K O N Z E R T
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KONZERTVEREIN LANGENTHAL<br />
Frauenchor Langenthal - Frauen- & Töchterchor Langenthal/Schoren<br />
Männerchor Langenthal - Stadtorchester Langenthal<br />
Ines Schaffer, Sopran - Alexandra Busch, Alt - Nando Brügger, Bariton<br />
Konzertmeister: Matthias Steiner Leitung: Walter Stucki/Andreas Meier<br />
K O N Z E R T<br />
Samstag, 2. Juni 2007, 20.00 Uhr<br />
Sonntag, 3. Juni 2007, 17.00 Uhr<br />
Reformierte Kirche Geissberg Langenthal
Inhaltsverzeichnis:<br />
Programm 3<br />
Komponisten und ihre Werke<br />
Fanny Hensel-Mendelssohn:<br />
- Kantate Hiob 4<br />
- Textabdruck 5<br />
Niels Wilhelm Gade:<br />
- Nachklänge nach Ossian 6<br />
- Erlkönigs Tochter 8<br />
- Textabdruck 10<br />
- Impressum 13<br />
Die Solisten:<br />
- Ines Schaffer 14<br />
- Alexandra Busch-Sechser 15<br />
- Nando Brügger 16<br />
Die Dirigenten:<br />
- Walter Stucki 17<br />
- Andreas Meier 18<br />
Sponsoren 19<br />
2
Programm:<br />
Niels W. Gade Ossian-Ouverture, op. 1<br />
Orchesterstück, Leitung Walter Stucki<br />
Fanny Hensel- Hiob<br />
Mendelssohn Kantate für Chor und Orchester<br />
Leitung Andreas Meier<br />
Nordisches Intermezzo<br />
Johan S. Svendsen Alles unter dem Himmelszelt<br />
Jean Sibelius Valse triste, op. 44<br />
Johan S. Svendsen Du alter, freier felsenhoher Norden<br />
Leitung Walter Stucki<br />
Niels W. Gade Erlkönigs Tochter, op. 30<br />
Orchester, gem. Chor und 3 Solisten<br />
Leitung Andreas Meier<br />
3
Fanny Hensel geb. Mendelssohn Bartholdy<br />
(1806-1847)<br />
Die geistliche Kantate Hiob<br />
Das Musikleben im 19.Jahrhundert wurde in hohem Masse durch die Salonmusik<br />
geprägt, eine musikalische Praxis, die mit bestimmten Räumen und Kontexten, sowie<br />
speziell komponierten Werken verbunden ist. Diese Salonkultur geht vor allem auf jüdische<br />
Familien im frühen 19. Jahrhundert zurück, und auch die Sonntagsmusiken von<br />
Abraham Mendelssohn Bartholdy (1776-1835) waren eine solche häusliche Tradition.<br />
Es handelte sich um private Konzerte mit professionellen Musikern, in denen Vokalkompositionen,<br />
Opern und Oratorien einen festen Bestandteil des Repertoires bildeten.<br />
Bald übernahm seine Tochter Fanny Hensel, die ältere Schwester von Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy, die Organisation, entsprechend der um die Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
üblich gewordene Praxis, dass solche private Konzerte, mehrheitlich von Frauen organisiert<br />
wurden. Somit bildeten die Sonntagsmusiken für Fanny, die nach ihrer Heirat<br />
im Jahre 1829 den Namen Hensel trug, eine wichtige kulturelle Institution, bei der sie<br />
ihre eigenen Kompositionen und grossen Werke vorstellen und sich so einen eigenen<br />
musikalischen Kreis schaffen konnte. So konnte sie ihre Begabung als Pianistin, Komponistin<br />
und Dirigentin weiter ausleben, nachdem sie in ihrer Kindheit gemeinsam mit<br />
ihrem Bruder Felix den Musikunterricht bei renommierten Pädagogen wie Marie Bigot<br />
oder Carl Friedrich Zelter genossen hatte. Beide Kinder galten als „gleichbegabt“.<br />
Fanny bezeichnete sich später jedoch nie offiziell als Berufsmusikerin.<br />
Neben Klavierstücken und Liedern wandte sich Fanny Hensel seit den 1820er Jahren<br />
auch der Komposition von Kammermusik zu. Lange galt sie nur als Gelegenheitskomponistin<br />
romantischer Lieder, da sie sich erst spät zur Publikation eigener Werke<br />
durchrang. Ausserdem verhinderte ihr früher Tod weitere Veröffentlichungen.<br />
Auch begnügte sie sich nicht mit kleinen Formen, wie vor allem die im Jahr 1830/31<br />
entstandenen Kantatenwerke zeigen. Die geistliche Kantate Hiob wurde am 1. Juli<br />
1831 begonnen und drei Monate später fertig gestellt. Im Entstehungsjahr der Kantate<br />
hatte sich Fanny Hensel intensiv mit Bachs Werken auseinandergesetzt. Dem<br />
vorausgegangen war die Auseinandersetzung ihres Bruders Felix mit dem Leipziger<br />
Thomaskantor, die in den Jahren 1826/27 eingesetzt hatte und im Jahre 1829 in der<br />
Wiederaufführung der Matthäuspassion endete. Sie wurde durch die Berliner Singakademie<br />
aufgeführt, einer der bedeutendsten bürgerlichen Chorvereinigungen zu<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts. Die im Jahre 1831 entstandenen Kantaten von Fanny<br />
