Gugge´ma! - Wohnbau Gießen GmbH
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D a s G i e ß e n e r W o h n b a u M a g a z i n<br />
»<strong>Gugge´ma</strong>!«<br />
Klein aber fein<br />
Einkaufen in der Hardtallee<br />
Seite 4 | 5<br />
Ein heller Streifen<br />
über die Stadt hinaus<br />
Architekt Rohrbach wollte<br />
der Würde des Dachcafés<br />
gerecht werden<br />
Seite 6 | 7<br />
Sanierung mit hohen Auflagen<br />
Hochhäuser am Lärchenwäldchen<br />
wurden nach den Vorgaben des<br />
Denkmalschutzes saniert<br />
Seite 8 | 9<br />
In <strong>Gießen</strong> zuhause.<br />
Ausgabe 2-2010<br />
www.wohnbau-giessen.de
2<br />
Genossenschaftliches Frühlingsfest<br />
„Wir sind für Sie da“<br />
Notdienst außerhalb der<br />
Geschäftszeiten sowie<br />
an Samstagen und Sonn-<br />
und Feiertagen<br />
(Anrufbeantworter und Anrufweiterleitung)<br />
Dass in die Marshall-Siedlung das Leben zurückgekehrt ist, zeigte spätestens<br />
beim Frühlingsfest Anfang Mai, zu dem die <strong>Wohnbau</strong> Genossenschaft<br />
ihre Mitglieder, die neuen Mieterinnen und Mieter sowie die frisch gebackenen<br />
Wohnungseigentümer eingeladen hatte. Da der Regen an diesem Tag wie<br />
bestellt eine Pause eingelegt hatte, genossen rund 200 Menschen bei einer<br />
Tasse Kaffee mit Kuchen oder auch einem frischen Bier mit Bratwurst das<br />
laue Wetter und schlossen oder vertieften Bekanntschaften mit ihren neuen<br />
Nachbarn. Bei den Kindern trafen vor allem das<br />
Spielmobil des Jugendzentrums<br />
Holzwurm und das Kinder -<br />
schminken auf große<br />
Begeiste rung. Viele<br />
Interessierte nutzten<br />
die Gelegenheit,<br />
um sich über noch<br />
freistehende Woh -<br />
nungen zum Kauf<br />
oder zur<br />
Miete zu<br />
informieren.<br />
Sprechzeiten unserer Geschäftsstelle:<br />
Montag . . . . . . . . 8:00 – 12:00 Uhr<br />
Mittwoch . . . . . . . . 8:00 – 12:00 Uhr<br />
Donnerstag . . . . . 14:00 – 18:00 Uhr<br />
und nach telefonischer Vereinbarung<br />
<strong>Wohnbau</strong> <strong>Gießen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Ludwigstraße 4 | 35390 <strong>Gießen</strong><br />
Telefon: (0641) 97 77-0 | Fax: 97 77-299<br />
info@wohnbau-giessen.de<br />
www.wohnbau-giessen.de<br />
Im Herbst sind Bezirksmieterratswahlen<br />
„Unser System der Mietermitbestimmung ist eines der weitestreichenden in ganz Deutschland und eine wertvolle demokratische<br />
Errungenschaft für alle Menschen, die in einer <strong>Wohnbau</strong>-Wohnung leben“, so die Überzeugung vom langjährigen Vorsitzenden des <strong>Wohnbau</strong>-<br />
Unternehmensmieterrates (UMR) Peter Sommer. Daher möchte er die Mieterschaft schon jetzt darauf aufmerksam machen, dass im Oktober und<br />
November wieder die Wahlen der Bezirksmieterräte anstehen. In 13 definierten Bezirken werden dann die Mieterräte mit Vorsitzendem/r, Stellvertreter<br />
und Beisitzer gewählt. Im Frühjahr 2011 wird sich der neue Bezirksmieterrat konstituieren, die Delegierten wählen anschließend den UMR. Die<br />
Mitbestimmung der Mieter reicht bis hinein in den Aufsichtsrat der <strong>Wohnbau</strong>, für den während der konstituierenden Sitzung des UMR zwei Mitglieder<br />
gewählt werden.<br />
Sommer: „Vor allem die jungen Menschen möchte ich hiermit herzlich einladen, sich im Mieterrat der <strong>Wohnbau</strong> zu engagieren und ihre<br />
Möglichkeit zur Mitgestaltung ihres Wohn- und Lebensumfeldes zu ergreifen. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich eindeutig sagen: Es<br />
lohnt sich!“<br />
Alle Mieterinnen und Mieter werden rechtzeitig benachrichtigt, wann und wo in ihrem Bezirk die Wahlen stattfinden.<br />
Ein ausführlicherer Bericht zu den Wahlen folgt in der September-Ausgabe der Gugge’ma.
