Styodur C - XPS - Passivhaus - Broschüre Deutsch - Basf
Styodur C - XPS - Passivhaus - Broschüre Deutsch - Basf
Styodur C - XPS - Passivhaus - Broschüre Deutsch - Basf
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Europa dämmt grün<br />
<strong>Passivhaus</strong><br />
Styrodur ® C
Inhalt<br />
2<br />
1 Der Wärmedämmstoff Styrodur ® C 3<br />
2 <strong>Passivhaus</strong> 4<br />
2.1 Was ist ein <strong>Passivhaus</strong>? 4<br />
2.2 Wie funktioniert ein <strong>Passivhaus</strong>? 4<br />
3 Energieausweis 6<br />
4 Studie zu Auswirkungen von Wärmedämmung 7<br />
4.1 Länder mit gemäßigtem Klima:<br />
<strong>Deutsch</strong>land – Frankfurt am Main 7<br />
4.2 Warme Länder: Spanien – Sevilla 8<br />
5 Die CO 2 -Bilanz der BASF – 3:1 für den Klimaschutz 9<br />
6 Projekte der BASF im Bereich Energieeffizienz 10<br />
7 Anwendungen von Styrodur ® C im <strong>Passivhaus</strong>bau 12<br />
7.1 Konstruktionsskizzen und Isothermenverläufe 14<br />
7.2 Gründungsplattendämmung 16<br />
7.3 Perimeterdämmung 16<br />
7.4 WDVS oder Kerndämmung der Außenwand 17<br />
7.5 Dämmung spezieller Wärmebrücken 17<br />
7.6 Aufsparrendämmung am Steildach 18<br />
7.7 Flachdachdämmung 18<br />
7.8 Unbeheizter Keller 19<br />
7.9 Sanierung und Modernisierung 19<br />
7.10 Schritt für Schritt zur Bodenplatte mit Styrodur ® C 20<br />
7.11 Fazit 20<br />
8 <strong>Passivhaus</strong>projekte 21<br />
9 Technische Daten Styrodur ® C 23<br />
Zur Beachtung:<br />
Die Angaben in dieser Druckschrift basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen und beziehen sich ausschließlich<br />
auf unser Produkt mit den zum Zeitpunkt der Erstellung der Druckschrift vorhandenen Eigenschaften; eine Garantie oder eine vertraglich<br />
vereinbarte Beschaffenheit des Produktes kann aus unseren Angaben nicht hergeleitet werden. Bei der Anwendung sind<br />
stets die besonderen Bedingungen des Anwendungsfalles zu berücksichtigen, insbesondere in bauphysikalischer, bautechnischer<br />
und baurechtlicher Hinsicht. Bei allen technischen Zeichnungen handelt es sich um Prinzipskizzen, die auf den Anwendungsfall<br />
angepasst werden müssen.
1. Der Wärmedämmstoff Styrodur ® C<br />
Styrodur ® C ist der grüne, extrudierte Polystyrol-Hartschaumstoff<br />
der BASF. Er ist frei von FCKW, HFCKW<br />
und HFKW und leistet als Wärmedämmstoff einen wichtigen<br />
Beitrag zur Reduzierung der CO 2-Emissionen.<br />
Durch seine hohe Druckfestigkeit, geringe Wasseraufnahme,<br />
Langlebigkeit und Unverrottbarkeit ist<br />
Styrodur ® C zum Synonym für <strong>XPS</strong> in Europa geworden.<br />
Die Druckfestigkeit ist das Hauptunterscheidungsmerkmal<br />
der verschiedenen Styrodur ® Die Druckfestigkeit ist das Hauptunterscheidungsmerkmal<br />
C-Typen.<br />
Eine optimale Wärmedämmung mit Styrodur ® C amortisiert<br />
sich für den Bauherren schnell durch einen niedrigeren<br />
Energieverbrauch. Sie trägt zu einem gesunderen<br />
Wohnklima bei und schützt die Baukonstruktion vor<br />
äußeren Einflüssen wie Wärme, Kälte und Feuchtigkeit.<br />
Das erhöht die Lebensdauer und steigert den Wert des<br />
Gebäudes.<br />
Styrodur ® C wird gemäß den Anforderungen der europäischen<br />
Norm DIN EN 13 164 hergestellt und ist im<br />
Brandverhalten in die Euroklasse E nach DIN EN 13501-1<br />
eingruppiert. Es wird vom Forschungsinstitut für Wärmeschutz<br />
e.V. güteüberwacht. Vom <strong>Deutsch</strong>en Institut<br />
für Bautechnik ist es unter der Nummer Z-23.15-1481<br />
zugelassen.<br />
1 Der Wärmedämmstoff Styrodur ® C<br />
3
2 <strong>Passivhaus</strong><br />
4<br />
Was ist ein <strong>Passivhaus</strong>?<br />
2. <strong>Passivhaus</strong><br />
2.1 Was ist ein <strong>Passivhaus</strong>?<br />
Ein <strong>Passivhaus</strong> ist ein Haus ohne konventionelle Heizung,<br />
das im Sommer kühl und im Winter warm ist und dabei<br />
maximalen Komfort zu geringsten Kosten bietet.<br />
Wissenschaftlich beschreiben lässt sich das <strong>Passivhaus</strong><br />
mit den Kennwerten 15 KWh/m 2 a Heizwärmebedarf und<br />
einer maximalen Heizlast von 10 W/m 2 sowie einem<br />
zulässigen Primärenergiebedarf von 120 KWh/m 2 a.<br />
Dazu kommen die U-Werte für opake Bauteile von<br />
< 0,15 W/m 2 K und für Fenster von < 0,8 W/m 2 K. Der<br />
U-Wert wird auch als Wärmedurchgangskoeffizient<br />
bezeichnet. Er gibt an, wie viel Wärme durch einen<br />
Quadratmeter eines Bauteils entweicht, wenn die Temperaturdifferenz<br />
der angrenzenden Luftschicht ein Grad<br />
Celsius beträgt. Die Wärmedämmung eines Bauteils<br />
ist umso besser, je geringer der U-Wert ist. Außerdem<br />
verfügt das <strong>Passivhaus</strong> über eine Gebäudehülle mit der<br />
Dichtheit n 50 von weniger als 0,6 h -1 . Dies wird noch<br />
kombiniert mit einer wärmebrückenfreien Konstruktion<br />
sowie einer Lüftungsanlage mit einem Wärmerückgewinnungsgrad<br />
von über 75 Prozent.<br />
Zusätzlich zu besseren Dämmwerten, niedrigeren<br />
Nebenkosten und exzellenten Verglasungen weist<br />
ein <strong>Passivhaus</strong> weitere Vorzüge auf. Es ist ein Haus,<br />
in dem immer ein angenehmes Klima herrscht – ein<br />
Wohlfühlklima eben. Die Räume sind im Sommer schön<br />
kühl und im Winter kuschelig warm. Und egal ob seine<br />
Bewohner gerade Fischstäbchen braten oder vom Kurzurlaub<br />
zurückkommen, ob sie Tierliebhaber sind oder<br />
gern Freunde bewirten: In einem <strong>Passivhaus</strong> ist die Luft<br />
immer frisch wie in einem Luftkurort – dank der Wohnraumkomfortlüftung.<br />
Das erste <strong>Passivhaus</strong> wurde vor mehr als 15 Jahren in<br />
Darmstadt-Kranichstein (D) nach dem Konzept der Physiker<br />
Bo Anderson und Wolfgang Feist erbaut. Heute<br />
gibt es schon über 10.000 Passivhäuser weltweit, und<br />
die neuesten Vorlagen der EU-Kommission fordern die<br />
Festsetzung des <strong>Passivhaus</strong>standards als zukünftigen<br />
gesetzlichen Standard für die energetische Ausführung<br />
aller Neubauten. Was in Österreich für öffentliche<br />
Gebäude seit Januar 2008 gilt, soll auch im restlichen<br />
Europa bald Alltag sein. Die Gründe für solche Forderungen<br />
sind vielfältiger Natur. Nicht zuletzt zielen sie<br />
auch darauf ab, den Kohlendioxidausstoß zu reduzieren<br />
und somit unsere Umwelt zu schonen.<br />
Vom Einfamilienhaus bis zur Wohnanlage, vom Schulgebäude<br />
bis zum Bürokomplex optimiert das <strong>Passivhaus</strong>konzept<br />
die Behaglichkeit ebenso wie die Betriebskosten<br />
der Gebäude und ist somit die nachhaltigste Möglichkeit<br />
