06.12.2012 Aufrufe

Investition in Produktivität und Qualität - Gontermann-Peipers

Investition in Produktivität und Qualität - Gontermann-Peipers

Investition in Produktivität und Qualität - Gontermann-Peipers

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Mitarbeiterzeitung der <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH Ausgabe 22. 24. Dezember 2009<br />

<strong>Investition</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Produktivität</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Qualität</strong><br />

(Seite 8)<br />

Partner-Portrait PINCZOLITSCH | GP-<strong>Investition</strong>en GENERALÜBERHOLUNG 7D (HDK 1500) | Azubifahrt LEIPZIG<br />

Feste/Feiern JUBILARFEIER | Historie SIEGESZUG DER STAHLWALZE | GP-Zuwendungen DRK-SPENDE<br />

Mitarbeiter Reisebericht KILIMANJARO | GP-Engagement KINDERTREFF LINDENBERG / PATENSCHAFT EFL


2 | Wir bei GP<br />

<strong>in</strong>halt<br />

Impressum 2<br />

Gedanken zum Jahreswechsel 3<br />

Partner-Portrait P<strong>in</strong>czolitsch 4<br />

Instandhaltung Werk Ha<strong>in</strong> 6<br />

Generalüberholung 7D 8<br />

E<strong>in</strong> Titan ist am Ha<strong>in</strong> angekommen 10<br />

Thyssen Krupp Steel zu Gast bei GP 11<br />

Sanierung der 10kV Anlage E-Öfen 11<br />

Spende an K<strong>in</strong>dertreff L<strong>in</strong>denberg 12<br />

Historisches bei GP 12<br />

GP-Cargo 13<br />

Der Siegeszug der Stahlwalze (II) 14<br />

Traumfänger am Kilimanjaro 16<br />

Mitarbeiterhobby 18<br />

Der Betriebsrat <strong>in</strong>formiert 19<br />

Azubifahrt 2009 20<br />

Willkommen bei GP 21<br />

GP unterstützt Altersversorgung 22<br />

GP Patenschaft 22<br />

Spende an DRK Kaan-Marienborn 23<br />

Besuch aus Südkorea 23<br />

Unsere GP Jubilarfeier 24<br />

Schmunzelecke 25<br />

Personelles 26<br />

Weihnachtsrätsel 27<br />

Weihnachtsfeier 2009 28<br />

Herausgeber<br />

<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH<br />

Satz <strong>und</strong> Layout<br />

Nutzwert Design<br />

Druck<br />

Druckhaus Kay GmbH<br />

Man kann den W<strong>in</strong>d<br />

nicht ändern,<br />

Redaktion<br />

Dietmar Dörnbach (dd) (60-738)<br />

Hendrik Jung (hj) (60-775)<br />

Maik Kohlmetz (mk) (60-822)<br />

Michael Latsch (ml) (60-712)<br />

Werner Lopata (wl), verantw. (60-325)<br />

Josef Wiesmann (0271/230430)<br />

aber die Segel<br />

richtig setzen.<br />

IMPRESSUM<br />

Mitarbeiterzeitung der Fa. <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH „Wir bei GP“, Nr. 24, Dezember 2009<br />

Redaktions-Anschrift<br />

<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH<br />

Redaktionsbüro W. Lopata<br />

Hauptstraße 20<br />

57074 Siegen<br />

Tel.: 02 71/60 - 3 25<br />

Fax: 02 71/60 5 - 3 25<br />

E-Mail:wlopata@gontermann-peipers.de


Gedanken zum Jahreswechsel<br />

Liebe Mitarbeiter<strong>in</strong>nen, liebe Mitarbeiter!<br />

Wie <strong>in</strong> all den Jahren, seit der Erstauflage von „Wir bei GP“, möchte<br />

ich Sie auch zu diesem Jahreswechsel an me<strong>in</strong>en Gedanken<br />

teilhaben lassen. Ich will versuchen, Ihnen die E<strong>in</strong>schätzung der<br />

Geschäftslage zu vermitteln, e<strong>in</strong>e Prognose für die vor uns liegende<br />

Zeit wagen <strong>und</strong> gleichermaßen auch aufzeigen, welchen<br />

Aufgaben wir uns zur Zukunftssicherung unseres Unternehmens<br />

stellen müssen.<br />

Der Blick <strong>in</strong> die Zukunft ist allerd<strong>in</strong>gs gegenwärtig besonders<br />

schwierig <strong>und</strong> von vielfältigen Unabwägbarkeiten getrübt. Die<br />

Zeiten des kont<strong>in</strong>uierlichen Geschäftserfolges der vergangenen<br />

Jahre s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> 2009 abrupt zu Ende gegangen. Innerhalb kürzester<br />

Zeit wandelte sich die Vollauslastung unserer Produktionsstätten<br />

<strong>in</strong> Unterbeschäftigung mit all den problematischen Begleitersche<strong>in</strong>ungen.<br />

Trotz unserer Spezialisierung <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Produktbereichen s<strong>in</strong>d wir von den Problemen der Branche ke<strong>in</strong>esfalls<br />

verschont worden.<br />

„Wir bei GP“ erlebten somit e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> dieser Form bis dato unbekannten<br />

Rückgang unserer Geschäftsaktivitäten. Die Rezession<br />

auf unseren wichtigsten Absatzmärkten – Stahl- <strong>und</strong> Alum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie,<br />

Masch<strong>in</strong>en- <strong>und</strong> Anlagenbau, Fahrzeug<strong>in</strong>dustrie,<br />

Bauwirtschaft usw. – spiegelte sich <strong>in</strong> unseren Auftragsbüchern<br />

wider. Stornierungen langfristig vordisponierter Aufträge waren<br />

an der Tagesordnung <strong>und</strong> selbst mit Abnahmeverweigerungen<br />

von Fertigprodukten mussten wir uns ause<strong>in</strong>ander setzen. Die noch<br />

zu Jahresbeg<strong>in</strong>n komfortable Auftragslage kehrte sich somit um<br />

<strong>und</strong> stellte uns zunehmend <strong>in</strong> beiden Werksbereichen vor schwierige<br />

organisatorische Aufgaben. Deutliche Rückgänge der <strong>Produktivität</strong><br />

<strong>und</strong> stark rückläufige Betriebsergebnisse waren zu verzeichnen.<br />

Mit dieser Erfahrung des abgelaufenen Jahres blicken „Wir bei<br />

GP“ nun auf das Jahr 2010 <strong>und</strong> fragen uns, wie lange wird die<br />

Krise wohl anhalten. Welche Chancen sehen wir, möglichst unbeschadet<br />

oder gar gestärkt aus dieser tiefen Rezession hervorzugehen.<br />

Oder anders ausgedrückt, welche „Hausaufgaben“<br />

müssen wir abarbeiten, um Verluste <strong>in</strong> Grenzen zu halten <strong>und</strong><br />

trotz der unabd<strong>in</strong>gbaren Sparmaßnahmen die Leistungsfähigkeit<br />

des Unternehmens nicht zu gefährden.<br />

Wir bei GP | 3<br />

Ke<strong>in</strong>e leichte Aufgabe, zumal wir gegenwärtig ke<strong>in</strong>e konkreten<br />

Anzeichenfüre<strong>in</strong>eVerbesserungderLageerkennenkönnen.Nach<br />

unserer E<strong>in</strong>schätzung wird uns die Krise zum<strong>in</strong>dest im Jahr 2010<br />

noch sehr <strong>in</strong> Anspruch nehmen <strong>und</strong> allenfalls werden wir ab 2011<br />

e<strong>in</strong>en Aufschwung <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Schritten erleben. E<strong>in</strong>e Rückkehr <strong>in</strong><br />

die von Wachstum getriebenen Glanzzeiten der h<strong>in</strong>ter uns liegenden<br />

Jahre ist derzeit für uns schwer vorstellbar.<br />

In der eher kurzfristigen Vorschau auf die Geschäftszahlen der<br />

kommenden beiden Jahre wird die E<strong>in</strong>schätzung der Nachfrage<br />

<strong>und</strong> die daraus abzuleitende Umsatzentwicklung von entscheidender<br />

Bedeutung se<strong>in</strong>. Wir werden nach allem, was wir heute<br />

wissen <strong>und</strong> auch auf längere Sicht absehen können, nicht umh<strong>in</strong><br />

kommen, unsere Organisationsabläufe <strong>und</strong> Kostenstrukturen <strong>in</strong><br />

allen Bereichen des Unternehmens auf den Prüfstand zu stellen.<br />

Das Unternehmen muss der veränderten Marktsituation angepasst<br />

werden <strong>und</strong> unterliegt somit e<strong>in</strong>em unausweichlichen Veränderungsprozess.<br />

In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit unseren K<strong>und</strong>en auf<br />

der Vertriebsseite jede Chance zu nutzen, die Kosten zu senken,<br />

durch sparsame Ausgabenpolitik die Liquidität auf hohem Niveau<br />

zu halten <strong>und</strong> weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Weiterentwicklung unserer Produkte<br />

zu <strong>in</strong>vestieren, s<strong>in</strong>d unsere vorrangigen Aufgaben.<br />

Nur wenn wir diese Ziele konsequent verfolgen, haben wir gute<br />

Chancen, den absehbaren Ausleseprozess <strong>in</strong>nerhalb unserer<br />

Branche zu überstehen. Dabei s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>mal mehr die Solidarität,<br />

Loyalität <strong>und</strong> die Veränderungsbereitschaft von uns allen, entscheidende<br />

Voraussetzungen für die Zukunftschancen unseres<br />

Unternehmens. Es s<strong>in</strong>d wahrlich anspruchsvolle Aufgaben, die<br />

uns <strong>in</strong> den nächsten Monaten beschäftigen werden. Es geht um<br />

die Frage, ob es uns gel<strong>in</strong>gt, das Unternehmen der deutlich veränderten<br />

Marktsituation anzupassen. Die Krise „e<strong>in</strong>fach aussitzen<br />

zu wollen“, wird nicht gel<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> wäre im H<strong>in</strong>blick auf<br />

die Sicherung unserer Standorte auch verantwortungslos.<br />

So schwierig es auch se<strong>in</strong> mag: Ich hoffe, dass Sie me<strong>in</strong>e Gedanken<br />

zum diesjährigen Jahreswechsel nachvollziehen <strong>und</strong> sich mit<br />

den anspruchsvollen Zielen identifizieren können.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne grüßt Sie <strong>und</strong> Ihre Angehörigen mit den besten<br />

Wünschen zum Weihnachtsfest <strong>und</strong> zum Neuen Jahr.<br />

Ihr Fritz Spannagel<br />

- Geschäftsführung-


4 | Wir bei GP<br />

Partner-portrait<br />

Im Zuge der Neuausrichtung des Vertriebs des Werkes Ha<strong>in</strong> wurde<br />

sehr schnell klar, dass für e<strong>in</strong>e optimale Versorgung der jeweiligen<br />

Auslandsmärkte e<strong>in</strong> Partner gef<strong>und</strong>en werden muss, der <strong>in</strong><br />

der Lage ist, GP-Material im Lager zu führen <strong>und</strong> den spezifischen<br />

Markt <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Bedürfnisse sehr gut kennt. Das uns als K<strong>und</strong>e<br />

bestens bekannte Unternehmen P<strong>in</strong>czolitsch <strong>in</strong> Bad Vöslau, bot<br />

„Das Unternehmen wurde im Jahre 1971 von Karl P<strong>in</strong>czolitsch gegründet.<br />

Nach langjähriger Tätigkeit als Leiter e<strong>in</strong>er Gießerei machte er<br />

sich mit dem Handel von Gussprodukten selbstständig. Hauptanteil<br />

im Sortiment war zu diesem Zeitpunkt der Hydraulikguss. Im Jahre<br />

1976 übernahm P<strong>in</strong>czolitsch die Generalvertretung e<strong>in</strong>es der se<strong>in</strong>erzeit<br />

größten Stranggussherstellers Europas – der Firma ‚Von Roll‘ aus<br />

der Schweiz.<br />

Silvia Fischer (Bildmitte) <strong>und</strong> Ihr Team. L<strong>in</strong>ks im Bild Harald Fischer<br />

<strong>und</strong> rechts daneben Roman Koller, der überwiegend die Aktivitäten<br />

mit den GP-Produkten wahrnimmt.<br />

Auch Produkte für Labore<strong>in</strong>richtungen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> erstklassiges Spezialdichtmittel<br />

zur Behebung allgeme<strong>in</strong>er‚ Fehler an Gusserzeugnissen‘<br />

waren Bestandteil des Lieferprogramms. Aufgr<strong>und</strong> des raschen<br />

Wachstums des Unternehmens (12 Mitarbeiter) war es erforderlich,<br />

e<strong>in</strong>en neuen Firmenstandort zu errichten.<br />

Somit wurde im Januar 1981 der Gr<strong>und</strong>ste<strong>in</strong> für e<strong>in</strong> neues Gebäude<br />

im Industriegebiet von Bad Vöslau gelegt. Die Betriebsfläche umfasst<br />

zu diesem Zeitpunkt 700 m 2 auf e<strong>in</strong>er Gr<strong>und</strong>stückfläche von 6.000 m 2 .<br />

1983 wurde der Standort um e<strong>in</strong>e weitere Halle mit 500 m 2 erweitert.<br />

Um den Service am K<strong>und</strong>en zu erweitern, wurden zwei Sägemasch<strong>in</strong>en<br />

(Kasto, Metora) angeschafft. Somit können R<strong>und</strong>zuschnitte bis<br />

zu Ø 450 mm gesägt werden. Auch Hebezeuge, wie Stapler bis zu e<strong>in</strong>em<br />

Hebegewicht von 3.5 t, wurden angeschafft.<br />

Seit 1991 führt die Tochter des Firmengründers, Silvia Fischer-<br />

P<strong>in</strong>czolitsch das Unternehmen. Forciert wurde dabei der Service am<br />

K<strong>und</strong>en. Anstatt nur Rohteile, sowohl aus Sandguss als auch Strang-<br />

hier für den österreichischen Markt die besten Voraussetzungen.<br />

Die strategisch gute Lage <strong>in</strong> Richtung der östlichen Nachbarländer<br />

Tschechien, Slowakei <strong>und</strong> Ungarn bietet zusätzlich die Option,<br />

auch diese Märkte optimal bedienen zu können. Zum Unternehmen<br />

selbst lassen wir doch e<strong>in</strong>fach mal Silvia Fischer, die Inhaber<strong>in</strong><br />

der Firma P<strong>in</strong>czolitsch selbst zu Wort kommen:<br />

guss zu liefern, werden auf Wunsch auch komplett e<strong>in</strong>baufertige<br />

