das MAGAZIN! - HeinsbergAktuell.de

Minkenberg-Medien.de
das MAGAZIN! 2 / 2009 - Juni
Interviews mit: Wolfgang Dieder, Sarah Versin • Freizeitregion:
Waldfeucht, Haaren, Heinsberg, Effeld, Wassenberg • Lago
Laprello • Urlaubsbtrends 2009 • Impressionen aus der Region

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INHALT
5 Editorial
7 City Confetti
9 Flohmarkt auf dem HVB-Parkplatz
12 Interview mit Wolfgang Dieder
15 Neues für Modernisierer und Renovierer
18 Interview mit Sarah Versin
23 Gut aussehen und gut hören
27 Urlaubstrends 2009
28 Gassigehen und Streichelstunden
32 Eldorado für Radwanderer
35 Rückblick: Kunst Tour 2009
37 Mehr Sicherheit auf der A 46
39 Energiesparen auch im Sommer
41 Wassenberger Schlemmer Markt
44 Vorgestellt: Tante Lucie
48 Effeld: „Oase der Gastlichkeit“
51 Haarens neues Pilgerziel
54 Waldfeucht beschaulich und liebenswert
57 Ein „Turmholländer“ mitten in Haaren
59 Nachhilfe für echte Rheinländer
60 Heinsberger Bauunternehmen erhält Großauftrag
62 Von der Industriebrache zur Naherholung
66 Impressionen aus der Region
Sommerliche Grüße aus der Region – mit Laura aus Grebben,
einem Spargel-Gruß aus Effeld, leckeren Erdbeeren aus Wassenberg
und dem kleinen Ben im Freibad Kirchhoven
Fotos G. Kleinen
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Herausgeber: Minkenberg Medien GmbH • Roermonder Str.
128 A, 52525 Heinsberg-Karken • Tel.: 0 24 52 / 98 91 40 • Redaktion:
Guenter Kleinen, Hans-Georg Minkenberg (verantwortlich)
• Layout: Martin Gülpen • Fotos: Minkenberg Medien,
G. Kleinen, Ulrich Hollwitz, Achim Altmann • Organisation
und Sekretariat: Ilona Wolf • Anzeigenberatung: Helmi Giesen
Tel.: +49 163 / 89 89 128 • Konzept, Produktion, Verteilung: Minkenberg
Medien GmbH • Email: info@heinsberg-aktuell.de,
Internet: www.heinsberg-aktuell.de
Die in heinsbergaktuell veröffentlichten redaktionellen Beiträge
sind urheberrechtlich geschützt und dürfen - auch auszugsweise
- ohne Zustimmung des Urhebers (Verlag und Autor)
nicht verwendet oder verwertet werden.
© MinkenbergMedien und DPR-Redaktion Guenter Kleinen.
Hans-Georg Minkenberg
Wir haben es alle schon einmal erlebt:
Von weit her gereiste Freunde, Verwandte
oder Geschäftspartner besuchen
uns und schwärmen von dem angenehmen
Umfeld, in dem wir wohnen, von der schönen
Landschaft und der guten Gastronomie.
Sie bestaunen Bauwerke, Plätze und
Wege, die wir als ganz selbstverständlich
wahrnehmen, weil wir sie tagtäglich erleben.
Und erst auf die Anregung von außen
hin erkennen wir, welch hohen Freizeitund
Erholungswert die Region unmittelbar
vor unserer Haustür, zum Beispiel in Walfeucht,
Heinsberg und Wassenberg entlang
der Grenze doch bietet.
In der Heinsberger Innenstadt gibt es interessante
Straßencafés, der Burgberg lädt zum
Schauen und zur historischen Entdeckungsreise
ein, im Kreismuseum lohnt sich immer
– auch bei schlechtem Wetter – ein Besuch,
und der Lago Laprello ist nicht nur an Sommertagen
ein Erlebnis für Spaziergänger und
Naturfreunde. Nicht zu vergessen: In fast jedem
Heinsberger Stadtteil gibt es meist am
Ortsrand so manch ruhigen naturnahen Spazierweg
durch Felder und Wiesen, das ein
oder andere beschauliche Feldkapellchen
sowie Fuß- oder Radwanderwege, vor allem
entlang von Wurm und Rur.