Für den Fall eines Falles<br />
Zwei Versicherungen, die jeder Mieter haben sollte<br />
Schnell ist es passiert. In der Nacht<br />
ist viel Schnee gefallen und eigentlich<br />
waren Sie mit dem Schneeräumen<br />
dran, haben dieses aber vergessen.<br />
Kann ja mal passieren, denken Sie sich.<br />
Klar, aber denkt der Nachbar, der auf<br />
dem Weg zur Arbeit genau vor Ihrem<br />
Haus ausrutscht und sich dabei ein<br />
Bein bricht, genauso? Wohl kaum. Und<br />
seine Krankenkasse schon gar nicht.<br />
In diesem Fall wird sie sich nämlich<br />
zur Kostenübernahme direkt an Sie<br />
wenden. Und das kann teuer werden<br />
– es sei denn, Sie verfügen über eine<br />
private Haft pflicht versicherung, die<br />
den Schaden für Sie regelt.<br />
Von vielen Vermietern wird vor dem<br />
Abschluss des Mietvertrages der<br />
Nachweis über eine Haftpflicht ver -<br />
sicherung verlangt. Sie dient dabei<br />
nicht nur seiner, sondern vor allem<br />
auch der Absicherung des Mieters. Sehr<br />
häufig kommt es beispielsweise vor,<br />
dass ein Mieter seinen Wohnungs -<br />
schlüssel verliert. Was erstmal recht<br />
harmlos klingt, kann für diesen Mieter<br />
jedoch hohe Kosten verursachen. Zum<br />
Beispiel dann, wenn er in einem Mehr -<br />
fa milienhaus mit einer Schließ anlage<br />
lebt, wo der Haustürschlüssel auch<br />
gleichzeitig zur Wohnungstür passt.<br />
Dann steht die Auswechslung sämtlicher<br />
Wohnungs schlüssel an und zahlen<br />
muss – der Mieter, der seinen<br />
Schlüssel verloren hat.<br />
Richtig teuer werden kann es, wenn<br />
es durch das Verschulden eines Mieters<br />
zum Wohnungsbrand kommt. Hier kann<br />
Den wenigsten unserer Gugge’ma-Leserinnen und<br />
-Leser dürfte bisher bekannt gewesen sein, dass die<br />
Redakteurin unserer Mieterzeitung, Elke Bergsma,<br />
sich auch als Buchautorin betätigt. Im April erschien<br />
nun mit dem Kinderbuch Merle & Mo ihre dritte<br />
Buchveröffentlichung. Im Jahr<br />
2007 erschien ihr Liebes -<br />
roman Neles Aufbruch zum<br />
Horizont, im Sommer 2009<br />
ihr Kinderbuch Abenteuer -<br />
ferien für Matz und Mina<br />
/ Alte Feinde, neue Freunde,<br />
das sie gemeinsam mit<br />
Grund schülern schrieb.<br />
Zum Buch:<br />
Merle & Mo<br />
C. V. Traumland Verlag<br />
205 Seiten<br />
Lesealter: ab 10<br />
ISBN 978-3-934555-31-0<br />
12,90 €<br />
www.elke-bergsma.de<br />
www.cv-traumland-verlag.de<br />
»<strong>Gugge´ma</strong>!«<br />
es schnell zu Schäden von hunderttausenden<br />
oder Millionen von Euro<br />
kommen. Haften tut hierfür alleine der<br />
Mieter.<br />
Eine weitere Versicherung sollten Sie<br />
vor allem dann abschließen, wenn Ihre<br />
Möbel und Einrichtungs gegen stände<br />
einen Wert haben, den Sie nicht so<br />
leicht ersetzen können.<br />
Diese Dinge können Sie mit einer<br />
Haus rat ver sicherung zum Beispiel<br />
gegen Ein bruch diebstahl, Vandalis -<br />
mus, Wasser schäden und Feuer absichern.<br />
Grundsätzlich gilt die Hausrat -<br />
ver siche rung für alle Gegenstände, die<br />
Sie bei einem Umzug mitnehmen<br />
können.<br />
Gugge’ma-Redakteurin<br />
veröffentlicht Kinderbuch<br />
Und worum geht’s bei Merle & Mo?<br />
Na, das hat Merle gerade noch gefehlt. Für ihre<br />
schlechte Laune würde es doch schon reichen, dass<br />
die herrlichen Sommerferien zu Ende sind und sie<br />
wieder in die Schule muss. Aber zu allem Unglück<br />
kommt auch noch Moritz, ‚der Neue’ aus München,<br />
in ihre Klasse. Er benimmt sich reichlich arrogant,<br />
und Merle kann ihn von Anfang an nicht ausstehen.<br />
Als ihre Freundin Jana eines Tages Erpresserbriefe<br />
bekommt, steht für die Mädchen sofort fest, dass<br />
nur Moritz dahinter stecken kann. Gemeinsam<br />
schmieden sie einen Plan, wie sie ihn überführen<br />
können. Bei der Umsetzung des Plans aber geraten<br />
Merle und Jana in große Gefahr …<br />
Neben einem spannenden Abenteuer, das Merle<br />
und ihre Freundin Jana zu bestehen haben, beschäftigt<br />
sich die Geschichte intensiv mit dem Thema<br />
Vorurteile. So ist die 13jährige Merle der festen<br />
Überzeugung, dass Kinder aus der Großstadt praktisch<br />
von Natur aus arrogant und im schlimmsten<br />
Fall sogar kriminell sind, während Moritz (Mo) die<br />
Ansicht vertritt, dass an der Nordsee sowie nur<br />
„blöde Landeier und Fischköppe“ leben. Entsprechend<br />
unversöhnlich stehen sie sich zunächst gegenüber<br />
- bis sie durch verschiedene Vorkommnisse merken,<br />
dass eigentlich doch alles ganz anders ist …<br />
3
4<br />
Top Team Kahraman<br />
Pizzeria West<br />
Klein aber fein Einkaufen in der Hardtallee<br />
Ein helles und gepflegtes Ambiente erwartet die Kundinnen und Kunden<br />
im Friseursalon von Inhaberin Nejla Kahraman in der Hardtallee 4.<br />
Seit neun Jahren führt Nejla Kahraman (li.) den Salon, den sie damals<br />
von ihrem Vorgänger und Chef übernommen hat. Unterstützt wird sie<br />
zurzeit von einer festen Mitarbeiterin und vier Auszubildenden.<br />
Eine echte Institution in der Weststadt ist seit nunmehr 28 Jahren<br />
die Pizzeria West, die in zweiter Generation seit 2006 von Serafino<br />
Madeo betrieben wird. Gäste nicht nur aus der Stadt <strong>Gießen</strong>, sondern<br />
auch aus dem Umland kommen immer wieder gerne in den<br />
traditionsreichen Familienbetrieb um sich original italienische Pizza<br />
und Pasta schmecken zu lassen oder im dazugehörigen Bistro eine<br />
Erfrischung zu sich zu nehmen.<br />
EWWG Haushaltsgeräte<br />
Noch brandneu an der Hardtallee 4 ist das breite Angebot an Elektrogeräten,<br />
das Reza Ghariby sowohl im Geschäft als auch bald über das Internet<br />
vertreibt. Ausschließlich von europäischen Herstellern kauft er so<br />
genannte B-Ware auf, die aufgrund kleinerer Mängel, wie beispielsweise<br />
kleine Lackschäden, nicht mehr auf dem üblichen Weg verkauft<br />
werden können und bei ihm zu einem deutlich günstigeren Preis zu<br />
erwerben sind.<br />
Neben alt eingesessenen Unter -<br />
nehmen gibt es an der Hardtallee<br />
auch neu hinzugekommene<br />
Gewerbebetriebe.<br />
Die Gugge’ma stellt Ihnen die<br />
kleine aber feine Ladenpassage<br />
in der Weststadt vor.<br />
Kaya Markt<br />
Seit rund zwei Jahren betreibt Kamil Deger als Geschäftsführer mit<br />
seiner Frau Halime Deger als Inhaberin den Kaya Markt an der Hardtallee<br />
2-4. Es ist bereits der zweite Lebensmittelmarkt der türkischen Familie,<br />
den ersten gründeten sie vor rund 13 Jahren in Wetzlar. Mit fünf<br />
Mitarbeitern betreiben sie in <strong>Gießen</strong> den Groß- und Einzelhandel auf<br />
410 qm Fläche, er zählt sowohl deutsche als auch türkische Waren zu<br />
seiner Produktpalette. Um den Kunden allzeit frisches Obst und Gemüse<br />
bieten zu können, fährt Mitarbeiter Fikret Kaya täglich zum Einkauf<br />
in die Großmarkthalle.