Komponenten montagefertig angeliefert. Im Laufe der Jahre wurde<br />

e<strong>in</strong> starkes <strong>in</strong>ternationales Netzwerk an zuverlässigen Partnern im<br />

Bereich Guss, Bearbeitung <strong>und</strong> Oberflächenf<strong>in</strong>ish aufgebaut.<br />

Nachdem wir den Strangguss nach dem E<strong>in</strong>stellen der Produktion<br />

Ende der 80iger Jahre u. a. bei UCB , Tasso <strong>und</strong> Contifonte bezogen<br />

haben, war es für uns besonders wichtig, für die Zukunft wieder<br />

e<strong>in</strong>en starken Partner im Bereich Strangguss <strong>und</strong> Kokillenguss an<br />

unserer Seite zu haben, welcher <strong>Qualität</strong> für hohe Ansprüche <strong>und</strong><br />

besten Service bieten kann. Diesen haben wir <strong>in</strong> der Firma <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong><br />

gef<strong>und</strong>en, mit der wir seit ca. drei Jahren überaus erfolgreich<br />

zusammenarbeiten.<br />

Da auch GP e<strong>in</strong> starker Partner im Bereich Kokillenguss ist, <strong>und</strong> wir<br />

uns auch <strong>in</strong> diesem Bereich am Markt stärker präsentieren wollten,<br />

wurde e<strong>in</strong>e Langschnittplattensäge von der Firma Behr<strong>in</strong>ger im<br />

Schnittbereich von 720 x 650 x 1200 angeschafft. Unsere Hochregallager<br />

umfassen 500 m 2 <strong>und</strong> bieten genügend Platz für die Zwischenlagerung<br />

von Masch<strong>in</strong>enbauteilen. Um auch unserem K<strong>und</strong>en<br />

im Bereich Strangguss den besten Service bieten zu können, halten<br />

wir e<strong>in</strong> ständiges Lager von ca. 100 t ENGJL <strong>und</strong> ENGJS vor.<br />

Unsere K<strong>und</strong>en f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> allen Industriebereichen wie Hydraulik,<br />

Antriebstechnik, Spritzgussmasch<strong>in</strong>en, Wasserkraftbau, Masch<strong>in</strong>en-<br />

<strong>und</strong> Anlagenbau, Papiermasch<strong>in</strong>en, Motorenhersteller für W<strong>in</strong>dkraftwerke<br />

, Druckereimasch<strong>in</strong>en, Pumpen- <strong>und</strong> Kompressorenbau u.<br />

v. m. wieder.<br />

E<strong>in</strong>gang <strong>und</strong> Lager am Firmensitz<br />

<strong>in</strong> der Färberstraße 2 <strong>in</strong> Bad Vöslau (Österreich).


P<strong>in</strong>czolitsch Industrietechnik –<br />

Ihr Partner für <strong>Qualität</strong>sguss<br />

E<strong>in</strong>e sehr erfolgreiche<br />

K<strong>und</strong>en-Lieferanten<br />

Beziehung konnten<br />

wir geme<strong>in</strong>sam mit<br />

e<strong>in</strong>em großen österreichischen<br />

Unternehmen im Bereich Kompressorenbau<br />

aufbauen, welcher schon seit vielen Jahren<br />

Strangguss <strong>in</strong> rohem Zustand bei uns zukauft<br />

<strong>und</strong> seit nunmehr zwei Jahren Laufbüchsen <strong>in</strong><br />

den <strong>Qualität</strong>en ENGJL 300 <strong>und</strong> GP Sonderqualität<br />

D2BCr komplett bearbeitet bezieht. Durch das<br />

prof<strong>und</strong>e Wissen im Bereich Werkstofftechnik <strong>und</strong><br />

Engagement <strong>in</strong> Beratung <strong>und</strong> Verkauf können wir<br />

dem K<strong>und</strong>en optimale Lösungen für se<strong>in</strong> Produkt<br />

bieten <strong>und</strong> zählen Ihn zu e<strong>in</strong>em unserer vielen zufriedenen<br />

K<strong>und</strong>en. Unsere Strategie ist nicht auf<br />

schnelle Gew<strong>in</strong>ne ausgerichtet, sondern auf nachhaltige<br />

<strong>und</strong> langfristige Erfolge. Auf dieser soliden Basis können<br />

wir durch Hochs <strong>und</strong> Tiefs der Wirtschaft verantwortungsbewusste<br />

Entscheidungen treffen.<br />

Es ist uns deshalb besonders wichtig, starke <strong>und</strong> zuverlässige<br />

Partner zu haben, welche uns <strong>in</strong> allen Belangen unterstützen<br />

<strong>und</strong> auf welche wir uns verlassen können. Wir s<strong>in</strong>d zuversichtlich,<br />

auch die Zukunft geme<strong>in</strong>sam erfolgreich meistern zu können.“<br />

Silvia Fischer<br />

Das eigene Stranggusslager bildet die Gr<strong>und</strong>lage für<br />

e<strong>in</strong>e k<strong>und</strong>enspezifische Marktbearbeitung.<br />

Wir bei GP | 5<br />

Strategische Ausrichtung auf Partner GP. Mit den geschaffenen<br />

Sägemöglichkeiten ist man <strong>in</strong> der Lage den vielfältigen Bedürfnissen<br />

der K<strong>und</strong>en <strong>in</strong> Österreich <strong>in</strong>dividuell nachzukommen.<br />

Bei GP sieht man der weiteren Zusammenarbeit mit Silvia Fischer <strong>und</strong><br />

Ihrem kompetenten Team mit Freude entgegen. Es wird Wert auf e<strong>in</strong>e<br />

nachhaltige <strong>und</strong> vertrauensvolle Zusammenarbeit gelegt. n<br />

Ulrich Treude (Gebietsleiter Ha<strong>in</strong>)


6 | Wir bei GP<br />

Abteilungs-portrait<br />

Instandhaltung Werk Ha<strong>in</strong> –<br />

wir s<strong>in</strong>d umgezogen<br />

Fast die komplette Instandhaltungsmannschaft vor der neuen Halle mit ihrem Bus:<br />

Mart<strong>in</strong> Oberliesen, Horst K<strong>in</strong>dermann, Marc Bertram, Alexander Vitt, Stefan Bauschke,<br />

Ra<strong>in</strong>er Braach, Kev<strong>in</strong> Lück, Joachim Schneider, Kurt Zabian, Andreas Bald, Dieter Fischer,<br />

Günter Kurtz <strong>und</strong> Maik Tippel<br />

Die Kollegen Schöler, Vitt <strong>und</strong> Fischer<br />

bei der Reparatur e<strong>in</strong>es Induktionsofens<br />

Andreas Bald <strong>und</strong> Ra<strong>in</strong>er Braach,<br />

Titan Bohrwerk<br />

Wartung an der<br />

Gem<strong>in</strong>is Drehmasch<strong>in</strong>e<br />

durch Alexander Vitt<br />

Im Sommer 2009 war es soweit – die Instandhaltung zieht <strong>in</strong> das ehemalige<br />

Kabelschlepp-Gebäude um. Wegen der Erweiterung <strong>und</strong> Ausdehnung unseres<br />

Masch<strong>in</strong>enparkes <strong>und</strong> der Produktionsanlagen wurde es für das „Basislager“,<br />

sprich Schlosserei, Elektrowerkstatt <strong>und</strong> Material- /Ersatzteillager immer enger.<br />

Aus Platzmangel <strong>in</strong> unserer Werkstatt, mussten wir bisher Teile davon<br />

sogar <strong>in</strong> Conta<strong>in</strong>er auslagern.<br />

Der Umzug wurde nach <strong>in</strong>tensiver Planung <strong>und</strong> Vorbereitung mit eigenem<br />

Personal ausgeführt. Nachdem wir nun die neuen Räumlichkeiten<br />

bezogen haben, unser Platzproblem der Vergangenheit angehört,<br />

möchten wir auf Wunsch der Redaktion von „Wir bei GP“ unsere<br />

Abteilung vorstellen.<br />

Die Instandhaltung im Werk Ha<strong>in</strong> setzt sich aus e<strong>in</strong>em Instandhaltungs-Leiter,<br />

e<strong>in</strong>em Teamleiter Schlosserei, fünf Elektrikern,<br />

neun Schlossern <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em Azubi zusammen. Gearbeitet<br />

wird im Dreischichtbetrieb, die Mittag- <strong>und</strong> Nachtschicht ist<br />

jeweils mit e<strong>in</strong>em Schlosser <strong>und</strong> Elektriker besetzt.<br />

Wichtige Reparaturen, die nicht im normalen Wochenbetrieb<br />

ausgeführt werden können, erfolgen an Samstagen<br />

<strong>und</strong> notfalls auch an Sonntagen. Störungen, wie zum<br />

Beispiel Stromausfall, Notwasseralarm oder Frostalarm,<br />

die am Wochenende oder Feiertagen auftreten, werden<br />

über e<strong>in</strong>e Störmeldeanlage erfasst, ausgewertet<br />

<strong>und</strong> dann an zwei Bereitschaftshandy´s weitergeleitet.<br />

Zu den Aufgaben der Instandhaltung gehören – wie<br />

der Name schon sagt – Reparaturen, Wartungen <strong>und</strong><br />

kle<strong>in</strong>ere Umbauten. Größere Wartungen <strong>und</strong> Reparaturen<br />

werden nach Planung <strong>und</strong> Absprachen mithilfe<br />

von Fremdfirmen <strong>in</strong> den Betriebsferien durchgeführt,<br />

wenn die Anlagen stehen.<br />

Der Aufgabenbereich ist sehr vielfälltig. Er umfasst die<br />

Gebäude, Krane, Ofenanlagen, Gießpfannen, Sägen, Bearbeitungsmasch<strong>in</strong>en,<br />

Strangguss- <strong>und</strong> Schleudermasch<strong>in</strong>en,<br />

Sandmischer , Sandaufbereitung, Strahlhaus usw., sowie die<br />

Energieversorgung mit Strom, Gas, Druckluft <strong>und</strong> Wasser. Dazugekommen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem Jahr dieGebäude <strong>und</strong> Hallen der<br />

ehemaligen Firma Kabelschlepp.<br />

Anhand dieser Fakten kann man sich vorstellen, dass der Arbeitsalltag<br />

des Instandhalters nicht langweilig wird. Denn irgendwo<br />

klemmt´s immer! Um Reparaturen an unseren immer komplexer werdenden<br />

Anlagen <strong>und</strong> Masch<strong>in</strong>en auszuführen, ist e<strong>in</strong> gutes Fachwissen<br />

der Instandhalter Vorraussetzung. Hier gibt es wiederum „Spezialisten“ für<br />

verschiedene Aufgabenbereiche.


Endlich Platz – die neue Schlossereihalle<br />

Entscheidend für die unverzügliche Reaktion bei Notfällen ist die<br />

Erfahrung <strong>und</strong> Ortskenntnis des Mitarbeiters. Zur Kommunikation<br />

untere<strong>in</strong>ander besitzt jeder Instandhalter e<strong>in</strong> firmeneigenes Handy,<br />

sodass jeder von jedem erreicht werden kann. So ist auch e<strong>in</strong>e gute<br />

Koord<strong>in</strong>ation bei grösseren Reparaturen, bzw. schnelles E<strong>in</strong>greifen<br />

bei „kle<strong>in</strong>en“ Störungen gegeben.<br />

Die gute Zusammenarbeit unserer Mitarbeiter ist dafür Vorausetzung.<br />

(Aufgr<strong>und</strong> des guten Betriebsklimas <strong>in</strong> unserer Abteilung,<br />

wird auch nach Feierabend schon mal e<strong>in</strong> Kegelabend oder e<strong>in</strong>e<br />

Weihnachtsfeier veranstaltet.) Ziel der Instandhaltung ist es unter<br />

anderem, Reparaturen, Wartungen <strong>und</strong> Umbauten so zu gestalten,<br />

dass die laufende Produktion nicht bee<strong>in</strong>trächtigt wird. Dies erfordert<br />

e<strong>in</strong> gewisses F<strong>in</strong>gerspitzengefühl, denn allen alles recht zu machen<br />

ist hierbei oftmals sehr schwierig, manchmal auch unmöglich.<br />

Dabei gilt es auch immer die Zielvere<strong>in</strong>barung <strong>und</strong> die Kosten im<br />

Auge zu behalten. n<br />

Mart<strong>in</strong> Oberliesen (Leiter Instandhaltung Ha<strong>in</strong>)<br />

Die Mitarbeiter der Abteilung Instandhaltung Ha<strong>in</strong>:<br />

25jähriges Dienstjubiläum von Frank Haase<br />

(2. v. l.), gefeiert wurde <strong>in</strong> Herzhausen<br />

Leiter I+R: Mart<strong>in</strong> Oberliesen<br />

Teamleiter Schlosserei: Horst K<strong>in</strong>dermann<br />

Elektriker: Stefan Bauschke, Frank Haase, Joachim Schneider,<br />

Maik Tippel, Kurt Zarbian<br />

Schlosser: Andreas Bald, Marc Bertram, Ra<strong>in</strong>er Braach,<br />

Dieter Fischer, Tim Fuhrmann, Günter Kurtz,<br />

Dieter Schilk, Gunter Schöler, Alexander Vitt<br />

Azubi Schlosserei: Kev<strong>in</strong> Lück<br />

Wir bei GP | 7<br />

Gute Platzverhältnisse auch <strong>in</strong> der Elektroabteilung<br />

Kranreparatur<br />

Stefan Bauschke bei der Wartung am Titan-Bohrwerk<br />

Stefan Bauschke <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Monteur beim Umbau e<strong>in</strong>es Hydraulikaggregats


8 | Wir bei GP<br />

Generalüberholung<br />

Bearbeitung e<strong>in</strong>er Schwerstwalze, Fertiggewicht 225 t.<br />

Nachdem im August 2007 die Entscheidung der Geschäftsführung<br />

<strong>und</strong> des Aufsichtrates getroffen war, <strong>und</strong> unter Berücksichtung<br />

unserer Auslastung, besonders im Bereich Schwerstwalzen, e<strong>in</strong><br />

geeigneter Zeitraum gef<strong>und</strong>en wurde, war es am 27.01.2009<br />

soweit – die Generalüberholung der 7 D begann.<br />

Die Masch<strong>in</strong>e, die 1975 von der Firma Herkules gebaut wurde <strong>und</strong><br />

die immer noch die größte Walzendrehmasch<strong>in</strong>e der Welt ist,<br />

war <strong>in</strong> die Jahre gekommen, sodass e<strong>in</strong>e Generalüberholung dr<strong>in</strong>gend<br />

notwendig war. E<strong>in</strong>e nicht gerade e<strong>in</strong>fache Aufgabe, da wie<br />

bereits am Anfang erwähnt, unsere Auslastung im Bereich von<br />

Schwerstwalzen nur e<strong>in</strong>en Zeitraum von 6 Monaten Stillstand zuließ.<br />

