neW Card Mobil - GWG Grevenbroich GmbH
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In farbenfrohen Themenräumen zeigt<br />
die Dauerausstellung des Museums das<br />
Verhältnis der Niederrheiner zu Sprache,<br />
Landschaft, Religion, Essen, Trinken,<br />
Festen und Arbeit.<br />
Niederrhein eine besondere Tradition“,<br />
so Wolff. Riemchentorte und Panhas<br />
auf Endiviensalat – in realistischer Plastikoptik<br />
– machen Appetit auf niederrheinische<br />
Spezialitäten.<br />
Piranhas in der Erft<br />
Die Erft spielt in <strong>Grevenbroich</strong> eine<br />
wichtige Rolle. Im Raum „Landschaftsbilder“<br />
gibt es nicht nur beschauliche<br />
Ansichten der Natur zu bewundern, sondern<br />
auch eine wellenförmige Glasvitrine<br />
mit Besonderheiten des Flusses.<br />
So haben Angler in den 1990er-Jahren<br />
Piranhas aus der Erft gefischt. Die ausgesetzten<br />
Fische überlebten, weil der<br />
niederrheinische Braunkohlentagebau<br />
warmes Wasser in die Erft einleitet. Welchen<br />
Einfluss der Tagebau auf das Leben<br />
am Niederrhein hat, zeigt ein großes<br />
Puzzle mit den Dörfern, die dem Kohleabbau<br />
weichen mussten. Im Keller der<br />
Villa, wo die Industrie- und Produktionsgeschichte<br />
ihren Platz hat, finden sich<br />
auch außergewöhnliche Fundstücke der<br />
<strong>Grevenbroich</strong>er: „Jemand hat uns eine<br />
40 Jahre alte Dose aus einer örtlichen<br />
Konservenfabrik mitgebracht“, erzählt<br />
Ausstellungsmacher Wolff.<br />
Fotos: Günter Rudolph<br />
textile KuNSt<br />
Die erste Wechselausstellung<br />
in der Villa Erckens bietet<br />
etwas für alle Sinne: In den<br />
repräsentativen Salons im<br />
Erdgeschoss zeigen die international<br />
bekannten Textilkünstler<br />
Barbara Esser und<br />
Wolfgang Horn vom 15. September<br />
bis zum Januar 2013<br />
ihre Arbeiten: textile Webstoffe<br />
und textile Installationen.<br />
Der Titel „Best(st)off“ deutet<br />
an: Es sind vorwiegend prämierte<br />
Arbeiten der beiden.<br />
Der <strong>Grevenbroich</strong>er Textilindustrie<br />
und ihrer Geschichte<br />
widmet sich vom 22. September<br />
an eine kleine, aber<br />
feine Kabinettausstellung –<br />
im Dachgeschoss der Villa<br />
Erckens, der dabei eine besondere<br />
Rolle zukommt.<br />
Denn sie wurde 1887 von<br />
dem Textilfabrikanten Oskar<br />
WeltMusik aM NiederrheiN<br />
Stellen in der Villa Erckens<br />
aus: Barbara Esser und<br />
Wolfgang Horn<br />
Bindung und Gewebe – zwei Werke der beiden Düsseldorfer Textilkünstler.<br />
Am Dienstag, den den 30. 30. Oktober, um 20 Uhr, ist Guro von Germeten in in<br />
der Reihe „Weltmusik am Niederrhein“ in der Villa Erken zu Gast.<br />
Die Sängerin mit großer Stimme, deren Markenzeichen ein rotes<br />
Akkordeon und rote Pumps sind, wurde in Kopenhagen, Oslo und der<br />
Schweiz ausgebildet. Ihre Lieder und ihr Vortrag werden allerdings<br />
von viel Intuition gelenkt. „Guro erschafft eine ganz eigene Welt aus<br />
Chanson-Cabaret, Balkan-Noir, Balkan-Noir, französischem Lebensgefühl, Lebensgefühl, italienischer<br />
Grandezza und deutschem Geist“, heißt es über die<br />
Musikerin. Der Eintritt kostet 10 Euro. Infos zur Sängerin unter<br />
www.myspace.com/gurovongermeten<br />
Erckens für seine Familie gebaut<br />
– einen Steinwurf von<br />
der Wassermühle an der Erft<br />
entfernt, von wo sich die örtliche<br />
Textilindustrie ab 1800<br />
ausbreitete. Bereits 1956<br />
musste Oskar Erckens seine<br />
Baumwollspinnereien und<br />
-webereien schließen. Der<br />
letzte Textilbetrieb machte in<br />
den 1980er-Jahren zu.<br />
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Fotos: Barbara Esser, Wolfgang Horn