umweltschonenden Bauens. Und das Beste daran: ein<br />
<strong>Passivhaus</strong> ist eine Investition in die Zukunft. Die geringen<br />
Mehrkosten beim Bau werden durch den extrem niedrigen<br />
Verbrauch innerhalb sehr kurzer Zeit ausgeglichen.<br />
Durch spezielle Förderprogramme geht das umso<br />
schneller, so dass sich mit einem <strong>Passivhaus</strong> bares<br />
Geld verdienen lässt.<br />
2.2 Wie funktioniert ein <strong>Passivhaus</strong>?<br />
Alle Bauteile der Gebäudehülle sind so gut gedämmt und<br />
so genau konstruiert, dass die Wärmeverluste des Hauses<br />
im Winter durch die Wärmegewinne von der Sonne,<br />
kombiniert mit den internen Wärmegewinnen (Menschen<br />
und elektrische Geräte), fast komplett zur „Beheizung“<br />
des Gebäudes ausreichen. Der verschwindend geringe<br />
Restwärmebedarf für Heizung und Warmwasser lässt<br />
sich problemlos durch den Einsatz regenerativer Energien<br />
decken. Hierbei kommen Wärmepumpenanlagen ebenso<br />
in Betracht wie Pellets- oder Stückholzöfen.<br />
Im Sommer kehrt sich der Effekt um. Die gut gedämmte<br />
Gebäudehülle hält die Sommerhitze vom Gebäudeinnern<br />
fern. Die Fenster werden verschattet und die Zuluft strömt<br />
durch den Erdwärmetauscher vorgekühlt ins Haus. Somit<br />
bildet sich auch an heißen Sommertagen keine Überhitzung<br />
der Räume.<br />
Für eine stets einwandfreie Lufthygiene in allen Räumen<br />
sorgt die Lüftungsanlage, die durch eine extrem gute<br />
Wärmerückgewinnung zur hervorragenden energetischen<br />
Bilanz der Passivhäuser beiträgt.<br />
Abb. 1: Ausschnitt eines realisierten <strong>Passivhaus</strong>projekts.<br />
(Foto: r-m-p architekten, Mannheim)
Abb. 2: Dank seiner besonders hohen Druckfestigkeit ist Styrodur ® C für die Perimeter- und Bodenplattendämmung<br />
hervorragend geeignet.<br />
2 <strong>Passivhaus</strong><br />
5
3 Energieausweis<br />
6<br />
3. Energieausweis<br />
Ein Energieausweis gibt den Energieverbrauch eines<br />
Gebäudes mit Hilfe einer Farbskala (grün für niedrig, rot<br />
für hoch) an. Neben dem Endenergiebedarf, das heißt<br />
der berechneten Menge an Energie für die Heizung,<br />
Lüftung und Warmwasserbereitung pro Jahr, zeigt die<br />
Skala auch den Primärenergiebedarf für ein konkretes<br />
Gebäude an. Dieser umfasst, laut dena (<strong>Deutsch</strong>e Energie-Agentur),<br />
zusätzlich zur Endenergie die Gewinnung<br />
und Umwandlung der jeweils verwendeten Energieträger.<br />
Niedrige Werte stehen für einen niedrigen Bedarf<br />
und damit für einen umweltfreundlichen Energieeinsatz.<br />
Quelle: dena/BMVBS<br />
Mieter können so bereits bei der Wohnungs- oder Haussuche<br />
mit einem Blick in den Energieausweis erkennen,<br />
wie hoch die Energiekosten tendenziell ausfallen<br />
werden. Vermietern und Verkäufern bietet der Energieausweis<br />
die Chance, ihr Objekt als energieeffizient zu<br />
vermarkten. Eigentümer, die ein Gebäude neu vermieten,<br />
verpachten oder verkaufen wollen, müssen ab dem<br />
1. Juli 2008 dem künftigen Mieter oder Käufer Einsicht<br />
in den Energieausweis gewähren.<br />
Muster eines Energieausweises.<br />
Weitere Informationen finden sich auf der Seite der dena<br />
(<strong>Deutsch</strong>e Energie-Agentur): www.dena.de
4. Studie zu Auswirkungen von Wärmedämmung<br />
Die Kosten, die ein „Häuslebauer“ für die zusätzliche<br />
Wärmedämmung investieren muss, zahlen sich nach<br />
Berechnungen einer Studie der BASF bereits nach vier<br />
bis acht Jahren aus. „Bei den heutigen Energiepreisen<br />
kann ein Hausbesitzer in Paris, London oder Frankfurt<br />
mit der richtigen Wärmedämmung innerhalb von 50<br />
Jahren zwischen 15.000 und 17.000 Euro einsparen“,<br />
erklärt der Physiker Jürgen Schnieders vom <strong>Passivhaus</strong><br />
Institut.<br />
Beispiele, die belegen, dass BASF-Produkte die Energie-<br />
effizienz von Gebäuden in verschiedenen Klimazonen<br />
4.1 Länder mit gemäßigtem Klima: <strong>Deutsch</strong>land – Frankfurt am Main<br />
Kosteneffektivität von Wärmedämmung*<br />
Investition [EUR] 5.500<br />
Einsparungen [EUR/Jahr] bei konstanten<br />
Energiepreisen<br />
940<br />
Amortisationszeit [Jahre] 5,8<br />
Einsparungen nach Amortisationszeit<br />
(während des Lebenszyklus).<br />
Energiepreisentwicklung 1 [EUR]<br />
Einsparungen nach Amortisationszeit<br />
(während des Lebenszyklus).<br />
Energiepreisentwicklung 2 [EUR]<br />
16.600<br />
40.900<br />
1 Moderater Realpreisanstieg 2 Höherer Preisanstieg<br />
Länder mit gemäßigtem Klima: <strong>Deutsch</strong>land – Frankfurt am Main<br />
Minimum Mittel<br />
Gut Sehr gut<br />
Minimum Mittel Gut Sehr gut<br />
Dämmung: Keine Dämmung<br />
Doppelverglasung,<br />
U ≈ 2,8 W/(m²K), g ≈ 0,76<br />
68-mm-Fensterprofile aus Holz<br />
Luftdichtigkeit: n 50 = 6 h -1<br />
Natürliche Belüftung (Fenster)<br />
Dämmung: Dach 10 cm, Wand**<br />
8 cm, Perimeter und Bodenplatten<br />
4 cm, Doppelverglasung mit Low-e-<br />
Beschichtung und Gasfüllung,<br />
U ≈ 1,2 W/(m²K), g ≈ 0,53<br />
68-mm-Fensterprofile aus Holz<br />
Luftdichtigkeit: n 50 = 4 h -1<br />
Abluftanlage<br />
und unterschiedlichen Gebäudetypen steigern können,<br />
sind die so genannten Drei-Liter-Häuser. Diese benötigen<br />
nur drei Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche<br />
und Jahr und zeigen, was mit innovativen Baustoffen<br />
bei der Altbausanierung möglich ist. Vorbild für Neubauten<br />
ist das Ein-Liter-Haus. Im Ludwigshafener<br />
Brunckviertel gibt es 46 Ein-Liter-Stadtreihenhäuser.<br />
Das Know-how der BASF findet inzwischen weltweit<br />
Anwendung. Die BASF berät ihre Kunden zu verschiedenen<br />
Energiesparhäuser-Projekten in Rom, in der Slowakei,<br />
in Südkorea und in den USA.<br />
Energiebedarf und CO 2 -Ausstoß im Modell<br />
Raumwärmebedarf<br />
Energie [kWh/(m 2 a)] CO 2 [kg/m 2 a)]<br />
Heizenergiebedarf<br />
Dämmung: Dach 15 cm, Wand**<br />
15 cm, Perimeter und Bodenplatten<br />
8 cm, Doppelverglasung mit Low-e-<br />
Beschichtung und Gasfüllung,<br />
U ≈ 1,2 W/(m²K), g ≈ 0,53<br />
68-mm-Fensterprofile aus Holz<br />
Luftdichtigkeit: n 50 = 1,5 h -1<br />
Abluftanlage<br />
* Die analysierten Produktanwendungen sind nur Beispiele für eine große Bandbreite von Möglichkeiten.<br />
Einsparungen wurden durch einen Vergleich der als „minimal“ und als „gut“ definierten Gebäude berechnet.<br />
** Wanddämmung mit Dämmstoff aus Neopor ®<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Primärenergie CO 2 -Emissionen<br />
Dämmung: Dach 30 cm, Wand**<br />
30 cm, Perimeter und Bodenplatten<br />
