04 Jul 2004 - Eisenerz

10 Museum
Seit nahezu zwei Jahrzehnten
ist im Eisenerzer Kammerhof
das Städtische Museum und
Kulturzentrum untergebracht.
Ein sehr vielseitiges, qualitätsvolles
Jahresprogramm ist seit
vielen Jahren ein fixes Markenzeichen
unseres Hauses, in dem
wir nun zusätzlich einen neuen
Weg einschlagen.
Einen ersten Schritt in diese
Richtung setzten wir bereits mit
der Durchführung einer Tagung
zum Thema »Wie gesund und
glücklich sind unsere Kinder«?
❚ Aktuelles
im Mittelpunkt
Aktuelle Fragen, die uns alle
betreffen und persönlich bewegen,
sollen in Zukunft im Eisenerzer
Kammerhof verstärkt
in den Mittelpunkt der Betrachtung
gestellt und in angenehmer
Atmosphäre behandelt werden.
Aktuelle Fragen rücken in den Mittelpunkt der Betrachtungen.
Museum schlägt neue Wege ein
Einen ersten Schritt in diese Richtung
setzte das Museum mit der Durchführung
einer Tagung zum Thema »Wie gesund und
glücklich sind unsere Kinder«?
❚ Vielfalt
an
Themen
Zum Auftakt hierfür lag das
Wohl unserer Kinder am Samstag,
dem 24. April, auch zahlreichen
Menschen am Herzen.
Von 9.00–17.30 Uhr folgten die
Tagungsteilnehmer den überaus
kompetenten und anschaulich
dargebrachten Ausführungen
der sechs Referentinnen mit
großem Interesse. Ob es nun die
Bereiche jugendliches Risikoverhalten,
Familie und Schule,
gesunde Ernährung, Kommunikation,
die Befreiung des
»wilden inneren« Kindes oder
die Bedeutung von Vertrauen
und Verantwortung auf unsere
Haltung waren, vieles wurde
angesprochen und diskutiert
und brachte den Teilnehmern so
manche Anregungen und Impulse.
So ging es bei dieser Veranstaltung
auch um tiefer gehende
Ansätze bezüglich einer nachhaltigen
regionalen Entwick-
Im Kammerhof werden neue Wege beschritten.
Aktuelle Fragen, die alle betreffen, treten in den Mittelpunkt.
lung, um die sich auch die
»Ökologische Landentwicklung
des Landes Steiermark«
langfristig bemüht. Mag. Gerhard
Vötsch, der als Vertreter
dieser Institution und Kooperationspartner
für die Eisenerzer
Tagung anwesend war, betonte
die Wichtigkeit solcher nachhaltiger
aktueller Veranstaltungen
und hob den Kammerhof
mit seinem Ambiente als überaus
geeigneten Veranstaltungssort
für weitere Aktivitäten in
den Bereichen Bewusstseins-
»Leben aus der Erde«
»Leben aus der Erde«! –
so lautet der Titel einer
Ausstellung, die derzeit
im Eisenerzer Stadtmuseum
zu sehen ist.
Bilder und Tonarbeiten von
Dorothea Weißensteiner und
Ilse Christine Tauderer stehen
dabei im Mittelpunkt der Betrachtung
und bieten gemeinsam
einen harmonischen Eindruck
vom reichen Schaffen
zweier interessanter Frauenpersönlichkeiten.
❚ Erdgebundenes
als Vorliebe
Beide verbindet eine große
Vorliebe für das Erdgebundene,
sei es bei der Auswahl des
Materials oder der Farben.
Die Natur mit ihrer unermesslichen
Formen- und Farbenvielfalt
inspiriert beide immer
wieder zu neuen individuellen
Kreationen, die sich durch eine
überaus kraftvolle Präsenz und
besondere Klarheit auszeichnen.
Ein typisches Markenzeichen
für die Werke von Dorothea
Weißensteiner sind die
Knöpfe geworden, die sie vorwiegend
in ihre in Gießtechnik
gestalteten Bilder einbringt.
und Persönlichkeitsbildung
hervor.
Für den Herbst dieses Jahres
haben wir jedenfalls am 9. Oktober
eine weitere große Tagung
zum Thema »Erde und
Mensch im Wandel« im Kammerhof
eingeplant.
Dabei werden Klimaexperten,
Soziologen, Ernährungs- und
Geowissenschafter zu Wort
kommen und uns vielleicht die
eine und andere brisante Frage
beantworten können.•
Dr. Sigrid Günther
Infobox
Die Ausstellung im
Eisenerzer Kammerhof
ist bis 15. August 2004
von Dienstag bis Freitag
von 9.00 bis 12.00 und
von 14.00 bis 17.00 Uhr
zu besichtigen
Übrige Zeit nach
Vereinbarung.
Sie stehen bei der Künstlerin
als ein Ausdruck für die Befreiung
aus der Enge des Zugeknöpftseins,
mit der sie sich
selbst einen Platz und einen
Namen als eine der renommiertesten
Künstlerinnen der
Steirischen Eisenstraße geschaffen
hat.
In Ilse Christine Tauderers
Keramikarbeiten klingt eine
sehr sinnlich natürliche Formgebung
an, die viel Beachtung
verdient und mit den Werken
Dorothea Weißensteiners eine
wunderbare Einheit hervorbringt.
•
Dr. Sigrid Günther