Chemnitzer City Aktuell - Galerie Roter Turm Chemnitz
Chemnitzer City Aktuell - Galerie Roter Turm Chemnitz
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<strong><strong>Chemnitz</strong>er</strong> <strong>City</strong> Journal<br />
Der heutige Jakobikirchplatz<br />
wurde in alter Zeit als Friedhof<br />
genutzt. Wann dieser aufgegeben<br />
wurde, ist nicht bekannt,<br />
doch schon vor der Reformation<br />
nutzte die Stadtgemeinde<br />
ausschließlich den Johannisfriedhof.<br />
An der Ostseite des<br />
Platzes befand sich das Lyceum,<br />
die alte <strong><strong>Chemnitz</strong>er</strong> Lateinschule,<br />
deren erste Spuren<br />
bis ins Jahr 1399 zurückreichen.<br />
Das Gebäude musste<br />
1907 dem Rathausneubau<br />
weichen. Ebenfalls nicht mehr<br />
vorhanden ist das Pfarrhaus.<br />
Im Norden des Jakobikirchplatzes<br />
entstanden nach der Jahrtausendwende<br />
die Rathaus<br />
Passagen. Das Wohn- und Ge-<br />
Dr. Simone Schlesis<br />
Fachärztin für Augenheilkunde<br />
Jakobikirchplatz 4<br />
09111 <strong>Chemnitz</strong><br />
Telefon: (0371) 5 70 22 25<br />
Montag Dienstag<br />
Sprechzeiten:<br />
Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
18 – 12 18 – 12 8 – 11 –<br />
8 – 11<br />
13 – 18 13 – 16 – 12 – 18 –<br />
Neue Wege<br />
zum<br />
Wunschkind<br />
Jakobikirchplatz 4<br />
09111 <strong>Chemnitz</strong><br />
Tel. 0371 5034980<br />
Fax 0371 50349881<br />
info@IVF-<strong>Chemnitz</strong>.de<br />
www-ivf-leipzig.de<br />
Sprechzeiten<br />
Mo -Do 7.30 – 13 Uhr<br />
Mo, Mi, Do 15 – 18 Uhr<br />
Fr. 7.30 – 14 Uhr<br />
Jakobikirchplatz<br />
werbekarree stellt mit seiner<br />
einzigartigen Architektur ein<br />
Verbindungsglied zwischen<br />
historisch Gewachsenem und<br />
Neuem her.<br />
Der direkt an den Jakobikirchplatz<br />
angrenzende Standort<br />
wurde 2003 eröffnet. Der Gebäudeteil<br />
mit Hausnummer 4,<br />
ursprünglich als „Ärztehaus<br />
in der Mittelstandsmeile“ geplant,<br />
beheimatet bisher drei<br />
Praxen: das Kinderwunschzentrum,<br />
die Augenarztpraxis<br />
Dipl. med. Schlesies und die<br />
Oralchirurgie Dirk Schetschorke.<br />
Das zweite Karree Richtung<br />
Theaterstraße wurde 2004 feierlich<br />
eröffnet.<br />
SW/MR<br />
<strong><strong>Chemnitz</strong>er</strong> <strong>City</strong> aktuell<br />
600 Jahre gotische Hallenkirche<br />
Juwel in neuem Glanz<br />
Rechtzeitig zur Festwoche anlässlich<br />
des 600. Jubiläums der<br />
gotischen Hallenkirche St. Jakobi<br />
in der <strong><strong>Chemnitz</strong>er</strong> Innenstadt<br />
erstrahlt der Chorraum in<br />
neuem Glanz. Die seit Dezember<br />
2011 laufenden Arbeiten fanden<br />
rechtzeitig ihren Abschluss<br />
und ermöglichen verschiedene<br />
Veranstaltungen innerhalb des<br />
gotischen Juwels (siehe nebenstehendes<br />
Programm).<br />
An Pfeilern, Fenster- und Türgewänden<br />
sowie an den Gewölberippen<br />
wurden schadhafte<br />
Fugen erneuert und Schadstellen<br />
im Porphyrwerkstein ausgebessert.<br />
Wie bereits 1412 bei der<br />
Vollendung des gotischen Hallenchores,<br />
angefügt an das bereits<br />
bestehende Kirchenschiff,<br />
wurden schwarze statt weiße<br />