20 cm, Dreifachverglasung mit Low-e-<br />
Beschichtung und Gasfüllung,<br />
U ≈ 0,51 W/(m²K), g ≈ 0,52<br />
68-mm-<strong>Passivhaus</strong>-Fensterprofile<br />
Luftdichtigkeit: n 50 = 0,5 h -1<br />
Lüftungsanlage mit 85 % Wärmerückgewinnung<br />
4 Studie zu Auswirkungen von Wärmedämmung<br />
7
4 Studie zu Auswirkungen von Wärmedämmung<br />
8<br />
Warme Länder: Sevilla – Spanien<br />
4.2 Warme Länder: Sevilla – Spanien<br />
Kosteneffektivität von Wärmedämmung*<br />
Investition [EUR] 2.800<br />
Einsparungen [EUR/Jahr] bei konstanten<br />
Energiepreisen<br />
360<br />
Amortisationszeit [Jahre] 7,8<br />
Einsparungen nach Amortisationszeit<br />
(während des Lebenszyklus).<br />
Energiepreisentwicklung 1 [EUR]<br />
Einsparungen nach Amortisationszeit<br />
(während des Lebenszyklus).<br />
Energiepreisentwicklung 2 [EUR]<br />
5.600<br />
13.200<br />
1 Moderater Realpreisanstieg 2 Höherer Preisanstieg<br />
* Die analysierten Produktanwendungen sind nur Beispiele für eine große Bandbreite von Möglichkeiten.<br />
Einsparungen wurden durch einen Vergleich der als „minimal“ und als „gut“ definierten Gebäude berechnet.<br />
** Wanddämmung mit Dämmstoff aus Neopor ®<br />
Minimum Mittel<br />
Gut Sehr gut<br />
Minimum Mittel Gut Sehr gut<br />
Dämmung: Keine Dämmung<br />
Doppelverglasung, U ≈ 5,7 W/(m²K),<br />
g ≈ 0,85<br />
45-mm-Fensterprofile aus Holz<br />
Luftdichtigkeit: n 50 = 6 h -1<br />
Natürliche Belüftung (Fenster)<br />
Dachdämmung mit Styrodur ® C<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Dämmung: Dach 4 cm, Wand** 4 cm,<br />
Perimeter 2 cm, Bodenplatten 0 cm,<br />
Normalverglasung, U ≈ 5,7 W/(m²K),<br />
g ≈ 0,85<br />
45-mm-Fensterprofile aus Holz<br />
Luftdichtigkeit: n 50 = 4 h -1<br />
Abluftanlage<br />
Energiebedarf und CO 2 -Ausstoß im Modell<br />
Raumwärmebedarf<br />
Heizenergiebedarf<br />
Dämmung: Dach 8 cm, Wand**<br />
10 cm, Perimeter 4 cm, Bodenplatten<br />
0 cm, Doppelverglasung, U ≈ 2,8 W/<br />
(m²K),<br />
g ≈ 0,76<br />
68-mm-Fensterprofile aus Holz<br />
Luftdichtigkeit: n 50 = 1,5 h -1<br />
Abluftanlage<br />
Energie [kWh/(m 2 a)] CO 2 [kg/m 2 a)]<br />
Raumkühlungsbedarf<br />
Elektrizität<br />
zum Kühlen<br />
Primärenergie<br />
CO 2 -<br />
Emissionen<br />
Dämmung: Dach 15 cm, Wand**<br />
15 cm, Perimeter 6 cm, Bodenplatten<br />
0 cm, Doppelverglasung mit Low-e-<br />
Beschichtung und Gasfüllung, U ≈ 1,2<br />
W/(m²K), g ≈ 0,53<br />
68-mm-Fensterprofile aus Holz<br />
Luftdichtigkeit: n 50 = 0,5 h -1<br />
Lüftungsanlage mit 85 % Wärmerückgewinnung<br />
(sofern gekühlt wird)
5. Die CO 2 -Bilanz der BASF –<br />
3:1 für den Klimaschutz<br />
Die BASF hat im Februar 2008 als erstes Unternehmen<br />
weltweit eine umfassende CO 2 -Bilanz vorgelegt. Das<br />
Ergebnis der Untersuchungen zeigt, dass BASF-Produkte<br />
dreimal mehr Treibhausgasemissionen einsparen,<br />
als bei der Herstellung und Entsorgung aller BASF-Produkte<br />
emittiert werden. Die CO 2 -Bilanz zeigt zum ersten<br />
Mal nicht nur die Emissionen aus der BASF-Produktion,<br />
sondern bezieht zugleich die Emissionen aus der Rohstoffversorgung<br />
und den Vorprodukten sowie die Entsorgung<br />
aller Produkte mit ein.<br />
Darüber hinaus hat das Unternehmen die Lebenswege<br />
von 90 Produkten untersucht, durch deren Einsatz in<br />
Endprodukten der Ausstoß von CO 2 -Emissionen deutlich<br />
verringert wird. Ein unabhängiges Gutachten des<br />
Öko-Instituts Freiburg bestätigt, dass die Berechnungen<br />
der BASF korrekt sind.<br />
Abb. 3: Mit Produkten der BASF lässt sich beispielsweise im Bereich der Gebäudedämmung der Heizenergieverbrauch und damit<br />
der CO 2 -Ausstoß minimieren. Die roten Bereiche simulieren einen höheren, die blauen Bereiche einen geringeren Wärmefluss.<br />
(Foto: Verband privater Bauherren)<br />
5 Die CO 2-Bilanz der BASF – 3:1 für den Klimaschutz<br />
9
6 Projekte der BASF im Bereich Energieeffizienz<br />
10<br />
Null-Liter-Haus In Ludwigshafen, <strong>Deutsch</strong>land n<br />
Fachwerkhaus Babenhausen, <strong>Deutsch</strong>land<br />
6. Projekte der BASF im<br />
Bereich Energieeffi zienz<br />
Die BASF und ihre Partner bieten einfach<br />
anzuwendende Lösungen zur Steigerung der<br />
Energieeffizienz von Gebäuden aller Art.<br />
BASF-Musterhäuser in aller Welt beweisen,<br />
dass es funktioniert.<br />
BASF-Musterhäuser demonstrieren die hohe<br />
Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz sowie<br />
die umwelttechnischen Vorteile der Technologien<br />
der BASF und ihrer Partner in der<br />
Bauindustrie.<br />
Foto: Carsten Herbert/BASF<br />
Niedrigenergiehäuser mit<br />
BASF-Beteiligung in Europa<br />
Null-Heizkosten-Haus in Ludwigshafen, <strong>Deutsch</strong>land<br />
Angesichts steigender Energiepreise kann ein Null-Heizkosten-Haus<br />
die optimale Investitionsvariante darstellen. Die LUWOGE, das Wohnungsunternehmen<br />
der BASF, hat ein Konzept entwickelt, das den<br />
Energieverbrauch durch energetische Modernisierungsmaßnahmen<br />
auf ein technisch wirtschaftliches Optimum senkt. Die Restenergie<br />
wird durch Nutzung regenerativer Energiequellen gewonnen. Die<br />
eingesparten Kosten werden zur Refi nanzierung benutzt. So fallen<br />
die Kosten für Beheizung und Warmwasseraufbereitung vollständig<br />
aus den Betriebskosten heraus. Damit das Gebäude tatsächlich keine<br />
Heizkosten verursacht, kommt ein mehrstufi ges Verbundsystem mit<br />
Wärmedämmplatten aus Neopor ® zum Einsatz.<br />
Fachwerkhaus Babenhausen, <strong>Deutsch</strong>land<br />
Das Fachwerkhaus im hessischen Babenhausen zeigt, dass der Energiebedarf<br />
in Altbauten durch eine fachgerechte Wärmedämmung und<br />
moderne Gebäudetechnik entscheidend reduziert werden kann. Das<br />
denkmalgeschützte Gebäude wurde im Rahmen des bundesweiten<br />
Modellprojekts „Niedrigenergiehaus im Bestand“ der dena (<strong>Deutsch</strong>e<br />
Energie-Agentur) saniert. Dabei wurde die Bodenplatte des Hauses mit<br />
Styrodur ® C gedämmt. Der Bauherr verwendete für die 90 m 2 große<br />
Grundfläche den Typ Styrodur ® C 5000 CS, der sich durch eine sehr hohe<br />
Druckfestigkeit auszeichnet. Diese und weitere Dämmmaßnahmen (Dach-<br />
und Mauerwerkdämmung, Heizung und Lüftung) mit Styrodur ® C sorgten<br />
dafür, dass der Heizölverbrauch des Gebäudes unter sieben Litern pro<br />
Quadratmeter und Jahr liegt. Ein unsaniertes Fachwerkhaus verbraucht<br />
dagegen zwischen 25 und 30 Litern Heizöl. Die BASF unterstützte<br />
dieses und zahlreiche weitere Sanierungsprojekte der dena.
