das Element Wasser - LW Zweckverband Landeswasserversorgung

das Element Wasser - LW Zweckverband Landeswasserversorgung das Element Wasser - LW Zweckverband Landeswasserversorgung

06.12.2012 Aufrufe

Das Kundenmagazin der Landeswasserversorgung 17_11 Einfach malerisch – das Element Wasser Vielfältig, faszinierend und immer sehr lebendig Wassertürme in Baden-Württemberg Wasserspeicher und Druckvorlage für das Leitungsnetz Quellwasser für den Dichterfürsten Die Wasserversorgung von Marbach am Neckar 1

Das Kundenmagazin der <strong>Landeswasserversorgung</strong> 17_11<br />

Einfach malerisch – <strong>das</strong> <strong>Element</strong> <strong>Wasser</strong><br />

Vielfältig, faszinierend und immer sehr lebendig<br />

<strong>Wasser</strong>türme in Baden-Württemberg<br />

<strong>Wasser</strong>speicher und Druckvorlage für <strong>das</strong> Leitungsnetz<br />

Quellwasser für den Dichterfürsten<br />

Die <strong>Wasser</strong>versorgung von Marbach am Neckar<br />

1


2<br />

Inhalt<br />

Notizen<br />

<strong>Wasser</strong> im Weltraum<br />

Wissenschaftler finden immer mehr<br />

Beweise dafür, <strong>das</strong>s <strong>Wasser</strong> überall<br />

im Weltraum vorhanden ist, und<br />

es sogar schon zu einer sehr frühen<br />

Zeit war. 2011 haben Wissenschaftler<br />

der NASA <strong>das</strong> bisher größte<br />

<strong>Wasser</strong>reservoir im Weltall entdeckt.<br />

4<br />

Im Fokus<br />

Einfach malerisch –<br />

<strong>das</strong> <strong>Element</strong> <strong>Wasser</strong><br />

Vielfältig, faszinierend und immer<br />

sehr lebendig – <strong>das</strong> <strong>Element</strong> <strong>Wasser</strong><br />

bot Künstlern aller Epochen eine<br />

unerschöpfliche Quelle der Aus-<br />

einandersetzung. Wir zeigen<br />

Arbeiten der jungen Künstlerin<br />

Mariella Kerscher zum Thema.<br />

6<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

der Energieverbrauch gewinnt in der Diskussion um den Klimawandel, den<br />

Einsatz erneuerbarer Energien und die rasanten Kostensteigerungen zunehmend<br />

an Bedeutung. Da die <strong>Landeswasserversorgung</strong> wegen ihres großen<br />

Energiebedarfs zum Betrieb der Förderpumpen zu den energieintensiven<br />

Unternehmen zählt, werden bei der <strong>LW</strong> bereits seit vielen Jahren Möglich-<br />

keiten zur Energieeinsparung geplant und entsprechende Maßnahmen um-<br />

gesetzt. Das eingeführte Energiemanagementsystem spart jedoch nicht nur<br />

Energie, es macht sich auch finanziell bezahlt. Mehr dazu in den „Notizen“.<br />

Das vorliegende Heft widmet sich dem <strong>Element</strong> <strong>Wasser</strong> aber auch in malerischer<br />

Weise. Wie abwechslungsreich, vielfältig und faszinierend dies gelingen<br />

kann, zeigen „Im Fokus“ einige ausgewählte Werke einer jungen Künstlerin<br />

aus Augsburg. Die Motivation und den Hintergrund zu ihren Arbeiten und ein<br />

Personenporträt finden Sie in den „<strong>Wasser</strong>welten“. Der weitere Themenstrauß<br />

ist ebenfalls bunt und vielfältig. Er erstreckt sich von einem Ausflug zum <strong>Wasser</strong><br />

auf dem Mars und einer Reise zu unserem Verbandsmitglied Dischingen auf<br />

dem Härtsfeld über die <strong>Wasser</strong>türme Baden-Württembergs hin zur Geschichte<br />

Aus der Region<br />

Dischingen<br />

Eingebettet in die reizvolle Landschaft<br />

des Härtsfelds liegt ganz im<br />

Osten von Baden-Württemberg der<br />

Ort Dischingen. Mächtig ragt über<br />

dem kleinen Ort <strong>das</strong> Schloss der<br />

Fürsten von Thurn und Taxis. Ein<br />

Ausflug in diese Region lohnt sich.<br />

8<br />

Technik<br />

<strong>Wasser</strong>türme in<br />

Baden-Württemberg<br />

<strong>Wasser</strong>türme sind bis auf wenige<br />

Ausnahmen die einzig sichtbaren<br />

Bauwerke einer <strong>Wasser</strong>versorgungsanlage.<br />

Entsprechend dem Zeitgeschmack<br />

waren sie entweder kunstvoll<br />

gebaut und ausgeschmückt<br />

oder aber rein funktional gestaltet.<br />

10<br />

Impressum<br />

<strong>LW</strong>-<strong>Wasser</strong>spiegel – Das Kundenmagazin der <strong>Landeswasserversorgung</strong><br />

Herausgeber: <strong>Zweckverband</strong> <strong>Landeswasserversorgung</strong> · Schützenstraße 4 · 70182 Stuttgart<br />

Telefon 0711/2175-0 · Fax 0711/2175-12 02 · E-Mail lw@lw-online.de · Internet www.lw-online.de<br />

Redaktion: Bernhard Röhrle (br) – verantwortlich, Dagmar Uhl (du), Beatrix Wandelt-Roth (bw)<br />

Zeichnungen: Brita Gläsche<br />

Layout: Agentur Tandem, Stuttgart · Gesamtherstellung: VH-7 Medienküche GmbH, Stuttgart, www.vh7-m.de


der <strong>Wasser</strong>versorgung von Marbach am<br />

Neckar. Lassen Sie sich entführen in die Zeit<br />

des Dichterfürsten Friedrich Schiller, der in<br />

seinen ersten Lebensjahren Marbachs frisches<br />

Quellwasser trank. Vielleicht war er in<br />

späteren Jahren deswegen so erfolgreich?<br />

Mit augenzwinkernden Grüßen<br />

Ihr<br />

Bernhard Röhrle<br />

Redaktion<br />

<strong>Wasser</strong>welten<br />

Das <strong>Element</strong> <strong>Wasser</strong><br />

in der Malerei<br />

Interview mit der Malerin Mariella<br />

Kerscher, deren Bilder in der Rubrik<br />

Fokus vorgestellt werden.<br />

12<br />

Junior<br />

Eisberge –<br />

schwimmende Giganten<br />

im Meer<br />

Eisberge sind Giganten im <strong>Wasser</strong>.<br />

Warum sie auch gefährlich sein<br />

können, erfahrt ihr hier. Außerdem<br />

könnt ihr wieder tolle Preise ge-<br />

winnen. Timo und Tröpfle machen<br />

diesmal einen Ausflug an den<br />

Bodensee.<br />

13<br />

<strong>Wasser</strong>geschichte<br />

Quellwasser für<br />

den Dichterfürsten<br />

Von alters her versorgten sich die<br />

Einwohner Marbachs aus den Hangquellen<br />

beidseits des Marcbaches –<br />

dem heutigen Strenzelbach. Als<br />

Friedrich Schiller in Marbach geboren<br />

wurde, gab es in den Straßen<br />

des Ortes bereits mehrere Lauf- und<br />

Pumpbrunnen.<br />

14<br />

Die Brechung von Licht in <strong>Wasser</strong><br />

ist ein faszinierendes Naturphänomen.<br />

Tipps + Info<br />

<strong>Wasser</strong> – schmeckt gut<br />

Das Rezept für eine leckere Suppe<br />

finden Sie hier. Außerdem verlosen<br />

wir eine Fahrt nach München und<br />

einen Besuch bei „Suppenglück“ –<br />

einem ganz besonderen Restaurant<br />

in Schwabing.<br />

16<br />

Bildnachweis: S. 1 getty images/photobees; S. 3 or Mariella Kerscher; S. 3 ul und S. 13 Acaro/wikipedia; S. 3 m und<br />

