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Bei Personalfragen vertraue ich auf - HRM Tools.ch

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Spezielle Intelligenztests<br />

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Pädagogik<br />

RIS<br />

50 . WIENER TESTSYSTEM<br />

Re<strong>ch</strong>nen in Symbolen<br />

Die progressiven Matrizentests gelten seit Jahrzehnten<br />

als bedeutendes Instrumentarium zur<br />

Bestimmung der spra<strong>ch</strong>freien Intelligenz und<br />

speziell des logis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>lussfolgerns.<br />

Umfangre<strong>i<strong>ch</strong></strong>e Normierungs- und Validierungsstudien<br />

aus allen Erdteilen liegen vor.<br />

Anwendung<br />

Spra<strong>ch</strong>freie Erfassung der allgemeinen Intelligenz bei<br />

dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittl<strong>i<strong>ch</strong></strong>er Leistungsfähigkeit <strong>auf</strong> Grundlage des<br />

s<strong>ch</strong>lussfolgernden Denkens; einsetzbar ab 5 Jahren.<br />

Theoretis<strong>ch</strong>er Hintergrund<br />

Die Raven Matrizen bewerten die Fähigkeit, eine Ordnung in<br />

der Unordnung zu erkennen, mit anderen Worten: die Fähigkeit<br />

zum klaren Denken und Erkennen. Spearman und andere<br />

Psy<strong>ch</strong>ologen haben gezeigt, dass die eduktive Fähigkeit<br />

(das eduktive Vermögen) eine der zwei Hauptkomponenten<br />

der Allgemeinen Intelligenz oder des g-Faktors ist. Eduktiv<br />

kommt vom lateinis<strong>ch</strong>en Wort educere: ableiten bzw. herleiten.<br />

Dur<strong>ch</strong>führung<br />

Na<strong>ch</strong> der Instruktionsphase werden die Items entspre<strong>ch</strong>end<br />

ihrer S<strong>ch</strong>wierigkeit dargeboten. Mit L<strong>i<strong>ch</strong></strong>tgriffel, Maus bzw.<br />

Tastatur wählt der Proband eine Lösung von se<strong>ch</strong>s bzw. a<strong>ch</strong>t<br />

angebotenen Alternativen aus. Es besteht die Mögl<strong>i<strong>ch</strong></strong>keit<br />

die Antwort mehrmals zu korrigieren bzw. zum vorhergehenden<br />

Item zurück zu springen. Ist es dem Probanden n<strong>i<strong>ch</strong></strong>t<br />

mögl<strong>i<strong>ch</strong></strong> eine Aufgabe zu lösen, so kann er diese auslassen.<br />

Die so übersprungenen Aufgaben ers<strong>ch</strong>einen dann am<br />

Ende des Tests no<strong>ch</strong> einmal.<br />

Testformen<br />

i S1: Konventionelle Form der SPM na<strong>ch</strong> Raven mit insgesamt<br />

60 Items<br />

i S4: Kurzform mit 32 Ras<strong>ch</strong>-homogenen Items.<br />

i S5: wie S4, jedo<strong>ch</strong> mit Zeitbes<strong>ch</strong>ränkung von 15 Minuten<br />

i S6: Für verkehrspsy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>e Fragestellungen - die<br />

le<strong>i<strong>ch</strong></strong>testen 47 Items der Form S1 werden vorgegeben<br />

i S7: Parallelform der konventionellen Form S1<br />

Auswertung<br />

i „Gesamtzahl der r<strong>i<strong>ch</strong></strong>tigen Lösungen“ (mit Normvergle<strong>i<strong>ch</strong></strong>)<br />

als Maß für die eduktive Komponente des g-Faktors.<br />

Zusätzl<strong>i<strong>ch</strong></strong>e Auswertungen (nur bei Testform S1 und S7):<br />