4
Hensel sind Zeugnisse einer kompositorischen Bach- Rezeption, die jedoch auf dieses<br />
eine Jahr beschränkt blieb: Nach den Uraufführungen ihrer drei Kantaten (Lobgesang,<br />
Hiob, Cholerakantate) wurden sie weder überarbeitet noch in weiteren Aufführungen<br />
präsentiert. Der geistlichen Kantate liegt ein Bachsches Modell- der Actus tragicus<br />
BWV 106 zugrunde. Seit ihrer Veröffentlichung im Jahre 1830 war dies eine der populärsten<br />
Bach- Kantaten überhaupt und nachweislich auch die von den Geschwistern<br />
Mendelssohn am meisten geschätzte. Darüber hinaus klingen auch andere Vorbilder<br />
an, so etwa Händels Israel in Ägypten. Ebenso wie ihr Bruder Felix in seinen Oratorien<br />
Paulus und Elias bemühte sich also auch Fanny um eine kompositorische Verarbeitung<br />
der „wiederentdeckten“ Modelle. Der Text ist der Bibel aus dem Buch Hiob<br />
entnommen worden und beschreibt wie im Actus tragicus einen Entwicklungsgang<br />
vom Leid zum Trost und von der Klage zum Lob. Hiob kann wegen seiner Mischung<br />
aus Neuem und Altem als ein zwiespältiges Stück angesehen werden. Der Tonsatz ist<br />
einer barocken Tonsprache verpflichtet, doch es kommen auch kompositorische Mittel<br />
zur Anwendung, die dem Barock völlig fremd sind.<br />
Florence Sidler<br />
Textabdruck:<br />
1. Chor<br />
Was ist ein Mensch,<br />
dass du ihn gross achtest?<br />
Und bekümmerst dich mit ihn?<br />
Was ist ein Mensch?<br />
Du suchest ihn täglich heim<br />
und versuchest ihn alle Stunde,<br />
du suchest ihn heim. (Hiob 7)<br />
2. Arioso (Larghetto)<br />
Warum verbirgest du dein Anlitz?<br />
Willst du wider ein fliegend Blatt<br />
so eifrig sein und einen dürren Halm verfolgen,<br />
einen Halm? (Hiob 13, Vers 24/25)<br />
3. Chor (Vivace)<br />
Leben und Wohltat hast du an mir getan<br />
und dein Aufsehn bewahrt meinen Odem,<br />
und wie wohl du solches in deinem Herzen verbirgest,<br />
so weiss ich doch,<br />
dass du des gedenkest. (Hiob 10, Vers 12/13)<br />
5
Niels Wilhelm Gade<br />
(1817–1890)<br />
Nachklänge nach Ossian<br />
Niels Wilhelm Gade gilt als der erste dänische Komponist von internationalem Rang.<br />
Nach Erfolgen in seiner Heimatstadt Kopenhagen wurden seine Werke bald auch in<br />
Deutschland bekannt, wo er von 1843 bis 1848 an der Seite von Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy am Leipziger Gewandhaus wirkte.<br />
Gades Karriere war geprägt durch ein widersprüchliches Nebeneinander von der<br />
Suche nach einem eigenen dänischen Weg und der traditionellen Orientierung am<br />
grossen Nachbarn im Süden. Lange vor seinem norwegischen Kollegen Grieg suchte<br />
Gade einen spezifisch »nordischen« Ton in der Musik, blieb aber deutscher Kultur<br />
eng verbunden – auch nach den blutigen Kriegen von 1848/50 und 1864 um die zum<br />
grösseren Teil deutschsprachigen, aber von 1460 bis 1864 zu Dänemark gehörenden<br />
Herzogtümer Schleswig und Holstein.<br />
Dieser »nordische« Ton spielt bereits in Gades »opus 1«, der 1840 komponierten Konzertouverture<br />
Efterklange af Ossian (»Nachklänge von Ossian«), eine entscheidende<br />
Rolle. Mit diesem ›Gesellenstück‹ gewann der 24jährige einen Kompositionswettbewerb<br />
der Kopenhagener »Musikforeningen«, die auf eine Erneuerung der nationalen<br />
Musik zielte, aber ganz selbstverständlich die deutschen Komponisten Louis Spohr<br />
und Friedrich Schneider (Mendelssohn Bartholdy hatte abgesagt) zu Preisrichtern<br />
bestellt hatte.<br />
Auf Dänemark scheint der »nordische« Ton von Gades Ouverture freilich gerade nicht<br />
bezogen. Vielmehr klingt hier die graue Vorzeit an, die der schottische Dichter James<br />
Macpherson in den seit 1760 gedruckten und Ossian zugeschriebenen Gedichten heraufbeschworen<br />
hatte. Zwar hatten schon die Zeitgenossen erhebliche Zweifel an Macphersons<br />
Behauptung, er habe gälische Gedichte aus dem 3. Jahrhundert übersetzt;<br />
um 1805 war die Debatte um diese Fälschungen dann endgültig entschieden. Aber<br />
dennoch zog der vermeintliche »Homer des Nordens« auch noch im 19. Jahrhundert<br />
viele Komponisten in den Bann. Indirekt knüpfte hier auch Mendelssohn Bartholdys<br />