Null-liter-haus in Ludwigshafen, <strong>Deutsch</strong>land n Drei-liter-haus in Saline di Ostia Antica, Rom, Italien<br />
Fachwerkhaus Babenhausen, <strong>Deutsch</strong>land n „Bâtiment Génération E“ in Fontenay-sous-Bois, Frankreich<br />
Mehrfamilienhaus in Luzern, Schweiz<br />
Moderne Architektur, hoher Komfort und niedriger Energieverbrauch<br />
lassen sich verbinden. Das bewies die Anliker AG aus Luzern<br />
(Schweiz). Sie realisierte in der Wohnanlage Konstanz in Rothenburg/<br />
Luzern mit einigen Häusertypen die ersten Mehrfamilienhäuser der<br />
Schweiz im <strong>Passivhaus</strong>standard und hat damit den von der Stiftung<br />
Solar Agentur ausgelobten ersten Schweizer Gebäudepreis gewonnen.<br />
Mit Dämmstoff aus Neopor ® ist die BASF an diesem Erfolg beteiligt.<br />
Das expandierbare Polystyrol dämmt die Fassaden aller Gebäude in<br />
der Wohnsiedlung. In den Lofthäusern ist auf das 15 Zentimeter dicke<br />
Mauerwerk eine 30 Zentimeter dicke Neoporschicht aufgebracht. Bei<br />
den Villettehäusern reicht aufgrund des kompakteren Gebäudes eine<br />
24 Zentimeter dicke Dämmschicht aus. Zusammen mit anderen Maßnahmen<br />
konnte der Heizenergieverbrauch im Vergleich zu einem konventionell<br />
gebauten Haus um 90 Prozent gesenkt werden.<br />
Fertig-Wohnhaus in London, England<br />
Innerhalb von nur wenigen Wochen wurden zehn Fertig-Wohnhäuser<br />
einer Londoner Vorstadtsiedlung aufgebaut. Die hier verwendete<br />
Kombination aus Stahlrahmen und direkt eingeschäumtem Dämmstoff<br />
erlaubt nur begrenzte Materialdicken. Daher wurde ein Wärmedämmstoff<br />
gesucht, der eine besonders niedrige Wärmeleitfähigkeit<br />
λ (Lambda) hat. Neopor ® hat bei einer Rohdichte von 15 kg/m³ einen<br />
λ-Wert von nur 0,033 W/(m·K) und so eine gegenüber gewöhnlichem<br />
Styropor ® C um 20 Prozent bessere Wärmedämmleistung. Es kann<br />
so die hohen Anforderungen an die begrenzte Bauteildicke bei gleichzeitig<br />
herausragender Wärmedämmung erfüllen. Der U-Wert, der die<br />
thermische Durchlässigkeit eines Bauelements beschreibt, beträgt<br />
beispielsweise für die Außenwandelemente von „Fusion Building Solutions“<br />
nur 0,27 W/(m²·K). Daher ist in der Zulassung für die innovativen<br />
Fertighäuser explizit ein Dämmstoff aus Neopor ® als Material der Wahl<br />
genannt.<br />
Drei-Liter-Haus in Saline di Ostia Antica, Rom, Italien<br />
Das Drei-Liter-Haus entspricht zwar der italienischen Bautradition,<br />
liegt beim jährlichen Heizverbrauch mit seinen drei Litern Öl beziehungsweise<br />
drei Kubikmetern Gas pro Quadratmeter jedoch mindestens<br />
80 Prozent unter dem italienischen Durchschnitt. Dies wurde<br />
durch eine umfassende Isolierung mit Styrodur ® C in der Perimeter-<br />
dämmung und mit Neopor ® für das außenseitige Wärmedämm-<br />
Verbundsystem und die Dach- und Trittschalldämmung erreicht. Der<br />
Micronal ® PCM-Putz reguliert die Innentemperatur, die selbst an den<br />
heißesten Tagen angenehm bleibt, ohne dass ein Kühlsystem eingesetzt<br />
werden muss. Das Ergebnis: eine marktfähige Niedrigenergielösung<br />
für Italien, die an 365 Tagen im Jahr für Komfort sorgt!<br />
„Bâtiment Génération E“ in Fontenay-sous-Bois, Frankreich<br />
Die BASF realisiert in Zusammenarbeit mit ihren Partnern die Sanierung<br />
und Modernisierung einer alten Villa in der Nähe von Paris,<br />
deren jährlicher Primärenergieverbrauch für Heizung und Belüftung<br />
statt 400 kWh nur 50 kWh pro Quadratmeter beträgt und die daher<br />
zu Recht den Namen „Bâtiment Génération E“ trägt. Diese Reduzierung<br />
des Energieverbrauchs ist zum größten Teil Dämmstoffen aus<br />
Neopor ® zu verdanken, das zur Dämmung von Wänden, Dach, Fußböden<br />
und Decken eingesetzt wird, aber auch Styrodur ® C, dem Isoliermaterial<br />
für die Perimeterdämmung, sowie Micronal ® PCM, das in<br />
den verwendeten Gipsbauplatten enthalten ist.<br />
6 Projekte der BASF im Bereich Energieeffizienz<br />
11
7 Anwendungen von Styrodur ® C im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />
12<br />
Hinweise zur Wasserdampfdiffusion n<br />
Wärmedämmung der Sohlplatte<br />
7. Anwendungen von Styrodur ® C<br />
im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />
Ist die Baugrube erst einmal ausgehoben und die notwendige<br />
Ausgleichs- und Filterschicht eingebaut, bekommt das<br />
<strong>Passivhaus</strong>, noch bevor der erste Beton auf die Baustelle<br />
geliefert wird, „warme Füße“. Mittlerweile sind geprüfte und<br />
zugelassene Baustoffe am Markt, deren Druckfestigkeit<br />
es zulässt, dass das gesamte Haus auf die Wärmedämmung<br />
gestellt wird. Damit beginnt die notwendige lückenlos<br />
umlaufende Dämmschicht um das energieoptimierte<br />
Gebäude. Styrodur ® C ist aufgrund seiner hervorragenden<br />
Produkteigenschaften für die hier vorgestellten Anwendungen<br />
im <strong>Passivhaus</strong>bau bestens geeignet.<br />
Wärmebrückendämmung<br />
Fensteranschluss<br />
Perimeterdämmung<br />
In den nächsten Schritten wird die Bodenplatte eingebaut<br />
und die Wände werden errichtet. Sind die Außenwände<br />
fertig gestellt, kann auch hier die Dämmschicht<br />
aufgebracht werden. Diese Dämmebene wird je nach<br />
Lage des Dämmstoffs als Außendämmung (in Form<br />
eines Wärmedämmverbundsystems, kurz WDVS) oder<br />
als Kerndämmung bezeichnet.<br />
Grundvoraussetzung für eine einwandfreie Funktion sind<br />
der wärmebrückenfreie Übergang zur Dämmung unter<br />
oder auf der Bodenplatte sowie die wärmebrückenminimierten<br />
Anschlüsse an Fenster und Türen, die sich in<br />
jeder Außenwand finden. Die Qualität dieser Anschlüsse<br />
muss durch so genannte Isothermenverläufe, das sind<br />
Abb. 4: Anwendungsübersicht von Styrodur ® C
Wärmedämmung der Fermenterwand im Erdreich n Styrodur ® C-Plattenverklebung und -Einbautiefen n<br />
Baugrubenverfüllung, Drän- und Dampf druckausgleichschichten<br />
farbige Darstellungen der Temperaturverläufe in den<br />
einzelnen Bauteilschichten, nachgewiesen werden.<br />
Dadurch wird erreicht, dass die notwendigen Oberflächen-<br />
temperaturen auf den Innenseiten der Außenwände eingehalten<br />
werden.<br />
Ist das Dach aufgeschlagen, gilt es auch hier die notwendigen<br />
Dämmwerte zu erreichen. Dafür steht bei der<br />
klassischen Dachkonstruktion sowohl die Dämmung<br />
des Sparrenzwischenraums als auch die „Aufsparrendämmung“<br />
zur Verfügung. Bei Flachdachkonstruktionen<br />
aus massiven Materialien kann diese Dämmebene am<br />
einfachsten direkt als oberer Abschluss in Form einer<br />
so genannten Warmdachkonstruktion aufgelegt werden.<br />
Wichtig dabei sind erneut die nahtlosen Übergänge zu<br />
der Dämmebene aus den Fassaden sowie die Reduzierung<br />
von Durchdringungen durch diese oberste Dämmschicht.<br />
Beim energieoptimierten Bauen muss auch besonderes<br />
Augenmerk auf vorspringende und auskragende Bauteile<br />
gelegt werden. Auch hier gilt der Grundsatz einer<br />
wärmebrückenfreien Dämmebene.<br />
Ist das <strong>Passivhaus</strong> dann fertig gestellt, zieht sich die<br />
Dämmung „wie ein roter Faden“ nahtlos rund um das<br />
Gebäude und stellt so ein angenehmes Innenklima<br />
sicher.<br />
Flachdachdämmung<br />
Aufsparrungdämmung im Steildach<br />
Gründungsplattendämmung<br />
7 Anwendungen von Styrodur ® C im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />
13
Kapitelüberschrift<br />
7 Anwendungen von Styrodur ® C im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />
14<br />
Konstruktionsskizzen und Isothermenverläufe<br />
7.1 Konstruktionsskizzen und Isothermenverläufe<br />
Abb. 5: Isothermenverläufe<br />
bei Konstruktion mit Außendämmung<br />
(WDVS) und<br />
be heiz tem Kellergeschoss.<br />
Was ist ein Isothermenverlauf?<br />