… wo das Gute doch so nahe liegt
Freizeitspaß und Erholungswert vor unserer Haustür
Wassenberg ist u. a. auf Grund seiner Waldf
lächen ohne Frage besonders interessant
für „den Urlaub vor der Haustür“. Wer kennt
nicht die schönen Wandermöglichkeiten
am Effelder Waldsee, in Rothenbach, Rosenthal,
Birgelen, Myhl oder auch im Judenbruch.
Grenzüberschreitend gibt es ein Nordic
Walking Routennetz von mehr als 100
km in schönster Natur. Und die Wassenberger
Innenstadt bietet neben interessanter
Gastronomie auch so manche historische
Sehenswürdigkeit. Nicht zu vergessen: Der
neue Wohnmobil-Stellplatz am Parkbad für
Besucher, die von weiter her anreisen
Wer in Waldfeucht, Haaren oder Brüggelchen
wohnt, kann sich über die nahen grenzüberschreitenden
Wald- und Wandergebiete
freuen. Besonders sehenswert sind die historische
Stadtbefestigung, das Schlösschen,
die Kirchen und die beiden Windmühlen.
Auch hier gibt es am Freizeitzentrum Waldfeucht-Brüggelchen
einen rege genutzten
Reisemobil-Stellplatz.
Fazit: Auch wenn Sie die Hektik des Alltags
oft nicht loslässt. Nehmen Sie sich einfach
einmal die Zeit, gehen Sie hinaus und
schauen Sie sich mit Muße um. Versuchen
Sie die Region einmal so entspannt wahrzunehmen,
wie Sie Ihr Urlaubsgebiet betrachten.
– Sie werden sehen: unsere allernächste
Umgebung in Heinsberg, Wassenberg und
Waldfeucht bietet viel an Freizeit- und Erholungswert.
Das ist gut so, besonders für die,
die nicht zu fernen Urlaubszielen durchstarten
können oder wollen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen
und Lesern eine schöne Sommerferien-
Urlaubszeit.
Hans-Georg Minkenberg,
Herausgeber
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„City Confetti“ dürfte auch in diesem Jahr
(am 6. und 7. Juni) wieder viele Besucher in
die Stadt locken. Sind doch die attraktivsten
Showtanzgruppen der Umgebung wieder
zu Gast.
In einer Non-Stop-Show zeigen zwölf Showtanzgruppen
ihre aktuellen Tänze. Eine Jury
aus Tanzprofis und Repräsentanten des städtischen
Lebens haben die Tänzerinnen und
Tänzer zu bewerten. Zum Glück – und Dank
des Exklusiv-Sponsors Michael Türk – gibt
es bei dem Festival keine Verlierer. Jede
Gruppe erhält ein Startgeld und kommt so
in den Genuss einer Unterstützung für die
Vereinskasse.
G&V bringt „City Confetti“
Samstag: Heiße Salsa-Nacht
HeinsbergCard unterstützt Stadtmarketing
Der Heinsberger Veranstaltungskalender wird seit Jahren tatkräftig erweitert durch
das Stadtmarketing des Gewerbe- und Verkehrsvereins. Neben den zahlreichen
und zum Teil traditionellen Bräuchen und Festen sind die Aktivitäten des G&V immer
attraktiv und zeigen in zunehmendem Maße Magnetwirkung auf die Besucher. So
wurde vor fünf Jahren das Festival für Show, Tanz und Musik „City Confetti“ aus der
Taufe gehoben. Von Anfang an war die HeinsbergCard dabei und stiftete die Wanderpokale
für die Sieger. Für Geschäftsführer Stefan Emunds eine Geste der Sympathie, auch
für die Besucher, die es neugierig zu machen gilt, was die HeinsbergCard anbetrifft.
Das Festprogramm geht übrigens schon tags
zuvor los, mit einer Salsa Dance & Cocktail-Night
auf dem Markt, mit der man den
neuen Trend zum Tanzen aufgreift und allen
Gästen ein paar kostenlose Tanzstunden
schenkt. Dazu gibt’s noch einen Gratis-
Cocktail, spendiert von Harris’ Cocktail
Bar, die erstmals auf dem Markt zu Gast ist.
Ars Vivendi-Besitzer Didi Buermann zieht
mit seinem Show- und Tanz-Team alle Register,
um Neugierige und Tanzinteressierte
für den neuen Tanzsport zu begeistern. Los
geht’s auf dem Markt um 20 Uhr, der Eintritt
ist, wie üblich wenn der G&V einlädt,
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Kinderclubs laden zur Trödel-Party
Flohmarkt und Spaß auf dem HVB-Parkplatz
Nach dem guten Erfolg im letzten Jahr
steigt am 7. Juni die „2. Trödelparty“
der jüngsten Kunden der Heinsberger
Volksbank. Aussteller sind die Mitglieder
des Heinzi-Berg und des Girofun-Clubs.