Ouverture Die Hebriden (1830) an; ihr alternativer Titel The Isles of Fingal steht für<br />
Macphersons Bezeichnung einer bizarren Felsformation vor der schottischen Küste.<br />
Von Mendelssohn Bartholdys sogenannter »Schottischer« Symphonie war dagegen<br />
der junge Gade sicher nicht beeinflusst, denn jene Dritte Symphonie lag erst 1842 vor.<br />
Verblüffend ist allerdings, dass beide Komponisten dieselbe Tonart a-moll wählten,<br />
am Beginn eine klare Festlegung auf die moderne Dur-moll-Tonalität verweigern 6
und mit der von Beethovens Werken ausgelösten Erwartungshaltung der Hörer spielen,<br />
zum strahlenden Höhepunkt werde das düstere moll einem triumphalen Dur weichen.<br />
In der Tat steht der Seitensatz von Gades Ouverture zunächst in C-Dur, in der<br />
Reprise in A-Dur. Danach kehrt Gade aber überraschend nach a-moll zurück: Die am<br />
Anfang im pianissimo – gleichsam wie aus dem Nebel über dem Meer – eingeführte<br />
Melodie verliert sich wieder im piano und pianissimo.<br />
In dieser erratischen Rahmenmelodie zeigt sich besonders deutlich, wie in Gades Konzeption<br />
Ossians Vorzeit und dänisches Nationalbewusstsein ineinanderfliessen. Zur<br />
Komposition hatte Gade einige Verse aus Ossian notiert, so gleich zu Anfang aus der<br />
dänischen Übersetzung von Carthon: »Fremfarne Dages Storværk! O Lora!« (»The<br />
deeds of days of other years! O Lora!«). Dieser Text »einer Sage der Vorzeit« lässt<br />
sich präzise den ersten vier Takten der Rahmenmelodie unterlegen, die aber gleichzeitig<br />
fast genau mit dem Beginn der mittelalterlichen, 1812 erstmals gedruckten<br />
dänischen Volksweise »Ramund var sig en bedre mand« übereinstimmen.<br />
Als ›Erkennungsmarke‹ für die anonym eingereichte Komposition hatte Gade dagegen<br />
zwei Verse aus einem zeitgenössischen Gedicht zitiert, aus Ludwig Uhlands Freie<br />
Kunst (1815): »Formel hält uns nicht gebunden, / unsre Kunst heißt Poesie.« Auch<br />
dies erklärt Wesentliches der kompositorischen Idee: Prolog und Epilog passen nicht<br />
zur Formel des Beethovenschen Symphoniesatzes, die gleichwohl dem Hauptteil<br />
der Komposition zugrunde liegt. Am Ende findet die Ouverture zu einer poetischen<br />
Lösung, in der Nachklänge aus einer sagenhaften Zeit sich dem Hörer so unmerklich<br />
wieder entziehen, wie sie ihm zu Beginn ins Ohr gedrungen waren.<br />
Hans M. Darleger<br />
7
Die Handlung<br />
Niels Wilhelm Gade<br />
(1817–1890)<br />
Erlkönigs Tochter<br />
Herr Oluf will am Vorabend seiner Hochzeit noch einen besonderen Gast einladen,<br />
weshalb er kurz vor Mitternacht losreiten möchte. Seine Mutter fleht ihn an, zu bleiben,<br />
da das Erlenmoor in der Dunkelheit nicht sicher sei. Herrn Oluf ist dieser Gast<br />
jedoch so wichtig, dass er nicht auf seine Mutter hört und losreitet. Doch schon bald<br />
nimmt er lockende Gesänge aus dem Moor wahr, die Erlenmädchen versuchen, ihn<br />
zu umgarnen. Obwohl ihm bewusst ist, dass er sich in Gefahr begibt, flieht er nicht.<br />
Da trifft er auf die Tochter des Erlkönigs, welche ihn bittet, mit ihr zu tanzen. Herr<br />
Oluf weigert sich standhaft, wodurch die Tochter des Erlkönigs in Rage gerät und ihm<br />
prophezeit, er werde noch vor dem Morgen sterben. Dabei kommt es zu einer unheilvollen<br />
Berührung zwischen Herrn Oluf und der Tochter des Erlkönigs.<br />
Am nächsten Morgen wartet die Hochzeitsgesellschaft auf den Bräutigam, um den<br />
Weg zur Kirche anzutreten. Doch er ist nirgendwo zu finden, was seiner Mutter grosse<br />
Sorgen bereitet.<br />
Plötzlich prescht ein Reiter in halsbrecherischem Tempo heran. Alle sind erleichtert,<br />
als sich der Reiter als Herr Oluf entpuppt, der jedoch völlig entkräftet ist. Auf die<br />
Frage seiner Mutter, was sie seiner Braut sagen solle, lässt er ihr ausrichten, dass er<br />
in den Wald gegangen und dort umgekommen sei. Kurz darauf stirbt Herr Oluf, die<br />
Prophezeiung der Tochter des Erlkönigs hat sich erfüllt.<br />
Vergleich Herders „Erlkönigs Tochter“ mit Goethes „Erlkönig“<br />
Diese Komposition greift auf Texte von vier verschiedenen Dichtern zurück. Darunter<br />
finden sich zwei prominente Namen, nämlich Johann Gottfried von Herder und Hans<br />
Christian Andersen. Doch wenn der Name „Erlkönigs Tochter“ erwähnt wird, fällt oft<br />