Piano Palme das freundliche Klavierhaus<br />
Warum Inhaber Jörg Päsel sein im Mai in der Hardtallee eröffnetes Geschäft Piano Palme auch gerne „Das<br />
freundliche Klavierhaus’ nennt, erschließt sich dem Besucher sofort. Genau dann nämlich, wenn dieser<br />
den Ausstellungsraum betritt, wo ihm bereits freundlich lächelnde Gesichter entgegenblicken. „Immer<br />
wieder kommen auch Kunden zu uns, die relativ weit angereist sind, um sich bei uns nach einem Klavier<br />
umzusehen“, berichtet Päsel nicht ohne Stolz. „Das zeigt uns, dass wir anscheinend<br />
etwas Besonderes zu bieten haben.“<br />
Und dieses Besondere ist seiner Überzeugung nach der gute Service, der ihm und<br />
seinen Mitarbeitern sehr wichtig ist. Päsel: „Bei uns haben die Kunden<br />
alle Zeit der Welt und auch die nötige Ruhe, um sich nach dem<br />
für sie passenden Klavier umzuschauen. Wenn sie die<br />
Klaviere in Ruhe ausprobieren wollen, können sie das<br />
gerne tun, wenn sie professionelle Beratung wollen,<br />
ist sofort jemand für sie da.“ Dieser Service<br />
erstrecke sich aber nicht nur auf den Verkauf,<br />
sondern auf alle Dienstleistungen, die sein<br />
Unternehmen seit nunmehr 25 Jahren zu bieten<br />
habe.<br />
Und das sind eine ganze Menge. Denn vom Bau der<br />
Klaviere über Verkauf, Vermietung, Reparatur und Wartung<br />
bis hin zu Transport, Aufbau und Entsorgung hat Piano<br />
Palme alles im Angebot. Neben seiner neuen Verkaufsfiliale<br />
in <strong>Gießen</strong> hat Päsel noch zwei Niederlassungen in Kaiserslautern und in<br />
Friedberg und konnte sich auch in den vergangenen Jahren entgegen den<br />
allgemeinen Trend über ein Umsatzplus freuen. „Ich denke, unser<br />
Erfolgsgeheimnis liegt neben unserem Service auch darin, dass wir jeden<br />
Arbeitsschritt selbst machen und nichts nach außen vergeben. Unsere 15<br />
Mitarbeiter sind alle hoch qualifiziert und auch motiviert“, freut sich Päsel.<br />
Das wiederum erkläre sich daraus, dass keiner der Mitarbeiter nur an immer der gleichen Position eingesetzt<br />
werde, sondern es in seinem Unternehmen eine Art Mitarbeiter-Rotation gebe, die alle Bereiche<br />
umfasse und die es jedem ermögliche, regelmäßig Abwechslung in seine Tätigkeit zu bringen.<br />
Bleibt nur noch eine Frage: Warum heißt das Unternehmen eigentlich Piano Palme, wenn doch der Gründer<br />
und Inhaber ein Herr Päsel ist? „Das ist gar nicht so schwer“, erläutert Päsel. „Piano Päsel klingt doch<br />
komisch. Da kam ich auf die Idee, den Mädchen namen meiner Frau Christiane, nämlich Palme, zu nehmen.<br />
Denn Piano Palme klingt doch wirklich gut und außerdem ist meine Frau ja Mitinhaberin.“ Lachend<br />
fügt er hinzu: „Darüber hinaus kann sich den Namen Päsel doch sowieso keiner merken.“<br />
Und bei diesem Lachen wird einem sofort wieder klar, warum Piano Palme auch ‚Das freundliche Klavierhaus’<br />
genannt wird.<br />
»Impressum«<br />
Herausgeber<br />
<strong>Wohnbau</strong> <strong>Gießen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Ludwigstraße 4 | 35390 <strong>Gießen</strong><br />
Tel.: (0641) 9777-0<br />
info@wohnbau-giessen.de<br />
www.wohnbau-giessen.de<br />
V.i.S.d.P.: <strong>Wohnbau</strong> <strong>Gießen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
Volker Behnecke<br />
Redaktion<br />
Elke Bergsma, Tel.:<br />
(0641) 201891<br />
Jürgen Steiert,<br />
Tel.: (0641) 9777-130<br />
Ingrid Bepler,<br />
Tel.: (0641) 9777-200<br />
Volker Behnecke,<br />
Tel.: (0641) 97 77-201<br />
Michael Röhrich,<br />
Tel.: (0641) 97 77-211<br />
Titelbild<br />
Pantermedia<br />
Fotos<br />
<strong>Wohnbau</strong> <strong>Gießen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Elke Bergsma<br />
DIVIICE Advertising <strong>GmbH</strong><br />
Fotolia<br />
Texte<br />
Elke Bergsma<br />
Layout und Design<br />
DIVIICE Advertising <strong>GmbH</strong><br />
www.DIVIICE.de<br />
Comic<br />
Andreas Eikenroth<br />
Druck<br />
Druckkollektiv <strong>Gießen</strong>,<br />
Auflage 8.000 Exemplare,<br />
auf 100% Recyclingpapier<br />
Für unverlangt und unverbindlich<br />
ein ge sandte Materialien wird nicht<br />
