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Alles auf Anfang - Stellenmarkt von sueddeutsche.de

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Uni&Job bewerben 27<br />

Doch auch mit einer makellosen Mappe<br />

hat ein Bewerber noch lange keine Garantie<br />

<strong>auf</strong> seinen Traumjob. Wer das perfekte<br />

Anschreiben inklusive tollem Foto<br />

und gelungenen Arbeitsproben <strong>von</strong> <strong>de</strong>r<br />

E-Mail-Adresse „fussballgott@web.<strong>de</strong>“<br />

o<strong>de</strong>r „superbiene3@yahoo.com“ absen<strong>de</strong>t,<br />

für <strong>de</strong>n en<strong>de</strong>t die Karriere schon, bevor<br />

sie überhaupt begonnen hat.<br />

Wer nun glaubt, in kreativen Branchen<br />

wer<strong>de</strong> <strong>auf</strong> solche Formalitäten<br />

nicht so viel Wert gelegt, <strong>de</strong>r irrt. „Selbstverständlich<br />

wollen wir keine schlampigen<br />

Bewerbungen“, bestätigt Inka Wittmann,<br />

Personalleiterin bei <strong>de</strong>r Werbeagentur<br />

Jung <strong>von</strong> Matt. Ein Bewerber,<br />

<strong>de</strong>r sein Anschreiben mit <strong>de</strong>r Anre<strong>de</strong><br />

„Sehr geehrte Damen und Herren“ beginnt,<br />

ist bei ihr ebenfalls unten durch.<br />

Man müsse sich schon die Mühe machen,<br />

im Internet die richtigen Ansprechpartner<br />

zu recherchieren. „So viel Zeit muss<br />

sein.“ Einen ebenso schlechten Eindruck<br />

hinterlassen Kandidaten, <strong>de</strong>ren<br />

Anschreiben vor Floskeln wie „Frischfleisch“<br />

o<strong>de</strong>r „frisches Blut für Ihr Unternehmen“<br />

strotzen. „Ausgetretene Pfa<strong>de</strong><br />

sollten Bewerber vermei<strong>de</strong>n.“<br />

Die richtige Mischung aus Kreativität<br />

und Seriosität zu fin<strong>de</strong>n, fällt <strong>de</strong>n Kandidaten<br />

jedoch nicht immer leicht – und so<br />

manche gute I<strong>de</strong>e erweist sich nach <strong>de</strong>r<br />

Umsetzung schnell als nicht praktikabel.<br />

So erhielt Wittmann <strong>von</strong> einer Bewerberin<br />

aus Frankfurt einmal ein Pa-<br />

ket „Handkäs mit Musik“, also echten<br />

hessischen Sauermilchkäse. Lei<strong>de</strong>r traf<br />

das Paket am Gründonnerstag ein, und<br />

als sie nach Ostern an <strong>de</strong>n Schreibtisch<br />

zurückkehrte, stank es bestialisch. „Das<br />

Beispiel zeigt: Kandidaten sollten nicht<br />

zu viel Schnickschnack betreiben. Eine<br />

Bewerbung muss leicht, kompakt,<br />

schnell zu öffnen und schnell zu erfassen<br />

sein. Und am En<strong>de</strong> zählen für uns die Ar-<br />

beitsproben.“ Hat ein Bewerber dank guter<br />

Unterlagen die erste Hür<strong>de</strong> genommen<br />

und darf sich persönlich beim Unternehmen<br />

vorstellen, sollte er selbstver-<br />

Noch ein Merksatz: Orange Hosen eignen sich nicht zum Vortanzen, auch nicht bei<br />

Werbeagenturen, noch nicht mal bei holländischen Werbeagenturen. Foto: dpa<br />

KARRIERE<br />

LOUNGE<br />

27. Mai 2009<br />

ständlich die Etikette beachten: pünktlich<br />

und höflich sein, sich an <strong>de</strong>n Dressco<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Firma halten und das Handy<br />

ausschalten. Sowohl Alfred Quenzler<br />

<strong>von</strong> Audi als auch Inka Wittmann betonen,<br />

wie wichtig eine gute Vorbereitung<br />

Malkasten, Düsseldorf<br />

Informieren und bewerben Sie sich unter:<br />

www.peek-cloppenburg.<strong>de</strong>/karriere<br />

GENERAL<br />

MANAGEMENT<br />

PROGRAMM<br />

<strong>auf</strong> das Gespräch ist. Die Kandidaten<br />

sollten wissen, welche Position ihre Interviewpartner<br />

im Unternehmen beklei<strong>de</strong>n<br />

und sich bereits im Vorhinein ein<br />

paar Fragen zum Job und zur Firma<br />

überlegen. „Die Bewerber sind oft zu<br />

passiv“, sagt Wittmann. „Das Gespräch<br />

sollte keine Einbahnkommunikation<br />

sein, wir freuen uns, wenn die Kandidaten<br />

<strong>de</strong>n Mund <strong>auf</strong>machen.“ Wer aber mit<br />

<strong>de</strong>r Tür ins Haus fällt und sich als erstes<br />

nach Gehalt und Anzahl <strong>de</strong>r Urlaubstage<br />

erkundigt, katapultiert sich selbst<br />

aus <strong>de</strong>m Rennen.<br />

„Nur wer übertreibt, erzählt anschaulich“<br />

– bei<strong>de</strong>n Personalverantwortlichen<br />

sind schon Bewerber begegnet, die diesen<br />

Leitsatz allzu wörtlich genommen<br />

haben. So berichtet Quenzler <strong>von</strong> Bewerbern,<br />

die begeistert <strong>von</strong> ihrem Hobby<br />

Schach berichteten, um <strong>auf</strong> ihre tollen<br />

Analysefähigkeiten hinzuweisen. „Aber<br />

bei genauerem Nachfragen stellte sich<br />

heraus, dass <strong>de</strong>r Kandidat noch nicht<br />

mal wusste, wo Turm und Springer überhaupt<br />

stehen.“ Er empfiehlt, sich nicht<br />

besser zu verk<strong>auf</strong>en als man ist. Früher<br />

o<strong>de</strong>r später fliege das immer <strong>auf</strong>.<br />

Um <strong>auf</strong>zufallen, muss man also gar<br />

keine ungewöhnliche Mappe einsen<strong>de</strong>n<br />

und möglichst spritzig im Gespräch sein.<br />

Meist genügen schon ein fehlerfreies<br />

Anschreiben, gute Arbeitsproben und<br />

ein freundliches, gewinnen<strong>de</strong>s Auftreten<br />

im Vorstellungsgespräch.<br />

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Das General Management Programm ist ein<br />

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Online-Bewerbung und weitere Details unter:<br />

www.peek-cloppenburg.<strong>de</strong>/karriere<br />

Peek & Cloppenburg KG<br />

Personalmarketing/Recruiting, Christina Kremer<br />

Berliner Allee 2, 40212 Düsseldorf

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