Branchenspiegel - IHK Lüneburg-Wolfsburg

tische Themen auszutauschen. Diese Abende
werden gemeinsam mit der Handwerkskammer
und den für die gleiche Region zuständigen
Verbänden jährlich in Lüneburg
ausgerichtet.
Auch IHK-intern hat Petersen viel ins Rollen
gebracht. Die verstärkte Kooperation mit den
umliegenden IHKs im Rahmen der IHK
Nord wurde seinerzeit mit »Wolfsburger Beschlüssen«
auf den Weg gebracht. Mit dem
Umstieg auf die kaufmännische Buchführung
stellt die IHKin diesem Jahr erstmals eine Bilanz
auf und verabschiedet sich so von derkameralistischen
Haushaltsführung. Die vor
sechs Jahren gemeinsam mit der IHK Stade
und der Handelskammer Hamburg gestartete
Internet-Plattform IHK24wird inzwischen
von jeder dritten IHK in Deutschland eingesetzt.
Die IHK-Zeitschrift »Unsere Wirtschaft«
wandelte sich vom amtlichen Veröffentlichungsorgan
zum regionalen Wirtschaftsmagazin.
Es gibt kaum einen Bereich,
in dem Petersen nicht tiefe Spuren hinterlassen
hat.
All seinem Wirken lag die tiefe Überzeugung
zu Grunde, dass die wirtschaftliche Selbstverwaltung,
in der die Unternehmen der Region
ihre Belange selbst regeln, die weitaus bessere
Alternative zu einer staatlich-bürokratischen
Verwaltung darstellt. Diesen Selbstver-
Zuhörer: Petersen als Vorsitzender des Stiftungsrates
der Universität Lüneburg zusammen mit Ministerpräsident
Christian Wulff und Dr. Sascha Spoun,
dem neuen Uni-Präsidenten in Lüneburg
FOTOS: ARCHIV IHK, PRIVAT, BRUNZEL, LUDWIG
waltungsgedanken zu befördern warihm stets
ein Herzensanliegen.
Als Ruheständler dürfte ihm nicht langweilig
werden. Er will sich weiterhin für die Universität
Lüneburg engagieren und dem Club
von Lüneburg als dessen Vorsitzender treu
bleiben. Und er freut sich darauf, endlich
mehr Zeit für Sport und Familie zu haben.
Petersens Nachfolger wird Wolfram Klein,
der bislang die Deutsch-Ungarische Auslandshandelskammer
in Ungarn leitete. Er
wurde bereits im Januar einstimmig von der
Vollversammlung der IHK gewählt. mws
Getagt:
IHK-Report
27. Juni: IHK-Sachverständigenausschuss in Lüneburg
Immaterielle Vermögenswerte
Welchen Wert hat eine Firma, das betriebliche Know-how oder eine Marke? Mit
welchem Betrag ist ein Patent oder eine Lizenz anzusetzen?
In einer zunehmend wissensbasierten Wirtschaft gewinnen diese Fragen stark an
Bedeutung. Hier ist objektiver und verlässlicher Rat gefragt. Der Sachverständigenausschuss
unserer IHK hat in seiner Juni-Sitzung unter der Leitung von Vizepräsident
Prof. Dr. Weilep erstmals einen Sachverständigen für die Bewertung immaterieller
Vermögenswerte bestellt. Unsere IHK ist damit die zweite in Deutschland,
die dieses wichtige Feld besetzt. www.ihk24-lueneburg.de/sachverstaendige
4. Juli: NIHK-Tourismusreferenten in Lüneburg
Nicht in allen Punkten einer Meinung
Meinungsaustausch in Lüneburg: Die tourismuspolitische Sprecherin derCDU-Fraktion
im Niedersächsischen Landtag, Inse-Marie Ortgies, diskutierte mit den Tourismusexperten
des Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertages (NIHK)
in Lüneburg die aktuellen Probleme der Branche.
Der Bogen spannte sich weit: von Fragen der Fördermittelvergabe
über die Mehrwertsteuerbelastung
von Hotellerie und Gastronomie bis hin zum Thema
der saisonalen Beschäftigung von Mitarbeitern.
»Wir waren durchaus nicht in allen Punkten einer
Meinung, aber ein Gewinn war das Gespräch für
Inse-Marie Ortgies (Mitte) mit den
Tourismusexperten der NIHK in
Lüneburg. Rechts im Bild: Martin
Exner, Federführer des Bereichs
Tourismus im NIHK
beide Seiten«, fasste Martin Exner, Federführer für
den Bereich Tourismus des NIHK, das Ergebnis zusammen.
Den Dialog mit den tourismuspolitischen
Sprechern der Landtagsfraktion möchte er auch bei
den nächsten Treffen derNIHK-Tourismusreferenten
fortsetzen.
5. Juli: IHK-Industrieausschuss in Bad Fallingbostel
Vorteile bei der Energiebeschaffung
Betriebe können sich durch optimierte Energiebeschaffung Vorteile verschaffen.
Dies ist das Ergebnis einer vom Vorsitzenden Volker Meyer geleiteten Diskussion
des IHK-Industrieausschusses, der bei der Kraft Foods Deutschland GmbH zu Gast
war. Ernst-Otto Banderob und Falk-Wilhelm Schulz von der KNV Kooperationsgesellschaft
Niedersächsischer Versorgungsunternehmen mbH stellten dar, was Unternehmen
tun können, um die Beschaffung von Energie optimal zu gestalten. Neben
organisatorischen Maßnahmen im Betrieb wie der Nivellierung von Spitzenlastbedarf
ist es erforderlich, auf dem Beschaffungsmarkt
als Energieabnehmer flexibel reagieren zu
können.
Abrupte Preissteigerungen und ein vielfältigeres Produktangebot
der Energieversorgungsunternehmen
machen es für Energieabnehmer erforderlich, sich
Kittel, Kopfhaube und Bartbinde
waren Pflicht bei der von Werkleiter
Karl Eismann (links) organisierten
Führung durch das Werk
in Bad Fallingbostel
umfassende Marktinformationen zu beschaffen und
dazu ggf. externe Dienstleister einzuschalten. Individuell
auf betriebliche Gegebenheiten des Kunden
abgestimmte Energielieferverträge, bieten Lösungen
insbesondere zur Sicherung gegen Preisrisiken.
www.ihk24-lueneburg.de ¸ Dok.-Nr. 20155
09/2006 · INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER LÜNEBURG-WOLFSBURG · Unsere Wirtschaft 31