Ein Isothermenverlauf zeigt die Temperaturschichtung<br />
innerhalb der Gebäudeumfassungsbauteile. Bei Annahme<br />
einer bestimmten Außentemperatur von beispielsweise<br />
-10 °C und einer normalen Wohnraumtem-<br />
Styrodur ® C<br />
Aufsparrendämmung<br />
im Steildach<br />
Styrodur ® C<br />
Perimeterdämmung<br />
Styrodur ® C<br />
Dämmung unterhalb<br />
der Bodenplatte<br />
Abb. 6: Querschnitt einer Konstruktion mit<br />
Außendämmung (WDVS) und beheiztem<br />
Kellergeschoss.<br />
peratur von beispielsweise +21 °C ergeben sich je nach<br />
Dicke und Beschaffenheit der Bauteile verschieden<br />
gelagerte Temperaturschichtungen. Diese können als<br />
Linien oder Farbflächen dargestellt werden und zeigen<br />
insbesondere im Übergang von einem zum angrenzen-
Styrodur ® C<br />
Flachdachdämmung<br />
Styrodur ® C<br />
Wärmebrückendämmung<br />
Styrodur ® C<br />
Dämmung im<br />
Sockelbereich<br />
Styrodur ® C<br />
Dämmung unterhalb<br />
der Gründungsplatte<br />
Abb. 7: Querschnitt einer Konstruktion<br />
mit Außendämmung (WDVS) auf<br />
Bodenplattengründung.<br />
den Bauteil (zum Beispiel von Fenster zu Wand), ob die<br />
Temperaturschichtung linear oder geknickt verläuft. Das<br />
„Abknicken“ von Isothermen ist ein Hinweis auf mögliche<br />
Wärmebrücken, die bei der hochwärmegedämmten<br />
Ausführung besonders beachtet werden sollten. Ebenso<br />
Konstruktionsskizzen und Isothermenverläufe<br />
Abb. 8: Isothermenverläufe bei<br />
Konstruktion mit Außendämmung<br />
(WDVS) auf Bodenplattengründung.<br />
zeigen Isothermendarstellungen kritische Temperaturverläufe<br />
an Stellen wie Gebäudeecken und geben dem<br />
Planer Hinweise auf schimmelgefährdete Oberflächentemperaturen.<br />
Kapitelüberschrift<br />
7 Anwendungen von Styrodur ® C im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />
15
7 Anwendungen von Styrodur ® C im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />
16<br />
Gründungsplattendämmung n Perimeterdämmung<br />
7.2 Gründungsplattendämmung<br />
Außenputz Verschleißschicht<br />
Außendämmung<br />
(WDVS*)<br />
Styrodur ® C<br />
Außenwand<br />
konstruktiv<br />
z. B. Mauerwerk<br />
Abb. 9: Gründungsplatte ohne Kellergeschoss.<br />
* z. B. mit Dämmstoffen aus Neopor ® der BASF<br />
Die Dämmung unter der Bodenplatte ist weder neu noch<br />
ungewöhnlich. Sie ist zwar nicht die einzige Art, wie die<br />
Dämmung des unteren Gebäudeabschlusses eingebaut<br />
werden kann, kann aber sehr sinnvoll sein, um die thermische<br />
Pufferspeicherung zu aktivieren. Das hängt von<br />
der Nutzung des Gebäudes, den zum Einsatz kommenden<br />
Baustoffen sowie der Gesamtenergiebilanz ab.<br />
Wichtig dabei ist nur, dass die notwendigen Dämmstoffstärken<br />
bzw. die berechneten U-Werte der Bauteile eingehalten<br />
werden, um den <strong>Passivhaus</strong>komfort schon am<br />
„unteren Ende“ des Hauses zu genießen.<br />
Für manchen erscheint es merkwürdig, dass beim <strong>Passivhaus</strong><br />
in aller Regel auch noch die Fundamente mit<br />
Wärmedämmung „eingepackt“ werden. Das ist auch der<br />
Grund, weshalb bei niedrigeren Gebäuden (geringere<br />
Lasten) häufig eine so genannte Bodenplattengründung<br />
der Gründung auf Streifenfundamenten vorgezogen wird.<br />
Bei der Wahl des Dämmstoffes ist hier neben der<br />
Wärmeleitgruppe auch die Druckfestigkeitsklasse zu<br />
beachten.<br />
Abb. 10: Gründungsplattendämmung mit Styrodur ® C.<br />
(Foto: Schaller-Sternagel, Stuttgart)<br />
Schwimmender<br />
Estrich (bewehrt)<br />
Bodenplatte<br />
Styrodur ® C<br />
7.3 Perimeterdämmung<br />
Abb. 11: Kelleraußenwand und Kellerbodenplatte.<br />
Perimeterdämmung<br />
Styrodur ® C<br />
Dichtschlämme<br />
Tragende Kellerwand<br />
z. B. Stahlbeton<br />
Schwimmender<br />
Estrich (bewehrt)<br />
Bodenplatte<br />
Styrodur ® C<br />
Die Außenwandkonstruktionen unterhalb des Erdreiches<br />
haben vielfältigen Ansprüchen zu genügen. Meist führen<br />
Ver- und Entsorgungsleitungen des Gebäudes zu<br />
zahlreichen Durchdringungen. Zusätzlich müssen erdberührte<br />
Bauteile unter Umständen auch Feuchtebelastungen<br />
standhalten und dabei dennoch ihre thermische<br />
Qualität halten. Außerdem ist es nicht unüblich, Räume<br />
unterhalb des Erdreiches zum dauerhaften Aufenthalt,<br />
beispielsweise als Wohn- oder Büroraum, zu nutzen.<br />
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, kommt<br />
der Dämmung dieser Wände, auch Perimeterdämmung<br />
genannt, eine besondere Bedeutung zu. Das gilt schon<br />
bei herkömmlichen Bauweisen und beim <strong>Passivhaus</strong><br />
umso mehr, da wärmebrückenfreies Konstruieren einer<br />
der Schlüssel zu einem energieoptimierten Gebäude ist.<br />
Abb. 12: PCI Pecimor ® DK ist ein hervorragend geeigneter<br />
Dämmplattenkleber für die Anwendung Perimeterdämmung.
7.4 WDVS oder Kerndämmung der Außenwand<br />
Fensteranschluss<br />
ENERsign ® , Fa. Pazen<br />
<strong>Passivhaus</strong>fenster<br />
Außenwand<br />
konstruktiv<br />
z. B. Mauerwerk<br />
Außendämmung<br />
(WDVS*)<br />
Abb. 13: Außenwand mit Fensteranschluss.<br />
* z. B. mit Dämmstoffen aus Neopor ® der BASF<br />
WDVS oder Kerndämmung der Außenwand n Dämmung spezieller Wärmebrücken<br />
Ein Blick auf die Transmissionswärmeverluste am<br />
Gebäude zeigt, dass etwa ein Drittel der Wärme über<br />
die Umfassungswände strömt. Gleichzeitig soll eindringende<br />
Wärmestrahlung vermindert werden. Somit<br />
kommt dem Bauteil Außenwand aus thermischer Sicht<br />
eine Doppelbedeutung zu. Einerseits müssen diese<br />
Wände bei kühlen Außentemperaturen die Wärme im<br />
Gebäude halten, zum anderen sollen sie im Sommer vor<br />
eindringender Hitze schützen.<br />
Um dies zu gewährleisten, gibt es grundsätzlich drei<br />
Möglichkeiten. Je nach Wandkonstruktion kommt das<br />
als Vollwärmeschutz bekannte Wärmedämmverbundsystem<br />
(WDVS) als Außendämmung oder eine Kerndämmung<br />
in Frage. In Sonderfällen (z. B. beim Denkmalschutz)<br />
kann auch eine Innendämmung in Erwägung<br />
gezogen werden. Die Außendämmung sorgt innerhalb<br />
des Wandaufbaus für den ausreichenden Wärmeschutz<br />
gegen abfließende und eindringende Wärme und lässt<br />
die Wandkonstruktion als thermisch aktives Bauteil<br />
zur Geltung kommen. Damit ist sie ein Garant für thermische<br />
Behaglichkeit und einen ausgeglichenen Temperaturverlauf<br />
während der Tages- und Nachtnutzung.<br />
Eine besondere Sorgfalt kommt den Bauteilanschlüssen<br />
beispielsweise an Türen und Fenstern zu. Hier ist ein allseitiger<br />
wärmebrückenfreier und luftdichter Übergang zu<br />
gewährleisten. Diese im <strong>Passivhaus</strong> erforderliche Qualität<br />
kann mittels Wärmebildaufnahmen, Isothermenverlauf<br />
und Blower-Door-Test sichergestellt werden. Dieser<br />
Test misst zuverlässig die Luftdichtheit von Gebäuden.<br />
7.5 Dämmung spezieller Wärmebrücken<br />
Außendämmung<br />
(WDVS*)<br />
Wärmebrücken-<br />
dämmung Styrodur ® C<br />
Abb. 14: Geschossdecke/Wärmebrückenausbildung.<br />
* z. B. mit Dämmstoffen aus Neopor ® der BASF<br />
Schwimmender<br />
Estrich (bewehrt)<br />
Deckenkonstruktion<br />
z. B. Stahlbeton<br />
Eine ganz besondere Beachtung müssen die schon<br />
mehrfach erwähnten Wärmebrücken finden. Sie sind<br />
überall dort zu finden, wo unterschiedliche Bauteile<br />
zusammengefügt werden, oder Durchdringungen von<br />
Bauteilen mit Leitungen sowie das Einbinden einzelner<br />
Bauteile in andere Konstruktionen (z. B. Deckenauflager)<br />
stattfinden – überall dort also, wo durch konstruktive<br />
Maßnahmen der durchgehende Wärmemantel<br />
geschwächt oder gar geöffnet werden muss.<br />
Solche „Schwachstellen“ können berechnet werden,<br />
um festzustellen, ob sie noch innerhalb der zulässigen<br />