noch der Name eines dritten, berühmten Dichters. Die Rede ist von Johann Wolfgang<br />
von Goethe und seinem „Erlkönig“, und tatsächlich diente das Gedicht Herders als<br />
Motivlieferant auch für Goethes Erlkönig.<br />
Goethe übersetzte die dänische Volksballade „Erlkönigs Tochter“, deren ursprünglicher<br />
Titel „von der Elfe geschossen (oder geschlagen)“ lautete, und übernahm daraus<br />
diverse Motive, wie das zentrale, die Begegnung mit dem Jenseitigen, sowie den 8
nächtlichen Ritt, die steigende Lockung bis zur todbringenden Berührung. Nur steht<br />
bei Goethe der Erlkönig selbst im Zentrum, nicht dessen Tochter.<br />
Doch zuerst zu den Gemeinsamkeiten. Bei beiden Dichtungen diente eine Volksballade<br />
als Vorlage, in welcher es um einen nächtlichen Ritt und das Reich des Erlkönigs<br />
geht. Die Begegnung endet mit einer todbringenden Berührung und ist von einem<br />
Wechselgespräch geprägt, welches durch Gegensätze entstehende Spannungen dramatisch<br />
unterstrichen wird. Der tödlichen Berührung geht eine immer stärker werdende<br />
Lockung durch das Jenseitige voraus.<br />
Die beiden Dichtungen weisen jedoch auch frappante Unterschiede auf. So geht es<br />
bei Goethe, wie schon gesagt, um den Erlkönig selbst, nicht um die Tochter. Das<br />
Opfer ist auch nicht der Bräutigam am Vorabend seiner Hochzeit, sondern der Sohn,<br />
welcher mit seinem Vater einen Ritt zu nächtlicher Stunde zu bewältigen versucht. Es<br />
findet bei Goethe nur ein indirektes Gespräch mit dem Jenseits statt, die Lockrufe des<br />
Erlkönigs werden durch den Dialog zwischen Vater und Sohn vermittelt. Bei Herder<br />
wird die Landschaft nur hintergründig angedeutet, die Gefahr geht von der Person der<br />
Tochter des Erlkönigs aus. Dem stellt Goethe die Gefahr gegenüber, welche aus der<br />
Landschaft entwächst, zum Beispiel bezeichnet der Vater die Töchter des Erlkönigs<br />
als graue Weiden. Auch die Worte des Erlkönigs bezeichnet er als ein Rascheln im<br />
Wind.<br />
Herder personifiziert also das Jenseitige, wohingegen Goethe das Naturmagische<br />
besonders akzentuiert und die Landschaft zu Hilfe nimmt.<br />
Die Vertonung<br />
Gades Musik ist wesentlich von Landschaftsschilderungen geprägt. So beginnt der<br />
Prolog mit einem Solo der Pauken nach zwei Takten folgen Klarinetten, Fagott, Horn<br />
und Bratsche im Piano, teilweise Pianissimo, alles wirkt dumpf, geheimnisvoll, wie in<br />
Watte gehüllt. So ist der Nebel, welcher vom Chor beschrieben wird, von Anfang an<br />
präsent. Der Chor steigt ebenso im Piano ein, was den Eindruck von einer in Nebel getauchten<br />
Landschaft verstärkt. Nachfolgend verklärt sich das Bild einer unheimlichen<br />
Landschaft auch ist die Beschreibung durch den Chor eher lieblich.<br />
Es werden verschiedene Gefühle musikalisch umgesetzt, zum Beispiel überträgt sich<br />
die Begeisterung Herrn Olufs, ehe er sich auf sein Pferd schwingt, die ungestümen<br />
Ausbrüche des Chors. Das nachfolgende Hufgetrappel von Herrn Olufs Pferd ist im<br />
Orchester zu hören, ist also nicht nur im Text präsent.<br />
Auch die Lockungen der Erlenmädchen werden durch das Orchester unterstrichen, die<br />
Musik klingt süss und verheissungsvoll. Zugleich birgt sie etwas Verbotenes, Lauerndes<br />
und Gefährliches. Genau diese Mischung macht den Reiz dieser Szene aus. 9
Der Gesang der Tochter des Erlkönigs ähnelt zunächst dem der Erlenmädchen, doch<br />
in dem Moment, von Herrn Olufs Weigerung, mit ihr zu tanzen, gerät sie in Wut. So<br />
wird auch ihr Gesang immer wütender, rhythmisch pointierter und schneller. Während<br />
sie ihm den Tod androht, fleht Herr Oluf seinen Rappen an, ihm sein Leben zu retten.<br />
Der Gesang endet mit der Flucht Herrn Olufs.<br />
Der Epilog verwendet nahezu dasselbe musikalische Material wie der Prolog, ist<br />
jedoch knapper und prägnanter. So erhält die Komposition einerseits eine Rahmung.<br />
Zugleich wird das moralisierende Fazit zugespitzt und als eine Konsequenz gezeichnet,<br />
die sich von Anfang an abgezeichnet hat.<br />
Debra Marti<br />
Textabdruck:<br />
(Passagen in [Klammern] werden nicht<br />
gesungen)<br />
Prolog<br />
(Chor)<br />
Herr Oluf Abends hielt an sein Ross,<br />
die Nebel die tief sich senkten,<br />