Interessante Schnäppchen
Die Clubmitglieder, meist Kinder, die bei
der Bank ein Taschengeldkonto haben, bieten
auf der Trödelparty Spiele, Spielzeug und
Bücher an. So werden die Kinderzimmer einerseits
wieder etwas übersichtlicher, anderseits
gibt es für viele Wünsche interessante
Schnäppchen. Neben den Flohmarktartikeln
werden auch Getränke, Waffeln und Leckeres
vom Grill angeboten. Für die Kleinsten
Besucher gibt es außerdem eine Hüpfburg,
so dass Kinder aller Alterstufen die für
sie passende Unterhaltung finden.
Reinerlös für bedürftige Kinder
Yvonne Grett und ihre Kolleginnen Andrea
Isik und Silke Iff land haben die Veranstal-
Polizei-Eskorte für 10 Euro, das
gibt’s nur beim Kindertrödel.
tung perfekt vorbereitet und versprechen,
den Reinerlös – wie im vergangenen Jahr –
wieder einem sozialen Zweck zuzuführen,
der besonders Kindern zu gute kommt.
Sonntag, 7. Juni
Die Trödelparty auf dem HVB-Parkplatz
mit Zugang von der Apfelstraße beginnt um
11 und endet um 17 Uhr. – Sicher ein Tipp
für viele Eltern, im Rahmen eines Citybummels
am verkaufsoffenen Sonntag mit ihren
Kleinsten hier einmal vorbei zu schauen.
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Wolfgang Dieder, erster Beigeordneter in Heinsberg
Er wohnt im Stadtteil Karken, seine Arbeitsstätte
ist jedoch in der Stadtmitte von Heinsberg. Man
kennt ihn: Seit 2001 arbeitet Wolfgang Dieder bei der
Stadtverwaltung, und er ist der Bürgermeisterkandidat
der CDU in Heinsberg. Zuvor war der Volljurist
zehn Jahre beim Kreis Heinsberg beschäftigt. Dort
begann er als Leiter des Rechtsamtes. Zuletzt war er
Dezernent für das Amt für Planung und Umwelt, das
Vermessungs- und Katasteramt und das Amt für Bauund
Wohnungsangelegenheiten.
Viel zu tun
Bei der Stadt Heinsberg begann Wolfgang
Dieder als Dezernent für das Rechtsamt, das
Ordnungsamt und das Rechnungsprüfungsamt.
Mit Wirkung zum 1.1.2004 wurde der
Verwaltungsfachmann zum 1. Beigeordneten
gewählt, das bedeutet, er ist seither der
„Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters“.
„Diese Aufgabe ist ebenso anspruchsvoll wie
abwechslungsreich.“, erklärt der heute 53-
jährige. Dazu leitet er das „Dezernat 2“ mit
dem Ordnungs- und Sozialamt, dem Tiefbauamt
und dem Amt für Bau- und Abfallwirtschaft.
heinsbergaktuell: „Das hört sich nach viel Arbeit
an. – Spielt bei solch einem Alltag die Freizeit
überhaupt noch eine Rolle?“.
Wolfgang Dieder: „Die Freizeit ist äußerst
knapp bemessen, da die vielen Aufgaben einschließlich
der Termine an Sonn- und Feiertagen
wenig Spielraum lassen. Wenn ich es ermöglichen
kann, spiele ich Tennis oder halte
mich fit in meiner Sportgruppe in Kirchhoven
bei Fußball und Volleyball. Und ich habe auch
noch ein Rennrad, das hängt allerdings nur
noch einsam in der Garage…“
heinsbergaktuell: „Wo und wann
entspannen Sie sich?“
Wolfgang Dieder: „Am liebsten zu Hause; aber
ebenso gerne bei den zahlreichen Veranstaltungen
des regen Vereinslebens im Stadtgebiet.