S. 14 o Stadtarchiv Marbach; S. 3 mr und S. 16 Nagy/Presseamt München; S. 4 ul ESA/DLR/FU Berlin/G. Neukum;<br />

S. 5 u Konstantin Gastmann/pixelio; S. 6 und 7 alle Bilder Mariella Kerscher; S. 8 o Haraldus/panoramio; S. 8 ul<br />

bigfaber/panoramio; S. 8 ur Andreas Läser/panoramio; S. 9 r Xylographie von Ludwig Richter (um 1850); S. 10 um<br />

(Mannheim) Jens U. Schmidt; S. 11 ul (Stuttgart) Jens U. Schmidt; S. 11 ur (Kornwestheim) Stadtarchiv Kornwestheim;<br />

S. 12 privat; S. 14 und S. 15 u Stadtarchiv Marbach; S. 16 Verlag Antje Kunstmann; alle weiteren Bilder <strong>LW</strong><br />

Die <strong>Landeswasserversorgung</strong> dankt allen Rechteinhabern für ihre Bereitschaft, Bilder und Grafiken für den <strong>LW</strong>-<br />

<strong>Wasser</strong>spiegel zur Verfügung zu stellen. Leider war es nicht in allen Fällen möglich, die Inhaber der Urheberrechte<br />

eindeutig zu ermitteln. Etwaige noch verbleibende Ansprüche werden daher auf Nachweis nachträglich vergütet.<br />

3


4<br />

Notizen<br />

Mit großen Maschinen werden<br />

die neuen Brunnen gebaut.<br />

<strong>Wasser</strong> im Weltraum<br />

Seit im Jahr 2003 die Raumsonde<br />

Mars Express zu unserem Nachbarplaneten<br />

startete, haben vielfältige<br />

Informationen und Bilder über den<br />

Mars, seine Oberfläche, seinen Untergrund<br />

und seine Atmosphäre<br />

zu einer ganz neuen Sicht auf den<br />

„roten“ Planeten geführt. Sicher<br />

ist inzwischen: Zumindest in der<br />

Frühzeit gestalteten riesige Mengen<br />

von flüssigem <strong>Wasser</strong> den Mars.<br />

Die Raumsonde Phönix landete 2008<br />

Eis am Boden eines Kraters in der Nähe des Mars-Nordpols.<br />

Nach 100 Jahren<br />

Erneuerung der Fassung 1<br />

Die Brunnen der Fassung 1 im Donauried bei Niederstotzingen<br />

fördern seit nahezu 100 Jahren Grundwasser hervorragender Qualität.<br />

Sie tragen damit auch heute noch zur sicheren Trinkwasserversorgung<br />

von rund drei Millionen Menschen in Baden-Württemberg<br />

und Bayern bei. Umfangreiche Voruntersuchungen und Filmaufnahmen<br />

der Brunnen in den letzten Jahren haben ergeben, <strong>das</strong>s die<br />

Filterrohre teilweise korrodiert sind. Somit besteht die Gefahr, <strong>das</strong>s<br />

Teile der Brunnenanlage einstürzen und kein <strong>Wasser</strong> mehr liefern.<br />

Zur Sicherstellung der Trinkwassergewinnung werden die 45 Brunnen<br />

und die Entnahmeleitung während der nächsten beiden Jahre<br />

abschnittsweise erneuert.<br />

Die Brunnenreihe erstreckt sich vom südlichen Stadtrand von<br />

Niederstotzingen nach Süden zur bayerischen Landesgrenze bei<br />

Riedhausen. Die Brunnen sind zwischen 10 und 16 Meter tief.<br />

Neue Rohre und die abschnittsweise Umstellung auf eine doppelte<br />

Leitungsführung sorgen nach dem Abschluss der Baumaßnahme für<br />

eine gleichmäßige Auslastung aller Brunnen und einen effizienten<br />

Energieeinsatz. Das Investitionsvolumen beträgt 4,8 Millionen Euro.<br />

im nördlichen Polargebiet des Planeten.<br />

Mit Hilfe eines Roboterarms<br />

grub sie Gesteinsproben aus, die<br />

dann in einem Minilabor analysiert<br />

wurden. Beim Erhitzen einer Gesteinsprobe<br />

trat <strong>Wasser</strong>dampf aus.<br />

Somit steht fest, <strong>das</strong>s diese Probe<br />

Eis enthalten hat und <strong>Wasser</strong> auf<br />

dem Mars definitiv vorkommt.<br />

Mit einer hochauflösenden Stereokamera<br />

des Deutschen Zentrums<br />

für Luft- und Raumfahrt konnten<br />

Bilder von Eis am Boden eines vulkanischen<br />

Kraters gemacht werden.<br />

(br)<br />

Das weiße Eis sticht deutlich hervor.<br />

Es kann sich im Zentrum des Kraters<br />

ganzjährig halten, da die Temperaturen<br />

und der Druck nicht zu einem<br />

Übergang in den gasförmigen Zustand<br />

führen.<br />

Im Juli 2011 haben Wissenschaftler<br />

der Weltraumbehörde NASA<br />

<strong>das</strong> bisher größte <strong>Wasser</strong>reservoir<br />

im Weltall entdeckt. In einer<br />

Entfernung von zwölf Milliarden<br />

Lichtjahren umringe <strong>das</strong> <strong>Wasser</strong> in<br />

Dampfform einen Quasar, also ein<br />

schwarzes Loch, so die Mitteilung<br />

der NASA. Die Menge umfasse <strong>das</strong><br />

140-Billionenfache allen Meerwassers<br />

der Erde. Für die Wissenschaftler<br />

ist dies ein Beweis dafür, <strong>das</strong>s<br />

<strong>Wasser</strong> überall im Weltraum vorhanden<br />

ist, und es sogar schon zu<br />

einer sehr frühen Zeit war.<br />

Quelle: www.dlr.de; www.nasa.gov<br />

(du)


