MBZ Ausgabe 09/2009 - Zahnärztekammer Berlin

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

ZÄK i n t E r n 18 Pflichtangaben für Zahnarzt- Homepage nach Telemediengesetz Immer mehr niedergelassene Ärzte und Zahnärzte präsentieren sich im Internet mit einer eigenen Homepage. Wer die rechtlichen Aspekte vernachlässigt, muss jedoch mit hohen Strafen rechnen – wir informierten darüber im Zuge des In-Kraft-Tretens des Telemediengesetzes im Jahr 2007. Hinweise dazu finden Sie im Internet unter www.zaekberlin.de/Zahnärzte/Berufsrecht/Zahnarzt-Homepage. Das Bundesjustizministerium hat inzwischen einen Leitfaden herausgegeben, denn viele Freiberufler halten zwar den eigenen Online-Auftritt für ein wichtiges Marketinginstrument, lassen sich aber die Seiten nicht professionell gestalten bzw. ziehen Die neue Satzung des VZB Die dynamische Rente Die neue Satzung des Versorgungswerkes der Zahnärztekammer Berlin schafft Klarheit für die Mitglieder. Statt vielfältiger Möglichkeiten der Berechnung von Beiträgen und Ansprüchen gilt nun für jeden die gleiche Methode zur Berechnung der Rente. Anwartschaften, die vor dem Inkrafttreten der neuen Satzung erworben wurden, bleiben unverändert erhalten. Alle Beiträge nach dem 1. Januar 2008 werden dynamisch verrentet. Grundsätzlich zahlen die Mitglieder des Versorgungswerkes nun einen einheitlichen Regelbeitrag von 19 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze, die in der gesetzlichen Sozialversicherung gilt. Bei der Berechnung der späteren Rentenansprüche werden nach der neuen Satzung weitere Faktoren berücksichtigt: Der Geburtsjahrgang und das Alter, in dem ein Mitglied dem Versorgungswerk beigetreten ist, spielen eine wichtige Rolle. Versicherungsmathematisch berechnete Generationensterbetafeln belegen, dass die Lebenserwartungen unterschiedlich sind, dass also insbesondere für jüngere Jahrgänge eine längere Lebensdauer erwartet wird. Unterschiedliche Lebenserwartungen erfordern aber auch verschiedene Anpassungen, das heißt zum Einen, die Rente entsprechend zu berechnen, und zum Anderen, im Versorgungswerk angemessene Rückstellungen zu bilden. Nach der neuen Satzung erwirbt jedes Mitglied durch seine Beitragszahlungen jährlich eine sogenannte Steigerungszahl. Für die Errechnung der Altersrente wird die Summe aller von einem Mitglied erworbenen Steigerungszahlen zugrunde gelegt. Wer die Berechnung seiner Altersrente nachvollziehen will, muss auf eine so genannte Vielfachenmatrix des Versorgungswerkes zurückgreifen, in der Eintrittsalter und Geburtsjahrgang einen bestimmten Fak- MBZ Heft 9 2009 keine Beratung hinzu. Kommen die rechtlichen Aspekte zu kurz, kann das eine Menge Ärger in Form von Geldbußen und teuren Abmahnungen verursachen. Das kann bereits dann der Fall sein, wenn die „Anbieterbezeichnungspflichten“ im Impressum nicht vollständig erfüllt werden. Das Bundesjustizministerium rät daher, einen Abgleich mit den Vorschriften nach dem Telemediengesetz (TMG) vorzunehmen und notwendige Angaben zu ergänzen. Wer den Leitfaden des Bundesjustizministeriums hinzuziehen möchte, findet ihn im Internet unter: www.bmj.de/musterimpressum. tor ergeben. Dieser geht ebenso wie die Rentenbemessungsgrundlage sowie die tatsächlich gezahlten Beiträge und der Regelbeitrag in die Berechnung ein. Die Formel sieht kompliziert aus, sorgt jedoch durch Berücksichtigung von Geburtsjahrgang und Eintrittsalter, die in der Matrix erfasst sind, für Generationengerechtigkeit: Gezahlte Beiträge dividiert durch Regelbeitrag pro Jahr multipliziert mit dem Faktor, der sich aus der Vielfachenmatrix ergibt. Das Ergebnis wird wiederum multipliziert mit der Rentenbemessungsgrundlage; der monatliche Rentenbetrag ergibt sich als vom Hundertsatz. Die Leistungen des Versorgungswerkes werden durch Anpassung der Rentenbemessungsgrundlage dynamisiert, da immer ein Prozentwert dieser Größe erwirtschaftet wird. Den Mitgliedern wird also mehr als der Rechnungszins gutgeschrieben. Der Rechnungszins beträgt für neue Anwartschaften (ab 1. Januar 2008) 3 Prozent, für alte Anwartschaften 4 Prozent. Zum 1. Januar 2009 wurde eine Dynamisierung von 2 Prozent beschlossen. Die Steigerungszahlen gehen auch in die Berechnung einer Berufsunfähigkeitsrente ein. Dazu wird der Durchschnitt der bereits erworbenen Steigerungszahlen des Mitglieds bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres hochgerechnet. Die Summe aller ermittelten Steigerungszahlen wird dann mit einem Faktor multipliziert, der das Vorziehen der Rente – also die Zahlung vor Erreichen des 67. Lebensjahres – berücksichtigt. Nach Vollendung des 60. Lebensjahres wird Altersrente in gleicher Höhe wie die Berufsunfähigkeitsrente gezahlt. Versorgungswerk der ZÄK Berlin