Neben musikalischen Darbietungen und
traditionellen Festen liebe ich auch den Ballsport.“
Neue Aufgaben
heinsbergaktuell: „Wie man hört, stellen Sie
sich jetzt neuen Aufgaben?“
Wolfgang Dieder: „Es kam auch für mich überraschend,
dass Herr Bürgermeister Offergeld
im Wahljahr nicht mehr kandidiert. Da mir die

Gerne zuhören und helfen
Arbeit für Heinsberg bisher viel Spaß gemacht.
hat, stelle ich mich gerne der Herausforderung
des Bürgermeisteramtes, um die erfolgreiche
Politik in Heinsberg fortzuführen. Dabei ist
mir bewusst, dass Herr Offergeld eine gewaltige
Lücke hinterlässt. Aber das spornt an,
umsichtig und motiviert künftige Aufgaben
zu meistern.“
heinsbergaktuell: „Mit neuen
Schwerpunkten?“
Wolfgang Dieder: „Erfolgreiche Politik sollte
man im Grundsatz nicht ändern. Auch mein
Ziel ist es, den Wert von Heinsberg als attraktiver
Wohn-, Arbeits- und Einkaufsstadt weiter
zu steigern, und zwar in allen Stadtteilen.
Dazu gehört eine funktionierende Infrastruktur.
Gut ausgebaute Straßen und Wirtschafts-
Personen und Profile 13
wege, Wohnumfelder, in denen unsere Bürgerinnen
und Bürger sich wohl fühlen, sind
mir ebenso wichtig wie die Förderung unseres
vorbildlichen Vereinslebens. Auf Ausbau und
Unterhaltung von Begegnungsstätten, Schulen,
Kindergärten sowie Sporteinrichtungen
und Spielplätzen wird mein besonderes Augenmerk
liegen.“
Nah beim Bürger
heinsbergaktuell: „Das betrifft ja die Bürger
direkt. Was würden Sie denn den Heinsberger
Bürgern besonders an Herz legen?“
Wolfgang Dieder: „Ihre positive Lebenseinstellung,
ihre Tatkraft und Entscheidungsfreudigkeit
beizubehalten!“
heinsbergaktuell: „Was würde sich in Ihrem Leben
ändern, wenn demnächst möglicherweise
eine neue, noch größere Aufgabe auf Sie zu
kommt?“
Wolfgang Dieder: „In erster Linie bleibt der
Mensch Wolfgang Dieder derselbe. Das Aufgabenspektrum
wäre natürlich noch anspruchsvoller
und intensiver, aber ich würde diese
Aufgabe mit Freude und großem Einsatzwillen
übernehmen, um als ständiger Ansprechpartner
für die Bürgerinnen und Bürger dieser
Stadt da zu sein. Wer mich kennt, weiß, dass
ich gerne zuhöre und ebenso gerne helfe. – Ich
wäre stolz darauf, Bürgermeister von Heinsberg
zu sein.“
Wir danken dem Ersten Beigeordneten der
Stadt Heinsberg, Wolfgang Dieder, für dieses
Interview.
Das Interview führte Guenter Kleinen.

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Für Renovierer und Modernisierer
Bauen + Leben – Neues Kunden-Zentrum entstanden
Mehr Vielfalt
„Durch die Änderung des äußeren Erscheinungsbildes
wollen wir gerade für den privaten
Kunden Zeichen setzen!“, unterstreicht
Rainer Hensel die Maßnahme. Das äußert
sich vor allem in dem neuen, ca. 1200 qm
großen Gebäude, in dem Renovierer und
Modernisierer auf 500 qm Ausstellungsf
läche alles finden: Verblender, Laminat,
Parkett, Sanitär, Wand- und Bodenf ließen,
Innen- und Haustüren, Fenster und Sauna…
Es schließt sich eine technische Ausstellung
für Detaillösungen an, für Probleme rund
um den Bau, wie z.B. zum aktuellen Thema
„Wärmedämmung.
Ein Fachmarkt für Bauartikel, Qualitätswerkzeuge,
Elektrowerkzeuge, Maschinenzubehör,
Malerbedarf, Putze und Estriche,
chemische Baustoffe sowie Arbeitskleidung
rundet das umfangreiche Angebot ab.
Nach nur fünf Monaten Umbauzeit können
Reiner Hensel und Rudolf Schäfer erst einmal
durchatmen: Die beiden Geschäftsführer des
Basis Bauchfachhandel, der künftig unter dem
Kürzel „Bauen + Leben“ mit mehr Kundennähe
auftritt, haben an ihrem Standort an der Industriestraße
in Heinsberg Großes bewegt.
Der bisherige Baustoff handel mit Baustoffen
vom Keller bis zum Dach ist nach wie vor an
gleicher Stelle geblieben.