Nachdem mehrere Angebote vorlagen, wurde entschieden,<br />

„Heiße“ Späne bei der Schruppbearbeitung<br />

7 D (HDK 1500)<br />

die Generalüberholung der Masch<strong>in</strong>enbaufirma anzuvertrauen, die<br />

die Masch<strong>in</strong>e auch 1975 konstruiert hat, also der Firma Herkules. Wir<br />

haben <strong>in</strong> der Firma Herkules e<strong>in</strong>en kompetenten Partner gef<strong>und</strong>en,<br />

der <strong>in</strong> der Lage war unsere Wünsche bezüglich der Generalüberholung<br />

zu erfüllen. Die Generalüberholung bestand als Erstes e<strong>in</strong>mal<br />

dar<strong>in</strong>, dass die komplette Masch<strong>in</strong>e durch die Firma Herkules demontiert<br />

<strong>und</strong> zu unserem Nachbarn e<strong>in</strong> paar Häuser weiter transportiert<br />

wurde. Alle<strong>in</strong>e dieser Transport war logistisch nicht ganz<br />

e<strong>in</strong>fach. Schwertransport, Überbreite, nicht ausreichende Krankapazität<br />

bei Herkules – so dass e<strong>in</strong>ige Masch<strong>in</strong>enteile vor Ort erst<br />

demontiert werden mussten etc. Bei der Firma Herkules wurden<br />

dann die Masch<strong>in</strong>enbetten von den alten abgenutzten Stahlbändern<br />

befreit, mechanisch bearbeitet <strong>und</strong> mit neuen Stahlplatten<br />

Sebastian Meldert am neuen Steuerstand 840 D


versehen, die anschließend durch Schleifen auf Maß bearbeitet<br />

wurden. Parallel dazu waren im Vorfeld zwei neue Supporte konstruiert<br />

worden. Dies war notwendig, da die Stillstandszeit von nur<br />

6 Monaten mehr als knapp bemessen war.<br />

In den neuen Supporten f<strong>in</strong>det modernste Antriebstechnik ihren<br />

E<strong>in</strong>satz. Die Z-Achse der Supporte wird durch zwei Planetengetriebe<br />

vorangetrieben. Bei der X-Achse ist e<strong>in</strong> Kugelgew<strong>in</strong>detrieb von Ø 125<br />

montiert, ebenfalls angetrieben von e<strong>in</strong>em Planetengetriebe. Die<br />

Schaltung <strong>und</strong> Antriebswelle des Sp<strong>in</strong>delstocks wurden erneuert.<br />

Alle Lager, sowohl die des Sp<strong>in</strong>delstocks als auch die des Reitstocks,<br />

wurden erneuert.<br />

Des Weiteren wurde die bisherige Kopiersteuerung durch e<strong>in</strong>e<br />

neue CNC Steuerung der Firma Siemens (840D) ersetzt. Bei<br />

der Demontage des Sp<strong>in</strong>delstocks zeigte sich, dass e<strong>in</strong>e Zahnradwelle<br />

neu gefertigt werden musste, ebenso musste das<br />

Hauptrad der Arbeitssp<strong>in</strong>del <strong>in</strong> den Zahnflanken nachgeschliffen<br />

werden. Bei der Demontage des Reitstocks zeigte sich außerdem,<br />

dass die Antriebsritzel erneuert werden mussten.<br />

Alles D<strong>in</strong>ge, die im Vorfeld nicht zu erkennen waren <strong>und</strong> zusätzlich erledigt<br />

werden mussten.<br />

Nachdem die Arbeiten bei der Firma Herkules abgeschlossen waren,<br />

wurde im Mai 2009 mit der Remontage begonnen. In der Zwischenzeit<br />

wurde das F<strong>und</strong>ament der Masch<strong>in</strong>e von der Firma L<strong>in</strong>denschmidt<br />

gere<strong>in</strong>igt <strong>und</strong> anschließend von der Firma Ste<strong>in</strong> neu beschichtet.<br />

Ebenfalls wurde der Späneförderer durch unsere eigene<br />

Instandhaltung demontiert <strong>und</strong> <strong>in</strong>stand gesetzt. E<strong>in</strong> neues Förderband<br />

mit e<strong>in</strong>er Gesamtlänge von 63 Metern wurde montiert. Mitte<br />

August war die Remontage abgeschlossen. Seit dieser Zeit s<strong>in</strong>d<br />

bereits zahlreiche Schwerstwalzen bearbeitet worden. Die <strong>Qualität</strong><br />

der Generalüberholung ist mehr als zufrieden stellend. Alles <strong>in</strong><br />

allem e<strong>in</strong>e <strong>Investition</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Höhe von 3,8 Mio. €, die der Standortsicherung<br />

unseres Unternehmens <strong>und</strong> unser aller Arbeitsplätze<br />

zugute kommt.<br />

Gerade <strong>in</strong> so schwierigen Zeiten wie jetzt e<strong>in</strong>e <strong>Investition</strong><br />

<strong>in</strong> dieser Höhe zu tätigen, ist e<strong>in</strong> klares Signal der Unterneh-<br />

mensführung an uns alle. n<br />

Dirk Rosenthal (Leiter Instandhaltung MB)<br />

Fertig bearbeiteter Ballen e<strong>in</strong>er Schwerstwalze<br />

Unsere 7D, auch von oben betrachtet e<strong>in</strong> Schmuckstück<br />

Wir bei GP | 9


10 | Wir bei GP<br />

E<strong>in</strong> TITAN ist<br />

am Ha<strong>in</strong><br />

angekommen!<br />

Onur Karputz beim Bearbeiten e<strong>in</strong>er Stahlwerkskokille<br />

Schon <strong>in</strong> der letzten Ausgabe berichteten wir ausführlich über den<br />

Neubau unseres Strahlhauses im Werk Ha<strong>in</strong>. Diese Maßnahme<br />

hatte unter anderem den Effekt, Platz zu schaffen. Platz um e<strong>in</strong>e<br />

Kapazitätserweiterung bzw. höhere Fertigungstiefe im Formguss<br />

zu verwirklichen. In diesem Zusammenhang wurde geplant, <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

gebrauchtes <strong>und</strong> generalüberholtes Bohrwerk zu <strong>in</strong>vestieren. Diese<br />

<strong>Investition</strong>, die heute beschrieben wird, ist e<strong>in</strong>e Fortsetzung der<br />

Strahlhausumsetzung <strong>und</strong> wurde auch schon damals planungstechnisch<br />

berücksichtigt. Baubeg<strong>in</strong>n der F<strong>und</strong>amentarbeiten war<br />

der 4. April 2009. Die Grube hätte schon Platz für e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Häuschen<br />

geboten. Anfang Juni konnte mit der F<strong>und</strong>amentherstellung<br />

begonnen werden.<br />

Nach der Fertigstellung der gewaltigen F<strong>und</strong>amentarbeiten standen<br />

am 13. Juli 2009, Montag frühmorgens, sechs Schwerlasttransporter<br />

zum Entladen vor den Toren des Werkes Ha<strong>in</strong>. Es war e<strong>in</strong>e<br />

logistische Meisterleistung, die angelieferte Masch<strong>in</strong>e im gesamten<br />

Werk zu verteilen, da der Betrieb im Formguss ja weiterlaufen<br />

musste.<br />

Für die Experten <strong>in</strong> der Leserschaft hier die technischen Daten der<br />

Masch<strong>in</strong>e.<br />

Fahrweg <strong>in</strong> der Y-Achse (vertikal) 4.000 mm<br />

Fahrweg <strong>in</strong> der X-Achse (horizontal) 9.000 mm<br />

Fahrweg <strong>in</strong> der Z-Achse (Bohrsp<strong>in</strong>del) 1.200 mm<br />

Fahrweg <strong>in</strong> der W-Achse (Traghülse/RAM) 800 mm<br />

Baugrube für e<strong>in</strong> nettes Häuschen<br />

Antriebsleistung der Frässp<strong>in</strong>del 71 kW, ausgestattet mit e<strong>in</strong>er<br />

modernen Siemenssteuerung 840D <strong>in</strong>kl. Shop Mill. Das Gesamtgewicht<br />

der Masch<strong>in</strong>e beträgt ca. 200 Tonnen, Hersteller ist die<br />

Firma TITAN – daher die Überschrift.<br />

Nach dem Aufstellen <strong>und</strong> Ausrichten der Masch<strong>in</strong>e konnte das Bohrwerk<br />

Ende August term<strong>in</strong>gerecht <strong>in</strong> Betrieb genommen werden.<br />

Die Gesamt<strong>in</strong>vestitionssumme betrug 1,25 Mio. Euro. n<br />

Matthias Waffenschmidt/mk<br />

(Leiter Mech. Bearbeitung, Strangguss Ha<strong>in</strong>)


Thyssen Krupp Steel USA zu Gast<br />

bei <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong><br />

Die TKS USA Delegation mit den Herren Frieder Spannnagel,<br />

Dr. Kengo Takahama <strong>und</strong> Klaus Habitzki<br />

Sanierung der 10kV Anlage E-Öfen<br />

Die Energieversorgung unseres Schmelzbetriebes erfolgt über die<br />

RWE 100kV Anlage an der Eisenhüttenstraße. Hier wird die Energie<br />

von 100.000 V auf 10.000 V umgespannt <strong>und</strong> über mehrere<br />

Kabel zur Verteilung <strong>in</strong> die E-Ofenanlage übertragen. Im Januar<br />

2009 ereignete sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er so genannten E<strong>in</strong>speisezelle e<strong>in</strong> Störfall.<br />

Der Schmelzbetrieb stand danach für St<strong>und</strong>en still, <strong>und</strong> auch<br />

nach e<strong>in</strong>er schnellen E<strong>in</strong>grenzung des Schadens war für mehrere<br />

Tage nur e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geschränkter Betrieb möglich. Hierbei s<strong>in</strong>d wir<br />

noch glimpflich davon gekommen.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> dieses<br />

Vorfalls, dem Alter, sowie der<br />

Wichtigkeit der Anlage, wurde<br />

entschieden, diese Mittel-<br />

spannungsanlage gründlich zu<br />

sanieren. Mit den Firmen RWE<br />

<strong>und</strong> Elatec wurden Partner<br />

gef<strong>und</strong>en, die diese – wirklich<br />

nicht leichte – Aufgabe<br />

übernahmen. Denn 40 mVA<br />

Die explodierte E<strong>in</strong>speisungszelle<br />

im Januar 2009<br />

Wir bei GP | 11<br />

Thyssen Krupp Steel errichtet derzeit nahe Mobile, <strong>in</strong> Calvert im US-<br />

B<strong>und</strong>esstaat Alabama unter anderem e<strong>in</strong>e Warmbreitbandstraße,<br />

deren Inbetriebnahme im Frühjahr 2010 erfolgen soll.<br />

E<strong>in</strong> Teil des zukünftigen Leitungsteams der Warmbandstraße<br />

befand sich im September <strong>und</strong> Oktober 2009 zu<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gszwecken <strong>in</strong> Deutschland. Im Rahmen dieser<br />

Maßnahme nutzten die Herren an e<strong>in</strong>em Freitagnachmittag<br />

die Gelegenheit, sich <strong>in</strong> unserem Werk Marienborn<br />

e<strong>in</strong>en tieferen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Herstellung von Stütz- <strong>und</strong><br />

Arbeitswalzen zu verschaffen. Beim abschließenden Betriebsr<strong>und</strong>gang<br />

konnten unter anderem auch Stützwalzen<br />

für diese neue Warmbandstraße <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Fertigungsstadien besichtigt werden. n<br />

Klaus Habitzki<br />

(Technischer K<strong>und</strong>endienst MB)<br />

Leistung, soviel wie der Anschlusswert von ca. 1.000 Zweifamilienhäusern,<br />

müssen unter schwierigen Bed<strong>in</strong>gungen sicher verwaltet<br />

werden. In den Betriebsferien wurde die Anlage dann für ca.<br />

620.000 € saniert, so dass die Energieversorgung des Schmelzbetriebes<br />

für die Zukunft wieder betriebssicher ist. n<br />

dd<br />

Die neu <strong>in</strong>stand gesetzte Anlage


12 | Wir bei GP<br />

K<strong>in</strong>dertreff L<strong>in</strong>denberg<br />

hat endlich e<strong>in</strong>e<br />

k<strong>in</strong>derfre<strong>und</strong>liche Küche –<br />

dank e<strong>in</strong>er großzügigen Spende der<br />

<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong>-Stiftung<br />

Die Kids bei der E<strong>in</strong>weihung der neuen Küche<br />

Über e<strong>in</strong>e großzügige Spende der <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong>-Stiftung<br />

<strong>in</strong> Höhe von 5.000 € freuen sich jetzt die K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

des K<strong>in</strong>dertreffs L<strong>in</strong>denberg, konnte doch mit dem<br />

Geld endlich e<strong>in</strong>e zweckmäßige Küche angeschafft werden.<br />

Monica Massenhove, die Leiter<strong>in</strong> des K<strong>in</strong>dertreffs, legt großen<br />

Wert auf ges<strong>und</strong>e Ernährung <strong>und</strong> Zubereitung von Speisen: „In<br />

Zeiten von Fastfood, Fertiggerichten <strong>und</strong> Tiefkühlkost können<br />

nun mit Hilfe der neuen Küche im Rahmen von regelmäßigen<br />

Koch- <strong>und</strong> Backangeboten Wissensvermittlung bezüglich ges<strong>und</strong>er<br />

Ernährung, lebenspraktische Fertigkeiten, wie schnippeln,<br />

schälen, kochen e<strong>in</strong>geübt werden. Besonders praktisch<br />

ist, dass die Küchen<strong>in</strong>sel im Raum steht <strong>und</strong> so die K<strong>in</strong>der von<br />

allen Seiten schauen <strong>und</strong> aktiv mitmachen können.“<br />

Die <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong>-Stiftung fördert regelmäßig soziale Projekte<br />

<strong>in</strong> der Region. Der Stiftungsvorsitzende Fritz Spannagel erläutert<br />

dazu: „Bei der Unterstützung der Arbeit des K<strong>in</strong>dertreffs<br />

L<strong>in</strong>denberg ist sichergestellt, dass die K<strong>in</strong>der unmittelbar <strong>und</strong><br />

nachhaltig von unserer Spende profitieren. Es freut mich besonders,<br />

dass e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung gefördert werden konnte, die<br />

<strong>in</strong> der Nähe zum Sitz unseres Werksbereichs Ha<strong>in</strong> an der Ha<strong>in</strong>er<br />