gehaftet<br />
Wussten Sie<br />
schon ...?<br />
... dass verschmutzte Dunst -<br />
abzugshauben eine ideale<br />
Brutstätte für Bakterien und<br />
Schimmelpilze sind? Wird deren<br />
Ausbreitung durch regelmäßige<br />
Reinigung nicht verhindert,<br />
werden sie vom<br />
Ventilator der Haube<br />
in der Küche verteilt.<br />
(Quelle: Deutsches Grünes Kreuz)<br />
5
Architekt Birger Rohrbach (r.) freut sich mit Michael<br />
Röhrich über den gelungenen Umbau des Hochhauses<br />
am Ludwigsplatz 11.<br />
6<br />
In den 60er Jahren verfügte das Dach café schon<br />
mal über eine Dach terrasse. Sie musste damals<br />
aus Sicherheits gründen geschlossen werden.<br />
www.wohnen-im-<br />
Ein heller Streifen übe<br />
Architekt Rohrbach wollte der Würde des<br />
Für ihn wurde die Eröffnung des Dachcafés zu einem Schlüsselerlebnis seiner<br />
Kindheit, das ihm auch heute noch ein amüsiertes Lächeln auf das Gesicht<br />
zaubert, wenn er sich daran erinnert. „Bis zur Eröffnung des Dachcafés<br />
war ich noch nie in einem Aufzug gefahren“, erzählt der Architekt Birger<br />
Rohrbach vom renommierten <strong>Gießen</strong>er Architekturbüro Rohrbach & Schmees.<br />
„Als mir ein Freund dann erzählte, dass es in dem neuen Hochhaus einen<br />
Aufzug bis zum 13. Stockwerk gebe, haben wir diesen sofort ausprobiert<br />
– und waren sehr erschrocken, als wir uns auf einmal mitten im Restaurant<br />
wieder fanden, natürlich ohne einen Pfennig in der Tasche.“<br />
Neben seiner hohen fachlichen Kompetenz war es nicht zuletzt auch diese<br />
persönliche Beziehung des Architekten Rohrbach zum gastronomischen<br />
Wahrzeichen <strong>Gießen</strong>s, die die <strong>Wohnbau</strong> im Jahr 2008 veranlasste, ihn mit<br />
der Sanierung des Hochhauses am Ludwigsplatz 11 zu beauftragen. „Für uns<br />
war es von vornherein klar, dass wir mit diesem Projekt nur einen heimischen<br />
Architekten beauftragen konnten. Es musste jemand sein, der<br />
sich in dieser Stadt auskennt und weiß, wie sehr dieses Hochhaus mit<br />
seinem exponierten Café den <strong>Gießen</strong>ern am Herzen liegt“, sagt <strong>Wohnbau</strong>-<br />
Geschäftsführer Volker Behnecke.<br />
Und wenn man dieser Tage mit Rohrbach über das Projekt spricht, wird<br />
sofort deutlich, dass das Dachcafé für ihn tatsächlich nicht nur ein xbeliebiges<br />
Sanierungsprojekt ist. „Für <strong>Gießen</strong> ist das Dachcafé ein<br />
herausragendes Gebäude“, sagt er. „Und das meine ich nicht<br />
nur aufgrund seiner baulichen Größe, sondern auch aufgrund<br />
seiner Bedeutung für die <strong>Gießen</strong>er Bevölkerung. Entsprechend<br />
sensibel sind wir von Anfang an mit dem Projekt umgegangen,<br />
wollten etwas schaffen, dass nicht nur der baulichen,<br />
sondern auch der emotionalen Bedeutung dieses<br />
Gebäudes gerecht wird.“<br />
Gespannt warteten die <strong>Gießen</strong>er rund ein Jahr lang<br />
darauf, wie sich das Hochhaus nach dem Abbau des<br />
Gerüstes präsentieren würde. Die Erwartungshaltung<br />
war aus besagten Gründen sehr hoch, aber sowohl<br />
Behnecke als auch Rohrbach sind heute überzeugt,<br />
dass, so Rohrbach, „der gewählte dunkle,<br />
selbstbewusste und kräftige Farbton<br />
der Fassade der Würde des Gebäudes entspricht“<br />
und bei der Bevölkerung sicherlich gut<br />
ankomme. Und tatsächlich geben die meisten<br />
Rückmeldungen ihnen Recht, den <strong>Gießen</strong>ern<br />
scheint’s zu gefallen.<br />
Ein besonderes Augenmerk bei der<br />
Beplanung des Gebäudes hat Architekt<br />
Rohrbach auf das 13. Stockwerk, nämlich<br />
das eigentliche Dachcafé gelegt: „Wir wollten<br />
dem Hochhaus eine Krone aufsetzen, die<br />
tagsüber, vor allem aber auch bei<br />
Beleuchtung als heller Streifen über<br />
die Stadt hinaus strahlt.“ So sei die<br />
Wahl nach Abwägung vieler Möglichkeiten<br />
schließlich auf die leuchtend gelbe, schwebende<br />
Dachscheibe über der durchgehenden<br />
Verglasung des Dachcafés gefallen. Diese gebe<br />
dem kompakten Gebäude einen weithin sichtbaren<br />
signifikanten Abschluss.