Mehr Beratung
Neu und zeitgemäß ist allerdings das „Plus
an Beratung“: An 15 neu eingerichteten
Beratungsplätzen unmittelbar im Ausstellungsbereich
werden ab sofort kompetente
Mitarbeiter den Kunden mit Rat und Tat zur
Seite stehen.
Mit einem Tag der offenen Tür wird das
neue Basis Bauen + Leben Zentrum am 6.
und 7. Juni eröffnet. „Wir möchten das
Gastliche mit dem Sinnvollen verbinden“,
sagt Geschäftsführer Rudolf Schäfer und
verweist auf die Aktion „Kostenlose Energieberatung“.
Daneben denkt man bei Basis auch schon an
die „Bauherren von Morgen“ mit einer groß
angelegten Spielaktion „Kinder bauen ein
Traumhaus“, zu dem die jüngsten Kunden
eingeladen sind. Am Eröffnungswochenende
sind die Türen von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
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18
„Das Thema ‚Gesunder Schlaf’ spielt bei
mir eine zentrale Rolle. Die Verbindung von
Einzelhandel und Gesundheit ist für mich
von besonderem Reiz“, sagt Sarah Versin.
„Mit dieser konsequenten Ausrichtung setzen
wir uns von den üblichen Möbelhäusern
und Matratzengeschäften ab.“
Die schwarz und schlicht gekleidete Frau
lehnt ruhig an einem lackierten Türrahmen
ihres neuen schmucken Hauses, dort wo
Heinsberg - wie sie sagt - am schönsten ist.
Die Mutter von zwei Kindern, drei und sieben
Jahre alt, „powert“ im Job ebenso wie
ihr Mann Jochen, der ebenfalls in Heinsberg
selbstständig tätig ist. Den Elan dazu
nimmt sie aus ihrer Zufriedenheit: „Mein
Thema ermöglicht mir viele Erfolgserlebnisse
durch zufriedene Kunden, wenn ich
z.B. höre, dass plötzlich Schlaf losigkeit und
Rückenschmerzen verschwunden sind.“ Das
gibt Auftrieb und Motivation.
Ihre Ursprungsfamilie (Schmitz) ist seit
Generationen als Einzelhändler in Heinsberg
tätig gewesen. „Von daher haben wir
Sarah Versin –
„Potentiale erkennen
und schätzen.“
Sie freut sich in diesem Jahr auf ihr 20 jähriges Jubiläum im Unternehmen
„Medorma“.Gegründet in der Apfelstraße, acht
Jahre im Industriegebiet und seit März 2009 in der Hochstraße 28,
also zurück in Heinsbergs altem Kern am Torbogen. Hier fühlt sich
Sarah Versin wohl, denn hier ist „Heinsberg fühlbar“, wie sie sagt.
Der Umzug nach aufwendigen Umbauarbeiten, bei denen Vater
Paul Josef Schmitz einmal mehr sein Engagement für Heinsbergs
Stadtbild unter Beweis stellte, ging still, fast heimlich vonstatten.
Heinsberg wachsen sehen und freuen uns
hierüber.“
Dennoch sieht die Geschäftsfrau auch heute
noch Handlungsbedarf. Nach Beispielen gefragt,
gibt Sarah Versin Auskunft: „Das Parkproblem
ist längst nicht zufriedenstellend
gelöst und steht dem Interesse der Kundschaft
und ihren Bedürfnissen im Wege. Es
gibt Beispiele in anderen Städten, wo z.B. die
ersten Minuten Parken kostenlos sind; warum
also kann man das hier nicht auch einführen.
Dies wäre eine kundenfreundliche
Geste, von der viele etwas hätten und viele
Situationen, vom Arzt- bis zum Frisörbesuch,
entkrampfen würde.“
Die Meinung der Heinsbergerin: „Auch
eine Stadt sollte daran arbeiten, ständig aufs
Neue attraktiv und einladend zu wirken wie
der Einzelhandel auch – damit die Menschen
gerne kommen und sich hier wohl
fühlen.“
Daneben gewinnt die junge Frau ihrer Heimatstadt
viel Positives ab. „Das Schöne

an Heinsberg ist z.B. seine überschaubare
Größe. Hier wird auf recht kleinem Raum
so viel angeboten; ist soviel zu erleben, das
es einfach lohnenswert ist, hierher zu kommen.