Toleranzen liegen. Zusätzlich lassen sich durch Thermografieaufnahmen<br />
die Auswirkung von Wärmebrücken<br />
veranschaulichen. Wichtig dabei ist vor allem, dass solche<br />
dämmtechnischen Leckagen bauphysikalisch nachgewiesen<br />
sind und somit nicht zur Ursache späterer<br />
Bauschäden werden können. In einem hochwärmegedämmten<br />
Haus kommt der dezidierten Betrachtung von<br />
Wärmebrücken eine besondere Wichtigkeit zu, da dort<br />
das Abfließen gespeicherter Wärme ebenso wie die<br />
Erwärmung im Sommer erheblich werden kann. Außerdem<br />
besteht die Gefahr des Tauwasserausfalls mit der<br />
Möglichkeit von Schimmelbildung. Um dieses Risiko zu<br />
mindern, stellt die Industrie hochdämmende Produkte<br />
wie Styrodur ® C zur Verfügung, mit deren Einsatz baukonstruktive<br />
Zwangspunkte energetisch in den Griff zu<br />
bekommen sind.<br />
7 Anwendungen von Styrodur ® C im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />
17
7 Anwendungen von Styrodur ® C im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />
18<br />
Aufsparrendämmung am Steildach n Flachdachdämmung<br />
7.6 Aufsparrendämmung am Steildach<br />
Außen-<br />
dämmung<br />
(WDVS*)<br />
Styrodur ® C als<br />
Aufsparrendämmung, ggf.<br />
auf Holzschalung<br />
Abb. 15: Steildachfassade, Dach-/Traufausbildung.<br />
* z. B. mit Dämmstoffen aus Neopor ® der BASF<br />
Dämmstoff als wärmebrückenfreier<br />
Verbund<br />
um die Fußpfette<br />
Mauerwerk oder Stahlbeton<br />
Fensteranschluss<br />
ENERsign ® , Fa. Pazen<br />
<strong>Passivhaus</strong>fenster<br />
Das Steildach stellt in Form von Sattel-, Pult- oder<br />
Walmdachausführung die am häufigsten gebräuchliche<br />
Dachform dar. Dabei übernimmt die eigentliche<br />
Dachdeckung (in der Regel eine Ziegeldeckung) die<br />
Wasserableitung sowie den Witterungsschutz. Darunter<br />
folgt eine Luftschicht, und erst dann die Wärmedämmschicht,<br />
entweder in Form von Aufsparren- oder Zwischensparrendämmung<br />
– gegebenenfalls auch in einer<br />
Kombination von beidem. Somit ist die Dämmebene am<br />
Dach bezüglich der mechanischen Belastung und der<br />
Bewitterung eher unkritisch.<br />
Bei den energetischen Ansprüchen im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />
wird ihr dennoch eine wichtige Aufgabe zuteil. Ähnlich<br />
wie die Außenwand stellt das Dach einen erheblichen<br />
Anteil der Hüllfläche des Gebäudes dar, so dass hier ein<br />
großes Transmissionswärmepotenzial aufzufangen ist.<br />
Bei üblichen Dachkonstruktionen (mit Dachüberstand)<br />
bringt das nahtlose Zusammenführen mit der Fassadendämmung<br />
einen erheblichen Detailaufwand. Außerdem<br />
werden normalerweise Kamine und Entlüftungsleitungen<br />
„über Dach“ geführt und durchdringen die Dachdämmebene<br />
an zahlreichen Stellen.<br />
Durchdringungen beim <strong>Passivhaus</strong> bedürfen einer<br />
besonderen Aufmerksamkeit. Tendenziell sollte auf<br />
Durchdringungen möglichst verzichtet werden, was<br />
eine zusätzliche Anforderung an die Planung stellt.<br />
7.7 Flachdachdämmung<br />
Außen-<br />
dämmung<br />
(WDVS*)<br />
Abb. 16: Flachdach Attikaausbildung.<br />
* z. B. mit Dämmstoffen aus Neopor ® der BASF<br />
Wärmebrückenfreier<br />
oberer Attikaabschluss<br />
Styrodur ® C<br />
Dämmung<br />
Gefälledämmung<br />
Tragende<br />
Dachkonstruktion,<br />
z. B. Stahlbeton<br />
Wärmebrückenfreier<br />
Fensteranschluss<br />
ENERsign ® , Fa. Pazen<br />
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Ausführungen<br />
von Flachdächern: das Warmdach und das Kaltdach.<br />
Beim Kaltdach sind ähnlich wie beim Steildach<br />
die bewitterte Ebene und die Dämmebene durch eine<br />
Luftschicht getrennt. Beim Warmdach hingegen ist die<br />
Dämmebene direkt mit der wasserführenden Schicht<br />
(Abdichtung) in Verbindung, was zum einen zu einer<br />
höheren thermischen Belastung führt, zum anderen<br />
auch höhere Druckfestigkeiten des Materials erfordert,<br />
da das Warmdach zu Inspektionen und Reparaturen<br />
direkt begangen wird. Bezüglich der Dachdurchdringungen<br />
stellt sich die Situation beim Flachdach genauso<br />
dar wie beim Steildach: sie sind bei der <strong>Passivhaus</strong>technik<br />
weitestgehend zu vermeiden. Sollten sie dennoch<br />
notwendig werden, sind sie mittels bauphysikalischer<br />
Berechnungen zu bewerten.<br />
Bezüglich der Montage und Verlegung der Wärmedämmung<br />
stellt das Flachdach an den Verarbeiter die geringsten<br />
Anforderungen. Dennoch ist auch bei dieser Dachausführung<br />
die detaillierte Planung der Anschlüsse an<br />
die Dämmschichten der Fassaden von äußerster Bedeutung<br />
und erfordert bei der Ausführung einen gewissenhaften<br />
und verständigen Handwerker. Aufgrund seiner<br />
hohen Druckfestigkeit ist Styrodur ® C gerade für die<br />
Ausführung von Flachdächern besonders geeignet.
7.8 Unbeheizter Keller<br />
Außenwand<br />
konstruktiv<br />
z. B. Mauerwerk<br />
Außendämmung<br />
(WDVS*)<br />
Tragende Decken-<br />
konstruktion<br />
Dämmstein<br />
Perimeterdämmung<br />
Styrodur ® C<br />
Abb. 17: Kellerdeckendämmung über beheiztem Keller.<br />
* z. B. mit Dämmstoffen aus Neopor ® der BASF<br />
Schwimmender<br />
Estrich (bewehrt)<br />
Deckenkonstruktion<br />
z. B. Stahlbeton<br />
Styrodur ® C<br />
Außenwand<br />
z. B. Stahlbeton<br />
Bei der Planung von Passivhäusern ist genau zu überlegen,<br />
welche Teile innerhalb der wärmedämmenden<br />
Hülle liegen sollen. Es kann sehr sinnvoll sein, im Falle<br />
einer Unterkellerung einen sogenannten „kalten Keller“<br />
zu planen und die Dämmschicht an der Decke über Kellergeschoß<br />
entlang zu führen. Das hat den Vorteil, dass<br />
das beheizte Volumen und somit der Gesamtwärmebedarf<br />
des Hauses noch geringer sind. Hinsichtlich der<br />
Baukosten ist dies zudem die günstigere Variante. Die<br />
Entscheidung, ob das Kellergeschoss innerhalb oder<br />
außerhalb der thermischen Hülle liegen soll, muss auf<br />
Grundlage der geplanten Nutzung der dort befindlichen<br />
Räume stattfinden.<br />
Unbeheizter Keller n Sanierung und Modernisierung<br />
7.9 Sanierung und Modernisierung<br />
Die energetische Verbesserung der Bauteile ist nicht nur<br />
im Neubau sinnvoll, sondern auch bei Maßnahmen im<br />
Bestand, also bei der Sanierung, Modernisierung und<br />
bei allen Umbauten. Und sie kann sich auszahlen. Bei<br />
Bestandsgebäuden ist wegen vorhandener konstruktiver<br />
Umstände der <strong>Passivhaus</strong>standard nicht immer wirtschaftlich<br />
erreichbar. Dennoch ist es möglich, mit den<br />
am Markt vorhandenen Materialien, insbesondere im<br />
Dämmbereich, die Energiebilanz der Immobilien unter<br />
Umständen erheblich zu verbessern.<br />
Meist zeigen ältere Bestandsimmobilien einen Energiebedarf<br />
für Heizung von über 250 KWh/a/m 2 auf. Das<br />
entspricht einem Äquivalent von 25 Litern Heizöl. Dieser<br />
Wert kann durch gut geplante und ausgeführte Dämmaßnahmen<br />
um den Faktor 10 reduziert werden. Damit<br />
wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern vor allem<br />
auch der Geldbeutel. Und wie im <strong>Passivhaus</strong> ist es<br />
möglich, durch den Einbau von passivhaustauglichen<br />
Elementen, beispielsweise 3-Scheibenverglasung und<br />
Wohnraumkomfortlüftungen, die Behaglichkeit der<br />
Räume auf ein nie da gewesenes Niveau zu heben –<br />
und so auch in Althäusern ein gesundes und lebenswertes<br />
Wohnumfeld zu schaffen.<br />
Die BASF hat am Beispiel der Plusdachsanierung die<br />
Möglichkeiten von Moderniserungsmaßnahmen mit<br />
Styrodur ® C beschrieben. Der Beitrag „Energetische<br />
Flachdachsanierung – einfach und professionell“ kann<br />
bei dem Unternehmen angefordert werden.<br />