Hütte liegt. Ich wünsche den Mädchen <strong>und</strong> Jungen des K<strong>in</strong>dertreffs<br />

L<strong>in</strong>denberg viel Spaß beim Kochen <strong>und</strong> Backen <strong>in</strong> der<br />

neuen Küche.“<br />

Der K<strong>in</strong>dertreff L<strong>in</strong>denberg ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung der Stadt Siegen <strong>und</strong> bietet neben e<strong>in</strong>er verlässlichen Nachmittagsbetreuung für 37<br />

K<strong>in</strong>der der L<strong>in</strong>denbergschule e<strong>in</strong> umfangreiches, vielseitiges <strong>und</strong> offenes Angebot für alle K<strong>in</strong>der des Stadtteils. Mittwochs <strong>und</strong> freitags<br />

wird mit allen K<strong>in</strong>dern gekocht oder gebacken, was jetzt mit der neuen Küchen<strong>in</strong>sel prima gel<strong>in</strong>gt. n<br />

Beim R<strong>und</strong>gang über das Firmengelände vor etwas längerer Zeit,<br />

fiel dieser etwas angerostete Metallkörper <strong>in</strong>s Auge. Auf der Front<br />

ist zu lesen:<br />

WER VATER UND MUTTER NICHT<br />

HOERT MUSS IN DIE GIESSEREI<br />

Hier kamen gleich mehrere Fragen auf:<br />

Wo bef<strong>in</strong>det sich solch e<strong>in</strong> Teil noch im E<strong>in</strong>satz bei GP?<br />

Wie alt wird es se<strong>in</strong>?<br />

Welche Bedeutung hat die Aufschrift auf der Vorderseite?<br />

Nach Rückfragen bei verschiedenen Mitarbeitern konnte folgendes<br />

ermittelt werden:<br />

In den Produktionsabteilungen Gießerei oder Formerei ist das Teil<br />

aktuell nicht mehr e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en. Lediglich im Instandhaltungsbereich,<br />

z.B. bei der Justage von Waagen, an Öfen/Kranen oder Gabelstaplern,<br />

ist e<strong>in</strong>e Verwendung des 2.380 kg schweren Gießblocks<br />

möglich. Um auf den Ursprungs-Verwendungszweck zurückzukommen,<br />

kann gesagt werden, dass hier die Gießerei <strong>und</strong> Formerei<br />

Hans Reppahn (Leiter F<strong>in</strong>anzbuchhaltung)<br />

Historisches Gießgewicht<br />

die Schöpfer waren. Der regelmäßige E<strong>in</strong>satz diente als Belastungsgewicht<br />

im Formaufbau, wo nach erfolgtem E<strong>in</strong>setzen der Walze<br />

<strong>in</strong>s Gießloch, e<strong>in</strong>e Beschwerung auf den kompletten Gießaufbau<br />

gestellt wurde. Dies sollte e<strong>in</strong> Aufschwimmen der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Formabschnitte verh<strong>in</strong>dern.<br />

Was die Aufschrift betrifft, könnten verschiedenste Gedanken<br />

oder Gefühle dem Erbauer durch den Kopf gegangen se<strong>in</strong>. Warum<br />

b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong> die Gießerei gekommen? Waren me<strong>in</strong>e Hausaufgaben so<br />

schlecht? Auf jeden Fall e<strong>in</strong> Kompliment an den/die Kollegen für<br />

die formerische Fähigkeit <strong>und</strong> Kreativität.<br />

Abschließend noch e<strong>in</strong>e Bitte: Falls Euch etwas zu diesem Beitrag<br />

e<strong>in</strong>fallen sollte, teilt es uns bitte mit. Aber auch andere Werkstücke<br />

oder Firmengegenstände, die schon e<strong>in</strong> beträchtliches Alter aufweisen,<br />

s<strong>in</strong>d von starkem Interesse. In diesem Fall ist Herr Frieder<br />

Spannagel (60-898) e<strong>in</strong> weiterer Ansprechpartner.<br />

Vielen Dank für Eure Mithilfe. n hj


GP-Cargo –<br />

Übernahme <strong>und</strong> Umbau des alten Bahnhofs<br />

Kaan-Marienborn<br />

Seit mehr als 100 Jahren haben die beiden Werke von <strong>Gontermann</strong>-<br />

<strong>Peipers</strong> (Marienborn <strong>und</strong> Ha<strong>in</strong>) e<strong>in</strong>en Gleisanschluss an das öffentliche<br />

Schienennetz. Nachdem <strong>in</strong> früherer Zeit deutlich mehr Güter per Bahn<br />

für die beiden GP-Standorte transportiert wurden, hat heute nur noch<br />

das Werk Marienborn se<strong>in</strong>en Gleisanschluss. Der Versand unserer<br />

Walzen erfolgt derzeit zu je 50% mit Bahn <strong>und</strong> LKW. E<strong>in</strong>e komplette<br />

Verlagerung des Walzenversandes auf die Straße ist aus Kostengründen,<br />

aber auch wegen technischer Probleme beim Versand unserer<br />

Grobblechstützwalzen mit Gewichten bis zu 265 t, nicht möglich.<br />

Die Siegener Kreisbahn – heute Kreisbahn Siegen-Wittgenste<strong>in</strong> (KSW)<br />

– war Eigentümer der Bahnanlage „Bahnhof Kaan-Marienborn“. Seit<br />

15 Jahren ist GP der e<strong>in</strong>zige Nutzer <strong>und</strong> seitens der KSW bestand verständlicherweise<br />

ke<strong>in</strong> Interesse, <strong>in</strong> die sanierungsbedürftige Bahnanlage<br />

zu <strong>in</strong>vestieren. GP ist jedoch (aus oben genannten Gründen)<br />

auf den Bahnanschluss angewiesen, deshalb entschloss man sich, die<br />

Bahnanlage von der KSW zu erwerben.<br />

Seit nun fast vier Jahren ist sie im Besitz von GP. In dieser Zeit wurden<br />

mit erheblichem Kostenaufwand umfangreiche Änderungs- <strong>und</strong> Sanierungsarbeiten<br />

durchgeführt, die für unsere zukünftige Infrastruktur<br />

von Bedeutung s<strong>in</strong>d. Im Oktober 2008 begannen die Arbeiten<br />

durch die Firma Her<strong>in</strong>gbau. Der komplette Oberbau wurde erneuert<br />

<strong>und</strong> die Schienen wurden durch Rillenschienen ersetzt.<br />

Wir bei GP | 13<br />

Der alte Bahnhof Kaan-Marienborn um 1950... ... die neue GP-Bahnanlage 2009<br />

Von den ehemals fünf Gleisen des Bahnhofs s<strong>in</strong>d vier verblieben, die<br />

gewonnene Fläche wird heute als Lagerplatz für unsere Schwerlastpaletten<br />

genutzt. Da sich durch den E<strong>in</strong>satz unseres neuen Zweiwegefahrzeuges<br />

e<strong>in</strong> Grossteil der Weichen erübrigt hat, wurden diese<br />

entfernt. Das Entwässerungssystem wurde erneuert <strong>und</strong> die Beleuchtungsanlage<br />

den neuen Gegebenheiten angepasst.<br />

Die Stahlbrücke über die „Weiss“ hat e<strong>in</strong>en neuen Korrosionsschutz<br />

erhalten <strong>und</strong> im Bereich des Lagerplatzes (ehem. Sportplatz) wurden<br />

Spurerweiterungen beseitigt. Im Werk selbst wurden <strong>in</strong> 2009 ebenfalls<br />

e<strong>in</strong>ige „Sanierungsfälle“ beseitigt.<br />

So wurden die Weiche 22 (zur Glüherei) <strong>und</strong> die Weiche 24 (vor der<br />

Ofenhalle) entfernt <strong>und</strong> die Gleise teilweise erneuert. Nach wie vor<br />

hat die Platzhalle durch Gleis P e<strong>in</strong>en Anschluss, um z.B. Schrott zu<br />

entladen.<br />

Die Kosten für die Umbaumaßnahmen der alten Bahnanlagen <strong>und</strong><br />

die <strong>in</strong>nerbetrieblichen Baumaßnahmen (ohne Erwerb der Bahnanlage<br />

von der KSW) betrugen mehr als 500.000 €.<br />

Wieder e<strong>in</strong> Beitrag zur Zukunftssicherung des Werks Marienborn. n<br />

Frank Peter Weigelt (Leiter Mech. Bearbeitung MB)


14 | Wir bei GP<br />

Der Siegeszug der Stahlwalze (II):<br />

Bereits <strong>in</strong> den 1950er Jahren setzte e<strong>in</strong>e stürmische Entwicklung im<br />

deutschen <strong>und</strong> europäischen Walzenbereich e<strong>in</strong>. Es begann der Siegeszug<br />

der (gegossenen) Stahlwalze. Induziert wurde dieser rasante<br />

Wandel durch revolutionäre Entwicklungen im Walzwerksbau. Beispielsweise<br />

im Flachsektor: Ausgehend von den USA wurden mit<br />

r<strong>und</strong> 30-jähriger „Verspätung“ auch <strong>in</strong> Europa vollkont<strong>in</strong>uierliche<br />

Warmbreitstraßen e<strong>in</strong>geführt, um den rasant steigenden Bedarf<br />

an Flachprodukten (vor allem für die europäische Automobil<strong>in</strong>dustrie)<br />

befriedigen zu können.<br />

Aber auch im Profilsektor wurde nach dem Zweiten Weltkrieg auf<br />

Gr<strong>und</strong> der fortschreitenden Walztechnik der E<strong>in</strong>satz von hochfesten<br />

Stahlwalzen immer wichtiger. Denn <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den hoch beanspruchten<br />

vorderen Gerüsten schwerer Profilstraßen kamen zunächst<br />

(<strong>in</strong> Europa) Schmiedestahlwalzen (mit zufrieden stellender<br />

Bruchsicherheit , aber nur mäßiger Verschleißfestigkeit) zum E<strong>in</strong>satz,<br />

während man <strong>in</strong> den USA bereits auf Stahl-Adamitwalzen setzte.<br />

Natürlich verfügte GP bereits damals <strong>in</strong> Europa über e<strong>in</strong>en technologischen<br />

Vorsprung. Bekanntlich war Ende 1936 von Mack<strong>in</strong>tosh-<br />

Marienborn um 1950<br />

Frühe Entscheidung für e<strong>in</strong>e „neue“ GP-Walzengießerei<br />

Hemphill <strong>in</strong> Pittsburgh die Fertigung der Adamitwalze übernommen<br />

worden. Dieser neue Walzentyp bestand aus e<strong>in</strong>em Werkstoff,<br />

der „herkömmliche“ Gusseigenschaften bei der Bearbeitung <strong>und</strong><br />

be<strong>in</strong>ahe Stahleigenschaften nach der Wärmebehandlung aufwies.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus hatte man bereits vor <strong>und</strong> während des Zweiten<br />

Weltkrieges die Entwicklung von Stahlwalzen vorangetrieben. Belegt<br />

ist dies beispielsweise durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den Kriegsjahren gescheiterte<br />

Patentanmeldung.<br />

Für die Herstellung von Stahlgusswalzen waren „neue“ Walzengießereien<br />

erforderlich, mit neuen (elektrischen) Schmelzaggregaten<br />

(statt Flamm- <strong>und</strong> Kupolöfen), neuer Gießtechnik, Formtechnik<br />

<strong>und</strong> Glühöfen sowie leistungsstarken Bearbeitungsmasch<strong>in</strong>en. GP<br />

gehörte zu den wenigen deutschen Walzengießereien, wo diese<br />

strategische Gr<strong>und</strong>satzentscheidung trotz der hohen <strong>Investition</strong>skosten<br />

bereits <strong>in</strong> den 1950er Jahren von der Geschäftsführung <strong>und</strong><br />

den Gesellschaftern getroffen wurde. „Nur wenige Konkurrenzfirmen<br />

<strong>in</strong> Europa s<strong>in</strong>d zu so früher Zeit e<strong>in</strong>en ähnlichen Weg gegangen“,<br />

er<strong>in</strong>nerte sich 2003 der ehemaliger GP-<strong>Qualität</strong>sstellenleiter,<br />

Dipl.-Ing. Frank Mart<strong>in</strong>y.


Der rasante <strong>in</strong>nerbetriebliche Wandel der Anlagentechnik zeigte<br />

sich beispielsweise sehr deutlich im Schmelzbetrieb. Noch Mitte<br />

der 1950er Jahre verfügte GP <strong>in</strong> Marienborn über zwei Flammöfen,<br />

vier Kupolöfen, e<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>ikonverter <strong>und</strong> zwei Siemens-Mart<strong>in</strong>-<br />

Öfen. Alle Öfen waren „sauer“ zugestellt, was die Metallurgie sehr<br />

e<strong>in</strong>schränkte. Nur mit den beiden SM-Öfen war man unter großen<br />

Schwierigkeiten <strong>in</strong> der Lage, die für Stahl notwendigen Temperaturen<br />

zu erreichen. Aus diesen <strong>und</strong> aus <strong>Produktivität</strong>sgründen<br />

entschloss man sich, 1958 den ersten Lichtbogenofen <strong>in</strong> Betrieb zu<br />

nehmen. Es folgten Anfang der 1960er Jahre der Abriss der Flamm-<br />

<strong>und</strong> Kupolöfen sowie des Konverters <strong>und</strong> auch des SM-Ofen II. 1961<br />

nahm man dafür die Lichtbogenöfen 2 <strong>und</strong> 3 <strong>in</strong> Betrieb.<br />

