Ausgabe 2/ 2012 - Bayerischer Lehrer

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

20 Oberpfälzer BLLV-Kreisverbände berichten Kreisverband Amberg-Land Amberg-Stadt Wir gedenken Herta Böhm, + 21.1.2012, 92 Jahre, Kreisverband Tirschenreuth/Waldsassen Barbara Fischer, geb. Maier, + 28.2.2012, 83 Jahre, Kreisverband Tirschenreuth/Waldsassen Hans Fischer, + 20.1.2012, 83 Jahre, Kreisverband Cham Richard Schreiber, +10.2.2012, 88 Jahre, Kreisverband Kemnath Werner Ullrich, + 31.1.2012, 64 Jahre, Kreisverband Neustadt/Waldnaab Arbeitskreis für für Betroffene der Ganztagsklassen gegründet Zum zweiten Mal luden die Berufwissenschaftler der Amberger Kreisverbände, Renate Kulzer-Nörtemann und Stephan Tischer, zur Veranstaltung „Schule und Wirtshaus“ ein. An die 20 Kollegen trafen sich in der Gaststätte „Alte Kaserne“ zum Meinungsaustausch. Schnell ergab sich das Hauptthema des Abends: diverse Modalitäten bei der Durchführung und Organisation des Mittagessens. Dabei stellte man fest, dass immer noch Lehrkräfte selbst Listen führen, die Bezahlung organisieren und Zuschüsse abrechnen müssen. Für die Ganztags- klassenlehrkraft bedeute dies einen enormen zusätzlichen Verwaltungsaufwand und buchhalterische Tätigkeiten. Besonders schwierig wäre das Verhalten bei Zahlungsrückständen. Intensiv wurde die Frage diskutiert, inwieweit die genannten Aufgabenbereiche von Versorgerbetrieben durchgeführt werden können. Einig war man sich dabei, dass eine einheitliche Regelung für alle wünschenswert wäre. Ein weiteres Thema stellten die Aufnahmekriterien in die Ganztagsklasse dar. Die Anwesenden standen alle grundsätzlich hinter dem Konzept der Ganztagsklasse. Hauptreferent Stephan Tischer stellte allerdings fest, dass sich aufgrund seiner Lebens- und Lernbiographie nicht jedes Kind für den ganztägig organisierten Unterricht eigne. Die Ganztagesklasse dürfe nicht die Eltern von ihrem Recht und ihrer Pflicht auf Kreisverbände Erziehung ihrer Kinder entbinden. Die flächendeckende Einführung der Ganztagesklasse entspräche den Bedürfnissen der Gesellschaft und werde von Seiten der Wirtschaft unterstützt. Eine Ausweitung der Lehrerstunden, zum Beispiel zur Bildung von Lehrertandems, wäre nötig. Der Erfahrungsaustausch der Lehrkräfte aus den unterschiedlichen Formen der nachmittäglichen Betreuung warf mehr Fragen auf, als erhoffte Antworten gege- Kreisverband Amberg-Land Kochen mit Köstlichkeiten aus nah und fern Bereits zum fünften Mal lud der Kreisverein seine Mitglieder zu einem geselligen Kochabend ein. Fachlehrerin EG Anita Donhauser-Koller konnte die Interessierten in diesem Jahr in der neu gestalteten Schulküche der Mittelschule Hahnbach begrüßen. Unter Anleitung der Kursleiterin wurden in vier Gruppen „Köstlichkeiten aus nah und fern“ zubereitet. Vorspeisen: panierte Schinkenröllchen, ausgebackene Käsebrote (Carozza Ecken), Pariser Käsecremesuppe, Lauchcremesuppe mit Salamiknödel Hauptspeisen: Hähnchen- Oberpfälzer Schule 2012/2 – 34. Jahrgang ben werden konnten. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass positive Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen. Um einheitliche Regelungen auf den Weg zu bringen und offene Themen wie Honorarkräfte, Arbeitsgemeinschaften, Rhythmisierung, Hausaufgaben, räumliche und materielle Ausstattung zu diskutieren, fassten die Anwesenden die Gründung eines Arbeitskreises „Ganztagsklassen“ ins Auge. Tanja Fahrnholz brustfilet mit Gemüsefüllung, Geschnetzeltes „Gyros Art“, Brokkoli-Cannelloni, Lasagne al forno Beilagen: Bechamelkartoffeln, Mandelreis, süßer Endiviensalat Nachspeisen: Joghurt-Mint- Creme auf Kirschen, Bayerische Creme auf Himbeerspiegel Bevor die Teilnehmer an den eingedeckten Tischen die Produkte ihrer Kochkunst verzehren konnten, bedankten sich die beiden Vorsitzenden, Ruth Kappl und Michaela Bergmann, mit einem Geschenk bei der Küchenchefin. Wie in jedem Jahr bekamen alle Köche das umfangreiche Rezeptheft zum Nachkochen mit nach Hause. Für Interessierte ist das Rezeptheft erhältlich über E- Mail an: walter.prucker@tonline.de Anja Bräu
Kreisverband Amberg-Stadt Stadtverband im Gefängnis Die Stuckdecken in den Gängen erinnern in der Amberger JVA an den einstigen Sommersitz der Kurfürsten von der Pfalz. Ansonsten war der Eindruck, den der Stadtverband bei seinem Besuch in der JVA gewann, unfürstlich. Heribert Hohlheimer führte die Amberger Lehrer durch die von der Außenwelt abgeriegelten Räume, stets gesichert durch einen Justizvollzugsbeamten, der alle Türen hinter der Gruppe sofort absperrte. Zunächst besichtigten die Interessierten einen Saal für acht Insassen. Dieser wird als Zugangssaal genutzt und gab ein äußerst ungastliches und übelduftendes Gemeinschaftslager ab. Der Weg führte über Einzelzellen, in denen nicht einmal die Toilette abgegrenzt war, über die Besucherräume, vorbei an der Bibliothek bis zum Unterrichtssaal. Hier gibt es die Möglichkeit, den Quali oder die Mittlere-Reife-Prüfung nachzuholen und an diversen Fortbildungs- und Ausbildungsmaßnahmen teilzunehmen. Der Lehrer Heribert Hohlheimer erläuterte den Auftrag der JVA, der darin besteht, die Allgemeinheit vor Straftätern zu schützen und den Gefangenen zu befähigen, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftat zu führen. Die JVA Amberg hat derzeit ungefähr 630 Insassen, obwohl sie eigentlich nur über 562 Haftplätze verfügt. Etwa 250 Bedienstete kümmern sich um die Gefangenen. Die Anstalt bietet den Einsitzenden 350 Arbeits- und Ausbildungsplätze. Jeder Gefangene kostet dem Staat 82,19 Euro pro Tag. Er verdient an seinem Arbeitsplatz in der Wäscherei, Gärtnerei, Schreinerei, Schlosserei, zwischen 1,04 EUR und 1,73 EUR pro Stunde, diesen Lohn darf er dann für den Einkauf von Waschartikeln oder Lebensmitteln verwenden. Drogensucht ist auch im Amberger Vollzug ein großes Problem, wobei sich die Art der Drogen gewandelt hat. Waren es früher hauptsächlich leichte Drogen, wie Cannabis, so werden heute vor allem Kreisverband Cham Veronika Kindermann als Vorsitzende bestätigt Bei der Jahreshauptversammlung konnte die Vorsitzende Veronika Kindermann eine erfreuliche Anzahl an Mitgliedern willkommen heißen. Nach einer Gedenkminute für verstorbene Mitglieder berichtete sie über die Aktivitäten des letzten Jahres. Besonders gut wurde die Münchenfahrt angenommen. Regen Zuspruch bekamen auch die Veranstaltungen der Pensionisten, so die Teilnahme am Oberpfälzer Pensionistentag. Der Bericht des Schatzmeisters Helmuth Eckert zeigte einen erfreulichen Kassenbestand auf. In seinem Revisionsbericht konnte Manfred Hruby nur Lob für den korrekten und sparsamen Umgang mit