So lässt z.B. das Warensortiment im
Vergleich mit größeren Städten nichts zu
wünschen übrig.“
Ein gut gemeinter Rat für Heinsberger?
Sarah Versin: „Die Sinne zu schärfen, für
die Schätze Heinsbergs: Etwa im Bereich
der Oberstadt, wo noch viel alte Bausubstanz
erhalten ist. Dies fällt vor allem frem-
Personen und Profile 19
den Gästen auf. Hier liegt ungenutztes
Potential, das viele Möglichkeiten innerstädtischer
Gestaltung bietet. Die Heinsberger
können ihre Stadt noch attraktiver
machen, wenn sich Engagierte finden, die
die Werte und Möglichkeiten entdecken
und mit Herz und Verstand aktiv werden.
Meines Erachtens sollte man auch einmal
die Frage stellen ‚Was kann ich für meine
Stadt tun?’ und nicht nur immer umgekehrt
fragen.“
Was macht die Stadt denn
weiterhin attraktiv?
Sarah Versin: „Die Lage: verkehrsgünstig
– mit kurzen Wegen in die Großstädte
Köln, Düsseldorf, Aachen, Maastricht –
und das natürliche Umfeld – mit vielen
Naherholungsgebieten und Nationalparks,
sowie ursprünglichen Fluss- und
Auenlandschaften. Ein Paradies z. B: für
Radwanderer.“
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Telefax 0 24 33 / 97 0-107
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21

Vorgestellt:
Das Hör-Studio
Heinsberg in der
Patersgasse
Gut aussehen und
gut hören ▶
▶Bei Neuem tut sich der Mensch oft schwer, selbst
wenn gesundheitliche Gründe Veränderungen erforderlich
machen. Ist die Brille längst als Mode-
Accessoire akzeptiert, herrscht häufig noch Abwehrhaltung
bei einem Hörgerät. Dabei haben
sich Technologie und Leistungsvermögen von
Hörsystemen in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt.
In jüngster Zeit ermöglicht die so genannte
„offene Versorgung“ ausgezeichnete Resultate.
Immer mehr Menschen mit Hörschwäche
entscheiden sich für diese neuartige Methode, mit
der sich Hörsysteme leichter tragen lassen als je
zuvor. Dass durch diese Neuerung so viele Kunden
mit ihren Hörsystemen hoch zufrieden sind,
überrascht sogar die Fachleute.
Die Fachadresse in der City
Das Hör-Studio Heinsberg in der Patersgasse 8 ist
der einzige reine Hörgeräte-Akustik-Meisterbetrieb
in Heinsberg. Sabine Mihm eröffnete 2004
ihren Meisterbetrieb, nachdem sie schon zuvor
seit 1995 als Hörgeräteakustik-Meisterin gearbeitet
hatte. In ihrem Studio in der Patersgasse arbeiten
ausschließlich Fachkräfte: Eduard Fischer,
ebenfalls Meister und Horst Klaf ke als Geselle
werden noch unterstützt von der Auszubildenden
Kerstin Höntges. Das Hör-Studio ist zudem durch
die Ausbildung von Sabine Mihm zur Pädakustikerin
der Treffpunkt für Kinder, die mit Hörgeräten
versorgt werden müssen. Bemerkenswert:
Das Hör-Studio ist komplett behindertengerecht
eingerichtet, sodass auch Rollstuhlfahrer sich hier
bewegen können.
Jetzt auch in Wassenberg
Seit kurzem hat Sabine Mihm eine Filiale in Wassenberg,
im Alten Rathaus, das
ebenfalls komplett behindertengerecht
ausgebaut wurde. „Bei
uns steht neben dem Service
unsere Qualifikation hoch im
Kurs“, sagt die Hörgeräte-Akustikerin.
„Wenn auch in anderen
Handwerksberufen der Meistertitel
nicht mehr zwingend erforderlich
ist, so darf der Hörgeräte-
Akustiker nur mit dem Meistertitel
firmieren und ausbilden.