Abb. 18: Nachträgliche Sockeldämmung mit<br />
Styrodur ® 2800 C.<br />
7 Anwendungen von Styrodur ® C im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />
19
7 Anwendungen von Styrodur ® C im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />
20<br />
Schritt für Schritt zur Bodenplatte mit Styrodur ® C n Fazit<br />
7.10 Schritt für Schritt zur<br />
Bodenplatte mit Styrodur ® C<br />
Dank seiner extrem hohen Druckfestigkeit ist Styrodur ® C<br />
für die Dämmung unter Bodenplatten hervorragend geeignet.<br />
Dabei kann Styrodur ® C in genehmigten Einzelfällen<br />
auch mehrlagig verlegt werden.<br />
Abb. 19: Aufbau der Schalung mit Styrodur ® C.<br />
(Foto: LohrElement)<br />
Abb. 20: Mehrlagige Verlegung von Styrodur ® C unter der<br />
Bodenplatte. (Foto: LohrElement)<br />
Die Firma LohrElement E. Schneider GmbH stellt seit 1994<br />
innovative Produkte für die Bauindustrie her, darunter<br />
insbesondere verlorene Schalungen. Dabei greift sie auf<br />
Styrodur ® C der BASF zurück. Zahlreiche Produkte von<br />
LohrElement kommen auch in Passivhäusern zum Einsatz.<br />
Zertifikat<br />
gültig bis 31.12.2008<br />
<strong>Passivhaus</strong><br />
geeignete<br />
<strong>Passivhaus</strong><br />
Institut<br />
Dr. Wolfgang Feist<br />
Rheinstraße 44/46<br />
D-64283 Darmstadt<br />
Komponente: Wärmebrückenfreier Anschluss<br />
Hersteller: LohrElement E. Schneider GmbH<br />
Produktname: LohrElement <strong>Passivhaus</strong> Bodenplatte<br />
Folgende Kriterien wurden für die Zuerkennung des Zertifikates geprüft:<br />
Regulärer Wärmedurchgangskoeffizient für die Außenbauteile:<br />
f * Uopak � 0,15 W/(m²K) mit f: Temperaturreduktionsfaktor<br />
Wärmebrückenfreiheit im <strong>Passivhaus</strong>:<br />
�außen � 0,01 W/(mK) für alle regulären Anschlussdetails<br />
Innenoberflächentemperaturen über 17°C (bei �a = -10°C und �i = 20°C)<br />
Luftdichtheit aller Regelbauteile und aller Anschlussdetails<br />
zertifizierte Details gemäß Zertifizierungsunterlagen:<br />
Die <strong>Passivhaus</strong>tauglichkeit der „LohrElement <strong>Passivhaus</strong> Bodenplatte“ wurde für<br />
folgende Anschlusskonstruktionen untersucht. Alle Kriterien für die Zuerkennung des<br />
Zertifikates sind erfüllt:<br />
- Beton-Schalungsstein: (01_AW-Schalungsstein)<br />
- Wärmedämmverbundsystem (Betonwand): 02_AW-WDVS-Betonwand<br />
- Wärmedämmverbundsystem (Mauerwerk): 03_AW-WDVS-Mauerwerk<br />
- Mehrschaliges Mauerwerk (Klinkerfassade mit Kerndämmung): 031_AW-WDVS-KF<br />
- Holzleichtbau (Variante 1: hinterlüftete Fassade): 04_AW-Holz_Variante 1 - hinterlüftet<br />
Das Zertifikat ist wie folgt zu verwenden:<br />
Passiv<br />
Haus<br />
geeignete<br />
Komponente<br />
Dr. Wolfgang Feist<br />
PHI<br />
Zertifikat des<br />
<strong>Passivhaus</strong><br />
Instituts<br />
Darmstadt<br />
7.11 Fazit<br />
Zusammenfassend ist zu sagen, dass das <strong>Passivhaus</strong> nicht<br />
nur eine umfassende Planung erforderlich macht, sondern<br />
insbesondere auch fachkundige handwerkliche Ausführungen<br />
benötigt. Die notwendigen Synergien interdiszipli-<br />
nären Planens und Handelns binden hier die Ausführenden<br />
ebenso wie die Hersteller von Baustoffen, wie beispielsweise<br />
Styrodur ® C, von Anfang an in die Gesamtverantwortung<br />
mit ein. Nur gemeinsam kann <strong>Passivhaus</strong>technologie<br />
kostengünstig und umweltschonend hergestellt<br />
werden – und diese wunderbaren Häuser mit unvergleichlicher<br />
Behaglichkeit entstehen. Ein <strong>Passivhaus</strong> ist ein<br />
detailorientiertes und planungsintensives Gebäude.<br />
Die Vorteile der <strong>Passivhaus</strong>bauweise wurden aufgezeigt.<br />
Um jedoch zu einem solch „hochwertigen“ Gebäude zu<br />
gelangen, benötigt man nicht nur das Wissen um die<br />
Funktionen und die richtigen Materialien, sondern auch<br />
erfahrene Planer verschiedener Fachrichtungen, die im<br />
Idealfall schon zu Beginn als interdisziplinäres Team<br />
zusammenarbeiten.<br />
Natürlich soll jedes <strong>Passivhaus</strong> individuell geplant und<br />
architektonisch wertvoll sein. Entscheidend ist aber auch,<br />
dass die Behaglichkeit dauerhaft gewährleistet und wirtschaftlich<br />
optimiert hergestellt wird. Außerdem ist sicherzustellen,<br />
dass der tatsächliche Energiebedarf dem theoretisch<br />
ermittelten entspricht und die Luftdichtheit der<br />
Hülle an allen Bauteilanschlüssen langfristig funktioniert.<br />
Viele Details, die bei bisherigen Bauweisen kaum Beachtung<br />
fanden, werden bei der <strong>Passivhaus</strong>bauweise besonders<br />
wichtig. Jedes Bauteil und jeder Anschluss muss<br />
geplant, berechnet und überwacht werden. Um diese<br />
Genauigkeit am Bau zu erreichen, ist das Planerteam<br />
ebenso wie die ausführenden Handwerksbetriebe auf<br />
besondere Weise gefordert. Zur Qualitätssicherung gibt<br />
es deshalb die Möglichkeit der Zertifizierung durch das<br />
<strong>Passivhaus</strong> Institut – damit auch <strong>Passivhaus</strong> ist, was sich<br />
<strong>Passivhaus</strong> nennt.<br />
Abb. 21: Styrodur ® C lässt sich leicht bearbeiten und am Bau<br />
hervorragend anpassen. (Foto: LohrElement)
8. <strong>Passivhaus</strong>projekte<br />
Freistehendes Einfamilien-<br />
<strong>Passivhaus</strong> in 67105 Schifferstadt<br />
Architekt: r-m-p architekten, Kaiserring 30, 68161 Mannheim<br />
Haustechnik: Dr. Thomas Dippel, Kehlstaße 27/1, 71665 Vaihingen<br />
Baujahr: 2008<br />
Innentemperatur: 20,0 °C<br />
Umbautes Volumen V e : 893,3 m 3<br />
Interne Wärmequellen: 2,1 W/m 2<br />
Kennwerte mit Bezug auf Energiebezugsfläche<br />
Energiebezugsfläche: 182,54 m2 Verwendet: Jahresverfahren PH-Zertifikat: Erfüllt<br />
Energiekennwert Heizwärme: 15 kWh/(m2a) 15 kWh/(m2a) ✔<br />
Drucktest-Ergebnis: 0,50 h-1 0,6 h-1 ✔<br />
Primärenergie-Kennwert (WW, Heizung, Hilfs- u. Haushalts-Strom): 78 kWh/(m2a) 120 kWh/(m2a) ✔<br />
Primärenergie-Kennwert (WW, Heizung und Hilfsstrom): 32 kWh/(m2a) Heizlast: 12,7 W/m2 Übertemperaturhäufigkeit:<br />
Kennwert mit Bezug auf Nutzfläche nach EnEV<br />
9,9 % über 25 °C<br />
Nutzfläche nach EnEV: 285,8 m2 Anforderung: Erfüllt<br />
Primärenergie-Kennwert (WW, Heizung und Hilfsstrom): 20,2 kWh/(m 2 a) 40 kWh/(m 2 a) ✔<br />
Freistehendes Einfamilien-<br />
<strong>Passivhaus</strong> in 69231 Rauenberg<br />
Architekt: r-m-p architekten, Kaiserring 30, 68161 Mannheim<br />
Haustechnik: Dietmar Kraus, Lindwurmstr. 205, 80337 München<br />
Baujahr: 2007<br />
Innentemperatur: 20,0 °C<br />
Umbautes Volumen V e : 873,0 m 3<br />
Interne Wärmequellen: 2,1 W/m 2<br />
Kennwerte mit Bezug auf Energiebezugsfläche<br />
Energiebezugsfläche: 179,36 m2 Verwendet: Jahresverfahren PH-Zertifikat: Erfüllt<br />
Energiekennwert Heizwärme: 15 kWh/(m2a) 15 kWh/(m2a) ✔<br />
Drucktest-Ergebnis: 0,50 h-1 0,6 h-1 ✔<br />
Primärenergie-Kennwert (WW, Heizung, Hilfs- u. Haushalts-Strom): 88 kWh/(m2a) 120 kWh/(m2a) ✔<br />
Primärenergie-Kennwert (WW, Heizung und Hilfsstrom): 31 kWh/(m2a) Heizlast: 12,0 W/m2 Übertemperaturhäufigkeit:<br />
Kennwert mit Bezug auf Nutzfläche nach EnEV<br />
8,7 % über 25 °C<br />
Nutzfläche nach EnEV: 279,4 m2 Anforderung: Erfüllt<br />
Primärenergie-Kennwert (WW, Heizung und Hilfsstrom): 19,7 kWh/(m 2 a) 40 kWh/(m 2 a) ✔<br />
8 <strong>Passivhaus</strong>projekte<br />
21
8 <strong>Passivhaus</strong>projekte<br />
22<br />
Freistehendes Einfamilien-<br />
<strong>Passivhaus</strong> in 67577 Alsheim<br />
Architekt: r-m-p architekten, Kaiserring 30, 68161 Mannheim<br />
Haustechnik: Drexel und Weiss, Achstraße 42, A-6922 Wolfurt<br />
Baujahr: 2006<br />
Innentemperatur: 20,0 °C<br />
Umbautes Volumen V e : 1.164,3 m 3<br />
Interne Wärmequellen: 2,1 W/m 2<br />
Kennwerte mit Bezug auf Energiebezugsfläche<br />
