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Branchenspiegel - IHK Lüneburg-Wolfsburg

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Q Eingeführt<br />

Technischer Produktdesigner<br />

Im <strong>IHK</strong>-Bezirk <strong>Lüneburg</strong>-<strong>Wolfsburg</strong> wird ab 1.<br />

August 2006 erstmalig in dem seit 2005 geltenden<br />

Ausbildungsberuf Technische/-r Produktdesigner/-in<br />

ausgebildet. Schulstandort<br />

ist die Berufsbildende Schule II in Gifhorn.<br />

Technische Produktdesigner/-innen sind tätig<br />

in den Branchen des Maschinen- und Anlagenbaus,<br />

des Flugzeug-, Schiff- und Automobilbaus<br />

sowie in den Bereichen der Spielzeug-,<br />

Verpackungs- und Konsumgüterindustrie.<br />

Ihre Tätigkeiten umfassen die<br />

Entwicklung und Konstruktion neuer Produkte<br />

unter Zuhilfenahme von 3D-CAD-Systemen.<br />

Die Prozessbegleitung beginnt mit<br />

der Designvorgabe von Entwicklungsingenieuren,<br />

setzt<br />

sich über die Konstruktion<br />

und Gestaltung, Berechnung<br />

und Simulation sowie das<br />

Prozess- und Projektmanagement fort und<br />

führt hin bis zum fertigen rechnergestützten<br />

virtuellen Produkt, das im CAD-System bereits<br />

auf technische Umsetzbarkeit, Design<br />

und Funktionalität getestet werden kann. Die<br />

rechnergestützten 3D-Datensätze können<br />

dann unmittelbar in den Fertigungsprozess<br />

eingehen. Ergänzend zu dem entstehenden<br />

3D-Datenmodell erstellen Technische Produktdesigner/-innen<br />

die dazugehörigen technischen<br />

Dokumentationen. Dazu gehören<br />

intensive Beratungs- und Informationsgespräche<br />

und Präsentationen unter Einbeziehung<br />

von Kunden und Entwicklern. Neben<br />

umfangreichen Kenntnissen in Werkstofftechnik,<br />

Fertigungs-, Montage- und Fügeverfahren<br />

benötigen Technische Produktdesigner/<br />

-innen eine hohe Fachkompetenz im<br />

Umgang mit Formen und Gestaltungsregeln.<br />

boe<br />

Q Aufgehoben<br />

Berufsgrundbildungsjahr Drucktechnik<br />

Die Landesschulbehörde hat der Aufhebung<br />

des verbindlich eingeführten Berufsgrundbildungsjahres<br />

Drucktechnik an der Axel-Bruns-<br />

Schule in Celle zum 1. August 2006 zugestimmt.<br />

Das bedeutet für die Ausbildungsunternehmen,<br />

dass ab August erstmals Ausbildungsverträge<br />

zum Drucker abgeschlossen<br />

werden können, ohne dass die Auszubildenden<br />

vorher das BGJ-Drucktechnik absolviert<br />

haben müssen. Die Auszubildenden können<br />

damit über die volle Ausbildungsdauer von<br />

drei Jahren im Betrieb beschäftigt werden.<br />

Ab dem Schuljahr 2006/2007 wird es alternativ<br />

die Möglichkeit geben, freiwillig die ein-<br />

09/2006 · INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER LÜNEBURG-WOLFSBURG · Unsere Wirtschaft<br />

<strong>IHK</strong>-Report<br />

jährige Berufsfachschule Druck- und Medientechnik<br />

zu besuchen. Bei erfolgreichem<br />

Abschluss ist diese als erstes Ausbildungsjahr<br />

anzurechnen. boe<br />

Q Ausgezeichnet<br />

»proBeruf! – Schule-Wirtschaft« Dieses Zertifikat<br />

konnten acht Schulen aus dem <strong>IHK</strong>-Bezirk<br />

entgegennehmen. Damit wird ihnen besonderes<br />

Engagement in der Vorbereitung ihrer<br />

Schüler auf das Berufsleben bescheinigt.<br />

»Den Schulen wird nichts vorgeschrieben.<br />

Vielmehrwird mit proBeruf! der Rahmen für<br />

ein Qualitätsverständnis geschaffen«, erläuterte<br />

<strong>IHK</strong>-Bildungschef Volker Linde das<br />

Konzept. Ziele und<br />

Maßnahmen legen die<br />

Schulen selbst fest,<br />

überprüfen ihren Erfolg<br />

und nehmen gegebenenfalls<br />

Verbesserungen vor. »In dieser Freiwilligkeit<br />

liegt die Chance«, so Christiane<br />

Scholl, Leiterin der Abteilung <strong>Lüneburg</strong> der<br />

Landesschulbehörde, »hier wird nicht top<br />

down, sondern bottom up agiert.«<br />

Entstanden ist das Vorzeigeprojekt im Rahmen<br />

von RITTS, der Regionalen Innovations-<br />

und Technologie-Transfer-Strategie. Es<br />

soll Schulen dazu motivieren, im Bereich der<br />

Berufsorientierung ein systematisches und<br />

nachhaltig wirkendes Konzept zu entwickeln<br />

Getragen wird es von mehreren Kooperationspartnern:<br />

den <strong>IHK</strong>s <strong>Lüneburg</strong>-<strong>Wolfsburg</strong><br />

und Stade für den Elbe-Weser-Raum, der<br />

Handwerkskammer <strong>Lüneburg</strong>-Stade, der<br />

Universität <strong>Lüneburg</strong> sowie derLandesschulbehörde<br />

<strong>Lüneburg</strong>. Die Finanzierung erfolgt<br />

durch die Klosterkammer. lin<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Volker Linde<br />

Tel. 04131 742 - 151<br />

linde@lueneburg.ihk.de<br />

Die zertifizierten Schulen:<br />

Landkreis Lüchow-Dannenberg<br />

• Elbtalschule Gartow, Haupt- u. Realschule<br />

• Wilhelm-Warmbold-Schule, Lüchow,<br />

Förderschule Lernen<br />

Landkreis Harburg:<br />

• Grund- und Hauptschule Hittfeld<br />

• Gymnasium Neu Wulmstorf<br />

Landkreis <strong>Lüneburg</strong>:<br />

• Hauptschule Oedeme, <strong>Lüneburg</strong><br />

• Schule am Katzenberg, Adendorf,<br />

Haupt- und Realschule<br />

Landkreis Soltau-Fallingbostel:<br />

• Grund- und Hauptschule Wietzendorf<br />

Landkreis Uelzen:<br />

• Hauptschule Ebstorf<br />

Weitere Informationen (auch für interessierte<br />

Schulen bei der <strong>IHK</strong> Stade) Tel. 04141 - 524-188<br />

E-Mail: bildung@stade.ihk.de.<br />

<strong>IHK</strong>-Report<br />

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