Auch bei der Stahlwalzenentwicklung<br />

war GP vorne mit dabei – auch wenn<br />

der Weg häufig beschwerlich war. So<br />

versuchte man beispielsweise Anfang<br />

der 1950er Jahre die Herstellung von<br />

Monostahl-Stützwalzen. Doch der Erfolg<br />

blieb aus, weil man Lunker, Seigerungen<br />

(Materialentmischungen der<br />

Schmelze durch Schwefel oder Phosphor)<br />

<strong>und</strong> Spannung nicht besonders<br />

gut beherrschte. So wurde die Idee<br />

geboren, das vom Hartguss bekannte<br />

Verb<strong>und</strong>gussverfahren auf den Stahlwalzenbereich<br />

zu übertragen. Es bot die<br />

Möglichkeit, hohe Verschleißfestigkeit<br />

des Mantels mit großer Bruchsicherheit<br />

e<strong>in</strong>es zähen Kerns zu verb<strong>in</strong>den.<br />

„Doch der Aufwand <strong>und</strong> die Probleme<br />

waren erheblich, ehe etwa 1955 die ersten<br />

Stützwalzen im Verb<strong>und</strong>guss das<br />

Werk verließen. Beispielsweise machte<br />

es große Mühe, mit den damals vorhandenen<br />

SM-Öfen das notwendige Kern-<br />

<strong>und</strong> Mantelmaterial zeitgleich <strong>und</strong> mit<br />

der notwendigen Temperatur bereitzustellen.<br />

Probleme bereitete auch das<br />

Offenhalten des E<strong>in</strong>guss-Rohres über<br />

ca. 50 M<strong>in</strong>uten h<strong>in</strong>weg. Diese Zeit war<br />

erforderlich, um e<strong>in</strong>e ausreichend dick<br />

erstarrte Mantelschicht zu bekommen,<br />

bevor man das noch flüssige Mantelmaterial<br />

mit Kerneisen verdrängen<br />

konnte. Für die notwendige Wärmebehandlung<br />

musste man zudem die Ölabschreckung<br />

anwenden, um brauchbare<br />

mechanische Kennwerte zu<br />

erhalten“, beschreibt Dipl.-Ing. Ulrich<br />

Kle<strong>in</strong>, der langjährige Gießereileiter, die<br />

ihm überlieferten Probleme.<br />

Die Entwicklung dieses sog. „Stahlverb<strong>und</strong>-Gießverfahrens“,<br />

die vor allem<br />

dem damaligen GP-Geschäftsführer<br />

Wir bei GP | 15<br />

Dr. Hans <strong>Gontermann</strong> <strong>und</strong> dem <strong>Qualität</strong>sstellenleiter, Dr. Wilhelm<br />

Hesse, zu verdanken war, bedeutete letztlich e<strong>in</strong>en großen technologischen<br />

Wurf. Es wurde später immer weiter vervollkommnet.<br />

Haupte<strong>in</strong>satzgebiete für diesen Walzentyp s<strong>in</strong>d Stützwalzen<br />

jeder Größe bis 265 t Fertiggewicht, sowie Brammenwalzen <strong>und</strong><br />

Vorgerüstwalzen.<br />

Bis zum heutigen Tag wird dieses Stahlverb<strong>und</strong>gießverfahren von<br />

ke<strong>in</strong>er anderen Walzengießerei außer von GP <strong>und</strong> se<strong>in</strong>en Lizenznehmern<br />

beherrscht <strong>und</strong> angewandt. (Fortsetzung folgt). n<br />

Josef Wiesmann (VdSM Siegen)<br />

GP Anzeige ca. 1955


16 | Wir bei GP<br />

Traumfänger am Kilimanjaro<br />

Da lag e<strong>in</strong> Päckchen unter dem Weihnachtsbaum. Voller Neugierde<br />

zerriss ich das Geschenkpapier <strong>und</strong> dabei plumpste es auf den Boden<br />

– e<strong>in</strong> Buch kam zum Vorsche<strong>in</strong>. Neugierig schaute es mich an.<br />

Vielmehr war es dieses Tier mit dem nicht enden wollenden Hals,<br />

dass mir entgegen gaffte. Aus dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> tauchte e<strong>in</strong> Berg<br />

auf, der so groß war, dass die Doppelseite des Buches Mühe hatte,<br />

ihn ganz zu zeigen. Dann las ich das erste Mal den Namen des<br />

Berges <strong>und</strong> me<strong>in</strong> Traum entstand.<br />

„Irgendwann klettere ich <strong>in</strong> das Buch <strong>und</strong> dann lasse ich die Giraffe<br />

<strong>und</strong> den mit Puderzucker bestreuten Kopf des Kilimanjaros Wirklichkeit<br />

werden.“<br />

31 Jahre später.<br />

Die beiden Rolls Royce Triebwerke unserer Zeitmasch<strong>in</strong>e schossen<br />

uns im Februar <strong>in</strong> kaum wahrnehmbarer Zeit von Zürich nach Mombasa.<br />

Überaus wahrnehmbar war allerd<strong>in</strong>gs die anschließende Busfahrt,<br />

die uns genauso <strong>in</strong> Atem hielt wie der Kulturschock, den wir<br />

durchlebten. Das erste Abenteuer lag h<strong>in</strong>ter uns <strong>und</strong> vor uns sollte<br />

das nächste folgen. Me<strong>in</strong> Traum nahm Gestalt an.<br />

„Der Berg ruft“, klang es am nächsten Morgen <strong>und</strong> Vorfreude<br />

machte sich breit. „Von wegen“, flüsterte mir e<strong>in</strong>er der Bergführer<br />

gr<strong>in</strong>send zu. „Bevor du den Berg überhaupt zu sehen bekommst,<br />

wird es zwei volle Tagesmärsche dauern. Der Schoß des Kilimanjaro<br />

ist von unübersehbarer Weite.“<br />

Jetzt ist auch GP zum Gipfelstürmer geworden<br />

Als wir am nächsten morgen losg<strong>in</strong>gen, tat sich uns genau der Urwald<br />

auf, wie ich ihn schon so oft <strong>in</strong> Tarzan-Filmen gesehen hatte.<br />

Der Wald wirkte üppig <strong>und</strong> ausladend, fast übertrieben. Nur der<br />

bescheidene Weg, der h<strong>in</strong>durchführte, hielt den Urwald davon ab,<br />

uns gänzlich zu verschlucken.<br />

„Aus dem e<strong>in</strong>en Wald hier könnte man locker drei Wälder bei uns<br />

machen <strong>und</strong> dann sehen sie immer noch grüner aus als unsere“,<br />

kam es mir <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n. Der erste flackernde Nachthimmel bot e<strong>in</strong><br />

eben so unüberschaubares Sternenfirmament. Auf halbem Weg<br />

des darauf folgenden Tages verschwand der Urwald nach <strong>und</strong> nach<br />

so, als ob die immer dom<strong>in</strong>anter werdende Felslandschaft se<strong>in</strong> Ausbreiten<br />

verh<strong>in</strong>derte. Heidelandschaft setzte abrupt e<strong>in</strong>.<br />

Bis wir abends im Camp Horombo auf 3700 Meter e<strong>in</strong>trafen, durchlebten<br />

wir bereits alle Wetterlagen. Selbst bei dunkelblauem Himmel<br />

zogen Nebelfelder den Berg h<strong>in</strong>auf. Und trotzdem war das Klima<br />

bis hierh<strong>in</strong> w<strong>und</strong>erbar europäisch. Die darauf folgende Nacht<br />

im Camp sollte das Thermometer allerd<strong>in</strong>gs schon an die Nullgrad-<br />

Grenze treiben. Der fleißige W<strong>in</strong>d tat e<strong>in</strong> übriges dazu. Am nächsten<br />

Morgen war es dann soweit. Glasklare Luft <strong>und</strong> blauer<br />

Himmel sorgten dafür, dass ich mich beim Verlassen<br />

des Nachtlagers <strong>und</strong> bei aufgehender<br />

Sonne kaum mehr bewegen konnte. Da<br />

war er auf e<strong>in</strong>mal zu sehen. Der Gipfel<br />

des Kilimanjaro.


Ich weiß nicht, wie lange ich wie angewurzelt stehen blieb. 31 Jahre<br />

des Traumes rannten <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf hoch <strong>und</strong> runter. Und jetzt<br />

blickte er mir ebenso klar <strong>und</strong> allgegenwärtig <strong>in</strong> die Augen, wie ich<br />

ihn anblickte. Und doch schien es, als ob er immer noch <strong>in</strong> unerreichbarer<br />

Entfernung verweilte. „Da sollen wir h<strong>in</strong>“, höre ich mich<br />

immer noch zweifeln. Der nächste Tag sollte zur Akklimatisation<br />

beitragen. Wir g<strong>in</strong>gen auf e<strong>in</strong>e Höhe von 4400 Metern h<strong>in</strong>auf. Als<br />

wir kurz vor dem Tagesziel standen, tat sich h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em vorgelagerten<br />

Berg die gigantische Hochebene auf, der so genannte<br />

Kibosattel, an dessen Ende die Besteigung zum Gipfel stand. Hier<br />

<strong>und</strong> jetzt war der Berg von se<strong>in</strong>er ganzen Größe <strong>und</strong> Schönheit zu<br />

sehen. Uns allen lief e<strong>in</strong> Schauer über den Rücken. Dieser Anblick<br />

machte selbst unseren Hauptredner m<strong>und</strong>tot.<br />

Am nächsten Morgen begann der Marsch über die nicht enden<br />

wollende Hochebene bis h<strong>in</strong> zum Basislager. Auf den letzen 500<br />

Metern stieg der Weg noch e<strong>in</strong>mal an. Dabei häuften sich die Menschen,<br />

deren körperliche <strong>und</strong> geistige Verfassung der Grenzwertigkeit<br />

nahe kam. Sie blieben e<strong>in</strong>fach stehen. Und genau hier merkte<br />

auch ich, dass die normale Atemfrequenz nicht mehr ausreichte,<br />

um genug Sauerstoff <strong>in</strong> die Lungen zu pumpen.<br />

Im tiefen Dschungel<br />

Dann erreichten wir das Basislager auf 4700 Metern. Heute Nacht<br />

um 24 Uhr sollte die Gipfelbesteigung beg<strong>in</strong>nen. Bei klarem Himmel<br />

<strong>und</strong> angenehmen Temperaturen um 0 Grad g<strong>in</strong>g es los. Unser<br />

Karawanenzug setzte sich <strong>in</strong> Bewegung. Die Stirnlampen sorgten<br />

für die nötige Nachtkulisse. Wie e<strong>in</strong> Schwarm von Glühwürmchen<br />

wirkte der im Gänseschritt ziehende Verband. Nach <strong>und</strong> nach setzte<br />

Schneefall e<strong>in</strong>. Auch der W<strong>in</strong>d ließ nicht mehr länger auf sich warten.<br />

Beides wurde immer heftiger. Auch der Weg wurde immer<br />

steiler. Der weitere Aufstieg kam e<strong>in</strong>em Trauermarsch gleich. Der<br />

Schneesturm zehrte an den Nerven <strong>und</strong> ließ sich e<strong>in</strong>fach nicht abschütteln.<br />

Die Temperaturen fielen um mehr als 20 Grad. Das so<br />

wichtige Tr<strong>in</strong>kwasser verwandelte sich zu Eis. An e<strong>in</strong>em Felsvorsprung<br />

machten wir die letzte Rast. Die vom Sturm gepeitschte<br />

Kälte ließ Abbruchstimmung aufkommen, die durch den e<strong>in</strong>en <strong>und</strong><br />

anderen Unfall auch noch verstärkt wurde. Es war so gegen 6 Uhr,<br />

als wir Gilman´s Po<strong>in</strong>t erkannten. Der Kraterrand war erreicht.<br />

Ankunft am Kraterrand (- 25 °C)<br />

Wir bei GP | 17<br />

Auch den Schneesturm ließen wir unter uns. Bei M<strong>in</strong>us 25 Grad machten<br />

wir uns dann auf den Weg, die letzten knapp 300 Höhenmeter<br />

zu besiegen. Dafür brauchten wir noch e<strong>in</strong>mal zwei St<strong>und</strong>en. Me<strong>in</strong><br />

Atmen glich eher dem e<strong>in</strong>es H<strong>und</strong>es, der vergebens versucht hatte,<br />

e<strong>in</strong>en Hasen zu stellen. E<strong>in</strong>e unwirklich ersche<strong>in</strong>ende Landschaft zusammen<br />

gesetzt aus den bizarrsten Gletscherformationen begleitete<br />

uns bis zum Gipfel. Sie waren sicher 30 Meter hoch, vertikal <strong>in</strong> den<br />

Mächtige Begleiter dem Weg entlang: Gletscherwände Dem Schneesturm entronnen <strong>und</strong> dem Gipfel entgegen<br />

Himmel ragend. So etwas hatte ich vorher noch nie gesehen. E<strong>in</strong>fach<br />

unglaublich. Dann erreichten wir den berühmten Bretterverschlag<br />

<strong>und</strong> damit den Gipfel des Kilimanjaros auf 5895 Metern Höhe. Und<br />

wenn es mir da oben auch noch so e<strong>in</strong>zigartig erschien, so war es<br />

doch die Ganzheit der Bergtour, die jeden e<strong>in</strong>zelnen Tag zu e<strong>in</strong>em<br />

Gipfeltag machte.<br />

Das Gefühl, dass mich die letzten St<strong>und</strong>en bis zum Gipfel begleitete,<br />

werde ich wohl nie <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em ganzen Ausmaß nachempf<strong>in</strong>den<br />

können. Allerd<strong>in</strong>gs wird es e<strong>in</strong> Buch versuchen,<br />

dessen Seiten sich mehr <strong>und</strong> mehr mit Buchstaben füllen. Mit<br />

dem nötigen Glück, das mir schon zum Gipfelanstieg verholfen<br />

hat, wird es im kommenden Jahr über e<strong>in</strong>en Verlag ersche<strong>in</strong>en. n<br />

Klaus Hoffmann (Fachspezialist I & K)


18 | Wir bei GP<br />

Im Spätsommer<br />

werden die Völker<br />

gegen die Varroamilbe<br />

behandelt. Hier mit<br />

Thymolplättchen.<br />

Bienen sammeln sich<br />

an e<strong>in</strong>em lauen<br />

Sommerabend vor<br />

dem Flugloch.<br />

Hochbetrieb <strong>in</strong> der<br />

Anflugzone<br />

Me<strong>in</strong> Hobby ist die Imkerei<br />

Hallo liebe Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen,<br />

me<strong>in</strong> Name ist Achim Hillnhütter, ich b<strong>in</strong> 45 Jahre alt <strong>und</strong> arbeite <strong>in</strong> der Meiselschleiferei<br />

im Werk Marienborn.<br />

In me<strong>in</strong>em Hobby b<strong>in</strong> ich noch verhältnismäßig neu, ich betreibe es erst zwei Jahre.<br />

Für Bienen, <strong>und</strong> vor allen D<strong>in</strong>gen ihren Honig, habe ich mich schon immer <strong>in</strong>teressiert,<br />

deshalb stand für mich schon vor Jahren fest: Ich werde e<strong>in</strong>mal Imker.<br />

Im W<strong>in</strong>ter 2007/08 g<strong>in</strong>gen dem Imker aus der Nachbarschaft alle Bienenvölker e<strong>in</strong>.<br />

Aus Alters- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsgründen wollte er ke<strong>in</strong>en Neuanfang mehr starten. Da<br />

se<strong>in</strong>e <strong>und</strong> me<strong>in</strong>e zukünftigen Völker mitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wohngebiet stehen, wollte ich<br />

die anderen Anwohner nicht entwöhnen <strong>und</strong> dachte mir: Jetzt oder nie. Ich meldete<br />

mich im Naturfre<strong>und</strong>e- <strong>und</strong> Bienenzuchtvere<strong>in</strong> Mudersbach-Brachbach <strong>in</strong> Birken<br />

an, um an dem dort angebotenen „Jungimkerlehrgang“ teilzunehmen. Me<strong>in</strong> älterer<br />