Trinkwasser –<br />

weniger Energie<br />

ist mehr<br />

Zum Schutz des Klimas und zur<br />

Förderung erneuerbarer Energien<br />

wurde im Jahr 2000 <strong>das</strong> EEG-Gesetz<br />

eingeführt. Demnach können sich<br />

energieintensive Unternehmen wie<br />

die <strong>Landeswasserversorgung</strong> mittels<br />

eines Energiemanagementsystems<br />

zertifizieren. Das Ziel der <strong>Landeswasserversorgung</strong><br />

ist die Senkung<br />

ihres Energiebedarfs, der bei rund<br />

65 Gigawattstunden jährlich liegt,<br />

und damit verbunden die Reduzierung<br />

der Energiekosten.<br />

Dabei werden alle Energieverbrauchsstellen<br />

im Unternehmen<br />

überprüft – in den <strong>Wasser</strong>werken in<br />

Langenau und Dischingen, in den<br />

Förderwerken Burgberg und Niederstotzingen,<br />

in den Vorpumpwerken<br />

im Donauried, im Rohwasserpumpwerk<br />

Leipheim, in den Druckerhö-<br />

Haare enthalten für die Forscher<br />

aufschlussreiche Beweise.<br />

hungsanlagen, in den Behälter-<br />

und Schachtanlagen, in den <strong>LW</strong>-<br />

Betriebsstellen, in der Hauptver-<br />

waltung und bei den Kraftfahr-<br />

zeugen. Zudem wird die Energiegewinnung<br />

an den Turbinenanlagen<br />

im Leitungsnetz unter die Lupe genommen.<br />

Neben der elektrischen<br />

Energie werden auch die Heizenergie,<br />

die verbrauchten Kraftstoffe<br />

und die Stoffe zur <strong>Wasser</strong>aufbereitung<br />

erfasst.<br />

Maßnahmen zur Energieein-<br />

sparung sind der effiziente Pumpen-<br />

und Turbineneinsatz, ein optimierter<br />

Betrieb der <strong>Wasser</strong>aufbereitung,<br />

der auf <strong>das</strong> Notwendige reduzierte<br />

Einsatz von Stoffen zur <strong>Wasser</strong>-<br />

aufbereitung, die Reduzierung von<br />

<strong>Wasser</strong>verlusten im Leitungsnetz,<br />

die Stromeinsparung bei Beleuchtung<br />

und Luftentfeuchtung, der<br />

reduzierte Verbrauch von Heiz-<br />

energie und der Kraftstoff sparende<br />

Betrieb von Fahrzeugen.<br />

(br)<br />

Haare verraten<br />

Aufenthaltsorte<br />

Für Experten reichen wenige<br />

Haare, um verschiedenste Informationen<br />

über die dazugehörige Person<br />

zu ermitteln. So haben US-Forscher<br />

eine Methode entwickelt, mit der<br />

sie anhand des in den Haaren enthaltenen<br />

<strong>Wasser</strong>s die früheren Aufenthaltsorte<br />

der Person nachweisen<br />

können, von der die Haarprobe<br />

stammt.<br />

Die von dem Geochemiker Thure<br />

Gerling und dem Umweltwissenschaftler<br />

James Ehleringer von der<br />

University of Utah (USA) entwickelte<br />

Methode macht sich die Eigenschaften<br />

von Trinkwasser zunutze, die<br />

an den einzelnen Orten variieren.<br />

Die Methode basiert darauf, <strong>das</strong>s<br />

die <strong>Element</strong>e, aus denen <strong>Wasser</strong> besteht<br />

– <strong>Wasser</strong>stoff und Sauerstoff –<br />

schwere und leichte Varianten haben,<br />

deren Verhältnisse zueinander<br />

Die Förderung von Trinkwasser<br />

ist energieintensiv.<br />

sich oft unterscheiden. Dieses sogenannte<br />

Isotopenverhältnis unterscheidet<br />

sich je nach dem Wohnort<br />

einer Person deutlich voneinander.<br />

Wird <strong>das</strong> Trinkwasser einer Region<br />

über einen bestimmten Zeitraum<br />

konsumiert, spiegelt sich dies anhand<br />

des charakteristischen Isotopenverhältnisses<br />

im Haar wider. Die<br />

beiden Wissenschaftler analysierten<br />

Haar- und <strong>Wasser</strong>proben aus 65<br />

US-Städten. Aus den gesammelten<br />

Daten erstellten sie eine Karte der<br />

USA mit den Isotopenverhältnissen<br />

in den unterschiedlichen Regionen.<br />

Das Verfahren wurde bereits in<br />

der Praxis erprobt: Die Polizei hatte<br />

die Haare einer nahe Salt Lake City<br />

gefundenen Leiche analysieren<br />

lassen. Mit der neuen Technik gelang<br />

es herauszufinden, wo sich die<br />

Unbekannte in den letzten Jahren<br />

ihres Lebens aufgehalten hatte.<br />

Quellen: www.wissenschaft-aktuell.de,<br />

www.euwid.de<br />

(du)<br />

5


6<br />

Die Brechung von Licht in <strong>Wasser</strong><br />

ist ein Phänomen – es verleitet<br />

zur genaueren Betrachtung.<br />

Tropfen, Rinnsal oder Strom –<br />

drei faszinierende Variationen unseres<br />

täglichen Lebenselixiers.<br />

Einfach malerisch –<br />

<strong>das</strong> <strong>Element</strong> <strong>Wasser</strong><br />

Vielfältig, faszinierend und<br />

immer sehr lebendig<br />

Feuer, <strong>Wasser</strong>, Luft und Erde sind die<br />

vier <strong>Element</strong>e, aus denen aus Sicht der<br />

Naturphilosophen seit jeher alles Sein<br />

besteht. Schon die altgriechischen Philosophen<br />

Thales von Milet, Heraklit,<br />

Empedokles, Aristoteles und Platon beschäftigten<br />

sich in der Zeit von 600 bis<br />

300 vor Christus intensiv mit diesen vier<br />

<strong>Element</strong>en und ihrer Bedeutung für<br />

<strong>das</strong> Leben auf der Erde.<br />

Insbesondere <strong>das</strong> <strong>Wasser</strong> bot den Künstlern und Malern<br />

aller Epochen eine unerschöpfliche Quelle der Auseinander-<br />

setzung. Durch seine Liebe zum Detail und seine exakten Beobachtungen<br />

fand beispielsweise der Universal- und Naturgelehrte<br />

Leonardo da Vinci die Möglichkeit, mit seinen Zeichnungen<br />

komplexe Naturphänomene, wie turbulente Strömungen,<br />

anschaulich zu beschreiben und einzuordnen. Auch bekannte<br />

Maler, wie Sandro Botticelli mit seiner „Geburt der Venus“,<br />

Vincent van Gogh mit seinem Gemälde „Sternennacht über<br />

der Rhone“ und Édouard Manet mit seinem „Canal Grande<br />

in Venedig“ haben sich intensiv mit dem <strong>Wasser</strong> befasst. Oft<br />

bilden die Maler <strong>das</strong> Verhältnis der Menschen zum <strong>Wasser</strong> mit<br />

all seinen Gegensätzen ab – seinen Nutzen, seine Bezähmung<br />

oder schlichtweg seine Faszination und Vielfalt.<br />

In diesen Reigen reiht sich die junge, zeitgenössische Malerin<br />

Mariella Kerscher ein. In sehr abwechslungsreicher und vielschichtiger<br />

Form versteht sie es, den Blick des Betrachters auf<br />

<strong>das</strong> <strong>Element</strong> <strong>Wasser</strong> zu richten – auf seinen Nutzen als Lebensspender,<br />

seine vielfältigen Erscheinungsformen, die von einer<br />

stillen <strong>Wasser</strong>oberfläche ausgehende Ruhe bis hin zur Brechung<br />

von Licht in <strong>Wasser</strong>.<br />

Hintergründe und Ideen zu ihrer Malerei und Informationen<br />

zu ihrer Person finden Sie in der Rubrik „<strong>Wasser</strong>welten“<br />

auf Seite 12 dieses Heftes, weitere Arbeiten der Malerin sind im<br />

Internet unter mariella-kerscher.blogspot.com zu sehen.<br />

(br)