dachcafe.de<br />
r die Stadt hinaus<br />
Dachcafés gerecht werden<br />
Doch nicht nur das obere Geschoss, sondern auch die Neugestaltung<br />
des Eingangsbereiches lag Rohrbach am Herzen: „Im Bistro des<br />
Erdgeschosses gab es bisher kaum sichtbare Verbindungen von<br />
innen nach außen, es war in sich geschlossen und wirkte daher<br />
wenig einladend.“ Das werde sich mit der neuen Gestaltung grundlegend<br />
ändern. „Mit der verglasten Konstruktion im Erdgeschoss und den Sockeln<br />
mit den ablesbaren Tragestrukturen haben wir einen transparenten und<br />
offenen Bereich geschaffen, der auf die Besucher eine einladende Wirkung<br />
hat“, ist Rohrbach überzeugt. Unterstrichen würde dieser offene Charakter nach<br />
Fertigstellung noch durch die attraktive Neugestaltung des Vorplatzes.<br />
Rohrbach und auch <strong>Wohnbau</strong>-Projektleiter Michael Röhrich sind überzeugt, dass<br />
sich in dem runderneuerten Gebäude nicht nur die Gäste des Dachcafés sondern<br />
auch die neuen Mieter sehr wohl fühlen werden. Röhrich: „Wir haben<br />
hier Wohnungen geschaffen, die für viele Menschen<br />
attraktiv sein werden, seien es Senioren, Singles oder<br />
auch Personen, die nur vorübergehend eine<br />
Wohnung suchen, wie beispielsweise<br />
Gast -<br />
dozenten<br />
der<br />
Hochschulen.<br />
Eine hochwertige<br />
Ausstattung der<br />
Räume, ein sehr<br />
guter energe -<br />
tischer Standard<br />
und auch die<br />
Schallschutz -<br />
verglasung<br />
»<strong>Gugge´ma</strong>!«<br />
Daten & Fakten<br />
Baujahr:<br />
1959-1960<br />
Eröffnung Dachcafé:<br />
Oktober 1960<br />
Sanierung:<br />
Juni 2009 – Juli 2010<br />
1 ZKB (25-34qm): 49<br />
2 ZKB (60-65qm): 36<br />
3 ZKB (95qm): 6<br />
garantieren<br />
einen<br />
hohen Wohn -<br />
komfort.“<br />
Zeigen sich die <strong>Gießen</strong>er<br />
mit dem bisherigen<br />
Ergebnis der Sanierung auch sehr zufrieden,<br />
so fehlt für sie doch noch der entscheidende<br />
Schritt: Die Wiedereröffnung ihres<br />
Dachcafés. Allzu lange werden sie sich nicht<br />
mehr gedulden müssen. Aus gewöhnlich<br />
gut unterrichteten Kreisen verlautet,<br />
dass das Kultrestaurant und –Café<br />
bereits Mitte Juli wieder seine Tore<br />
öffnen wird.<br />
Und mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
wird auch diesmal Architekt<br />
Rohrbach wieder einer der<br />
Ersten sein, die mit dem<br />
Fahrstuhl direkt im Café<br />
ankommen.<br />
Die <strong>Wohnbau</strong> hat am Ludwigsplatz 11 eine Musterwohnung eingerichtet. Die hochwertige Einbauküche gehört zur Grundausstattung.<br />
7
Für Architekt Reimund Orth (l.)<br />
stellten vor allem die Auflagen<br />
des Denkmalschutzes eine große<br />
Herausforderung dar.<br />
Mit der Sanierung haben die Häuser am Lärchenwäldchen auch ihre<br />
ursprüngliche Farbgebung zurück erhalten. Für die Rekonstruktion<br />
hatte ein professioneller Restaurator Farbproben u. a. von den Balkon-<br />
geländern, in den Treppenhäusern und an den Haustüren genommen.<br />
Sanierung mit hohen<br />
Hochhäuser am Lärchenwäldchen wurden<br />
Es war kein einfaches Projekt. Für keinen der<br />
Beteiligten. Die Sanierung des Hochhaus ensembles am<br />
Lärchenwäldchen 1-3 hat – und das darf ja auch mal<br />
gesagt werden – nicht nur viel Geld, sondern auch<br />
viele Nerven gekostet. Und trotzdem bezeichnen die<br />
Beteiligten es heute, nach fast zweijähriger Planungs-<br />
und Bauzeit, als rundum gelungen.<br />
Schon bei dem Beschluss der <strong>Wohnbau</strong>, die Gebäudehülle und die Technik<br />
der 1954 erbauten Wohntürme umfassend zu sanieren, wurde schnell klar,<br />
dass es so einfach, wie zunächst gedacht, nicht werden würde. Denn die<br />
höchsten Häuser, die jemals in <strong>Gießen</strong> errichtetet wurden, stehen unter<br />
Denkmalschutz. Diese Tatsache spielte bei fast allen Faktoren, die die Planer<br />
und Architekten in Angriff nehmen wollten, eine maßgebliche Rolle.<br />
„Die Balkone an allen drei Häusern waren zum Teil stark beschädigt und marode“,<br />
erläutert der mit dem Projekt beauftragte Architekt Reimund Orth.<br />
„Eigentlich hatten wir vorgesehen, sie abzuschneiden und durch Vorstellbalkone<br />
zu ersetzen. Aber das ging nicht.“ Denn der Denkmalschutz schrieb vor, dass<br />
Für Julia Sternheimer ist die Gründung eines Unternehmens nicht<br />
neu. Bereits zweimal war sie maßgeblich am Aufbau eines Geschäftes<br />
beteiligt. Und dennoch ist der dritte Unternehmensstart für sie keine<br />
Routine. Im Gegenteil ist ihr die Begeisterung über diese neue<br />
Herausforderung deutlich anzumerken. „Eigentlich war ich nach einer<br />