Sohn Kev<strong>in</strong> zeigte sich von Anfang an begeistert <strong>und</strong> begleitete mich von nun<br />

an jeden Sonntagmorgen zu den Schulungen. Imkern, König<strong>in</strong>nenzucht, Bienenkrankheiten<br />

<strong>und</strong> Honiglehrgang, wir haben viel gelernt. An dem Bienenlehrstand<br />

mit über 20 Völkern wird bei Schulungen großer Wert auf praktische Arbeiten an<br />

den Bienen gelegt.<br />

Im Mai 2008 war es dann so weit: Die ersten Bienenvölker zogen <strong>in</strong> unseren<br />

Garten <strong>in</strong> der Hengsbach e<strong>in</strong>. Mittlerweile hat es sich im Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Bekanntenkreis<br />

herumgesprochen, dass e<strong>in</strong> neuer Imker vor Ort ist. Ich wurde<br />

von älteren Imkern, die ihre Bestände reduzieren oder aufgeben wollten angesprochen,<br />

ob ich nicht noch Beuten (imkerlich für die Bienenwohnung)<br />

oder ganze Völker übernehmen wolle. So bekam ich Beuten geschenkt<br />

<strong>und</strong> konnte auch günstig von e<strong>in</strong>em älteren Imker Bienenvölker erwerben.<br />

Im Spätsommer hatte ich so vier große <strong>und</strong> zwei kle<strong>in</strong>e Bienenvölker für den<br />

W<strong>in</strong>ter vorzubereiten.<br />

In Deutschland geht nichts ohne Bürokratie. Bienenhaltung ist Landwirtschaft<br />

<strong>und</strong> als solche muss die Tierhaltung beim Kreisveter<strong>in</strong>är angemeldet werden. Kenntnisse<br />

im Lebensmittelrecht werden genauso abverlangt wie die neueste Verordnung<br />

der EU zur Abfallentsorgung <strong>und</strong> “<strong>in</strong> Umlauf br<strong>in</strong>gen von Umverpackungen“.<br />

Ab Mitte März 2009, als die Tagestemperaturen langsam wieder anstiegen <strong>und</strong> die<br />

Bienen zu ersten Re<strong>in</strong>igungsflügen starteten, f<strong>in</strong>gen auch die sonntäglichen Schulungen<br />

<strong>in</strong> Birken wieder an. Nun begleitete mich me<strong>in</strong> jüngerer Sohn Steven. Beim<br />

Arbeiten an den heimischen Bienen ist es sehr hilfreich, wenn man zu zweit ist.<br />

Im Sommer haben wir dann unseren ersten Honig geerntet. Mit ca. 180 kg war<br />

der Ertrag schon sehenswert. Für das kommende Jahr 2010 hoffe ich, dass die<br />

acht e<strong>in</strong>gew<strong>in</strong>terten Völker alle überleben <strong>und</strong> wir wieder e<strong>in</strong>igen Honig<br />

sammeln können.<br />

Im Imkervere<strong>in</strong> ist für 2010 großes geplant, da das 100jährige Vere<strong>in</strong>sbestehens<br />

zu feiern ist. Anstelle e<strong>in</strong>es Festabends wollen wir an jedem Sonntag<br />

von Mai bis August e<strong>in</strong>en namhaften Vertreter der Imkerei als Dozenten zum<br />

Lehrbienenstand e<strong>in</strong>laden.<br />

Term<strong>in</strong>e <strong>und</strong> Infos über den Imkervere<strong>in</strong> f<strong>in</strong>det ihr auf www.birken-bienen.de.<br />

Bei Fragen r<strong>und</strong> um die Imkerei <strong>und</strong> natürlich auch zum Honigkauf könnt ihr euch<br />

gerne unter der Tel.-Nr. 0271/381889 ab 15.00 Uhr an mich wenden. n<br />

Achim Hillnhütter ( Fräser Meisselschleiferei MB)


Der Betriebsrat <strong>in</strong>formiert<br />

Liebe Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen,<br />

seit nunmehr 6 1/2 Jahren werden wir von unterschiedlichen Partnern<br />

mit Mietarbeitskleidung ausgestattet. Dass dies zunächst<br />

mal e<strong>in</strong> für uns alle wertvoller Zustand ist, ist absolut unstrittig.<br />

Fragt nach bei Euren besseren Hälften zu Hause … Aber längst<br />

nicht alles zu diesem Thema läuft optimal. Aber dazu später mehr.<br />

Vorab erst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> paar statistische Daten:<br />

Als wir mit der Mietkleidung im Juni 2003 anf<strong>in</strong>gen, hatten etwa<br />

350 Mitarbeiter von der Mietkleidung Gebrauch gemacht. Bis zum<br />

Januar 2008 waren unsere Mitarbeiter mit 5 € bzw. 10 € monatlich<br />

an den Kosten beteiligt. Aus verschiedenen Gründen übernahm GP<br />

seitdem die vollen Kosten. Nicht zuletzt auch deshalb hat sich die<br />

Anzahl der Träger auf etwa 530 (Stand Okt. 2009) erhöht. In unseren<br />

beiden Werken verteilen sich auf 12 Standorte entsprechende<br />

Sp<strong>in</strong>de bzw. Fächer. Wie sicherlich bekannt ist, s<strong>in</strong>d bei GP drei unterschiedliche<br />

Kleidungsarten im E<strong>in</strong>satz:<br />

Schutzkleidung für Schmelzbetrieb, Schweißer u. a.<br />

Schwere Baumwollkleidung für Gießerei, Formerei,<br />

Glüherei usw.<br />

Normalkleidung, hauptsächlich für mech. Bearbeitung,<br />

Instandhaltung u. a.<br />

Da die Anzahl dieser Kleidung zwischen<br />

drei <strong>und</strong> <strong>in</strong>sgesamt neun Teilen pro MA<br />

beträgt, bef<strong>in</strong>den sich für GP über 3.200<br />

Teile im permanenten Wechsel. Diese<br />

verursachen jährliche Belastungen<br />

<strong>in</strong> Höhe von etwa 110.000 €. Dazu<br />

kommen noch Kosten für Fehlteile<br />

von etwa 8.000 € / Jahr. Da die<br />

Berechnung dieser Fehlteile<br />

(nicht zurückgehendeKleidungsstücke,<br />

z.B. bei Größentausch)<br />

zum jeweiligen Zeitwert erfolgt,<br />

entstehen schnell – gerade bei<br />

der teuren Schutzkleidung – dreistellige<br />

Beträge. Diese Fehlteile haben aus<br />

unserer Sicht vielfältige Ursachen.<br />

Zum e<strong>in</strong>en stellen wir immer wieder<br />

fest, dass Kleidung <strong>in</strong> falsche Sp<strong>in</strong>dfächer<br />

(oder sogar falsche Standorte) e<strong>in</strong>sortiert wird. Fällt es <strong>in</strong> diesen<br />

Fällen nicht auf, kommt es zu den „angeblichen Verlusten“ <strong>und</strong><br />

diese werden nachfolgend berechnet.<br />

An der Stelle von uns noch e<strong>in</strong>mal die e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gliche Bitte:<br />

Kontrolliert bitte immer wieder eure Fächer auf eventuell falsch<br />

e<strong>in</strong>sortierte Kleidung! Dies erspart dem e<strong>in</strong>en oder anderen Kollegen<br />

e<strong>in</strong>e Menge Ärger <strong>und</strong> unserer Firma unnötige Zuschläge.<br />

Kosten entstehen natürlich auch, wenn eure Kleidung immer<br />

wieder, <strong>und</strong> dies zum Teil nach kurzer Zeit, so stark beschädigt<br />

Wir bei GP | 19<br />

ist, dass sie von der Bekleidungsfirma ausgetauscht werden muss.<br />

Vielleicht hat es der e<strong>in</strong>e oder andere noch falsch verstanden –<br />

diese Kosten trägt zu 100% GP! Es ist also durchaus möglich, dass<br />

<strong>in</strong> Zukunft der Kostenverursacher bei e<strong>in</strong>deutigem Mitverschulden<br />

an diesen Kosten beteiligt wird.<br />

Zu dem leidigen Thema – nicht, oder schlecht reparierte Kleidung –<br />

können wir im Moment nur den Vorschlag machen, uns möglichst<br />

schnell e<strong>in</strong>e entsprechende Fehlleistung zu melden, damit wir<br />

das Problem mit der Firma Larose direkt <strong>und</strong> gezielt besprechen<br />

können.<br />

Gleiches gilt natürlich bei allen anderen Problemen, die sich zu diesem<br />

Thema zeigen.<br />

Da der Vertrag mit Larose im Juni 2010 ausläuft, beschäftigt sich<br />

u. a. der BR im Moment mit e<strong>in</strong>er verbesserten Nachfolge. Welcher<br />

Partner uns <strong>in</strong> Zukunft versorgen wird, ist noch nicht entschieden.<br />

Auf jeden Fall legen wir größten Wert auf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> allen Punkten größere<br />

Zufriedenheit. Gerade <strong>in</strong> diesen schwierigen Zeiten sollte jeder<br />

daran mitwirken, unnötige Ausgaben zu verh<strong>in</strong>dern. Für Vorschläge<br />

<strong>und</strong> Anregungen s<strong>in</strong>d wir selbstverständlich immer sehr dankbar!<br />

Zum Abschluss noch e<strong>in</strong> Appell, gerichtet an alle Träger der<br />

Mietbekleidung:Mit Ausnahme der Schutzkleidung hat das Unternehmen<br />

zunächst ke<strong>in</strong>e Leistungsverpflichtung bzw. ke<strong>in</strong>en<br />

wirtschaftlichen Nutzen. E<strong>in</strong> ganz großes Argument für diese –<br />

für uns kostenlose Leistung war <strong>und</strong> ist – e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches Ersche<strong>in</strong>ungsbild<br />

im Unternehmen abzugeben. Wir selbst haben<br />

dafür Sorge zu tragen, dass uns dieses Argument nicht abhanden<br />

kommt. Allerd<strong>in</strong>gs ist dieses Ersche<strong>in</strong>ungsbild mitunter<br />

noch deutlich „ausbaufähig“. n<br />

Euer Betriebsrat


20 | Wir bei GP<br />

Azubifahrt 2009 –<br />

Historie trifft Moderne<br />

Auch <strong>in</strong> Zeiten der Wirtschaftskrise ermöglichte die Geschäftsleitung<br />

den Auszubildenden von GP e<strong>in</strong>e Azubifahrt, welche die<br />

Auszubildenden der <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH dieses Jahr nach<br />

Leipzig führte.<br />

Nachdem sich am 05.10.09, um 6 Uhr alle Azubis am Treffpunkt<br />

vor dem Foyer des Werkes Marienborn e<strong>in</strong>gef<strong>und</strong>en hatten, g<strong>in</strong>g es<br />

trotz des schlechten Wetters mit bester<br />

Stimmung geradewegs <strong>in</strong> die Messestadt<br />

Leipzig.<br />

Nach unserer Ankunft am Hauptbahnhof<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er kurzen Pause g<strong>in</strong>g es mit<br />

e<strong>in</strong>em Mann mehr an Bord weiter. Von<br />

ihm erfuhren wir während e<strong>in</strong>er Stadtführung<br />

viele <strong>in</strong>teressante Fakten <strong>und</strong><br />

Informationen über Leipzig. Vom Völkerschlachtendenkmal<br />

bis h<strong>in</strong> zum riesigen<br />

Messegelände der Stadt, lernten<br />

wir Leipzig <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Geschichte sehr<br />

Das Zentralstadion von Leipzig<br />

gut kennen. Abschließend besichtigten<br />

wir das auf den Trümmern des alten<br />

Stadions errichtete Zentralstadion der Stadt, wo Veranstaltungen<br />

wie Fußballspiele oder Konzerte, monatlich viele h<strong>und</strong>erttausend<br />

Besucher unterhalten.<br />

Als wir zwei St<strong>und</strong>en später e<strong>in</strong>checkten <strong>und</strong> die Zimmer<br />

bezogen hatten, nutzten e<strong>in</strong>ige die Zeit, um die Stadt –<br />

im Umkreis des sehr zentral gelegenen Hotels – direkt<br />

gegenüber dem Hauptbahnhof zu erk<strong>und</strong>en. Andere<br />

h<strong>in</strong>gegen verbrachten die Zeit, die uns bis zum geme<strong>in</strong>samen<br />

Abendessen verblieb damit, sich im Hotel<br />

von der langen Fahrt auszuruhen.<br />

Um 18 Uhr trafen wir uns schließlich, um den Tag bei<br />

e<strong>in</strong>em gemütlichen Abendessen <strong>in</strong> historischer<br />

Kulisse Revue passieren zu lassen.<br />

BMW Werk Leipzig, Produktion 3er-Reihe<br />

Neben dem historischen Ambiente überzeugte zudem das gutbürgerliche<br />

<strong>und</strong> typisch sächsische Essen im Restaurant „Barthels Hof“.<br />

Am nächsten Tag stand die Besichtigung des BMW-Werkes <strong>in</strong> Leipzig<br />

an, das wir <strong>in</strong> zwei Gruppen besichtigten. Die erste Gruppe nahm<br />

um 9 Uhr an e<strong>in</strong>er Führung durch das riesige Betriebsgelände teil,<br />

die zweite um 15 Uhr. Unsere Besichtigung führte uns auf ca. 2 km<br />

Fußweg entlang an allen Produktionswegen der BMW 1er <strong>und</strong> 3er<br />

Reihen. Die Automobilherstellung im Werk Leipzig erfolgt <strong>in</strong> den<br />

drei elementaren Prozessabschnitten: Karosseriebau, Lackiererei<br />

<strong>und</strong> Montage, wobei die Logistik, die <strong>Qualität</strong>sprüfung <strong>und</strong> die Energieversorgung<br />

weitere wichtige Prozesse im Rahmen des Produktionsprozesses<br />

darstellen. Erstaunlich ist, wie wenig Arbeitskräfte<br />

im ganzen Werk anzutreffen waren. Da die Produktion größtenteils<br />

von „Robotern“ durchgeführt wird, s<strong>in</strong>d nur wenige Angestellte<br />

nötig, um die Arbeit der Masch<strong>in</strong>en zu überwachen. Als es im Anschluss<br />

auf diese wirklich <strong>in</strong>teressante Werksführung zurück zum<br />

Hotel g<strong>in</strong>g, verblieb uns noch etwas Zeit, die wir nach eigenem Interesse<br />

<strong>in</strong> Leipzig verbr<strong>in</strong>gen konnten.<br />

Zum Abendessen kehrten wir gegen 19 Uhr schließlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der<br />

bekanntesten Restaurants Leipzigs e<strong>in</strong>, <strong>in</strong> „Auerbachs Keller“. Se<strong>in</strong>e<br />

weltweite Bekanntheit verdankt dieses Gasthaus, das schon im 16.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert zu den beliebtesten We<strong>in</strong>lokalen der Stadt gehörte, vor<br />

allem Johann Wolfgang von Goethe. Dieser weilte während se<strong>in</strong>es<br />

Studiums <strong>in</strong> Leipzig (1765-1768) oft dort <strong>und</strong> benannte e<strong>in</strong>e Szene<br />

se<strong>in</strong>es weltweit bekannten Dramas „Faust“ nach diesem Lokal.<br />

Abschließend kann gesagt werden, dass „Auerbachs Keller“<br />

se<strong>in</strong>em guten Ruf mehr als gerecht wird <strong>und</strong> uns neben der<br />

gemütlichen Atmosphäre vor allem durch das gute Essen <strong>in</strong><br />

Er<strong>in</strong>nerung bleiben wird.<br />

Der dritte <strong>und</strong> letzte Tag unserer diesjährigen Azubifahrt<br />

stand schließlich ganz im Zeichen des Völkerschlachtendenkmals<br />

<strong>in</strong> Leipzig.<br />

Wir Azubis bei GP vor dem Völkerschlachtsdenkmal. Der 96 m hohe <strong>und</strong> 300.000 Tonnen schwere Koloss aus sächsischem Granitporphyr<br />

ist den mehr als 100.000 bei Leipzig Gefallenen Soldaten gewidmet.