Im Fokus<br />

<strong>Wasser</strong> ist Frische, es löscht den Durst<br />

und ist die Grundlage allen Lebens.<br />

Kaum etwas strahlt mehr Ruhe und Harmonie aus als stilles <strong>Wasser</strong>.<br />

Kraftvoll und dynamisch bahnt die „Schwimmerin“<br />

ihren Weg durch <strong>das</strong> <strong>Wasser</strong>, begleitet vom glitzernden<br />

Farbenspiel der <strong>Wasser</strong>oberfläche.<br />

7


8<br />

Aus der Region<br />

Oben: Blick über <strong>das</strong> herbstliche Dischingen. Die Kirche St. Johannes Baptist ist <strong>das</strong> Schmuckstück des Ortes.<br />

Dischingen – an der Grenze<br />

zu Bayern lebt es sich fürstlich<br />

Eingebettet in die reizvolle Landschaft des Härtsfeldes<br />

liegt ganz im Osten von Baden-Württemberg direkt<br />

an der Grenze zu Bayern der Ort Dischingen. Mächtig<br />

ragt über dem kleinen Ort <strong>das</strong> Schloss der Fürsten von<br />

Thurn und Taxis. Das Flüsschen Egau windet sich durch<br />

den Ort und brachte bis in die 1960er Jahre immer<br />

wieder gefährliche Hochwasser mit sich, bis der Härtsfeldsee<br />

als <strong>Wasser</strong>rückhalt Abhilfe schaffte.<br />

Der romanische Bergfried wird auch „Katzenturm“ genannt.<br />

Wer Lust hat, sich einmal ins Mittelalter versetzen<br />

zu lassen, dem sei ein Besuch auf einer der schönsten<br />

Burganlagen Süddeutschlands aus romanischer Zeit in<br />

Dischingen-Katzenstein empfohlen. Das Rittermahl mit<br />

Met und Spanferkel im urigen Staufersaal oder der romantische<br />

Weihnachtsmarkt sind nur zwei der vielen<br />

Veranstaltungen, die auf Burg Katzenstein angeboten<br />

werden. Nähere Informationen unter www.burgkatzenstein.de.<br />

Romantisch ist sicher auch eine Nikolausfahrt<br />

am 4. Dezember mit der Härtsfeld-Museumsbahn ab<br />

Neresheim. Die schmalspurige Museumsbahn verkehrt<br />

regelmäßig von Mai bis Oktober.<br />

Fahrplan: www.hmb-ev.de.<br />

Härtsfeldsee<br />

Im Jahr 1972 wurde der Härtsfeldsee zum Hochwasserschutz<br />

angelegt. Der kleine Stausee ist rund 4 Meter<br />

tief und fasst bis zu 470.000 Kubikmeter <strong>Wasser</strong>. Außerdem<br />

dient der See als Lebensraum für Zander, Forelle<br />

und Karpfen. Auf ihren Reisen machen jedes Jahr die<br />

Zugvögel hier einen Zwischenstopp. Viele Besucher<br />

nutzen den See zur Erholung. Eine feste Größe für die<br />

Freunde der härteren Töne ist seit 1997 <strong>das</strong> jährlich im<br />

Juni statt findende „Rock am Härtsfeldsee Festival“, <strong>das</strong><br />

sich zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt<br />

hat.<br />

Zum Nutzen von Mensch und Natur – der Härtsfeldsee.


Die „Taxispumpe“<br />

Im Jahr 1802 erwarben die Fürsten von Thurn<br />

und Taxis die Buchmühle mit dem dazugehörenden<br />

<strong>Wasser</strong>recht, um <strong>das</strong> auf der gegenüberliegenden<br />

Seite des Egautals gelegene Jagdschloss mit <strong>Wasser</strong><br />

versorgen zu können. Der Nutzen der Buchbrunnenquelle<br />

für die öffentliche <strong>Wasser</strong>versorgung wurde<br />

frühzeitig erkannt. Die hohe Ergiebigkeit der Quelle<br />

und der steigende<br />

<strong>Wasser</strong>bedarf im Land<br />

führten dazu, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Land Württemberg<br />