Energiebezugsfläche: 261,30 m2 Verwendet: Jahresverfahren PH-Zertifikat: Erfüllt<br />
Energiekennwert Heizwärme: 15 kWh/(m2a) 15 kWh/(m2a) ✔<br />
Drucktest-Ergebnis: 0,30 h-1 0,6 h-1 ✔<br />
Primärenergie-Kennwert (WW, Heizung, Hilfs- u. Haushalts-Strom): 78 kWh/(m2a) 120 kWh/(m2a) ✔<br />
Primärenergie-Kennwert (WW, Heizung und Hilfsstrom): 34 kWh/(m2a) Heizlast: 11,4 W/m2 Übertemperaturhäufigkeit:<br />
Kennwert mit Bezug auf Nutzfläche nach EnEV<br />
7,7 % über 25 °C<br />
Nutzfläche nach EnEV: 372,6 m2 Anforderung: Erfüllt<br />
Primärenergie-Kennwert (WW, Heizung und Hilfsstrom): 23,6 kWh/(m 2 a) 40 kWh/(m 2 a) ✔<br />
Roland Matzig,<br />
Büro r-m-p architekten<br />
Roland Matzig, Architekt und<br />
Passiv hausplaner, hat das Büro<br />
r-m-p architekten vor über 25<br />
Jahren gegründet und sich sowohl<br />
durch energetische Sa nier ung<br />
bestehender Gebäude als auch<br />
durch zahlreiche Neubauten in<br />
<strong>Passivhaus</strong>qualität einen Namen<br />
gemacht.<br />
Das Erfahrungsspektrum deckt dabei vom kleineren Wohnhaus<br />
über öffentliche Bauten bis hin zu Bildungsstätten sowie<br />
gewerblich genutzten Gebäuden alles ab. Bei allen Projekten<br />
von r-m-p architekten wird die energetische Optimierung<br />
sowie die Gesamtenergiebilanz der eingesetzten Baustoffe<br />
zum Wohle unserer Umwelt und zur Reduzierung des CO2-<br />
Ausstoßes als wichtigste Planungsgrundlage vorrausgesetzt.<br />
Zusammen mit dem Architektennetzwerk ARCHITOS zählt<br />
Roland Matzig zu den Wegbereitern des <strong>Passivhaus</strong>standards<br />
in der Metropolregion Rhein-Neckar und darüber hinaus.<br />
Das <strong>Passivhaus</strong>institut<br />
Das <strong>Passivhaus</strong> Institut (PHI) ist ein unabhängiges<br />
Forschungsinstitut unter der Leitung von Dr. Wolfgang Feist<br />
mit einem interdisziplinären Team von derzeit 23 Mitarbeitern.<br />
Seine Aufgaben liegen in der Forschung und Entwicklung im<br />
Bereich der hocheffizienten Energienutzung bei Gebäuden.<br />
Das PHI hat die Entwicklung des <strong>Passivhaus</strong>konzeptes<br />
in <strong>Deutsch</strong>land maßgeblich gestaltet. Beim ersten<br />
Demonstrationsbauvorhaben (<strong>Passivhaus</strong> Darmstadt<br />
Kranichstein 1990) wurde erstmals in Europa ein regulär<br />
bewohntes Mehrfamilienhaus mit einem dokumentierten<br />
Heizenergieverbrauch unter 12 kWh/(m² · a) geplant, gebaut<br />
und messtechnisch begleitet.<br />
www.passiv.de
9. Technische Daten Styrodur ® C<br />
Eigenschaft Einheit 1)<br />
Kantenprofil<br />
Bezeichnungsschlüssel<br />
nach DIN<br />
EN 13164<br />
2500 C 2800 C 3035 CS 3035 CN 4000 CS 5000 CS Norm<br />
Oberfläche glatt geprägt glatt glatt glatt glatt<br />
Länge x Breite mm 1250 x 600 1250 x 600 1265 x 615 2515 x 615 4) 1265 x 615 1265 x 615<br />
Rohdichte kg/m 3 28 30 33 30 35 45<br />
Wärmeleitfähigkeit λ D [W/(m . K)]<br />
Wärmedurchlasswiderstand<br />
R D [m 2. K/W]<br />
Dicke 20 mm<br />
30 mm<br />
40 mm<br />
50 mm<br />
60 mm<br />
80 mm<br />
100 mm<br />
120 mm<br />
140 mm<br />
160 mm<br />
180 mm<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
λ D<br />
0,032<br />
0,032<br />
0,034<br />
0,034<br />
0,034<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
R D<br />
0,65<br />
0,95<br />
1,25<br />
1,50<br />
1,80<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
λ D<br />
0,032<br />
0,032<br />
0,034<br />
0,034<br />
0,034<br />
0,036<br />
0,038<br />
0,038<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Druckfestigkeit oder Druck-<br />
spannung bei 10 % Stauchung kPa CS(10\Y) 150 – 200 2) 200 – 300 3) 300 250 500 700<br />
Zulässige Druckspannung für Dauerbelastung<br />
50 Jahre und Stauchung<br />
< 2 % kPa CC(2/1,5/50) 60 – 80 2) 80 – 100 3) 130 – 180 250<br />
Zugelassene Dauerdruckspannung<br />
unter kPa<br />
Gründungsplatten<br />
R D<br />
0,65<br />
0,95<br />
1,25<br />
1,50<br />
1,80<br />
2,30<br />
2,80<br />
3,20<br />
–<br />
–<br />
–<br />
λ D<br />
–<br />
0,032<br />
0,034<br />
0,034<br />
0,034<br />
0,036<br />
0,038<br />
0,038<br />
0,038<br />
0,038<br />
0,040<br />
R D<br />
–<br />
0,95<br />
1,25<br />
1,50<br />
1,80<br />
2,30<br />
2,80<br />
3,20<br />
3,65<br />
4,20<br />
4,45<br />
λ D<br />
–<br />
0,032<br />
0,034<br />
0,034<br />
0,034<br />
0,036<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
R D<br />
–<br />
0,95<br />
1,25<br />
1,50<br />
1,80<br />
2,30<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
λ D<br />
–<br />
0,032<br />
0,034<br />
0,034<br />
0,034<br />
0,036<br />
0,038<br />
0,038<br />
–<br />
–<br />
–<br />
R D<br />
–<br />
0,95<br />
1,25<br />
1,50<br />
1,80<br />
2,30<br />
2,80<br />
3,20<br />
–<br />
–<br />
–<br />
λ D<br />
–<br />
–<br />
0,034<br />
0,034<br />
0,034<br />
0,036<br />
0,038<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
– – – 130 – 180 250<br />
Haftfestigkeit auf<br />
Beton kPa TR 200 – > 200 – – – –<br />
Scherfestigkeit kPa SS > 300 > 300 > 300 > 300 > 300 > 300<br />
Elastizitätsmodul kPa CM 10.000 15.000 20.000 15.000 30.000 40.000<br />
Dimensionsstabilität<br />
70 °C; 90 % r. F. % DS(TH) ≤ 5 % ≤ 5 % ≤ 5 % ≤ 5 % ≤ 5 % ≤ 5 %<br />
Verformungsverhalten:<br />
Last 20 kPa; 80 °C % DLT(1)5 ≤ 5 % ≤ 5 % ≤ 5 % ≤ 5 % ≤ 5 % ≤ 5 %<br />
Verformungsverhalten:<br />
Last 40 kPa; 70 °C % DLT(2)5 ≤ 5 % ≤ 5 % ≤ 5 % ≤ 5 % ≤ 5 % ≤ 5 %<br />
Linearer Wärmeausdehnungskoeffizient<br />
Längsrichtung mm/(m . K)<br />
Querrichtung<br />
–<br />
–<br />
0,08<br />
0,06<br />
Brandverhalten Euroklasse – E E E E E E<br />
Wasseraufnahme<br />
bei langzeitigem Vol.-%<br />
Untertauchen<br />
0,08<br />
0,06<br />
0,08<br />
0,06<br />
0,08<br />
0,06<br />
0,08<br />
0,06<br />
0,08<br />
0,06<br />
R D<br />
–<br />
–<br />
1,25<br />
1,50<br />
1,80<br />
2,30<br />
2,80<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
DIN EN<br />
1602<br />
DIN EN<br />
13164<br />
DIN EN<br />
826<br />
DIN EN<br />
1606<br />
DIBT Z-<br />
23.34-<br />
1325<br />
DIN EN<br />
1607<br />
DIN EN<br />
12090<br />
DIN EN<br />
826<br />
DIN EN<br />
1604<br />
DIN EN<br />
1605<br />
DIN EN<br />
1605<br />
DIN<br />
53752<br />
DIN EN<br />
13501-1<br />
WL(T)0,7 0,2 0,3 0,2 0,2 0,2 0,2 DIN EN<br />
12087<br />
Wasseraufnahme<br />
im Diffusionsversuch 2) Vol.-% WD(V)3 < 3 – < 3 < 3 < 3 < 3<br />
Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl<br />
2) MU 150 – 50 200 – 80 150 – 50 150 – 100 150 – 80 150 – 100<br />
Wasseraufnahme nach<br />
Frost/Tau-Wechsel- Vol.-%<br />
beanspruchung<br />
DIN EN<br />
12088<br />
DIN EN<br />
12086<br />
FT2 ≤ 1 ≤ 1 ≤ 1 ≤ 1 ≤ 1 ≤ 1 DIN EN<br />
12091<br />
Anwendungsgrenztemperatur<br />
°C – 75 75 75 75 75 75 –<br />
1) N/mm 2 = 1 MPa = 1.000 kPa 2) dickenabhängig 3) ab 30 mm Plattendicke 4) Dicke 30 und 40 mm: 2510 x 610 mm<br />
9 Technische Daten Styrodur ® C<br />
23
Styrodur® = reg. Marke der BASF SE<br />
Informationen zu Styrodur ® C<br />
n Produktbroschüre: Europa dämmt grün<br />
n Anwendungen<br />
Kellerdämmung<br />
Druckbeanspruchte Anwendungen und Bodendämmung<br />
Wanddämmung<br />
Deckendämmung<br />
Dachdämmung<br />
n Sonderthemen<br />
Sanieren und Modernisieren<br />
<strong>Passivhaus</strong><br />
Wärmedämmung von Biogasanlagen<br />
n Technische Daten<br />
Anwendungsempfehlungen und Technische Daten<br />
Technische Daten und Dimensionierungshilfen<br />
Zulassungen<br />
n Angaben zur chemischen Beständigkeit<br />
n Styrodur ® C-Film: Europa dämmt grün<br />
n Styrodur ® C-Film: Sanieren und Modernisieren<br />
n Styrodur ® C: Planungsordner<br />
n Styrodur ® C: Planungsordner auf CD-Rom<br />
n Webseite: www.styrodur.de<br />
BASF SE<br />
Styrenic Polymers Europe<br />
67056 Ludwigshafen<br />
<strong>Deutsch</strong>land<br />
www.styrodur.de<br />
KTFS 0811 BD - GERMAN VERSION - November 2008