Für alle 5 Subtests erfolgt ein Vergle<strong>i<strong>ch</strong></strong> des Rohwertes mit<br />

seinem Erwartungswert. Zusätzl<strong>i<strong>ch</strong></strong> wird das Antwortmuster<br />

des Probanden <strong>auf</strong> eine eventuell abs<strong>i<strong>ch</strong></strong>tl<strong>i<strong>ch</strong></strong>e Verfäls<strong>ch</strong>ung<br />

des Rohscores hin untersu<strong>ch</strong>t (McKinzey, 1999). <strong>Bei</strong> Vorliegen<br />

eines Verda<strong>ch</strong>tes wird ein dementspre<strong>ch</strong>ender Text<br />

in der Auswertung ausgegeben. Im Testprotokoll wird jede<br />

einzelne Antwort mit der jeweiligen Bearbeitungszeit ausgegeben.<br />

Raven’s Standard Progressive Matrices<br />

Spezielle Intelligenztests<br />

C. S<strong>ch</strong>motzer, K. Kubinger, C. Marys<strong>ch</strong>ka © SCHUHFRIED GmbH Test: J. C. Raven, Manual: J. C. Raven, J. H. Court, J. Raven © SCHUHFRIED GmbH<br />

Re<strong>ch</strong>nen in Symbolen ermögl<strong>i<strong>ch</strong></strong>t eine faire<br />

und reliable Erfassung dieses Subfaktors<br />

von Reasoning. In einigen Berufen und Ausbildungen<br />

gehört das Einhalten von Restriktionen<br />

bei der Aufgabenbearbeitung zu den<br />

wesentl<strong>i<strong>ch</strong></strong>en Voraussetzungen.<br />

Anwendung<br />

Spra<strong>ch</strong>freie Erfassung der allgemeinen Intelligenz <strong>auf</strong><br />

Grundlage des s<strong>ch</strong>lussfolgernden Denkens.<br />

Theoretis<strong>ch</strong>er Hintergrund<br />

Die Autoren orientieren s<strong>i<strong>ch</strong></strong> am Faktor Reasoning na<strong>ch</strong><br />

Thurstone, der drei Fähigkeiten umfasst: induktives Denken,<br />

deduktives Denken und die Fähigkeit zur Einhaltung von Restriktionen<br />

bei der Bearbeitung von Aufgaben (Jäger, 1967).<br />

Mit dem RIS wird vor allem der letztgenannte Fähigkeitsbere<strong>i<strong>ch</strong></strong><br />

angespro<strong>ch</strong>en.<br />

Dur<strong>ch</strong>führung<br />

Die Testperson erhält eine Reihe einfa<strong>ch</strong>er Gle<strong>i<strong>ch</strong></strong>ungen, bei<br />

denen anstelle von Ziffern sinnfreie Figuren verwendet werden,<br />

wobei die algebrais<strong>ch</strong>en Symbole für die (elementaren)<br />

Re<strong>ch</strong>enoperationen beibehalten werden. Die Lösung besteht<br />

im Auffinden derjenigen Ziffer, die in der entspre<strong>ch</strong>enden<br />

Gle<strong>i<strong>ch</strong></strong>ung anstatt des gefragten Symbols eingesetzt, eine<br />

mathematis<strong>ch</strong> r<strong>i<strong>ch</strong></strong>tige Aussage liefert. Die Bearbeitungszeit<br />

ist n<strong>i<strong>ch</strong></strong>t limitiert. Ein Auslassen einzelner Aufgaben oder Zurückgehen<br />

zu einer bereits früher bearbeiteten Aufgabe ist<br />

n<strong>i<strong>ch</strong></strong>t mögl<strong>i<strong>ch</strong></strong>.<br />

Testformen<br />

Es steht eine Testform zur Verfügung.<br />

Auswertung<br />

Die Anzahl der gelösten Aufgaben dient als Maß für die Fähigkeit<br />

des Probanden.<br />

Zuverlässigkeit<br />

Die Reliabilität im Sinn einer inneren Konsistenz ist <strong>auf</strong>grund<br />

der Geltung des Ras<strong>ch</strong>-Modells gegeben. Die Ergebnisse<br />

der Ras<strong>ch</strong>-Analysen konnten an zwei weiteren unabhängigen<br />

St<strong>i<strong>ch</strong></strong>proben repliziert und um die Geltung der Annahme<br />

der Itemhomogenität (Rost, 1996) erweitert werden. Die<br />

innere Konsistenz na<strong>ch</strong> Cronba<strong>ch</strong>’s Alpha liegt bei r=0.89.<br />

Gültigkeit<br />

Der Test hat inhaltl<strong>i<strong>ch</strong></strong>e Gültigkeit in Bezug <strong>auf</strong> S<strong>ch</strong>lussfolgerndes<br />