bereits im Jahr 1929<br />

den „Buchbrunnen“<br />

vom Haus Thurn und<br />

Taxis erwarb. Seit dem<br />

Jahr 1957 gewinnt<br />

die <strong>Landeswasserversorgung</strong><br />

im Egau-<br />

Die „Taxispumpe“ kann beim<br />

Besuch des Egauwasserwerks<br />

besichtigt werden.<br />

Schloss Taxis<br />

Schon im Mittelalter stand auf der markanten<br />

Erhebung oberhalb von Dischingen eine turmbewehrte<br />

Burg. Die Fürsten von Thurn und Taxis wählten <strong>das</strong><br />

„Hohe Schloss“ zum Sommersitz und nannten es<br />

„Schloss Taxis“. Die Fürsten kamen mit Donauschiff<br />

und Postkutsche auf <strong>das</strong> Härtsfeld und regierten den<br />

Sommer über von hier aus. Der Fürst lud den Hochadel<br />

zu Festen und Feiern, zu Jagden und anderen „erhol-<br />

samen Lustbarkeiten“. Seit <strong>das</strong> Fürstenhaus im Jahr 1734<br />

<strong>das</strong> Schloss samt „Markttischingen“ (Dischingen) er-<br />

worben hatte, wurde es großzügig ausgebaut. Bis zu<br />

400 Personen und bis zu 90 Pferde hielten sich in der<br />

Blütezeit von 1748 bis 1806 hier auf. Ein wenig ist von<br />

dem alten Glanz noch zu erahnen, wenn man die<br />

Anlage heute erblickt. Zu besichtigen ist sie nicht. Der<br />

von den Fürsten angelegte Englische Wald lädt jedoch<br />

zu einem Spaziergang ein.<br />

Schloss Taxis – die Sommerresidenz der Fürsten.<br />

wasserwerk daraus<br />

Trinkwasser.<br />

Die Sage vom<br />

verwunschenen Mühlberg<br />

Vom Mühlberg zwischen Dischingen und Ballmertshofen<br />

wurden immer wieder schauerliche Dinge erzählt.<br />

Das nutzte dem Anton nicht viel: Als Sohn armer Leute<br />

musste er sich als Viehhirt verdingen. Doch wo er die<br />

Tiere auch hintrieb, wurde er verjagt. So blieben ihm nur<br />

die steinigsten Gegenden oder aber der Mühlberg, auf dem<br />

sonst niemand hüten wollte. Heimlich steckte der Anton<br />

zum Schutz den Rosenkranz seiner Großmutter in die<br />

Tasche, und an einem düsteren Herbsttag trieb er seine<br />

Tiere auf den Mühlberg. Dort legte er sich auf den<br />

Rücken und schlief ein. Als Anton aber erwachte,<br />

glaubte er in einer anderen Welt zu sein. Ein Unwetter<br />

war aufgezogen und der Wind heulte um ihn. Von<br />

überall her sah Anton bedrohliche Gestalten auf sich<br />

zukommen. Er sank in die Knie und zog<br />

den Rosenkranz aus der Tasche, schloss<br />

die Augen und betete mit fester Stimme.<br />

Als er die Augen wieder öffnete,<br />

musste er blinzeln: Plötzlich war er<br />

gar nicht mehr auf der Weide!<br />

Eine Kapelle war um ihn herum<br />

gewachsen, mit hoher Decke und<br />

bunten Glasfenstern – fast wie eine<br />

Kathedrale. Bebend soll Anton nach<br />

Dischingen gerannt sein und den Leuten<br />

so lange von der Kirche erzählt haben, bis<br />

sich alle zum Mühlberg aufmachten. Dort hatte<br />

sich <strong>das</strong> Unwetter verzogen – doch von der Kathedrale<br />

war nichts mehr zu sehen. Der Mühlberg hatte für Anton<br />

seinen Schrecken verloren, und nachdem er lange Jahre<br />

dort gehütet hatte, wagten sich auch andere in die einst<br />

verwunschene Gegend.<br />

(du)<br />

Quelle: Sigrid Früh, Verzauberte Ostalb,<br />

Silberburgverlag Tübingen<br />

kurz und knapp<br />

Gemeinde Dischingen<br />

<strong>LW</strong>-Verbandsmitglied seit 1957 (Trugenhofen),<br />

1958 (Ballmertshofen), 1984 (Egaugruppe)<br />

Lage: am Nordostrand der Schwäbischen<br />

Alb an der Grenze zu Bayern<br />

Kreis: Heidenheim<br />

Einwohner: 4.377<br />

Fläche: 7.806 Hektar<br />

Höhe: 463 Meter ü. NN<br />

Infos: Rathaus Dischingen,<br />

Telefon (073 27) 81-0<br />

Internet: www.dischingen.de<br />

9


10<br />

<strong>Wasser</strong>türme in Baden-Württemberg<br />

<strong>Wasser</strong>speicher und Druckvorlage für <strong>das</strong> Leitungsnetz<br />

<strong>Wasser</strong>türme sind bis auf wenige Ausnahmen die<br />

einzig sichtbaren Bauwerke einer <strong>Wasser</strong>versorgungsanlage.<br />

Im Gegensatz zu den <strong>Wasser</strong>türmen sind die<br />

Brunnen, die Leitungen, die Bedienungsschächte und<br />

die großen Trinkwasserbehälter fast immer unterirdisch<br />

angelegt. Die in den oberen Etagen der <strong>Wasser</strong>türme<br />

eingebauten <strong>Wasser</strong>behälter dienen zum einen der<br />

<strong>Wasser</strong>speicherung und damit dem Ausgleich von Bedarfsschwankungen<br />

im angeschlossenen Versorgungsge-<br />

Insbesondere in flachen Regionen<br />

gewährleisten <strong>Wasser</strong>türme einen<br />

gleichbleibenden <strong>Wasser</strong>druck im<br />

Leitungsnetz.<br />

Technik<br />

<strong>Wasser</strong>turm Möglingen um 1965 …<br />

biet. Aufgrund ihrer Höhenlage gewährleisten sie zum<br />

anderen einen gleichbleibenden <strong>Wasser</strong>druck. Gebäude,<br />

die über dem <strong>Wasser</strong>spiegelniveau des <strong>Wasser</strong>turms<br />

liegen, können nicht versorgt werden. Sie benötigen<br />

zur Steigerung des <strong>Wasser</strong>drucks zusätzliche Pumpen.<br />

Viele <strong>Wasser</strong>türme wurden<br />

gebaut, um Wohngebäude oder<br />

Wohnsiedlungen mit Trink- oder<br />

<strong>Wasser</strong>turm Mannheim um 1890 – der <strong>Wasser</strong>bedarf und der Zeitgeschmack bestimmen<br />

die Ausführung der <strong>Wasser</strong>türme.


Verlosung<br />

Haben Sie Interesse<br />

am Thema <strong>Wasser</strong>türme?<br />

Jens U. Schmidt, einer der Autoren<br />

des Buches „<strong>Wasser</strong>türme in Baden-Württemberg“<br />

hat bereits mehrere Bücher über <strong>Wasser</strong>türme veröffentlicht,<br />

die über den Buchhandel oder direkt über<br />

www.wassertuerme.com bezogen werden können.<br />

Wir verlosen unter den ersten Einsendern zehn Exemplare<br />

des Buches „<strong>Wasser</strong>türme in Baden-Württemberg“.<br />

Senden Sie eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„<strong>Wasser</strong>türme“ an die <strong>Landeswasserversorgung</strong>, Redaktion<br />

<strong>LW</strong>-<strong>Wasser</strong>spiegel, Schützenstr. 4, 70182 Stuttgart<br />

oder eine E-Mail an lw@lw-online.de. Absender<br />

nicht vergessen!<br />

Brauchwasser zu versorgen. Es gibt allerdings auch<br />

viele <strong>Wasser</strong>türme, die gebaut wurden, um beispielsweise<br />

die <strong>Wasser</strong>versorgung von Residenzen und Wohngebäuden<br />

wohlhabender Bürger, von Bahnhöfen für<br />

die Betankung von Dampflokomotiven oder von Produktionsbetrieben<br />

der Textil-, Metall-, Chemie- oder<br />

Lebensmittelindustrie, die viel <strong>Wasser</strong> benötigen, sicherzustellen.<br />

Die ersten ab ca. 1820 gebauten <strong>Wasser</strong>hochbehälter<br />

waren noch keine selbstständigen Turmbauten,<br />

als einfache Vorratsgefäße waren sie an geeigneter<br />

Stelle lediglich in die jeweiligen Bauwerke integriert.<br />

Der <strong>Wasser</strong>turm der Alten Kanzlei in<br />

Stuttgart trug im Jahr 1850 noch einen<br />

hölzernen <strong>Wasser</strong>kasten.<br />

Der <strong>LW</strong>-Pendelturm Breech diente nicht als<br />

<strong>Wasser</strong>speicher, sondern lediglich dem Ausgleich<br />

von Druckschwankungen der Fallleitung 2.<br />

Abhängig von ihrer Entstehungszeit gibt es sehr<br />

unterschiedliche Bauarten und Bauformen von <strong>Wasser</strong>türmen.<br />

Entsprechend dem Zeitgeschmack waren sie<br />

entweder kunstvoll gebaut und ausgeschmückt oder<br />

aber sehr einfach und rein funktional gestaltet. Viele<br />

<strong>Wasser</strong>türme aus der Zeit um <strong>das</strong> Jahr 1900 bestanden<br />

aus Mauerwerk und Gusseisen, sie wirken daher auch<br />

heute noch groß und mächtig. Die meisten <strong>Wasser</strong>türme<br />

aus der Zeit ab 1960 dagegen wirken eher schlank und<br />

filigran, da sie aus Stahl und aus Stahlbeton gebaut<br />

wurden und nicht nur zylindrische oder kubische Bauformen<br />

aufweisen.<br />

Das zumeist kleine Speichervolumen der <strong>Wasser</strong>-<br />

behälter und die relativ aufwändige und teure Gebäudeunterhaltung<br />

führen bereits seit vielen Jahren dazu,<br />

<strong>das</strong>s <strong>Wasser</strong>türme immer häufiger durch kleine, kon-<br />

tinuierlich im Leitungsnetz betriebene Pumpwerke<br />

oder durch unterirdisch angelegte <strong>Wasser</strong>behälter mit<br />

entsprechender Höhenlage ersetzt werden.<br />

Quelle: <strong>Wasser</strong>türme in Baden-Württemberg, Jens U. Schmidt,<br />