10 Jahre „ARZT- UND ZAHNARZTHILFE KENYA e.V.“ Der 1999 in Sömmerda (Thüringen) von engagierten Zahnärzten gegründete Verein hat das Ziel, Not leidende Menschen zahnärztlich zu versorgen. Nicht weniger als acht Zahnstationen sind mittlerweile durch die AZHK in Kenia eingerichtet worden. Erst im Frühjahr haben der Vorsitzende des Vereins Hans Joachim Schinkel und der Dentaltechniker Torsten Rauch von der Henry Schein Gruppe neue Stationen im St. Monika Hospital Kisumu und im Gebiet von Kaplomboi eingerichtet und in den anderen Stationen Ausbauten und Reparaturen vorgenommen. Torsten Rauch hat fast jedes Jahr einen Teil seines Urlaubs geopfert, um die Technik zu installieren und zu warten. Sein Arbeitgeber, die Henry Schein Gruppe, ein wichtiger Sponsor des Vereins, gibt ihm jährlich eine Woche Sonderurlaub. Der Verein verwirklicht sein Grundprinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Es wird konsequent die Förderung der Ausbildung von einheimischen „Oral Health Officern“ und Zahntechnikern vorangetrieben. Ein zweiter Studienplatz für Zahnmedizin ist ausgeschrieben. In dem Patenschaftsprogramm werden nunmehr 370 Waisenkinder betreut. Auch hier kommt die Hilfsbereitschaft direkt an. Da der Verein schon über 70 Kinder, die unter unwürdigen Bedingungen litten, in einem Interimsprogramm übernommen hat, werden dringend weitere Pateneltern gesucht, die bereit sind, für einen Betrag von € 370 einem Kind Lebensperspektiven zu geben. Es besteht aber immer noch Bedarf an Kolleginnen und Kollegen, die diese einmalige Erfahrung des direkten Helfens erleben wollen. Wir betrauern das bleben unseres Kollegen ZA Markus Ihlow geboren am 27.12.1973 gestorben am 08.06.2009 Zahnärztekammer Berlin Der Vorstand Torsten Rauch installiert die Technik und macht die einheimischen Helfer damit vertraut. Zur Jahreshauptversammlung in Dresden am 26. September lädt der Verein neben den Vereinsmitgliedern und Sponsoren, alle Interessierten ein. Als Gast werden wir die von uns geförderte Zahnmedizinstudentin und Franziskanerin Sr. Fabienne begrüßen. Weitere Informationen unter www.azhk.de oder direkt bei der Vereins-Geschäftsstelle: rzt- und Zahnarzthilfe Kenya e. V., Bahnhofstr. 21, 99630 Sömmerda Tel: 03634- 621079, Fax: 03634- 39313 Dr. Peter Dierck 2. Vorsitzender AZHK DV-Termin Die 4. Ordentliche Delegiertenversammlung der Zahnärztekammer Berlin findet voraussichtlich am Donnerstag, 24. September 2009, 19.00 Uhr, im Zahnärztehaus, Georg-Wilhelm-Str. 16, 10711 Berlin, statt. Die Sitzung ist nach § 11 der Satzung für Kammerangehörige öffentlich. MBZ Heft 9 2009 ZÄK i n t E r n 19
Seite 1: Heft 9 September 2009 M I T T E I L
Seite 4 und 5: 2 MBZ Heft 9 2009 l E i ta r t i K
Seite 6 und 7: s p r E c h s t u n d E n 4 Vorstan
Seite 8 und 9: KZV i n t E r n 6 Praxisalltag mit
Seite 10 und 11: KZV i n t E r n 8 ANZEIGE MBZ Heft
Seite 12 und 13: KZV i n t E r n 10 Eine drastische
Seite 14 und 15: ZÄK i n t E r n 12 Der Prüfungsau
Seite 16 und 17: ZÄK i n t E r n 14 neswegs nur in
Seite 18 und 19: ZÄK i n t E r n 16 Petra Jänsch,
Seite 22 und 23: ZÄK i n t E r n 20 Zugriffsschutz
Seite 24 und 25: s ta n d E s p o l i t i K 22 Was b
Seite 26 und 27: F O R T B I L D U N G 24 ALLGEMEINM
Seite 28 und 29: F o r t b i l d u n g 26 Fortbildun
Seite 30 und 31: F o r t b i l d u n g / bEMa r E c
Seite 32 und 33: E c h t Widersprechen um „mit dab
Seite 34 und 35: p at i E n t EKZV n b E ri at n tuE
Seite 36 und 37: goZ 34 zahnärztlichen Versorgung z
Seite 38 und 39: Z u l a s s u n g 36 Die angemessen
Seite 40 und 41: Z u l a s s u n g / u MM ss c h a u
Seite 42 und 43: K l E i n a n Z E i g E n 40 pErson
Seite 44 und 45: K l E i n a n Z E i g E n 42 pErson
Seite 46 und 47: t E r M i n K a l E n d E r 44 F r
Seite 48: * ‘09 Berlin ale BRANDENBURG BERL

MBZ Ausgabe 09/2009 - Zahnärztekammer Berlin

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?