BMW Werk Leipzig Skyl<strong>in</strong>e von Leipzig<br />

Es ist das größte Denkmal Europas <strong>und</strong> e<strong>in</strong>es der Wahrzeichen Leipzigs.<br />

Bei 91 Meter Höhe <strong>und</strong> <strong>in</strong>sgesamt 500 Stufen bis zur Plattform<br />

musste von uns noch e<strong>in</strong> letztes Mal sportliche E<strong>in</strong>satzbereitschaft<br />

gezeigt werden, um die – durch das recht trübe Wetter – leider<br />

ziemlich e<strong>in</strong>geschränkte Aussicht auf die Stadt zu genießen.<br />

Als es nach diesem letzten „Höhepunkt“ wieder auf den Weg <strong>in</strong>s heimische<br />

Siegerland g<strong>in</strong>g, waren sich alle Auszubildenden e<strong>in</strong>ig, dass<br />

die diesjährige Azubifahrt wieder etwas ganz besonderes war <strong>und</strong><br />

hoffentlich aufgr<strong>und</strong> der wirtschaftlichen Lage nicht zum letzten<br />

Mal stattgef<strong>und</strong>en hat.<br />

An dieser Stelle bedanke ich mich im Namen aller Azubis bei der<br />

Unternehmensleitung, den Organisatoren, den Begleitern, dem<br />

Busfahrer, der uns sicher ans Ziel <strong>und</strong> zurück gebracht hat <strong>und</strong> allen<br />

Mitwirkenden, die uns auch dieses Jahr wieder e<strong>in</strong>e schöne Azubifahrt<br />

ermöglicht haben. n<br />

Florian Berg (Azubi Zerspanungsmechaniker Ha<strong>in</strong>)<br />

Willkommen bei GP<br />

Wie im Vorjahr haben auch am 1. August 2009 wieder 14 Auszubildende ihren Berufsweg be <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> angetreten.<br />

Die 14 jungen Männer werden <strong>in</strong> den folgenden<br />

Berufen ausgebildet:<br />

Gießerei-, Verfahrens-, Industrie-<br />

<strong>und</strong> Zerspanungsmechaniker,<br />

Werkstoffprüfer sowie<br />

Masch<strong>in</strong>en- <strong>und</strong> Anlagenführer.<br />

Wir wünschen unseren neuen GP-Mitarbeitern<br />

viel Erfolg <strong>und</strong> e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes Berufsleben!<br />

Auerbachs Keller, Essen wie Goethe<br />

Wir bei GP | 21<br />

von l<strong>in</strong>ks: Kim-Christian Seben<strong>in</strong>g, Kev<strong>in</strong> Naumann, Kev<strong>in</strong> Renges,Michael Tom, Andre Haase,<br />

Max Waffenschmidt, Julian Zamponi,Tobias Pfeiffer, Jens Sturm,Juri Gomer, Christopher Lopata,<br />

Onur Karpuz,Burak Dagdemir, Kev<strong>in</strong> Viet<strong>in</strong>ghoff.


22 | Wir bei GP<br />

<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> unterstützt Ihre Altersversorgung<br />

<strong>und</strong> der Staat hilft kräftig mit.<br />

Es ist gute Tradition, dass Arbeitgeber <strong>und</strong> Staat die Vermögensbildung<br />

fördern. Jahrzehntelang geschah dies mit den vermögenswirksamen<br />

Leistungen (VL) <strong>und</strong> der Arbeitnehmersparzulage. Die<br />

Entwicklungen <strong>in</strong> den Altersversorgungssystemen veranlasste die<br />

Arbeitgeber <strong>und</strong> Gewerkschaften im Metallbereich am 1. Oktober<br />

2006, den Tarifvertrag Altersvorsorgewirksame Leistungen (AVWL)<br />

e<strong>in</strong>zuführen, mit dem die alten VL mit e<strong>in</strong>er Übergangsfrist ersetzt<br />

werden. Der Tarifvertrag sieht e<strong>in</strong>e mtl. Leistung von 26,59 Euro<br />

vor. Dieser Betrag wird von <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> auf 33,00 Euro<br />

erhöht. Auszubildende erhalten die Hälfte. Der Anspruch entsteht<br />

nach 6 Monaten Betriebszugehörigkeit.<br />

Diese Leistung von <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> ist auf e<strong>in</strong>en Vertrag im<br />

S<strong>in</strong>ne des Betriebsrentengesetzes e<strong>in</strong>zuzahlen <strong>und</strong> kann vom Arbeitnehmer<br />

durch eigene E<strong>in</strong>zahlung bis 216 Euro erweitert werden.<br />

Derartige Verträge können als Rente oder Kapitalauszahlung<br />

ab dem 60. Lebensjahr <strong>in</strong> Anspruch genommen werden. Die Anbieter<br />

unterliegen strengen staatlichen Vorgaben <strong>und</strong> dürfen die<br />

Gelder nur <strong>in</strong> risikoarme Anlageformen <strong>in</strong>vestieren. Der Zugriff<br />

durch „Hartz IV“ ist nicht möglich.<br />

Während die alten VL steuer- <strong>und</strong> sozialabgabenpflichtig s<strong>in</strong>d, bleiben<br />

die neuen AVWL komplett abgabenfrei. Das bedeutet für den<br />

Arbeitnehmer e<strong>in</strong>e deutliche Entlastung gegenüber den bisherigen<br />

Anlageformen (Bausparen, Fonds usw.).<br />

Anders ausgedrückt können statt bisher 40 Euro dann 85 - 90 Euro<br />

gespart werden, ohne dass der Eigenanteil sich erhöht. Möchte jemand<br />

den Höchstbetrag von 216 Euro ausschöpfen, ergibt sich e<strong>in</strong><br />

Aufwand von 50 - 60 Euro monatlich.<br />

Da sowohl die AVWL als auch der Eigenbeitrag steuer- <strong>und</strong> sozialabgabenfrei<br />

e<strong>in</strong>gezahlt werden, ist die Leistung (Renten- oder Kapitalauszahlung)<br />

kranken- <strong>und</strong> pflegeversicherungsbeitrags- <strong>und</strong> auch<br />

steuerpflichtig. Inwieweit Steuer anfällt, ist von der persönlichen Situation<br />

als Rentner abhängig. In aller Regel s<strong>in</strong>d hier nur ger<strong>in</strong>ge oder<br />

evtl. auch ke<strong>in</strong>e Steuern fällig, da normalerweise nur die gesetzliche<br />

Rente als weiteres E<strong>in</strong>kommen der Steuer unterliegt.<br />

Die <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH hat jetzt<br />

e<strong>in</strong>e Patenschaft über Beratungsst<strong>und</strong>en <strong>in</strong><br />

der Ehe-, Familien- <strong>und</strong> Lebensberatungsstelle<br />

des Ev. Kirchenkreises Siegen, kurz EFL<br />

genannt, übernommen. Diese Patenschaft<br />

verpflichtet zur Kostenübernahme von 120<br />

Beratungsst<strong>und</strong>en über e<strong>in</strong>e Laufzeit von<br />

2 Jahren. Der Gesamtwert beträgt 6.600 €.<br />

Mit dieser Spende werden Beratungsstun-<br />

den für Menschen f<strong>in</strong>anziert, die sich <strong>in</strong><br />

schwierigen Lebenssituationen bef<strong>in</strong>den<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e schnelle, kostenfreie <strong>und</strong> professionelle<br />

Beratung <strong>und</strong> kirchliche Seelsorge<br />

benötigen. Die Leiter<strong>in</strong> der EFL, Annette<br />

Mehlmann, dankte für die Spende <strong>und</strong><br />

überreichte e<strong>in</strong>e Patenurk<strong>und</strong>e. Die Firma<br />

<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH setzt mit der<br />

Übernahme der Patenschaft die <strong>in</strong> den letz-<br />

E<strong>in</strong>e Sonderregelung bei den Sozialversicherungsbeiträgen kann<br />

für ältere Mitarbeiter ohne Anspruch auf Betriebsrente diese Anlageform<br />

besonders lukrativ machen.<br />

Veränderung des Lebensbaums <strong>in</strong> Deutschland<br />

E<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>kenden Anzahl von Arbeitsnehmnern steht e<strong>in</strong>e steigende Anzahl von Rentner gegenüber<br />

1910 2005 2050<br />

65 Jahre <strong>und</strong> älter<br />

20-65 Jahre<br />

0-20 Jahre<br />

GP übernimmt Patenschaft<br />

7 %<br />

45 %<br />

48 %<br />

64,9 Mio.<br />

E<strong>in</strong>wohner<br />

82,4 Mio.<br />

E<strong>in</strong>wohner<br />

74 Mio.<br />

E<strong>in</strong>wohner<br />

<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> bietet drei Möglichkeiten für die Anlage der<br />

AVWL an: die Metallrente, AMB Generali <strong>und</strong> die Debeka. Das Leistungsniveau<br />

der Anbieter ist <strong>in</strong> etwa gleich. Zu den langjährigen<br />

Testsiegern gehört die Debeka. Die Debeka bietet monatliche persönliche<br />

Kurz-Infos <strong>in</strong> den Kant<strong>in</strong>en <strong>und</strong> persönliche Beratung jeden<br />

Donnerstag von 11:00 bis 15:00 Uhr im Servicebüro im Gebäude<br />

neben GP Marienborn an.<br />

Wichtig für Auszubildende bzw. deren Eltern: Ab dem 18. Lebensjahr<br />

wird das K<strong>in</strong>dergeld e<strong>in</strong>kommensabhängig gezahlt. Mit dem<br />

Tariflohn wird die E<strong>in</strong>kommensgrenze spätestens ab dem 2. Ausbildungsjahr<br />

überschritten. Hier kann korrigierend e<strong>in</strong>gegriffen werden.<br />

Die eigenen E<strong>in</strong>zahlungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Vertrag mit AVWL m<strong>in</strong>dern<br />

den Lohn <strong>und</strong> somit kann das K<strong>in</strong>dergeld erhalten bleiben. Der E<strong>in</strong>satz<br />

von 20 Euro mtl. für die Altersversorgung ist unter Umständen<br />

ausreichend, um für den Erhalt des K<strong>in</strong>dergeldes für e<strong>in</strong> Jahr <strong>in</strong><br />

Höhe von 1.968 Euro (164 Euro mtl.) zu sorgen.<br />

Fazit: Durch die Unterstützung von <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> <strong>und</strong><br />

Staat ist e<strong>in</strong>e beachtliche zusätzliche Rente von mehreren h<strong>und</strong>ert<br />

Euro bei ger<strong>in</strong>gem eigenem Aufwand aufbaubar, nutzen Sie diese<br />

Möglichkeit. n<br />

19 %<br />

61 %<br />

33 %<br />

52 %<br />

20 % 15 %<br />

Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen<br />

Betriebsrat GP/Diethard Schneider<br />

ten Jahren geübte Spendenpraxis fort <strong>und</strong><br />

bedenkt dabei Menschen <strong>und</strong> geme<strong>in</strong>nützige<br />

E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> der heimischen Region,<br />

die Hilfe am nötigsten brauchen. n<br />

Hans Reppahn<br />

(Leiter F<strong>in</strong>anzbuchhaltung)


DRK Kaan-Marienborn freut sich<br />

über grosszügige Spende von <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong><br />

E<strong>in</strong>e großzügige Spende der Firma <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> nahm jetzt das Deutsche Rote Kreuz <strong>in</strong> Kaan-<br />

Marienborn entgegen. Anlass war der <strong>in</strong> Kaan neu stationierte Rettungswagen des DRK-Ortsvere<strong>in</strong>s,<br />

dem zur Inbetriebnahme e<strong>in</strong> modernes <strong>und</strong> allen Anforderungen genügendes Defibrilations-Gerät zur<br />

Wiederbelebung fehlte. Die Rotkreuzler hatten ortsansässige Firmen um Unterstützung gebeten.<br />

Fritz Spannagel, Vorsitzender der Geschäftsführung des Unternehmens <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong>, erklärte<br />

sich spontan <strong>und</strong> unbürokratisch bereit, die erforderlichen f<strong>in</strong>anziellen Mittel zur Verfügung zu stellen.<br />

Nun wurde die Spende <strong>in</strong> Höhe vom 7.100 € für e<strong>in</strong> gebrauchtes, aber technisch e<strong>in</strong>wandfreies Gerät<br />

übergeben. E<strong>in</strong> solcher Defibrilator ist nötig, um im E<strong>in</strong>satzfall e<strong>in</strong>e schnelle Wiederbelebung gewährleisten<br />

zu können, um beispielsweise dem plötzlichen Herztod vorzubeugen.<br />

Im Rahmen der Spendenübergabe erläuterte Geschäftsführer Spannagel<br />

die spontane Hilfsbereitschaft: „Das 1825 gegründete Unternehmen<br />

ist aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er Geschichte als Traditions-Betrieb <strong>in</strong><br />