Günther Bosch, Albert Baur, Regia Verlag, Cottbus 2009<br />

Wie in Kornwestheim gab es an vielen großen Bahnhöfen<br />

Baden-Württembergs <strong>Wasser</strong>türme zur Betankung der<br />

Dampflokomotiven.<br />

(br)<br />

11


12<br />

Zur Person<br />

<strong>Wasser</strong>welten<br />

Name: Mariella Kerscher<br />

Alter: 20 Jahre<br />

Familienstand: ledig<br />

Wohnort: München<br />

Ausbildung:<br />

Akademie der bildenden<br />

Künste<br />

Beruf: Studentin<br />

Das <strong>Element</strong> <strong>Wasser</strong><br />

in der Malerei<br />

Interview mit der Malerin Mariella Kerscher<br />

<strong>LW</strong>-<strong>Wasser</strong>spiegel: <strong>Wasser</strong> ist faszinierend.<br />

Gibt es ein Erlebnis, <strong>das</strong> Sie als Kind<br />

besonders beeindruckt hat?<br />

Mariella Kerscher: Schwimmen lernen<br />

hat mich besonders beeindruckt. Die Fort-<br />

bewegung, ohne Hilfsmittel zu tauchen,<br />

auch unter <strong>Wasser</strong> sehen zu können und die<br />

Erfrischung an heißen Sommertagen sind für<br />

mich bis heute jedes Mal tolle Erlebnisse.<br />

<strong>LW</strong>-<strong>Wasser</strong>spiegel: Als junge Künstlerin<br />

beschäftigen Sie sich bereits seit vielen<br />

Jahren mit der Malerei. Wie sind Sie dazu<br />

gekommen?<br />

Mariella Kerscher: Ich habe schon immer<br />

gerne gezeichnet und gemalt. Das Darstellen<br />

und <strong>das</strong> Umsetzen von dreidimensionalen<br />

Objekten in <strong>das</strong> Zweidimensionale faszinieren<br />

mich. Als ich im Alter von 16 Jahren von<br />

der Akademie der bildenden Künste erfuhr,<br />

war für mich klar, <strong>das</strong>s ich Malerei und Kunst<br />

nicht nur „nebenher“ betreiben möchte,<br />

sondern die Chance nutze, mich vollständig<br />

dem zu widmen, was mich am meisten erfüllt.<br />

Seitdem habe ich an einigen Malerei-<br />

und Zeichenseminaren teilgenommen und<br />

jede Gelegenheit der Förderung genutzt.<br />

<strong>LW</strong>-<strong>Wasser</strong>spiegel: Das <strong>Element</strong> <strong>Wasser</strong> hat schon viele<br />

Maler inspiriert. Was reizt Sie, sich dem Thema zu widmen?<br />

Mariella Kerscher: <strong>Wasser</strong> zu malen stellt eine große Herausforderung<br />

dar, gleichzeitig fasziniert es durch seine Substanz.<br />

Man kann es nicht halten, meistens fließt es und ist in<br />

Bewegung. Obwohl es fast durchsichtig erscheint, kann es jede<br />

Farbe widerspiegeln und annehmen. <strong>Wasser</strong> ist zudem ein<br />

existenzieller Natur- und Lebensbestandteil. Das mag viele<br />

Maler dazu bewegt haben, <strong>Wasser</strong> zu malen. Ich wollte auf<br />

meine Weise mit dem <strong>Element</strong> künstlerisch und malerisch<br />

arbeiten und damit neu umgehen.<br />

<strong>LW</strong>-<strong>Wasser</strong>spiegel: Sie malen <strong>Wasser</strong> weniger als ein reines<br />

Naturelement, sondern setzen <strong>das</strong> <strong>Wasser</strong> in ihren Bildern in<br />

einen engen Bezug zu den Menschen. Was steckt dahinter?<br />

Mariella Kerscher: Ich weiß, wie wichtig<br />

<strong>Wasser</strong> für die Menschen auf der Erde ist. Als<br />

Ausgangspunkt ist der Mensch für mich <strong>das</strong><br />

realistischste und interessanteste Thema. Ich<br />

setze mich malerisch oft mit dem Körper, der<br />

Haut und dem Gesicht auseinander. Da war<br />

es bildnerisch und thematisch naheliegend,<br />

beides miteinander zu verknüpfen, die Kombination<br />

wirkt inspirierend.<br />

<strong>LW</strong>-<strong>Wasser</strong>spiegel: Ihr Bild einer Schwimmerin<br />

steckt voller Dynamik und Energie.<br />

Wie ist dieses Motiv entstanden?<br />

Mariella Kerscher: Bei der „Schwimmerin“<br />

hat mich die Dynamik und die Art, wie<br />

<strong>das</strong> <strong>Wasser</strong> verdrängt wird und dabei ein<br />

Fluss entsteht, interessiert; gleichzeitig die<br />

Kraft, die aufgewendet werden muss, um<br />

möglichst schnell voranzukommen. Es ist<br />

eine Herausforderung, dies so zu malen,<br />

<strong>das</strong>s es glaubwürdig erscheint. Das war der<br />

Anreiz, die „Schwimmerin“ entstehen zu<br />

lassen.<br />

<strong>LW</strong>-<strong>Wasser</strong>spiegel: Das trinkende Kind<br />

erinnert an die Situation der weltweiten<br />

<strong>Wasser</strong>versorgung. Wollten Sie damit auf die<br />

Probleme mancher Regionen unserer Erde<br />

ansprechen?<br />

Mariella Kerscher: Dazu nehme ich keine<br />

politische Haltung ein. Es ist eher die Dokumentation<br />

eines Augenblicks. Mich fasziniert<br />

der Gegensatz von drückender Hitze und<br />

fließendem <strong>Wasser</strong>, <strong>das</strong> notwendig ist, um<br />

nicht zu verdursten.<br />

<strong>LW</strong>-<strong>Wasser</strong>spiegel: Leitungswasser,<br />

Kaffee, Traubensaft, Prosecco – in welcher<br />

Form schmeckt Ihnen <strong>Wasser</strong> am besten?<br />

Mariella Kerscher: <strong>Wasser</strong> trinke ich am<br />

häufigsten, am liebsten mag ich aber die<br />

Abwechslung. Kaffee möchte ich auch nicht<br />

missen – da steckt ja bekanntermaßen auch<br />

viel <strong>Wasser</strong> drin.<br />

(br/du)