Denken na<strong>ch</strong> Thurstone. Die Konstruktvalidität<br />

ergibt s<strong>i<strong>ch</strong></strong> aus der Geltung des Ras<strong>ch</strong>-Modells. Hierfür<br />

spre<strong>ch</strong>en vor allem die Ergebnisse des Martin-Löf-Tests zur<br />

Überprüfung der Itemhomogenität. Die Korrelation mit dem<br />

WMT liegt bei r = 0.71.<br />

Normen<br />

Es stehen T-Werte und Prozentränge einer repräsentativen<br />

St<strong>i<strong>ch</strong></strong>probe von N=236 Personen im Alter von 16 bis 84 Jahren<br />

getrennt für zwei Altersgruppen zur Verfügung. Darüber hinaus<br />

existieren T- Werte und Prozentränge basierend <strong>auf</strong> den<br />

Daten von N=165 Psy<strong>ch</strong>ologiestudenten.<br />

Zumutbarkeit<br />

Für Personen im unteren Leistungsbere<strong>i<strong>ch</strong></strong> ist der Test<br />

s<strong>ch</strong>wierig.<br />

Dur<strong>ch</strong>führungsdauer<br />

Zwis<strong>ch</strong>en 20 und 50 Minuten.<br />

SPM<br />

Zuverlässigkeit<br />

Die Split-half-Reliabilitäten liegen bei mehr als 40 Studien<br />

mit den unters<strong>ch</strong>iedl<strong>i<strong>ch</strong></strong>sten Kultur- und Alterspopulationen<br />

bei r>0.90. In einer zusammenfassenden Übers<strong>i<strong>ch</strong></strong>t geben die<br />

Testautoren Retest- Reliabilitäten von r=0.83 bis r=0.93 an.<br />

Für die vorliegende Form der SPM wurden bei unters<strong>ch</strong>iedl<strong>i<strong>ch</strong></strong>en<br />

St<strong>i<strong>ch</strong></strong>proben Innere Konsistenzwerte zwis<strong>ch</strong>en r=0.77<br />

und r=0.96 festgestellt.<br />

Gültigkeit<br />

Raven Matrizen Tests messen die Allgemeine Intelligenz,<br />

also die für die vers<strong>ch</strong>iedensten Leistungen des tägl<strong>i<strong>ch</strong></strong>en<br />

Lebens fundamentalen Fähigkeiten. Deshalb sind die Korrelationen<br />

mit anderen Tests oder Außenkriterien oft eher<br />

niedrig. Interkorrelationen sind am hö<strong>ch</strong>sten mit mathematis<strong>ch</strong>en,<br />

te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en und wissens<strong>ch</strong>aftl<strong>i<strong>ch</strong></strong>en Leistungen.<br />

Korrelationen des SPM mit der S<strong>ch</strong>ulleistung erre<strong>i<strong>ch</strong></strong>en<br />

Werte bis r=0.70. Korrelationen mit anderen Intelligenz- und<br />

Leistungstests liegen zwis<strong>ch</strong>en r=0.20 und r=0.80. Faktorenanalytis<strong>ch</strong>e<br />

Bere<strong>ch</strong>nungen zeigen hohe Ladungen im g-<br />

Faktor, Ladungen bis 0.95 sind n<strong>i<strong>ch</strong></strong>t selten.<br />

Normen<br />

Eine große Spannbreite an Vergle<strong>i<strong>ch</strong></strong>snormen der Papier-<br />

Bleistift-Form steht für die Testformen S1 bzw. S7 zur Verfügung,<br />

unter anderem Altersnormen von 6 bis 80 Jahre sowie<br />

einige ethnis<strong>ch</strong>e und berufsspezifis<strong>ch</strong>e Gruppen. Für die<br />

Sonder-Testformen S4 bis S6 stehen Computer-Normen zur<br />

Verfügung.<br />

i S4: Repräsentative St<strong>i<strong>ch</strong></strong>probe; Stellenbewerber; Arbeitssu<strong>ch</strong>ende<br />

i S5: Stellenbewerber; Staplerfahrer; S6: Stellenbewerber<br />

Dur<strong>ch</strong>führungsdauer<br />

Je na<strong>ch</strong> Testform und in Abhängigkeit von Alter und Leistungsfähigkeit<br />

des Probanden ca. 10 bis 30 Minuten.<br />

Neuro<br />

& Klinik<br />

Personal<br />

Verkehr<br />

Straße<br />

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WIENER TESTSYSTEM . 51

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