Umschulung zur Ergotherapeutin ja inzwischen in einem ganz anderen<br />
Beruf tätig“, sagt die ausgebildete Fußpflegerin. „Als mir dann<br />
aber das Angebot gemacht wurde, mit dem Aufbau des Gesundheitszentrums<br />
am Ludwigsplatz quasi zu meinen beruflichen Wurzeln zurückzukehren,<br />
war ich sofort begeistert.“<br />
Seit Anfang April nun führt sie die direkt neben der Apotheke gelegene<br />
Podologie-Praxis für medizinische Fußpflege am <strong>Gießen</strong>er<br />
Ludwigsplatz als Geschäftsführerin. Doch was genau ist eigentlich<br />
unter Podologie zu verstehen? Im Lexikon ist hierzu zu lesen: „Die<br />
Maßnahmen eines Podologen umfassen präventive und kurative therapeutische<br />
Maßnahmen rund um den Fuß.“ Aha. Julia Sternheimer<br />
drückt sich da für den Laien schon deutlich verständlicher aus: „In<br />
unserer Praxis machen wir zum einen die herkömmliche Fußpflege,<br />
die vor allem kosmetische Maßnahmen beinhaltet. Die Podologie aber<br />
geht noch einen Schritt weiter. Sie setzt bei Fußproblemen medizinischer<br />
Art an, beispielsweise bei Diabetes-Patienten, die Folgeerkrankungen<br />
am Fuß aufweisen.“<br />
Voraussetzung für die Zulassung als Podologin ist eine umfassende<br />
Ausbildung mit abschließender staatlicher Prüfung. Julia Sternheimer<br />
hat diese Ausbildung nicht, für diesen Teil der Praxis ist ihre Mitarbeiterin<br />
Silke Teichler verantwortlich. Sie bringt bereits eine langjährige
Auflagen<br />
nach den Vorgaben des Denkmalschutzes saniert<br />
das optische Erscheinungsbild der Gebäude auch nach der Sanierung dem<br />
ursprünglichen entsprechen musste. Orth: „Das hieß für uns, dass die alten<br />
Balkone zunächst abgeschnitten, die neuen aber wieder direkt mit dem<br />
Gebäude verbunden werden mussten. Aufgrund der geplanten Fassadendäm -<br />
mung mussten sie zudem noch weiter nach außen versetzt werden, um keinen<br />
Platzverlust zu haben.“ So kam es, dass die neuen Balkonplatten heute<br />
mit starken Edelstahlbändern an den alten, hinteren Platten befestigt sind.<br />
Doch damit nicht genug. Auch das Geländer durfte nicht, wie sonst üblich,<br />
direkt an der neuen Balkonplatte befestigt werden, sondern musste mit starken<br />
Winkelankern am Mauerwerk verankert werden.<br />
Eine weitere Herausforderung war laut Orth die Sanierung der Dächer. Auch<br />
diese mussten erneuert, optisch jedoch dem alten Stand angepasst werden.<br />
Beim Lärchenwäldchen 1 stellte sich gar heraus, dass das Dach nicht<br />
mehr tragfähig war und ausgetauscht werden musste. Bei diesem Gebäude<br />
wurden die Dachüberstände zunächst abgeschnitten und später mit großem<br />
Aufwand als Stahlkonstruktion wieder hergestellt. Damit die Dachkante<br />
trotz Dachdämmung genauso schlank aussah wie zuvor, wurde diese schließlich<br />
zur Traufe hin abgeschrägt.<br />
„Ein sehr wichtiger Faktor in unseren Planungen wurde schließlich der<br />
Brandschutz“, benennt Orth einen weiteren Knackpunkt der Arbeiten. „In<br />
einem so hohen Haus wie diesem ist ein innen liegendes Treppenhaus das<br />
Schlimmste, was in dieser Hinsicht passieren kann. Kaum dass es irgendwo<br />
brennt, gelangt der Rauch ins Treppenhaus und kann nicht mehr abzie-<br />
Hilfe rund um den Fuß<br />
Im April eröffnete das Gesundheitszentrum am Ludwigsplatz<br />
Berufserfahrung mit und verfügt auch über die Kassenzulassung. Organisatorisch<br />
unterstützt werden die zwei von Julia Sternheimers Tochter Chantal, die<br />
in der Praxis als Aushilfe beschäftigt ist.<br />
„Obwohl wir erst seit gut zwei Monaten am Ludwigsplatz sind und bisher<br />
kaum Werbung gemacht haben, sind wir mit unserem Kundenaufkommen<br />
schon sehr zufrieden“, sagt Julia Sternheimer. Das deute darauf hin, dass<br />
es in <strong>Gießen</strong> noch einen großen Bedarf an solch einer Praxis gebe.<br />
Verantwortlich für das zufrieden stellende Kundenaufkommen ist aber sicherlich<br />
nicht nur der Bedarf, sondern auch das Serviceangebot des<br />
Gesundheitszentrums. So bieten Julia Sternheimer und Silke Teichner neben<br />
Hausbesuchen auch einen Hol- und Bringservice an, der gerade von älteren<br />
Patienten gerne in Anspruch genommen wird. Dazu Julia Sternheimer:<br />
„Wichtig ist uns, dass sich unsere Patienten rundum wohl fühlen und entspannen<br />
können. Dazu gehört natürlich auch, dass sie sich nicht lange<br />
Gedanken darüber machen müssen, wie sie uns erreichen. Bei dieser Frage<br />
kommen wir Ihnen sehr gerne entgegen und haben daher den Fahrservice<br />
in unsere Dienstleistungen mit aufgenommen.“<br />
Neben den praktischen Pflegemaßnahmen rundet eine Auswahl ausgesuchter<br />
Pflegeprodukte der Marken Allpresan und Korres das umfangreiche<br />