Eisberge – schwimmende<br />

Giganten im Meer<br />

In der Arktis und der Antarktis treiben<br />

riesige Kolosse aus gefrorenem Süßwasser im<br />

Meer. Eisberge sind große Gletschereisstücke,<br />

die abbrechen, ins Meer stürzen und treiben.<br />

Eisberge können weite Strecken auf den<br />

Meeren zurücklegen. Normalerweise schaffen<br />

es Eisberge aber nicht sehr weit, weil sie vorher<br />

abschmelzen. Manche Eisberge geraten<br />

aus dem Gleichgewicht und zerbrechen mit<br />

ohrenbetäubendem Krachen. Dadurch können<br />

Flutwellen ausgelöst werden, die noch<br />

viele Kilometer entfernt spürbar sind. Eisberge<br />

sind viel größer als sie aussehen. Nur etwa<br />

ein Achtel schaut aus dem <strong>Wasser</strong> heraus. Vor<br />

Grönlands Küste kann man bis zu 100 Meter<br />

hohe Eisberge beobachten, die 900 Meter in<br />

die Tiefe reichen. Dadurch sind sie eine Gefahr<br />

für die Schifffahrt oder für Bohrinseln.<br />

(bw)<br />

Buchstabenrätsel<br />

Vom Startpunkt „S“ aus muss der<br />

Weg an der Linie entlang verfolgt<br />

werden. Wer dabei alle Buchstaben<br />

einsammelt, erhält <strong>das</strong> Lösungswort.<br />

E<br />

E<br />

F<br />

C<br />

N<br />

K<br />

E<br />

L<br />

Schreibt <strong>das</strong> Lösungswort auf eine Postkarte und schickt<br />

es an <strong>Landeswasserversorgung</strong>, Redaktion <strong>LW</strong>-<strong>Wasser</strong>-<br />

spiegel, Schützenstr. 4, 70182 Stuttgart oder per E-Mail an<br />

lw@lw-online.de. Bitte gebt auf jeden Fall euren Absender<br />

und euer Alter an.<br />

O<br />

Es gibt tolle Preise zu gewinnen:<br />

S<br />

C<br />

H<br />

Junior<br />

1. Preis: MP3-Player „Sandisk Sansa blau“ (4 GB)<br />

2.– 4. Preis: Kinder-Lenkdrachen „Bebop Fire“<br />

5.–7. Preis: Kinderdrachen „Rabe Eddy“<br />

8.–10. Preis: Mini-Kinderdrachen „Smiley“<br />

Einsendeschluss ist der 1. Februar 2012. Die Mitarbeiter der <strong>LW</strong>,<br />

ihre Angehörigen sowie Sammeleinsendungen sind von der Teilnahme<br />

ausgeschlossen.<br />

13


14<br />

<strong>Wasser</strong>geschichte<br />

Der Brunnen „Wilder Mann“ vor Friedrich Schillers Geburtshaus war einer der Treffpunkte im alten Marbach.<br />

Am Marcbach, einem kleinen<br />

Grenzbach, der auf <strong>das</strong> Jahr 500<br />

als Grenzlinie zwischen dem frän-<br />

kischen und dem alamannischen<br />

Siedlungsgebiet zurückgeht, wurde<br />

Marbach bereits im 9. Jahrhundert<br />

an der Kreuzung zweier bedeutender<br />

Handelsstraßen gegründet.<br />

Heute ist davon nicht mehr viel zu<br />

sehen. Von alters her versorgten sich<br />

die Einwohner aus den Hangquellen<br />

beidseits des Marcbaches – dem<br />

heutigen Strenzelbach. Während<br />

<strong>das</strong> Quellwasser anfangs mühsam<br />

in den Ort gebracht werden musste,<br />

wurde es später den öffentlichen<br />

Brunnen in Holzrohren zugeleitet.<br />

Die Quellen waren ergiebig, <strong>das</strong><br />

<strong>Wasser</strong> von guter Qualität; gelegentlich<br />

gab es jedoch <strong>Wasser</strong>-<br />

mangel. Vermutlich wurde auch<br />

der Marcbach, soweit er nicht<br />

durch Abwässer verschmutzt war,<br />

zur <strong>Wasser</strong>versorgung genutzt.<br />

Quellwasser<br />

für den Dichterfürsten<br />

Die Geschichte der <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

von Marbach am Neckar<br />

Marbach um 1796 – hoch über dem Neckar gelegen versorgten sich die Menschen aus Quellen.


Friedrich Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach geboren.<br />

Bereits im Jahr 1473 gab es in<br />

der Stadt zwei öffentliche Badehäuser<br />

– eine gewöhnliche Badestube<br />

vor dem Neckartor und ein<br />

aus einer Quelle gespeistes Mineralbad<br />

beim Wicklinstor. Das Mineralbad<br />

hatte einen guten Ruf weit<br />

über die Stadt hinaus. Nach einer<br />

ärztlichen Analyse des Jahres 1665,<br />

notiert im Büchlein „Kurtzer und<br />

einfältiger Bericht, was <strong>das</strong> Bad-<strong>Wasser</strong><br />

bey der Fürstlich Würtembergischen<br />

Ampt-Stadt Marppach vor Mineralien<br />

etc. bey sich führe, und welches Gestalt<br />

es in mancherley Kranckheiten deß<br />

menschlichen Leibs, inner- und äusserlich<br />

heilsam und dienlich“, wurde dem<br />

<strong>Wasser</strong> eine heilende Wirkung gegen<br />

Kopfweh, Schwindel, Augenflüsse,<br />

Hals- und Mundbeschwerden,<br />

Blutspeien, verschleimte Brust und<br />

Herzerkrankungen zugeschrieben.<br />

Ein Schriftstück des Jahres 1662 hält<br />

fest, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Bad „unterschiedliche<br />