23

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7. Juni. 2009
Verkaufsoffener Sonntag
in der Heinsberger City

DER Reisebüro:
Zentrale für Nahund
Fernreisen
Ob Lindern oder Lanzarote, Mönchengladbach oder Madagaskar… das DER-Reisebüro in der
Hochstraße 69 ist derzeit „der“ Heinsberger Bahnhof schlechthin. Büroleiterin Alexa Franzen:
„In der Tat verkaufen wir alle Reisen, ob Nah oder Fern, ob Flug, Schiff oder Bahn. Gerade
Letzteres wird bei uns zunehmend genutzt – auch für Fahrten im Nahverkehr, deutschlandweit
und europaweit.“ Neben dem DB-Fahrkartenverkauf gehören natürlich die
Beratung und der Verkauf von Linienflügen, Kreuzfahrten,
Fährverbindungen und selbstverständlich Pauschal-
reisen zum Hauptgeschäft des DER-Reisebüros
in der Fußgängerzone, für Insider:
„Ecke Eiscafe Domino“.
Das Interesse an Kreuzfahrten steigt weiter, in
alle Regionen und bei allen Altersklassen. All-inklusive-Reisen
in die Türkei, Ägypten, Spanien
stehen hoch im Kurs.
Alexa Franzen: „Unsere älteren Kunden erfüllen
sich zunehmend den Traum einer Flusskreuzfahrt.
Beliebt sind vor allem
die Donau, Rhone und
der Rhein.“ Bei Individualreisen
sind derzeit
die USA stark gefragt.
Das heißt: Gebucht
werden Flug, Mietwagen
und Hotels als Baustein-Programm.
Die
liebsten Ziele: Florida,
Neuengland und Kalifornien.
Sommerzeit -
Urlaubstrends 2009
Mitarbeiterin Sabrina
Stumm: „Ein relativ
großer Anteil der Buchungen
machen Kurzurlaube
aus, z.B. Städtereisen
mit und ohne
Programm. Hier steht
der Erlebniswert im
Vordergrund, ob Musical-
oder Opernbesuch,
ob Stadtrundfahrt oder
Ausf lüge.
Alternativ zur aktiven Städtereise verwöhnen sich
auch immer mehr Kunden mit Wellness-Reisen.
Kosmetische Behandlungen und Verwöhnprogramme
sind schon in unserer näheren Umgebung
(Eifel, Münsterland, Sauerland) zu haben, also
ohne lange Anreise.“
„Die kleinen Fluchten aus dem Alltag machen das
Leben erst schön. Und schöne Ziele sind bei uns
nicht teuer,“ unterstreichen die beiden freundlichen
Damen. Die persönliche Beratung im DER-
Reisebüro macht diese Adresse zum beliebten
Reisetreff in der City.
27

28
Eine Umfrage im Internetportal GMX hat ergeben: Für viele ist der beste
Freund nicht der Mensch, sondern das Haustier. Zwei Drittel der Befragten
halten Bello, Mieze und Co. für zuverlässiger als Menschen. Für jeden siebten
Deutschen sind tierische Freunde sogar der wichtigste Bezugspunkt im Leben.
Da kommen dem nachdenklichen Zeitgenossen jedoch Zweifel: Alljährlich
machen besonders zu Beginn der
Ferienzeiten ausgesetzte Haustiere
Schlagzeilen. Da wird sich ihrer kurzerhand
entledigt. Die „lästigen Kläffer
oder Mauzies“ mal eben auf dem
Autobahn-Rastplatz zurückgelassen.
Und dann? – Wenn sie Glück haben
landen die armen Kreaturen irgendwann
im Tierheim.
Viel Arbeit
Das Tierheim in Heinsberg an der Stapperstraße
existiert seit 25 Jahren. Hier
arbeiten 25 ehrenamtliche Tierfreunde,
vier Pf leger und zwei Aushilfspf leger sowie
ein Hausmeister. Das hört sich nach
„viel Arbeit“ an. „Ist es auch“, sagt Ehrenamtlerin
Birgit Funken. „Zur Zeit leben
bei uns 46 Katzen, 34 Hunde sowie Kaninchen
und andere Kleintiere.“
Die Besonderheiten im
Heinsberger Tierheim?
„Wir sind sehr aktiv. Es gibt zum Beispiel
eine Gruppe „Gassi-Geher“ von ca. 20 Leuten,
die zweimal pro Woche die Hunde be-
suchen. Dann bieten wir „Streichelstunden“
für Katzen und Kleintiere. Und unsere
Jugendgruppe besteht aus 40 Kindern,
die zu den Gruppenstunden kommen.“
Hat man dem Aussetzen von
Tieren etwas entgegen zu setzen?