die duftende Blume, das grünende Gras<br />
den Sinn zur ruhe lenkten.<br />
Er lehnte sein Haupt an die Erlenhöhn’,<br />
sein’ Augen begannen zu sinken,<br />
da kamen gegangen zwei Jungfrau’n schön,<br />
die thäten ihm lieblich winken.<br />
Die eine streichelt die blasse Wang’,<br />
die Andre ihm flüsterte leise:<br />
wach auf, du schöner Jüngling auf,<br />
und tanz mit mir im Kreise!<br />
Sie sangen ein Lied so hold und süss,<br />
still horchte der Strom am Raine,<br />
Fischlein scherzt in heller Flut<br />
und Vöglein zwitschert im Haine.<br />
Hätte Gott da nicht zu seinem Glück<br />
den Hahn lassen rühren die Schwingen,<br />
dort wär’ er blieben in Erlenhöh’,<br />
wo Erlenjungfrauen singen.<br />
Nummer 1<br />
(Chor, Oluf, Mutter)<br />
Ins blaue Meer die Sonne sinkt, bei Nachtigallenschlage.<br />
Morgen Herrn Olufs Hochzeit winkt mit Trink<br />
und Festgelage. (Chor)<br />
Zäum’ auf mein Ross mit goldner Kett’<br />
mein Ross, das schnellste, beste!<br />
Mir fehlt ein Gast, den gerne hätt’<br />
bei meinem Hochzeitsfeste. (Oluf)<br />
Mein Sohn, mein Sohn, es neigt sich schon<br />
der Tag,<br />
mein Sohn, mein Sohn, die langen Schatten<br />
schreiten. (Mutter)<br />
Mir fehlt ein Gast, den gerne hätt’<br />
bei meinem Hochzeitsfeste. (Oluf)<br />
Mein Sohn, was bittest du für Gäste noch so<br />
spät bei Abendzeiten? (Mutter)<br />
Es zieht mich fort, es zieht mich hin<br />
ich kann nicht länger weilen,<br />
mein Herz ist krank und schwer mein sinn,<br />
nur Morgenstrahl wird heilen. (Oluf) 10
Mein Sohn, es neigt sich schon der Tag, mein<br />
Sohn! (Mutter)<br />
Ins blaue Meer die Sonne sinkt, bei Nachtigallenschlage.<br />
Morgen Herrn Olufs Hochzeit winkt mit Trink<br />
und Festgelage. (Chor)<br />
Nummer 2<br />
(Oluf solo)<br />
Sooft mein Auge die Fluren schaut im frischen<br />
Morgengewande,<br />
sehnt sich mein Herz nach der holden Braut,<br />
der schönsten Jungfrau im Lande.<br />
oft ich reit’ über Flur und Au, wo Blumen im<br />
Korn sich schahren,<br />
denk’ ich an ihre Äugelein blau wohl unter<br />
den gold’nen Haaren.<br />
Sooft ich wander’ am Erlenstrauch bei der<br />
Sterne hellem Karfunkel,<br />
denke ich an ein schwarzes Aug’ und die<br />
Lockenfülle so dunkel.<br />
Die tiefste Wunde zusammen heilt, geschlagen<br />
von Feindeshänden,<br />
es ist mir als wäre mein Herz geteilt. Die Qual<br />
wird doch einst wohl enden!<br />
Nummer 3<br />
(Chor, Oluf, Mutter)<br />
Zäum’ auf mein Ross mit goldnen Kett’<br />
mein Ross, das schnellste, beste. (Oluf)<br />
Oluf! of hüt’ dich vor Erlenhöh’!<br />
O reit’ nicht zur Geisterstund, da herrschen<br />
nächtliche Schahren. (Mutter)<br />
Fürchte nimmer, Still ist’s im Erlengrund!<br />
(Oluf)<br />
Du weißt es Herr Oluf, im Erlengrund, da<br />
droh’n dem Herzen Gefahren,<br />
Oluf! reit’ nicht, o reit nicht zur Geisterstund!<br />
(Mutter)<br />
Fürchte nicht, nur Nebel streifen dort schwanken.<br />
(Oluf)<br />
Oluf, hüt’ dich vor Erlenhöh’! (Mutter)<br />
Frisch auf, mein Rappe, flieg um die Wett’,<br />
in meinen wüsten Gedanken, frisch auf!<br />
(Oluf)<br />
Schon stampft der Rappe, schon eilt er hinaus<br />
über Feld, über wilde Heide.<br />
Herr Oluf, reitet von Herd und Haus, zu bitten<br />
die Hochzeitsleute!<br />
Frühmorgen wir ziehen beim Glockenklang<br />
zum Hochzeitsfest mit Spiel und Sang.<br />
(Chor)<br />
Nummer 4<br />
(Oluf solo)<br />
[Nacht! o wie stille! der Mond allein blickt<br />
auf die einsamen Hagen,<br />
im Dickicht flötet ein Vogel gar fein, doch zu<br />
horchen darf ich nicht wagen.<br />
Dort glänzt ein Gewand! schon schwand es<br />
fort, wie seltsam reden die Lüfte?<br />
Mein Herz sie fesseln an diesen Ort, mich<br />
hauchen in Schlummer die Düfte.<br />
Nummer 5<br />
(Oluf, Erlenmädchen)<br />
Leicht nun schwebt der Tanz durch die Haine!<br />
(Erlenmädchen)<br />
Dort hör’ ich singen mein Herz wird gefangen,<br />
es sind Erlemädchen, o flieh von dannen!<br />
(Oluf)<br />
Da tanzen drei, da tanzen vier,<br />
Erlenkönigstochter sie winken mir.<br />
11
Nummer 6<br />
(Oluf, Erlkönigs Tochter, Erlenmädchen<br />
(Frauchenchor))<br />
Willkommen, Herr Oluf, was eilst du von<br />
hier?<br />
tritt her in den Rainen und tanze mit mir.<br />
(Erlkönigs Tochter)<br />
Ich nimmer darf, ich nimmer mag,<br />