Lahme, Geschwollene und mit anderen<br />

Gebrechen beladene Leut“ geheilt<br />

habe. Mehrfach besuchten es auch<br />

die württembergischen Herzöge,<br />

es bestand bis 1690.<br />

Als Friedrich Schiller, einer der<br />

bedeutendsten deutschen Dichter<br />

und Denker, in Marbach geboren<br />

wurde, gab es in den Straßen des<br />

Ortes mehrere Lauf- und Pumpbrunnen.<br />

Direkt bei Schillers Geburtshaus<br />

stand der Brunnen „Wilder Mann“.<br />

Dieser und weitere Brunnen<br />

schmücken bis heute <strong>das</strong> Stadtbild.<br />

In der Oberamtsbeschreibung<br />

von 1866 heißt es: „Mit gutem, ge-<br />

sundem Trinkwasser, <strong>das</strong> sechs laufende<br />

Brunnen, worunter einer Privateigentum<br />

ist, und viele Pumpbrunnen liefern, ist<br />

die Stadt hinreichend versehen und eigentlicher<br />

<strong>Wasser</strong>mangel tritt auch in ganz<br />

trockenen Jahren nicht ein.“ Wegen<br />

des raschen Bevölkerungswachstums<br />

mussten weitere Brunnen und<br />

Quellen erschlossen werden.<br />

Im Jahr 1896 wurde schließlich<br />

ein <strong>Wasser</strong>werk errichtet und die<br />

ersten <strong>Wasser</strong>leitungen verlegt.<br />

Zeitgleich wurde eine <strong>Wasser</strong>abgabeordnung<br />

eingeführt, darin stand:<br />

„Die Berechnung des <strong>Wasser</strong>zinses<br />

richtet sich nach der Anzahl der Küchen<br />

und Zimmer sowie nach der Anzahl<br />

und Art der Haustiere. Der <strong>Wasser</strong>zins<br />

für eine Küche beträgt jährlich drei<br />

Mark, für die Wohn- oder Geschäfts-<br />

räume jährlich für <strong>das</strong> erste Zimmer<br />

zwei Mark und für jedes weitere Zimmer<br />

eine Mark. Daneben werden für weitere<br />

Einrichtungen und Zwecke bestimmte,<br />

jährlich zu entrichtende Sätze festgelegt:<br />

für ein Pferd werden beispielsweise<br />

zwei Mark, für einen Personenwagen<br />

(Chaise) ebenfalls zwei Mark, für<br />

Gemüse und Ziergärten eine Mark und<br />

für einen <strong>Wasser</strong>abtritt (Water Closet)<br />

acht Mark erhoben. Für ein Rindvieh<br />

wird im Vierteljahr eine Mark festgesetzt.“<br />

Der Marktbrunnen der Stadt hat eine lange Tradition.<br />

Mit der Industrialisierung stieg<br />

der <strong>Wasser</strong>bedarf zu Beginn des<br />

20. Jahrhunderts weiter an, neue<br />

<strong>Wasser</strong>behälter wurden gebaut und<br />

weitere Quellfassungen außerhalb<br />

der Stadt erschlossen. Nach 1945<br />

wurden im Neckartal zwei Brunnen<br />

gebohrt, 1969 erfolgte der Anschluss<br />

an die <strong>Landeswasserversorgung</strong>.<br />

Seit mehreren Jahren bezieht die<br />

Stadt ihr Trinkwasser ausschließlich<br />

von der <strong>Landeswasserversorgung</strong>.<br />

Quellen: Stadtarchiv Marbach: Geschichte<br />

der Stadt Marbach am Neckar, Band 1 (2002)<br />

und Band 2 (1992).<br />

Staatsarchiv Ludwigsburg und Stadtarchiv<br />

Marbach: Marbach und <strong>das</strong> <strong>Wasser</strong>,<br />

Ausstellungskatalog, Ludwigsburg 2001<br />

(br)<br />

Straßenszene aus der mittleren Holdergasse<br />

um <strong>das</strong> Jahr 1920.<br />

15


16<br />

Tipps + Info<br />

<strong>Wasser</strong> –<br />

schmeckt gut<br />

Suppen sind nicht nur geniale Sattmacher, sondern<br />

auch ein Lichtblick an kalten Tagen. Wir präsentieren<br />

Ihnen ein Rezept aus dem „Suppenglück“ – dem<br />

Suppenrestaurant von Sonja Riker in München. Keine<br />

Suppe ohne <strong>Wasser</strong>: In München ist <strong>das</strong> Trinkwasser<br />

bestes Grundwasser aus dem bayerischen Voralpenland.<br />

Lauch-Kokos-Suppe mit Dattelspeck<br />

1 kg Lauch<br />

1 EL Öl<br />

Cayennepfeffer, Muskatblüte, Salz<br />

½ Biozitrone<br />

1 L Kokosmilch, ungesüßt<br />

¼ L Gemüsebrühe<br />

100 g Datteln, getrocknet oder frisch<br />

125 g Speckwürfel<br />

Lauch putzen und waschen, in Ringe schneiden und<br />

kurz in Öl andünsten. Cayennepfeffer untermischen<br />

und mit Kokosmilch und Gemüsebrühe aufgießen.<br />

Einmal aufkochen und dann 5 Minuten köcheln<br />

lassen. Mit Zitronensaft, -schale und Muskatblüte abschmecken.<br />

Die Speckwürfel auslassen, die Datteln<br />

klein schneiden und dazugeben. Die Suppe mit dem<br />

Dattelspeck garniert servieren.<br />

(du)<br />

Verlosung<br />

Eine Reise<br />

nach München<br />

Diesmal verlosen wir eine Bahnfahrt nach<br />

München (Hin- und Rückfahrt für eine Person<br />

von einem Ort in Baden-Württemberg) und einen<br />

Gutschein für <strong>das</strong> Restaurant „Suppenglück“.<br />

Schicken Sie uns eine Postkarte oder E-Mail mit<br />

dem Stichwort „Suppenglück“ an nebenstehende<br />

Adresse. Name, Anschrift, Telefon und (wenn möglich)<br />

E-Mail-Adresse angeben. Wegen der Details<br />

zur Bahnfahrt setzen wir uns mit dem Gewinner in<br />

Verbindung.<br />

Einsendeschluss ist der 1. Februar 2012. Die Mitarbeiter der <strong>LW</strong>, ihre<br />

Angehörigen sowie Sammeleinsendungen sind von der Teilnahme<br />

ausgeschlossen.<br />

<strong>Wasser</strong>frage [5]<br />

In dieser Rubrik liefern wir Ihnen Antworten<br />

auf häufig gestellte Fragen rund ums Thema <strong>Wasser</strong>.<br />

Wo kann ich mein <strong>Wasser</strong><br />

untersuchen lassen?<br />

In Deutschland gehört Trinkwasser zu den am besten<br />

untersuchten Lebensmitteln. Es kann davon ausgegangen<br />

werden, <strong>das</strong>s die Trinkwasserqualität der zentralen <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

einwandfrei ist. Für die Qualität des Trinkwassers<br />

ab der Übergabestelle ins Haus und in der Trinkwasserinstallation<br />

ist der Hauseigentümer verantwortlich.<br />

Grundsätzlich kann man sich jederzeit beim örtlichen<br />

<strong>Wasser</strong>versorgungsunternehmen, z. B. den Stadtwerken<br />

oder der Kommunalverwaltung, über die <strong>Wasser</strong>qualität<br />

informieren. Dort können auch akkreditierte Prüflabors<br />

erfragt werden, die bei Bedarf individuelle Untersuchungen<br />

durchführen.<br />

(du)<br />

Lörrach<br />

Leitungsnetz<br />

der <strong>LW</strong><br />

Versorgungsbereich<br />

der <strong>LW</strong><br />

Offenburg<br />

Freiburg<br />

Karlsruhe<br />

Baden-<br />

Baden<br />

Freudenstadt<br />

Heidelberg<br />

Heilbronn<br />

Tübingen<br />

Tuttlingen<br />

Singen<br />

Stuttgart<br />

Reutlingen<br />

Tauberbischofsheim<br />

Bad<br />

Mergentheim<br />

Konstanz<br />

Schwäb.<br />

Hall<br />

Biberach<br />

Crailsheim<br />

Ulm<br />

Aalen<br />

Egau-<br />

<strong>Wasser</strong>werk<br />

<strong>Wasser</strong>werk<br />

Langenau<br />

Die <strong>Landeswasserversorgung</strong> ist eine der größten<br />

Fernwasserversorgungen Deutschlands. Sie garantiert<br />

die zuverlässige und sichere Trinkwasserversorgung<br />

von rund drei Millionen Menschen in 250 Städten und<br />

Gemeinden.<br />

<strong>Landeswasserversorgung</strong><br />

Trinkwasser für Baden-Württemberg<br />

<strong>Zweckverband</strong> Telefon 0711/2175-0<br />

<strong>Landeswasserversorgung</strong> Fax 0711/2175-1202<br />

Schützenstraße 4 lw@lw-online.de<br />

70182 Stuttgart www.lw-online.de

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