den Mitgliedsbeiträgen finden und empfahl Entlastung. Nach der Berufung des Wahlvorstands wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet. Bei den Neuwahlen erklärten sich die bisherigen Mandatsträger erfreulicherweise fast vollständig bereit Kreisverbände harte Drogen, wie Kokain, eingeschmuggelt. Immer wieder finden die Beamten Drogen, die über die Mauer geworfen wurden oder in Fahrzeugen versteckt wurden. Respekt haben die Gefangenen hier nur vor dem Drogenspürhund. Es gibt in der JVA 16 Plätze zur Suchttherapie, die aber nicht immer ausreichen. Der Rundgang führte noch durch die „Azubi-Abteilung“. Auszubildende erhalten gewisse Vergünstigungen, wenn sie eine Ausbildung machen, und dürfen sich beispiels- erneut zu kandidieren. Die Ergebnisse: 1. Vorsitzende: Veronika Kindermann, 2.Vorsitzender: Hans Kral, Kassier: Helmuth Eckert, Referat Schulleiter: Marlies Hauzenberger, Fachlehrer: Petra Rösch, Förderlehrer: Christian Bausch, Pensionisten Cham: Hans Kral, Pensionisten Furth im Wald: Herbert Weiß, Beisitzerin: Friederike Kögler, Revisoren: Paul Brückl und Manfred Hruby. Nach dem Dank an die Wahlkommission konnte die Vorsitzende Kindermann einige langjährige Mitglieder ehren: Anschließend ließ es sich Hans Kral im Namen der Vorstandschaft nicht nehmen, der wiedergewählten Vorsitzenden mit Blumen und einem Buchgeschenk nachträglich zum runden Geburtstag zu gratulieren. Langanhaltender Applaus bestätigte die Laudatio auf Kindermann, die allen Anwe- weise tagsüber in ihren Zellen besuchen. Über den Hof vorbei an der Metzgerei und den Schweineställen führte der Weg der Gruppe zur Kirche, die ein evangelischer und ein katholischer Geistlicher betreuen. Dann mussten die BLLVler auch schleunigst wieder raus aus der Anstalt, bevor alle Gefangenen von ihren Arbeitsstellen in die Zellen gingen. Vor der Tür wurde erst einmal tief durchgeatmet und die Freiheit genossen. Tanja Fahrnholz senden dankte und dann guten Appetit zum Entenessen wünschte. Die Verbandsjubilare: 10 Jahre Mitgliedschaft: Breu Carolin, Lohuber Martha, Zollner Sandra. 15 Jahre: Dietrich Renate, Esch Gabriele. 20 Jahre: Gebhard Agnes, Leonhard Eva-Maria, Perlinger Frieda, Schmuderer Isabella. 25 Jahre: Baumgartner Luise, Schütz Monika. 30 Jahre: Schuh Karin. 35 Jahre: Appelt Gabriele, Eschenwecker Sigrid, Wutz Luise, Haberl Christian, Kraus Joachim, Lobmeyer Michael. 40 Jahre: Hauzenberger Marlies, Belnarsch Martin, Hößl Reinhard, Schönberger Peter. 50 Jahre: Mühlbauer Helga, Zipperer Josef. Hans Kral Oberpfälzer Schule 2012/2 21
Seite 1 und 2: 34. Jahrgang ZKZ 03646 Oberpfälzer
Seite 3 und 4: Die Lehrer brauchen Motivation Alle
Seite 5 und 6: Geld mehr in der Kasse, die Lehrerl
Seite 7 und 8: Schulgeschichte Kinderlandverschick
Seite 9 und 10: BLLV Oberpfalz In den BLLV-Kisten:
Seite 11 und 12: Jetzt BLLV-BONUS sichern! S1 Westli
Seite 13 und 14: Gymnasium / Realschule: Nach dem Re
Seite 15 und 16: 5. März 2012 Sehr geehrter Herr St
Seite 17 und 18: Politik / Medien Im Gespräch: Schr
Seite 19: BLLV / Schule und Politik Statt BLL
Seite 23 und 24: es Lachs, gefüllt mit Basilikumfar
Seite 25 und 26: Der Schwandorfer Kreisverband ehrte
Seite 27 und 28: Selbst im reichen Bayern ist fast j

Ausgabe 2/ 2012 - Bayerischer Lehrer

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?