frühmorgen ist mein Hochzeitstag! (Oluf)<br />
Ein seiden Hemd ich gebe dir fein,<br />
das bleichte meine Mutter bei Morgenschein.<br />
(Erlkönigs Tochter)<br />
Versuche mich nicht mit süsser Red’<br />
ich darf nicht tanzen wie gern ich’s tät’.<br />
(Oluf)<br />
Hör du, Herr Oluf, tritt tanzen mit mir,<br />
einen silbernen Panzer dann gebe ich dir!]<br />
(Erlkönigs Tochter)<br />
Ich nimmer darf, ich nimmer mag,<br />
frühmorgen ist mein Hochzeitstag! (Oluf)<br />
Und wenn du nicht willst tanzen mit mir,<br />
Seuch’ und Krankheit folgen dir! (Erlkönigs<br />
Tochter)<br />
Ha! hilf mir Gott! jetzt fasst sie mich an,<br />
Erlkönigs Tochter hat mir ein Leid getan.<br />
(Oluf)<br />
Der Wange bleich entströmt das Blut,<br />
so meine Hand dich schlagen tut.<br />
Herr Oluf, frühmorgen bist du tot! (Erlkönigs<br />
Tochter)<br />
Entflieh mein Rappe, das Leben mir rett’,<br />
sonst wird das Grab mein Hochzeitsbett!<br />
(Oluf)<br />
Reit heim zum Liebchen in Scharlachrot,<br />
Herr Oluf, frühmorgen bist du tot! (Erlkönigs<br />
Tochter)<br />
Entflieh, mein Rappe, entflieh von hier,<br />
als Hochzeitsgast folgt der Tod mit dir! (Oluf)<br />
Nummer 7<br />
(Chor)<br />
Im Osten geht die Sonne auf, sie färbt die<br />
goldne Wolk’<br />
zieht über Meer und Bergeshöh, zieht über<br />
Land und Volk,<br />
sie kommt vom fernen schönen Stand aus<br />
Paradieses Schoss,<br />
sie bringet Leben Licht für alle, für alle Klein<br />
und Gross.<br />
Ja Gottes Sonn’ erfüllt die Erd’ mit Wonn’<br />
und Himmelspracht,<br />
sie schenket Lind’rung jedem Schmerz, erhellt<br />
des Kummers Nacht.<br />
Nummer 8<br />
(Mutter und Chor)<br />
Ich wartet’ an des Hauses Thür, die Sterne all’<br />
erblichen,<br />
es ist seit Oluf ritt von hier, der Schlaf von<br />
mir gewichen.<br />
Herr Oluf, Herr Oluf, wo treibts in der Nacht<br />
dich hin,<br />
wie füllest mit Angst du der Mutter Sinn?<br />
(Mutter)<br />
Wir schenken Meth, wir schenken Wein,<br />
wann kommt Herr Oluf zum Liebchen sein?<br />
(Chor)<br />
Vom Schoss der Nacht beginnt sich leicht das<br />
Morgenrot zu heben,<br />
und wie die Sonn’ am Himmel steigt, steigt<br />
meine Angst, mein Beben.<br />
Herr Oluf, Herr Oluf, wo treibts in der Nacht<br />
dich hin,<br />
wie füllest mit Angst du der Mutter Sinn?<br />
Wir schenken Meth, wir schenken Wein,<br />
wann kommt Herr Oluf zum Liebchen sein? 12
(Chor)<br />
Wer reitet dort durchs hohe Korn,<br />
stösst laut, stösst laut ins goldne Horn?<br />
Es ist Herr Oluf selbst, die Sehnsucht schenkt<br />
ihm Flügel,<br />
er schwingt sich wie ein Edelfalk, herab von<br />
jenem Hügel. (Mutter)<br />
Er reitet schnell, er eilt nach Haus’ rings Stein<br />
und Funken stieben,<br />
er reitet schnell, er eilt nach Haus. (Chor) Herr<br />
Oluf, halt an die Zügel! (Mutter)<br />
Wo ist des Helmes weisser Strauss, wo ist<br />
sein Schild geblieben?<br />
Es träufelt Blut von dem goldnen Bügel, Herr<br />
Oluf, halt an die Zügel! (Chor)<br />
Nummer 9<br />
(Oluf, Mutter, Chor)<br />
[Hör du, Herr Oluf, sag an mir gleich,<br />
wie ist die Wange so blass und bleich? (Mutter)<br />
Wie soll sie nicht sein, blass und bleich,<br />
ich war die Nacht im Erlenreich! (Oluf)<br />
Und hör du, Herr Oluf, mein Sohn so traut,<br />
was sag ich nur deiner jungen Braut? (Mutter)<br />
Ihr sagt, ich sei in den Wald gegangen,<br />
den Hirsch mit Rüden einzufangen. (Oluf)<br />
Wo, wo sind die Gäste? o lass uns sie schauen<br />
(Chor)<br />
Nur einer, einer mit mir, sah den Morgengrauen.<br />
(Oluf)<br />
Und wer ist der Eine, der mitgegangen? (Mutter<br />
und Chor)<br />
Wer ist der eine mein Sohn, wer, wer? (Mutter)<br />
Des Todes Graun, mein Herze umfangen.]<br />
(Oluf)<br />
Hilf, milder Christ, in Qual und Not! (Mutter<br />
und Chor)<br />
Er sinket, erblasset, (Mutter) Herr Oluf ist<br />
tod! (Mutter und Chor)<br />
Epilog<br />
(Chor)<br />
Drum raht ich jedem Jüngling an, der reiten<br />
will im Haine,<br />
er reite nicht nach der Erlenhöh zu schlummern<br />
im Mondenscheine.<br />
Hüt’ dich, o hüt’ dich vor Erlenhöh, wo Erlenjungfrauen<br />
singen!<br />
Impressum:<br />
Die Textbeiträge dieser Dokumentation<br />
wurden von Studenten des Musikwissenschaftlichen<br />
Instituts Bern im Forschungskolloquium<br />
