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Bei Personalfragen vertraue ich auf - HRM Tools.ch

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Spezielle Intelligenztests<br />

Onlinetest<br />

MIP ist ein Test zur Erfassung der Fähigkeit, die<br />

Grundre<strong>ch</strong>enarten Addition, Subtraktion, Multi-<br />

Dieses Verfahren ze<strong>i<strong>ch</strong></strong>net s<strong>i<strong>ch</strong></strong> n<strong>i<strong>ch</strong></strong>t nur dur<strong>ch</strong><br />

die Verwendung eines dreidimensionalen,<br />

NEU<br />

Jetzt au<strong>ch</strong> in Slowakis<strong>ch</strong>!<br />

plikation und Division in alltägl<strong>i<strong>ch</strong></strong>en Situationen<br />

multimedialen Testmaterials zur Erfassung der<br />

s<strong>ch</strong>nell und r<strong>i<strong>ch</strong></strong>tig anwenden zu können.<br />

Raumvorstellungsfähigkeit aus, sondern au<strong>ch</strong><br />

dur<strong>ch</strong> seine Verre<strong>ch</strong>nungsfairness <strong>auf</strong>grund der<br />

Geltung des Ras<strong>ch</strong> Modells.<br />

Neuro<br />

& Klinik<br />

Personal<br />

Verkehr<br />

Straße<br />

Verkehr<br />

Bahn<br />

Verkehr<br />

Flug<br />

Sport<br />

Pädagogik<br />

MIP<br />

46 . WIENER TESTSYSTEM<br />

Mathematik in der Praxis<br />

O. Bratfis<strong>ch</strong>, E. Hagman © SCHUHFRIED GmbH<br />

Anwendung<br />

Der Test ist in erster Linie für Beratung, Auslese, Diagnose<br />

und Beurteilung sowie Rehabilitation geda<strong>ch</strong>t. Er kommt<br />

au<strong>ch</strong> im Rahmen der Psy<strong>ch</strong>ologenausbildung an Universitäten<br />

und Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ulen zur Anwendung.<br />

Theoretis<strong>ch</strong>er Hintergrund<br />

Der primäre Messgegenstand ist Re<strong>ch</strong>enfertigkeit, d.h. die<br />

Fähigkeit die vier Grundre<strong>ch</strong>enarten (Addition, Subtraktion,<br />

Multiplikation und Division) an alltägl<strong>i<strong>ch</strong></strong>en mathematis<strong>ch</strong>en<br />

Problemen anwenden zu können.<br />

Vom theoretis<strong>ch</strong>en Ges<strong>i<strong>ch</strong></strong>tspunkt her befindet s<strong>i<strong>ch</strong></strong> der<br />

Test im Grenzland zwis<strong>ch</strong>en einem Intelligenztest und einem<br />

Wissenstest. Er enthält sowohl eine numeris<strong>ch</strong>e als<br />

au<strong>ch</strong> eine verbale und logis<strong>ch</strong>e Komponente im Sinne von<br />

Thurstone’s Modell der Primärfähigkeiten.<br />

Dur<strong>ch</strong>führung<br />

Wirkl<strong>i<strong>ch</strong></strong>keitsnahe Re<strong>ch</strong>en<strong>auf</strong>gaben werden s<strong>ch</strong>riftl<strong>i<strong>ch</strong></strong> am<br />

Bilds<strong>ch</strong>irm dargeboten. Für die Bere<strong>ch</strong>nung stehen Papier<br />

und Bleistift zur Verfügung.<br />

Testformen<br />

Es liegt eine Testform vor.<br />

Auswertung<br />

Jede r<strong>i<strong>ch</strong></strong>tige Antwort wird mit einem Punkt bewertet. Die<br />

Summe der korrekten Antworten ma<strong>ch</strong>t die Gesamtleistung<br />

aus. Der Ausdruck umfasst eine Ergebnistabelle mit Roh-<br />

und Standardwerten.<br />

Zuverlässigkeit<br />

Die Split-half-Reliabilität liegt für Personen mit unters<strong>ch</strong>iedl<strong>i<strong>ch</strong></strong>er<br />

Bildung zwis<strong>ch</strong>en r=0.89 und r=0.91.<br />

Gültigkeit<br />

Die psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>e Gültigkeit von MIP ist eindeutig gegeben<br />

– die Art der Aufgaben lässt den Probanden unmittelbar<br />

an „Re<strong>ch</strong>nen/Re<strong>ch</strong>enfertigkeit“ denken. Die logis<strong>ch</strong>e Gültigkeit<br />

ist dur<strong>ch</strong> die operationelle Definition des Messinhaltes<br />

geben. Die Begriffsvalidität konnte dur<strong>ch</strong> eine Analyse der<br />

Interkorrelationen zwis<strong>ch</strong>en MIP und einem numeris<strong>ch</strong>en<br />

Test na<strong>ch</strong>gewiesen werden. Die prognostis<strong>ch</strong>e Validität ist<br />

für Berufe na<strong>ch</strong>gewiesen, die hohe Anforderungen unter<br />

anderem an Re<strong>ch</strong>enfertigkeit stellen. Als Kriterien dienten<br />

dabei ”problemlos abges<strong>ch</strong>lossene Berufsausbildung” respektive<br />

