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MBZ Ausgabe 09/2009 - Zahnärztekammer Berlin

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hatte. Der Gutachter hielt sich an seine Bestimmungen, folglich<br />

übernahm die Krankenkasse die Kosten nicht. Die Eltern waren<br />

nervlich am Ende, konnten nur einen Teil der Kosten tragen.<br />

Dornbergers behandelten trotzdem.<br />

Manchmal sind es auch die lustigen Momente im Praxisalltag, die<br />

Dr. Uljana Dornbergers Organisationstalent fordern. Ein junger<br />

Erfahrungsaustausch zur Behandlung<br />

von Behinderten unter Vollnarkose<br />

Unsere Gesellschaft ist nur so gut, wie sie mit<br />

den Schwächsten umgeht. Um die Schwächsten ging es im Rahmen<br />

des Erfahrungsaustausches am 26. August 20<strong>09</strong> in der KZV <strong>Berlin</strong>.<br />

Rund 20 Zahnärzte, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen und Anästhesisten<br />

hatten sich trotz hochsommerlicher Temperaturen zusammengesetzt,<br />

um von Ihrer praktischen Erfahrung zu berichten, vor<br />

allem aber auch, um die sich zuspitzenden Probleme rund um die<br />

Behandlung von Behinderten unter Vollnarkose anzugehen. Als Expertin<br />

saß Dr. Imke Kaschke, die sich seit Jahren um die Behandlung<br />

von Behinderten kümmert, in der Gesprächsrunde.<br />

Zahnärzte und Anästhesisten im Gespräch<br />

Eine der zentralen Fragen kristallisierte sich schnell heraus, nämlich<br />

wo Patienten im Bedarfsfall stationär aufgenommen werden können.<br />

Möglich ist dies im Klinikum Benjamin Franklin und im Unfallkrankenhaus<br />

<strong>Berlin</strong> in Marzahn. Allerdings finden dort keine<br />

Zahnsanierungen statt, hier werden vorrangig Extraktionen vorgenommen<br />

unter der Prämisse Schmerzbeseitigung. Von vielen Rednern<br />

des Abends wurde deshalb der Ruf laut, nach einem Behandlungszentrum<br />

für die optimale Versorgung, zumal die Zahl der zu<br />

Behandelnden stetig wächst, spätestens seitdem nun auch noch die<br />

Zahnklinik Süd die entsprechende Versorgung eingestellt hat. Ein<br />

weiteres Argument aus dem Plenum war, dass diese Behandlungen<br />

oftmals für die Zahnarztpraxen nicht wirtschaftlich sind.<br />

In diesem Zusammenhang berichtete Dr. Husemann in seiner Funktion<br />

als Vorstandsvorsitzender der KZV <strong>Berlin</strong> über die intensiv geführten<br />

Gespräche mit Vertretern des Abgeordnetenhauses und des<br />

Gesundheitsausschuss. Er machte deutlich, dass derzeit keine staat-<br />

geistig Behinderter wartete auf seine Behandlung und lief im Wartebereich<br />

auf und ab. Als die Anmeldeassistentin für einen Augenblick<br />

abgelenkt war, schnappte er sich ihre Kaffeetasse und leerte<br />

sie in einem Zug. Die angesetzte Behandlung wurde um 2 Stunden<br />

nach hinten verschoben, bis der Anästhesist narkotisieren konnte.<br />

Susanne Drkosch<br />

lichen Gelder für eine zentrale Stelle zur Verfügung gestellt werden<br />

würden. Eine entsprechende Einrichtung aber auch nicht von der<br />

KZV <strong>Berlin</strong> finanziert werden könne. Dr. Kaschke ergänzte, dass<br />

es den entsprechenden Politikern oftmals nicht bewusst sei, dass es<br />

überhaupt einen Bedarf gebe. An dieser Stelle sei es wichtig, eine<br />

aussagefähige Datenbasis zu schaffen. So soll in naher Zukunft ein<br />

Abfragebogen an alle Zahnärzte <strong>Berlin</strong>s verschickt werden. Dabei<br />

geht es z.B. um die Anzahl der behinderten Patienten, die unter Vollnarkose<br />

in einer Praxis behandelt werden, um die Art der Behandlung<br />

(Prophylaxe, Füllungen, Zahnersatz), die Narkosedauer etc.<br />

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<strong>MBZ</strong> Heft 9 20<strong>09</strong> 7

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