Schreibwerkstatt in<br />
Zusammenarbeit mit den Professoren Dr.<br />
Anselm Gerhard und Dr. Klaus Pietschmann<br />
zusammengestellt.<br />
13
Ines Schaffer, Sopran<br />
Im Juni 2002 schloss die Sopranistin Ines Schaffer die Berufsschule des Konservatoriums<br />
Fribourg, in der Klasse von Antoinette Faës, mit Auszeichnung ab. Sie besuchte<br />
4 Jahre das „atelier scenique“ von Gisèle Sallin (Théâtre des Osses, Fribourg). Ines<br />
Schaffer wird im Juni 2007 ihr Studium mit dem Solistendiplom am Konservatorium<br />
Fribourg abschliessen.<br />
In den Jahren 2001 und 2002 gewann Ines Schaffer zwei Mal das Stipendium der<br />
Fondation Colette Mosetti in Genf. Ines Schaffer arbeitete mit dem Berner Kammerorchester<br />
und dem Aargauer Sinfonieorchester unter der Leitung von Marc Kissòczy.<br />
Sie sang mit dem Orchestre de Chambre de Genève unter der Leitung von Laurent<br />
Gendre die Rolle der Nella in der Oper Gianni Schicchi von Puccini, u.v.a. Haydns<br />
Stabat Mater, Franziskusmesse und Theresienmesse, das Gloria und Magnificat von<br />
Vivaldi, Bachs Matthäuspassion und Magnificat, Grauns Oratorium „der Tod Jesu“,<br />
Mozarts Requiem und die Konzertante Oper Thamos, König in Ägypten, Mendelssohns<br />
Paulus, Rossinis Messe solenelle, die Adele in Strauss’s Fledermaus… Im<br />
Rahmen der Schlossfestspiele Haldenstein in Chur sang sie die Rolle der Papagena<br />
in Mozarts Zauberflöte mit dem Bündner Kammerorchester unter der Leitung von<br />
Marcus R. Bosch.<br />
Dieses Jahr wird Ines Schaffer u.a. die Markuspassion, das Stabat Mater von Pergolesi,<br />
die Krönungsmesse und das Requiem von Mozart und Messen von Gounod und<br />
Saint-Saëns singen. Ausserdem interpretiert sie im Frühjahr 2007 die Rolle der Serpina<br />
in Pergolesis Oper Serva Padrona, am Neuen Theater in Dornach.<br />
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Alexandra Busch-Sechser, Mezzosopran<br />
Alexandra Busch-Sechser absolvierte ein Gesangsstudium an der Hochschule der<br />
Künste Bern.<br />
Anschliessend studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy“ in Leipzig und schloss mit dem Konzertexamen ab. Während dieser<br />
Zeit war sie Assistentin Ihrer Lehrerin.<br />
Sie besuchte Meisterkurse bei Horst Günter, Sena Jurinac, Jacob Stämpfli, Richard<br />
Miller, Graham Johnson, Kurt Widmer und Neil Semer.<br />
Alexandra Busch-Sechser ist Solistin in Konzerten in Deutschland und der Schweiz,<br />
dabei arbeitet sie mit Dirigenten wie Frieder Bernius, Johannes Günter, Andres Joho,<br />
Bernhard Pfammatter, Ambros Ott und Helmut Rilling zusammen.<br />
Mit u.a. folgenden Orchestern trat sie auf: Bachkollegium Stuttgart, Stadtorchester<br />
Winterthur, Capriccio Basel, Chapelle ancienne, ad fontes Zürich und Philharmonisches<br />
Orchester Altenburg / Gera.<br />
Sie wirkt bei verschiedenen Opern - und Operettenproduktionen mit und beschäftigt<br />
sich regelmässig mit zeitgenössischer Musik. U.a. sang sie die Uraufführung „In hoc<br />
fine“ von Fritz Voegelin, welche von Radio DRS gesendet wurde.<br />
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Nando Brügger, Bariton<br />
Nando Brügger, jetzt wohnhaft in Brittnau, wurde 1974 geboren. Er ist in Plaffeien im<br />
Kanton Freiburg aufgewachsen, wo er schon früh als Sohn des dortigen Organisten<br />
und Dirigenten mit Sologesang in Berührung kam. Er genoss zwischen 1992-96 Gesangsunterricht<br />
bei Marie-Françoise Schuwey am Konservatorium Freiburg, wo er mit<br />
dem Studienzertifikat im Sologesang abschloss. Seitdem studierte er bis Juli 2003 an<br />
der Musikhochschule Basel bei Verena Schweizer Sologesang. Ende Juni 2000 erhielt<br />
er das Gesangslehrdiplom und Ende Juli 2003 das Konzertreifediplom.<br />
Nebst seinem Studium nahm er an zahlreichen Meisterkursen bei Daniel Ferro, Luigi<br />
Alva, Andreas Schmidt, Elisabeth Glauser und Kurt Widmer teil.<br />
Weiter hatte er die Möglichkeit mit berühmten Dirigenten zusammenzuarbeiten, u. a.<br />
mit Andrew Parrot, René Clausen, Frieder Bernius und Jesus Lopez Cobos.<br />
Sein Konzert-, und Bühnen-Repertoire erstreckt sich vom Musical-Genre bis hin zu<br />
den geistlichen Kantaten von J. S. Bach.<br />
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Walter Stucki, Dirigent<br />