Schattenfugen aufgebracht. Die<br />
Schlusssteine erstrahlen in einer<br />
der mittelalterlichen Fassung<br />
angenäherten Farbigkeit und<br />
Vergoldung neu. Bis 2013 sollen<br />
mit der Erneuerung des Fußbodens<br />
die Restaurierungsarbeiten<br />
im Chorraum vollendet werden.<br />
Bei den Bombenangriffen am<br />
5. März 1945 wurde die St. Jakobikirche<br />
weitestgehend zerstört.<br />
Allein der Hallenchor konnte<br />
durch schnelles Handeln gerettet<br />
werden, indem man diesen<br />
durch eine Ziegelwand vom zerstörten<br />
Langhaus trennte und<br />
ein Notdach errichtete, um den<br />
Einsturz der Gewölbe zu verhindern.<br />
1949 wurde er wieder eingeweiht.<br />
Im Jahr 1994 begann<br />
die umfassende Rekonstruktion<br />
des äußeren Erscheinungsbildes<br />
der Kirche und in den Jahren<br />
2004 bis 2009 erfolgte der Innenausbau<br />
des Kirchenschiffes.<br />
Bis 2017 soll wieder eine große<br />
Hauptorgel ihren Platz in der<br />
Kirche finden. Das alte Instrument<br />
wurde ebenfalls im Krieg<br />
zerstört. SW/MR<br />
Das Innere der<br />
St. Jakobikirche<br />
um 1900.<br />
Foto: Stefan<br />
Weber/Archiv<br />
Seite 8 Öffnungszeiten <strong>Galerie</strong> <strong>Roter</strong> <strong>Turm</strong>: Montag bis Samstag 9.30 bis 20.00 Uhr<br />
Die <strong><strong>Chemnitz</strong>er</strong> Stadtkirche<br />
St. Jakobi mit dem angrenzenden<br />
Jakobikirchplatz. Foto: FB<br />
Auszug Aus dem ProgrAmm<br />
24. Mai:<br />
18 Uhr Musikalische Vesper<br />
19 Uhr Vortrag „Romanischer<br />
Saal und gotische Halle. Die<br />
Jakobikirche in der mitteldeutschen<br />
Kulturlandschaft“<br />
25. Mai:<br />
14 Uhr Kirchenführung<br />
19:30 Uhr Festvortrag anlässlich<br />
des 450. Geburtstages<br />
des Komponisten Philippus<br />
Dulichius chemnicensis mit<br />
Musik von Philippus Dulichius<br />
und Zeitgenossen<br />
26. Mai:<br />
20 Uhr Festkonzert mit Motetten<br />
von Philippus Dulichius u. a.<br />
27. Mai:<br />
10 Uhr Festgottesdienst (übertragen<br />
auf MDR Figaro)<br />
15 Uhr Kirchenführung<br />
29. Mai:<br />
19 Uhr Vortrag „Plastik und<br />
Malerei des Mittelalters in der<br />
Jakobikirche“<br />
31. Mai:<br />
18 Uhr Musikalische Vesper<br />
18:45 Uhr Vortrag „Die Jakobikirche<br />
und das mittelalterliche<br />
Stadtbild von <strong>Chemnitz</strong>“<br />
St. Jakobikirche<br />
Das Gründungsjahr der Kirche<br />
ist unbekannt, doch infolge der<br />
Stadtgründung gegen 1170 zu<br />
vermuten. Der Name „Jakobikirche“<br />
erscheint erstmals in einer<br />
Urkunde vom 27. Juli 1365.<br />
Jakobus der Ältere, Heiliger, einer<br />
der zwölf Apostel, Leiter der<br />
ersten christlichen Gemeinde in<br />
Jerusalem, wurde durch Enthauptung<br />
unter Herodes Agrippa (spätestens<br />
im Jahr 44) hingerichtet.<br />
Der Legende nach wurden seine<br />
Gebeine nach Spanien überführt.<br />
Das angeblich um 820 aufgefundene<br />
Grab wurde die berühmte<br />
Wallfahrtsstätte Santiago de<br />
Compostela mit dem so genannten<br />
Pilgerpfad, dem „Jakobsweg“.<br />
Nachweislich führte ein Jakobsweg<br />
vom Nordosten kommend<br />
auch an <strong>Chemnitz</strong> vorüber. SW