”weniger gute Leistung in der Berufsausübung”.<br />

Normen<br />

Es stehen europäis<strong>ch</strong>e Normen (N=2607) einer St<strong>i<strong>ch</strong></strong>probe<br />

von N=2607 Personen zur Verfügung. Diese liegen au<strong>ch</strong><br />

<strong>auf</strong>gegliedert na<strong>ch</strong> Bildungsgrad vor.<br />

Dur<strong>ch</strong>führungsdauer<br />

Ca. 13 Minuten.<br />

Anwendung<br />

Mentale Rotation ist ein Ras<strong>ch</strong>-homogenes, computergestütztes<br />

Verfahren zur Erfassung des Raumvorstellungsvermögens.<br />

Hierbei handelt es s<strong>i<strong>ch</strong></strong> um die Fähigkeit der<br />

mentalen Repräsentation und Manipulation von Raumvorstellungsinhalten.<br />

Das Verfahren ist für Jugendl<strong>i<strong>ch</strong></strong>e ab 16<br />

Jahren und Erwa<strong>ch</strong>sene geeignet.<br />

Theoretis<strong>ch</strong>er Hintergrund<br />

Die psy<strong>ch</strong>ometris<strong>ch</strong>e Erfors<strong>ch</strong>ung der Raumvorstellung begann<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts und wurde dur<strong>ch</strong> die Einführung<br />

der Multiplen Faktorenanalyse (Thurstone, 1931a,b)<br />

erstmals einigermaßen genau analysiert. Wenige Zeit später<br />

wies Thurstone sieben so genannte Primärfaktoren der Intelligenz<br />

na<strong>ch</strong>, wovon einer die Raumvorstellung war. Diese<br />

faktorenanalytis<strong>ch</strong> begründete Erfors<strong>ch</strong>ung der Raumvorstellung<br />

führte zu einer Vielzahl von unters<strong>ch</strong>iedl<strong>i<strong>ch</strong></strong>en Raumvorstellungsfaktoren<br />

und faktorenanalytis<strong>ch</strong> gewonnenen<br />

Raumvorstellungstests, die aber vor allem hins<strong>i<strong>ch</strong></strong>tl<strong>i<strong>ch</strong></strong> ihrer<br />

Homogenität und Eindimensionalität zu kritisieren waren. Für<br />

den hier vorliegenden Raumvorstellungstest konnte die Eindimensionalität<br />

(Ras<strong>ch</strong>-Homogenität) na<strong>ch</strong>gewiesen werden.<br />

Dies bedeutet, dass bei allen Testpersonen dieselbe latente<br />

Fähigkeitsdimension gemessen wird.<br />

Dur<strong>ch</strong>führung<br />

Na<strong>ch</strong> einer allgemeinen Instruktion und drei Übungsbeispielen<br />

werden in der Testphase insgesamt 20 Test<strong>auf</strong>gaben,<br />

pro Bilds<strong>ch</strong>irmseite jeweils eine, der Reihe na<strong>ch</strong> zur Lösung<br />

dargeboten. Die Testperson hat eine Minute pro Item zur<br />

Verfügung. Ein Zurückspringen und Korrigieren zu bereits<br />

bearbeiteten Test<strong>auf</strong>gaben ist n<strong>i<strong>ch</strong></strong>t mögl<strong>i<strong>ch</strong></strong>.<br />

Testformen<br />

Es liegt eine Testform mit 20 Items vor.<br />

Spezielle Intelligenztests<br />

Mentale Rotation MR<br />

H. Bauer, G. Guttmann, M. Leodolter, U. Leodolter © SCHUHFRIED GmbH<br />

Auswertung<br />

Als Testwert wird die Anzahl r<strong>i<strong>ch</strong></strong>tig gelöster Aufgaben bestimmt<br />

und als normierter Wert (Prozentrang und T-Wert)<br />

ausgegeben. Er stellt das Maß des Raumvorstellungsvermögens<br />

dar.<br />

Zuverlässigkeit<br />

Die Reliabilität im Sinne der inneren Konsistenz ist <strong>auf</strong>grund<br />

der Geltung des Ras<strong>ch</strong>-Modells gegeben. Der Reliabilitätskoeffizient<br />

(Cronba<strong>ch</strong>´s Alpha) liegt bei 0.81.<br />

Gültigkeit<br />

Erste korrelationsstatistis<strong>ch</strong>e Analysen spre<strong>ch</strong>en für konvergente<br />

und divergente Validität des Raumvorstellungstests.<br />

Normen<br />

Es liegt eine Normst<strong>i<strong>ch</strong></strong>probe (Gesamtnorm sowie na<strong>ch</strong> Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t,<br />

Alter und Bildungsgrad getrennt) von N=195 vor<br />

(104 Männer, 91 Frauen; Altersbere<strong>i<strong>ch</strong></strong> 16-73 Jahre). Diese<br />

Daten wurden 2003 in Wien erhoben.<br />

Dur<strong>ch</strong>führungsdauer<br />

Die Testdauer beträgt max. 20 Minuten. Für die Instruktionsphase<br />

sollte man mindestens 5 Minuten einplanen.<br />

Neuro<br />

& Klinik<br />

Personal<br />

Verkehr<br />

Straße<br />

Verkehr<br />

Bahn<br />

Verkehr<br />

Flug<br />

Sport<br />

Pädagogik<br />

WIENER TESTSYSTEM . 47

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