Stadtorchester<br />
Walter Stucki, Dirigent Stadtorchester Langenthal, ist es in den vergangenen elf<br />
Jahren gelungen, mit einer abwechslungsreichen Auswahl von Werken und seinem<br />
Einfühlungsvermögen bei Proben und Konzerten ein Orchester zu formen, in dem<br />
mehrere Generationen mit Freude musizieren.<br />
Neben seiner Tätigkeit als Dirigent (Stadtorchester Langenthal und Jugendorchester<br />
Zuchwil) ist er Musiklehrer für Querflöte und Saxophon an verschiedenen Musikschulen<br />
in der Region Solothurn. Als Fagottist spielt er in diversen Kammerensembles<br />
und ad-hoc-Orchestern, und als Flötist und Saxophonist ist er in der der Swingtime<br />
Big-Band musikalisch tätig.<br />
Katharina Lappert, Dirigentin Frauenchor Langenthal und Christina Lohner,<br />
Dirigentin Frauen- und Töchterchor Langenthal/Schoren haben vorgängig mit ihren<br />
Chören die Werke einstudiert<br />
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Andreas Meier, Dirigent<br />
Männerchor Langenthal<br />
Geboren 1975, aufgewachsen in Brienz und Hofstetten, heute wohnhaft in Bern. Erster<br />
Klavierunterricht im Alter von 14 Jahren. Nach der Schulzeit Ausbildung zum kaufmännischen<br />
Angestellten. Während dieser Zeit Unterricht an der Musikschule Bern<br />
bei Helene Basler Wepfer. Anschliessend Eintritt in die Musikhochschule Bern in die<br />
Klavierklasse von Prof. Erika Radermacher. Das Klavierlehrdiplom erhielt Andreas<br />
Meier im Sommer 2000. Anschliessend folgte ein Aufbaustudium zum Konzertpianisten<br />
mit Klaviermusik von Beethoven als Schwerpunkt. Dieses schloss er im Februar<br />
2004 ab.<br />
Seine Lehrer waren unter anderen Urs Peter Schneider (Ensemble, zeitgenössische<br />
Musik), Eva Zurbrügg (Kammermusik), Jörg Ewald Dähler (Liedbegleitung), Andreas<br />
Erismann (Improvisation, Generalbass und Cembalo), Dominique Roggen (Orchesterdirektion).<br />
Während des Studiums Besuch mehrerer Meisterkurse bei Bela Siki und<br />
Milena Mollova. Im Jahr 2001 erhielt Andreas Meier von der Schweizer Kulturstiftung<br />
Pro-Helvetia die Möglichkeit, in Bolivien (Südamerika) an der „Universidad Pedagogica<br />
Mariscal Sucre“ für sieben Monate Klavierstudenten zu betreuen und Lehrer<br />
auszubilden. Ausgedehnte Konzerttourneen führten ihn gemeinsam mit dem „Cuarteto<br />
de Sucre“ in alle grösseren Städte des Landes. Einladungen zu mehreren Festivals: 8.<br />
Internationales Festival für zeitgenössische bolivianische Musik La Paz, Internationales<br />
Kulturfestival Sucre, Internationales Kulturfestival Potosi.<br />
Nebst seiner Arbeit als freischaffender Musiker, studiert Andreas Meier gegenwärtig<br />
an der Universität Bern Musikwissenschaft und Informatik.<br />
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Die folgenden Firmen haben das Konzert mit grösseren Spenden untersützt:<br />
Ammann Unternehmungen Eisenbahnstr. 25 4900 Langenthal<br />
Berner Kantonalbank St. Urbanstrasse 6 4900 Langenthal<br />
Bucher Motorex AG Bern-Zürich-Str. 31 4900 Langenthal<br />
CREDIT SUISSE Marktgasse 29 4902 Langenthal<br />
Digital Druckcenter Langenthal AG 4900 Langenthal<br />
Ducksch + Anliker Architekten AG Jurastrasse 28 4900 Langenthal<br />
Fritz Born AG Gaswerkstrasse 58 4900 Langenthal<br />
Hügli & Co. Murgensthalstr. 30 4900 Langenthal<br />
Jörg + Kummer AG Mittelstrasse 14 4900 Langenthal<br />
UBS AG Marktgasse 16 4900 Langenthal<br />
Dr. med. Jean-Pierre Masson Aarwangenstr. 22 4900 Langenthal<br />
Glas Trösch AG Industriestrasse 29 4922 Bützberg<br />
Bürki Haustechnik AG Dennliweg 35C 4900 Langenthal<br />
Die Mobiliar Aarwangenstr. 5 4900 Langenthal<br />
Elektro W. Siegrist AG Ringstrasse 60 a 4900 Langenthal<br />
Friedrich Witschi AG Herzogstrasse 18 4900 Langenthal<br />
Hector Egger Holzbau AG Steinackerweg 18 4900 Langenthal<br />
Lswari AG Dennliweg 11 4900 Langenthal<br />
Merkur Druck AG Bahnhofstr. 37 4900 Langenthal<br />
VALIANT BANK Marktgasse 19 4900 Langenthal<br />
Besten Dank.<br />
Auflistung der Sponsoren<br />
Ein herzliches Dankeschön auch jenen die den Konzertverein, zum teil seit vielen<br />
Jahren mit ihren Spenden unterstützen und hier nicht namentlich erwähnt werden.<br />
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