und ganzheitliche Angebot ‚rund um den Fuß’ ab.<br />
Die <strong>Wohnbau</strong> wünscht dem Gesundheitszentrum bei der Umsetzung<br />
seiner Ziele viel Erfolg!<br />
»<strong>Gugge´ma</strong>!«<br />
hen. Der Fluchtweg ist damit versperrt.“ Hinzu kam, dass ein zweiter<br />
Fluchtweg in den Häusern nicht vorhanden und zudem ein Teil der Wohnungen<br />
für Feuerwehrwagen überhaupt nicht erreichbar war. So entschied man sich<br />
nach Konsultierung eines Sachverständigen dazu, eine Rauchverdrängungs -<br />
anlage zu installieren, die sicher stellt, dass das Treppenhaus in jedem Fall<br />
rauchfrei bleibt, sollte in einer der Wohnungen Feuer ausbrechen. Natürlich<br />
musste auch die Rauchverdrängungsanlage optisch so angepasst werden,<br />
dass sie den Gesamteindruck nicht störte. Darüber hinaus wurden alle Woh -<br />
nungseingangstüren nach den Vorgaben des Brandschutzes erneuert. Durch<br />
die Schaffung neuer Aufstellflächen für die Feuerwehr sind nun auch alle<br />
Wohnungen mit dem Hubfahrzeug erreichbar, außerdem gibt es in jedem<br />
Stockwerk einen Anschluss für den Feuerwehrschlauch und die Keller bekamen<br />
erstmals einen zweiten Fluchtweg mittels Kelleraußentreppen.<br />
„Ein wichtiges Element für die Sicherheit der Bewohner war die Erneuerung<br />
der Treppenhausbeleuchtung“, so Orth. So habe man überall Bewegungsmelder<br />
installiert, die ein ständiges An- und Ausschalten des Lichtes durch die<br />
Bewohner überflüssig machen.<br />
„Zusammenfassend kann man sagen, dass unsere Maßnahmen zwar wichtig<br />
und richtig, für die Bewohner aber mit Lärmbelästigungen und anderen<br />
Störungen verbunden waren“, so <strong>Wohnbau</strong>-Projektleiter Michael Röhrich.<br />
„Wir möchten uns darum an dieser Stelle nochmals ganz herzlich für ihre<br />
Geduld und ihr Verständnis bedanken.“<br />
Freuen sich über einen gelungenen Start. Geschäftsführerin Julia<br />
Sternheimer mit Tochter Chantal.<br />
Das podologische Leistungsspektrum<br />
• Erstellung einer ausführlichen Anamnese • Med izinische<br />
Fußpflege bei Diabetikern und Risiko pa tienten aller<br />
Ursachen, Fuß- und Nagelpilzer krank ungen, Nagel wall -<br />
entzündungen, eingewachsenen Nägeln • Maß gefertigte<br />
Nagelkorrektur spangen • Nagel prothesen • Anfertigung<br />
und Anpassung von Druckschutzhilfen • Hilfe bei Hühneraugen<br />
• Hilfe bei Warzen • Entfernung von Hornhaut • Behandlung<br />
von Schrunden • Wundmanagement • Spezial verband -<br />
techniken am Fuß • Fußgymnastik, Fuß massagen • Be -<br />
ratungen zu Maßnahmen der Fuß gesundheit • Schuhberatung<br />
9
10<br />
Mit der Sanierung des Wohnhauses<br />
am Trieb 10-12 ist der <strong>Wohnbau</strong> ein<br />
Meilenstein in Sachen energetischer<br />
Sanierung gelungen.<br />
Sechs<br />
Woh nungen am<br />
Trieb 10-12<br />
sind mit einer<br />
Einbauküche<br />
ausgestattet.<br />
Vorzeigeprojekt in<br />
Sachen Energieeffizienz<br />
Die Sanierung am Trieb 10-12 leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz<br />
Das waren die wichtigsten<br />
Maßnahmen:<br />
• Neue Dacheindeckung<br />
• 30cm-Wärmedämmung an<br />
Außenwänden und oberer<br />
Geschossdecke<br />
• 16cm Wärmedämmung<br />
an Kellerdecke<br />
• Fenster mit 3-fach<br />
Wärmeschutzverglasung<br />
• Dezentrale Lüftungsanlage<br />
mit Wärmerückgewinnung<br />
und Erdwärmetauscher<br />
• Gesondertes Lüftungs -<br />
konzept für Kellerräume<br />
• Vorstellbalkone<br />
• Renovierung des<br />
Treppenhauses<br />
• Erneuerung der<br />
Elektroinstallation<br />
• Estricherneuerung und<br />
neue Bodenbeläge<br />
• Komplette Neugestaltung<br />
der Bäder<br />
• Einbauküchen in sechs<br />
der 12 Wohnungen<br />
• Installation einer<br />
Photovoltaikanlage mit<br />
ca. 35 kWp<br />
Die energetische Sanierung von<br />
Gebäuden ist für die <strong>Wohnbau</strong> eigentlich<br />
kein neues Thema mehr. Be -<br />
kanntermaßen ist in diesem Bereich<br />
in den vergangenen Jahren viel passiert.<br />
Bei der Komplettsanierung des<br />
Mehrfamilienhauses am Trieb 10-12<br />
mit zwölf Wohneinheiten zu je 54qm<br />
(2 ZKB) aber standen auch die Wohn -<br />
bau-Planer vor einer für sie völlig<br />
neuen Herausforderung.<br />
„Unsere Vorgabe war es, das leer<br />
stehende Gebäude zu einem Vorzeige -<br />
projekt in Sachen Energieeffizienz<br />
zu machen“, so <strong>Wohnbau</strong>-Mitarbeiter<br />
Thomas Beaupain zur Zielsetzung.<br />
„Das Gebäude sollte nicht nur deutlich<br />
weniger Heizenergie verbrauchen<br />
als vorher, sondern nach Mög -<br />
lichkeit gar keine mehr. Für uns<br />
Planer hieß das, sich in neue Tech -<br />