Kaan-Marienborn eng mit dem Ort verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> möchte das Engagement<br />

der Käner Rotkreuzler unterstützen. Der mittlerweile <strong>in</strong><br />

7. Generation als Familienunternehmen geführte Betrieb weiß um<br />

die Bedeutung e<strong>in</strong>er frühen Defibrilation <strong>und</strong> hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Räumen<br />

ebenfalls entsprechende Geräte für Laien.“<br />

Die Rotkreuzler wiederum können ihren „neuen Rettungswagen“,<br />

ausgestattet mit dem – den hohen Anforderungen des Rettungsdienstes<br />

entsprechenden Defibrilator – bald e<strong>in</strong>weihen. Vorsitzender<br />

Bernhard Schür zeigte sich hochzufrieden: „Wir danken der Firma<br />

<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> für die großzügige Spende.“ n<br />

Auszug aus der Pressemitteilung des DRK , Kaan-Marienborn<br />

Besuch aus Südkorea<br />

Wir bei GP | 23<br />

Die südkoreanische Hy<strong>und</strong>ai-Kia Gruppe ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie als Fahrzeughersteller bekannt. E<strong>in</strong> weiteres wichtiges Standbe<strong>in</strong> des Konzerns<br />

ist die Stahlherstellung, die an drei südkoreanischen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em ch<strong>in</strong>esischen Werksstandort mit e<strong>in</strong>er aktuellen Gesamtkapazität von 10 Mio. t<br />

pro Jahr betrieben wird.<br />

Zwecks Verstärkung der Stahlsparte baut Hy<strong>und</strong>ai-Steel gegenwärtig am Standort Dangj<strong>in</strong> auf dem ehemaligen Gelände von Hanbo Steel<br />

e<strong>in</strong> komplettes <strong>in</strong>tegriertes Hüttenwerk – zwei Hochöfen <strong>in</strong>kl. Nebenanlagen, Stahlwerk, Warmbandstraße <strong>und</strong> Grobblechstraße mit e<strong>in</strong>er<br />

geplanten Produktionskapazität von 8 Mio. t pro Jahr. (Zum Vergleich: ThyssenKrupp hat <strong>in</strong> 2008 ca. 16 Mio. t produziert.)<br />

Das Hüttenwerk soll von 2010 bis 2012 schrittweise <strong>in</strong> Betrieb gehen <strong>und</strong><br />

sowohl die konzerneigenen Automobilwerke als auch externe K<strong>und</strong>en mit<br />

Warmband, schweren Schiffbaublechen <strong>und</strong> anspruchsvollen Grobblechqualitäten<br />

versorgen.<br />

Die vierköpfige Delegation von Hy<strong>und</strong>ai-Steel besuchte uns am 7. September<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>er R<strong>und</strong>reise zu unterschiedlichen europäischen Walzenherstellern.<br />

Neben dem allgeme<strong>in</strong>en Informationsaustausch galt das Interesse<br />

der Herren aus Korea <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie unserer langjährigen Erfahrung im Bereich<br />

Grobblechwalzen, da die Grobblechproduktion für Hy<strong>und</strong>ai-Steel absolutes<br />

Neuland ist. n<br />

Frieder Spannagel<br />

übergibt den Defilibrator<br />

(v.l.) Franziska Tigges (DRK),<br />

Hans Reppahn (GP),<br />

Frieder Spannagel (GP),<br />

Markus Epple (DRK),<br />

Bernhard Schür (DRK-Vor-<br />

sitzender), Fritz Spannagel<br />

(GP-Geschäftsführer) <strong>und</strong><br />

Klaus-Dieter Welsch (DRK).<br />

Frieder Spannagel<br />

(Unternehmensentwicklung)<br />

Die südkoreanische Delegation mit den Herren Frieder Spannagel,<br />

Michael Raab <strong>und</strong> Klaus Habitzki


24 | Wir bei GP<br />

Unsere Jubilarfeier 2009<br />

GP Pünktlich um 18.00 Uhr <strong>und</strong> wie es schon Tradition ist, den<br />

3. Freitag im November, begann die Jubilarfeier 2009.<br />

Nach e<strong>in</strong>em Sektempfang <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Begrüßungsrede von Herrn<br />

Spannagel wurden e<strong>in</strong>ige schöne St<strong>und</strong>en mit tollem Essen <strong>und</strong><br />

gemütlichen Gesprächen e<strong>in</strong>geläutet. Fast doppelt so viel Jubilare<br />

<strong>und</strong> Ruheständler – mit ihren Ehefrauen <strong>und</strong> Partner<strong>in</strong>nen –<br />

konnten im Haus Pfeffermühle begrüßt werden.<br />

Alle<strong>in</strong>e unter den dreizehn 25jährigen waren fünf „Ex-Stifte“, die<br />

GP bis heute die Treue gehalten haben. Ebenso waren sieben Kollegen<br />

anwesend, die <strong>in</strong> ihren wohlverdienten Ruhestand gegangen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Jubilar, der 40 Jahre bei GP verbuchen kann.<br />

Erwähnenswert ist ebenfalls, dass e<strong>in</strong> fast ausgeglichenes Verhältnis<br />

zwischen den Ha<strong>in</strong>er <strong>und</strong> den Marienborner Jubilaren vorhanden<br />

war, e<strong>in</strong>e eher seltene Situation. Diese wurde aber rege<br />

genutzt, um sich fernab des täglichen Arbeitsstresses untere<strong>in</strong>ander<br />

auszutauschen, <strong>und</strong> das weit über Mitternacht h<strong>in</strong>aus. n<br />

ml


Schmunzelecke<br />

Aus dem K<strong>in</strong>derkunstkalender 2010 von „SOS<br />

K<strong>in</strong>derdörfer“(mit selbst gemalten Bildern)<br />

stammen diese Stilblüten aus K<strong>in</strong>derm<strong>und</strong>:<br />

Man soll bei offenem Fenster schlafen, weil<br />

Atmen so ges<strong>und</strong> ist. (Gabriele, 8 Jahre, Litauen)<br />

E<strong>in</strong>mal war ich so krank, da hatte ich 40 Kilo<br />

Fieber. (Rob<strong>in</strong>son, 16 Jahre, DomRep)<br />

Me<strong>in</strong>e Mama kauft Eier nur von freilaufenden<br />

Bauern. (Valent<strong>in</strong>, 10 Jahre, Weißrussland)<br />

Wenn sich zwei Verliebte zum ersten Mal küssen,<br />

kippen sie gleich um <strong>und</strong> stehen m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e<br />

St<strong>und</strong>e lang nicht mehr auf. (Denilson, 9 Jahre,<br />

Guatemala)<br />

nd mit der (Haus-)Post zuschicken<br />

Absender:<br />

Wenn wir Papa nicht hätten, müssten wir alle<br />

Essensreste wegschmeißen. (Gerda, 10 Jahre,<br />

Litauen)<br />

Extremitäten s<strong>in</strong>d das, was am Menschen dran<br />

hängt. (Sarah, 12 Jahre, Jordanien)<br />

Das trojanische Pferd war nur außen e<strong>in</strong> Pferd,<br />

<strong>in</strong>nen war es e<strong>in</strong> Wohnmobil. (Nguyen, 16 Jahre,<br />

Vietnam)<br />

Mit Müttern schimpft man nicht, die s<strong>in</strong>d nämlich<br />

nützlich. (Latiful, 11 Jahre, Bangladesch)<br />

Am Besten gewöhnt sich e<strong>in</strong> Baby an se<strong>in</strong>e Eltern,<br />

wenn sich Mutter <strong>und</strong> Vater beim Stillen abwechseln.<br />

(Ngaa, 5 Jahre, Simbabwe)<br />

Me<strong>in</strong>e Mama ist echt schön, man sieht immer<br />

noch, dass sie mal jung war. (Nad<strong>in</strong>e, 8 Jahre,<br />

Paläst<strong>in</strong>a)<br />

Im Sommer darf ich kurzärmelige Hosen tragen.<br />

(Alex, 11 Jahre, Costa Rica)<br />

wl<br />

Das Redaktionsteam von<br />

Redaktionsbüro<br />

der Mitarbeiterzeitung<br />

<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH<br />

Hauptstraße 20<br />

57074 Siegen<br />

wünscht allen Lesern e<strong>in</strong><br />

friedvolles Weihnachtsfest<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong> gutes Jahr 2010<br />

Wir bei GP | 25


26 | Wir bei GP<br />

PERSONELLES<br />

25 Jahre<br />

Jochen Schwarz,<br />

Elektrowerkstatt MB<br />

Joachim Pieck,<br />

Dreher Ha<strong>in</strong><br />

Ludger Nies<br />

Elektrowerkstatt MB<br />

Günter St<strong>in</strong>g<br />

Werkzeugschleifer MB<br />

Egon Görg,<br />

Fachspezialist Mech. Bearbeitung Ha<strong>in</strong><br />

Torsten Müller<br />

Masch<strong>in</strong>enschlosser MB<br />

Paul Br<strong>in</strong>ck<br />

Formerei MB<br />

40Jahre Rente<br />

Frank Haase<br />

Elektrowerkstatt Ha<strong>in</strong><br />

Andre Wendlandt<br />

Schmelzbetrieb MB<br />

Frank Luckenbach,<br />

Dreherei Ha<strong>in</strong><br />

Frank Berg<br />

Schlosserei MB<br />

25. Jubiläum <strong>in</strong> 2008<br />

Dietmar Loos<br />

Walzenschleifer MB<br />

Michael Rauhut,<br />

Düsenmacherei Ha<strong>in</strong>


Bitte hier abtrennen<br />

Weihnachts- Bildrätsel<br />

Hallo liebe Rätselfre<strong>und</strong>e!<br />

Natürlich gibt es auch <strong>in</strong> dieser Ausgabe wieder drei Gutsche<strong>in</strong>e je<br />

50 € zu gew<strong>in</strong>nen. Diesmal ohne große Rechnerei, e<strong>in</strong>fach h<strong>in</strong>-<br />

schauen, erkennen, aufschreiben <strong>und</strong> gew<strong>in</strong>nen!<br />

Die Lösung (<strong>in</strong> freier Form) auf der Antwortkarte e<strong>in</strong>tragen <strong>und</strong><br />

(per Hauspost) bis 31.05.2010 an: Redaktionsbüro „Wir bei GP“ schicken.<br />

Oder per E-Mail an: wlopata@gontermann-peipers.de<br />

Wir wünschen viel Spaß <strong>und</strong> Erfolg!<br />

Antwortkarte bitte heraustrennen <strong>und</strong> mit der (Haus-)Post zuschicken<br />

Des Rätsels Lösung :<br />

Was ist das?<br />

Absender:<br />

wl<br />

Rätsel-Gew<strong>in</strong>ner<br />

Wir bei GP | 27<br />

Bei der Auslosung unserer Gew<strong>in</strong>ner des etwas kniffeligen<br />

Preisrätsels der letzten Ausgabe (wie viele Ste<strong>in</strong>e<br />

braucht man für die Terrasse), stellte sich raus, dass erstaunlicherweise<br />

die Damen recht zahlreich teilgenommen<br />

<strong>und</strong> richtig gerechnet haben – 16 Ste<strong>in</strong>e brauchte<br />

man zur Fertigstellung.<br />

Über e<strong>in</strong>en Gutsche<strong>in</strong> der City-Galerie freuen sich:<br />

Alfred Maier<br />

(Gieß-AV MB)<br />

Wir wünschen allen Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Kollegen viel Erfolg<br />

beim aktuellen Rätsel.<br />

wl<br />

Redaktionsbüro<br />

der Mitarbeiterzeitung<br />

<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH<br />

Hauptstraße 20<br />

57074 Siegen<br />

Gertraude Hollerith<br />

(EInkauf MB)<br />

Silke Lassacher<br />

(Vertrieb Ha<strong>in</strong>)


Auch dieses Jahr gab es wieder e<strong>in</strong>e Weihnachtsfeier bei GP <strong>und</strong><br />

diesmal waren wir <strong>in</strong> Geisweid im TZ, ja genau dort, wo die Ü30-<br />

Partys gefeiert werden.<br />

Mit e<strong>in</strong>er stolzen Anzahl von fast 150 Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen aus<br />

beiden Werken konnte unsere „eigene Party“ um 18:00 Uhr starten.<br />

Wir waren natürlich sehr gespannt auf die örtlichen Gegebenheiten<br />

<strong>und</strong> wurden nicht enttäuscht. Der große Raum war weihnachtlich<br />

geschmückt <strong>und</strong> die Tische waren w<strong>und</strong>erschön gedeckt. Im H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

hörte man leise Weihnachtslieder <strong>und</strong> somit war für e<strong>in</strong>e<br />

schöne Atmosphäre gesorgt.<br />

Jetzt fehlte nur noch das Essen <strong>und</strong> auch hier wurden wir nicht enttäuscht.<br />

Es g<strong>in</strong>g los mit e<strong>in</strong>er Suppe <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er großen Auswahl an<br />

Salaten <strong>und</strong> dann endlich wurde das Buffet mit leckeren Köstlichkeiten<br />

eröffnet <strong>und</strong> <strong>in</strong> den Gesichtern konnte man sehen, dass es<br />

allen sehr gem<strong>und</strong>et hat. Auch für Nachtisch war gesorgt, der auch<br />

sehr lecker war.<br />

Nachdem wir uns alle reichlich gestärkt hatten, konnte nun unsere<br />

Feier so richtig beg<strong>in</strong>nen. DJ-Michael konnte nun loslegen <strong>und</strong> er<br />

g<strong>in</strong>g auf die unterschiedlichen Musikwünsche der Mitarbeiter e<strong>in</strong>.<br />

Überall wo man h<strong>in</strong>schaute, wurde <strong>in</strong> gemütlicher R<strong>und</strong>e herzhaft<br />

gelacht, gescherzt <strong>und</strong> viel erzählt. Jeder war zufrieden <strong>und</strong> so<br />

stand e<strong>in</strong>er gelungenen Feier bis <strong>in</strong> die Nacht nichts im Wege. Zur<br />

späten St<strong>und</strong>e füllte sich dann auch die Tanzfläche <strong>und</strong> es wurde<br />

noch ganz schön abgerockt.<br />

„Es war e<strong>in</strong>fach wieder nur Klasse, denn die Stimmung war e<strong>in</strong>fach<br />

toll!“<br />

Dem ist nichts mehr h<strong>in</strong>zuzufügen!<br />

E<strong>in</strong>s möchte ich noch unbed<strong>in</strong>gt im Namen aller Mitarbeiter erwähnen:<br />

Trotz der wirtschaftlichen Situation hat uns auch dieses<br />

Jahr die Geschäftsführung das Essen <strong>und</strong> auch den DJ spendiert –<br />

e<strong>in</strong> ganz großes Dankeschön dafür!!! n<br />

Mart<strong>in</strong>a Müller<br />

Fachkraft Empfang MB<br />

GP Weihnachtsfeier

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!