niken wie Lüftungsanlagen oder<br />
Wärme tauscher einzuarbeiten und<br />
Passiv hauskomponenten zu verwenden.<br />
Beim Einfamilienhaus ist<br />
so etwas längst Standard, beim<br />
Mehr familienhaus aber treten da<br />
doch wieder ganz andere Frage -<br />
stellungen auf.“<br />
So habe man sich beispielsweise<br />
überlegen müssen, wie die Regelbarkeit<br />
der Anlage für jede Mietpartei sichergestellt,<br />
ein komplettes Ausschalten<br />
durch eine der Mietparteien hingegen<br />
vermieden werden kann. „Bei<br />
einem Niedrigstenergiehaus wie<br />
diesem ist es notwendig, dass die<br />
Lüftungsanlage im Dauerbetrieb<br />
läuft“, erläutert Projektleiter Ralf<br />
Bredemeyer. Denn nur so könnten<br />
optimierte Raumtemperaturen und<br />
der erforderliche Luftaustausch ge -<br />
währ leistet werden. Also habe man<br />
eine Lösung finden müssen, wie der<br />
Zugriff auf die Lüftungsanlage nur<br />
Fachpersonal vorbehalten bleibt,<br />
ohne aber den Komfort der Mieterinnen<br />
und Mieter einzuschränken. Im<br />
Ergebnis sei schließlich eine abschließbare<br />
Variante entwickelt worden.<br />
„Natürlich hat der Wohnungsmieter<br />
aber trotz dieser Abschaltsperre<br />
immer noch die Möglichkeit, diese<br />
Faktoren stufenweise an unterschiedliche<br />
Erfordernisse anzupassen“,<br />
verspricht Bredemeyer.<br />
Um bei allen fachlichen Fragestellung<br />
auf der sicheren Seite zu sein, wurde<br />
das <strong>Wohnbau</strong>-Team bei der Er -<br />
stellung des umfassenden baulichen<br />
Energieeinsparkonzeptes unterstützt<br />
vom renommierten <strong>Gießen</strong>er Energie-<br />
Kompetenz-Centrum Mittelhessen<br />
<strong>GmbH</strong> (EKC), das auch Partner der<br />
Initiative <strong>Gießen</strong>er Gebäudepass für<br />
Energieeinsparung und gesundes<br />
Wohnen ist.<br />
Nach Abschluss aller Maßnahmen<br />
zeigen sich die Verantwortlichen<br />
Planer mit dem Ergebnis hoch zufrieden.<br />
Bredemeyer: „Unseren Be rech -<br />
nungen zufolge liegt der zu erwartende<br />
Heizenergieverbrauch bei<br />
weniger als 2,5 Liter Heizöl (ca.<br />
25 Kilowattstunden) pro Qua drat -<br />
meter und Jahr. Damit hat das<br />
Gebäude nahezu Passiv hausstandard.<br />
Das ist ein echter Fortschritt.“<br />
Mit der Vermietung der ersten Woh -<br />
nungen in diesem Sommer beginnt<br />
auch der Praxistest für das Effizienz -<br />
gebäude. Hierzu Bauleiter Beaupain:<br />
„Unserer Meinung nach müsste es<br />
bei durchschnittlichen Außentem -<br />
peraturen und normaler Nutzung<br />
möglich sein, ein ganzes Jahr lang<br />
ohne Komfortverlust auf eine Heiz -<br />
energiezufuhr zu verzichten. Wenn<br />
das gelingt, wäre das für alle Be -<br />
teiligten eine kleine Sensation in<br />
Sachen energetischer Sanierung,<br />
die dann natürlich auf weitere<br />
Projekte übertragen würde.“
Wir verlosen diesmal zwei<br />
Frühstücksgutscheine im<br />
Wert von je 25,- Euro für<br />
das neue Dachcafé sowie<br />
zwei Gutscheine im Wert<br />
von je 25,- Euro für das<br />
Gesundheitszentrum am<br />
Ludwigsplatz<br />
Über einen 25-Euro-Gutschein der<br />
„Ricker’schen Buchhandlung“ freuten<br />
sich (v. l. n. r.): Sabine Simon aus der<br />
Joachimtalerstraße,<br />
Monika Albrecht aus<br />
der Eich gär tenallee,<br />
Iris Hahn aus dem<br />
Schwarz lachweg<br />
sowie Ilona Vasquez<br />
aus der Sternmark<br />
(li.)<br />
NEU!<br />
Die Gewinnzone:<br />
Füllen Sie die Wortlücken auf.<br />
Die rosa hinterlegten Felder<br />
ergeben das Lösungswort!<br />
Senden Sie dieses einfach per<br />
Mail an:<br />
info@wohnbau-giessen.de<br />
Lösung einfach per Mail an:<br />
info@wohnbau-giessen.de<br />
oder per Post an:<br />
<strong>Wohnbau</strong> <strong>Gießen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Redaktion „Gugge’ma“<br />
Ludwigstraße 4<br />
35390 <strong>Gießen</strong><br />
»<strong>Gugge´ma</strong>!«<br />
LÖSUNGSWORT<br />
Aus den Einsendungen werden vier Gewinner/innen<br />
ausgelost und in der nächsten „Gugge’ma“ vorgestellt.<br />
Mitarbeiter/innen der <strong>Wohnbau</strong> <strong>Gießen</strong> <strong>GmbH</strong> und der<br />
Diviice Advertising <strong>GmbH</strong> dürfen leider nicht teilnehmen.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Einsendeschluss ist der 31. Juli 2010.<br />
11
Wohnen im Dachcafé!<br />
Neugierig?<br />
www.wohnen-im-dachcafe.de<br />
»Ich bin aktiv<br />
Passiv-Heizer«<br />
Das Effizienzhaus im Trieb 10-12. Passiv heizen<br />
und aktiv Kosten sparen. Das ist modernes Wohnen!<br />
Schnell informieren:<br />
Tel.: 0641-9777-134<br />
info@wohnbau-giessen.de<br />
wohnbau-giessen.de<br />
In <strong>Gießen</strong> zuhause.