„Ja, wir bieten Pflegeplätze für Hunde
und Katzen an, damit Urlaubsreisende die
Möglichkeit haben, ihre Tiere zeitweise
unterzubringen. Die Kosten betragen für
Hunde 10 Euro, für Katzen 5 Euro pro Tag,

Gassigehen und Streichelstunden
Tierheim Heinsberg kümmert sich um unsere „besten Freunde“
inklusive Animationsprogramm und Strei-
cheleinheiten.“
Worauf sind sie besonders stolz?
„Dass wir 2008 im Vergleich zum Vorjahr
insgesamt 183 Tiere mehr aufgenommen
haben. Vor allem durch die ungezählten Arbeitsstunden
unserer Mitglieder.“
Darauf kann man stolz sein. Das Tierheim
erreicht man unter
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32
Radwanderern leicht gemacht. Das ist offensichtlich
das Motto des HTS (Heinsberger
Tourist Service). Ein klug und übersichtlich angelegtes
Radwege-Netz abseits viel befahrener
Straßen ermöglicht es Freizeitradlern, Naturfreunden
und Fahrradtouristen, ihre Route individuell
und einfach zu planen. Bei der Auswahl
der Strecke bieten sich dem Radwanderer zahlreiche
Möglichkeiten: etwa der Niederrhein-Route,
dem Rur-Ufer-Radweg oder einfach den Hinweisschildern
und Karten zu folgen, die die einzelnen
Knotenpunkte miteinander verbinden.
18. Niederrheinischer Radwandertag
Ein Tag für die ganze Familie ist der 5. Juli.
Beim Niederrheinischen Radwandertag werden
60 attraktive Strecken von 30 bis 50 km
Länge angeboten zwischen Roermond im
Westen und Emmerich im Norden. In der
Zeit von 10 bis 17 Uhr können die Radler an
den Startplätzen losfahren, ohne Startgeld
oder ähnliche Gebühren zahlen zu müssen.
Zum Tagesprogramm gehören Musik, Pannendienst,
Info- und Imbissstände sowie Aktionen
für Kinder. An jedem Start- und Zielort
kann man sich Teilnahmestempel abholen.
Ab drei erradelten Stempeln wartet am
Abend zusätzliches Glück bei der örtlichen
Tombola. Wer auf den Rad-Trip gekommen
ist, darf sich freuen: Zu den attraktiven Preisen
gehören 60 Fahrräder! Mehr Informa-
▶Buntes Programm auf dem Heinsberger Burgberg
In der Kreisstadt hat man sich etwas Besonderes für das Wochenende vom 3. bis 5. Juli ausgedacht:
Schon am Freitag, dem 3. Juli, geht es auf dem historischen Burgberg los mit einem Rockkonzert,
bei dem „Die Toten Ärzte“ auftreten, eine Kultband aus St. Pauli. Der Open-Air-Spaß
beginnt um 20 Uhr.
Am Samstag, dem 4. Juli, locken „Caribbean Night Grooves“ in die traumhafte Kulisse oberhalb
der Stadt: Drei Bands stehen ab 18.30 Uhr auf der Bühne: „Umoya“,
„Alma“ und als Top-Act „Supernatural“ werden ihre Zuhörer „karibisch“
einheizen. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei.
Am Sonntag, dem 5. Juli beginnt um 9.30 Uhr ein ökumenischer
Gottesdienst an der Burg, unterstützt vom Instrumentalverein
Kirchhoven, der anschließend ein Platzkonzert gibt. Direkt
nach der Messe ist von hier aus der Start zum Radwandertag. Ab
11.30 Uhr spielt der Musikverein Uetterath auf und gegen 14 Uhr
wird die Willi-Wenmakers-Band die Unterhaltung übernehmen.
Im Übrigen sind die Besucher an diesem Tag eingeladen, die Kasematten
zu besichtigen, den Kirchturm zu besteigen oder den historischen
Kirchberg zu besuchen. Der Radwandertag wird gegen 17 Uhr mit einer
Verlosung auf dem Burgberg enden.

Eldorado für Radwanderer
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tionen bietet ein Prospekt, der in allen Rathäusern
im Kreis und natürlich beim HTS,
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Radwanderkarte der
Freizeit-Region Heinsberg
Eine Übersicht über das Knotenpunktsystem
gibt die Radwanderkarte der Freizeit-
Region Heinsberg mit Begleitheft. In der
Karte mit dreisprachiger Legende sind das
Knotenpunktsystem und die touristischen
Routen hervorgehoben. Darüber hinaus besitzt
die Karte ein UTM-Koordinatengitter
für die Navigation mit GPS-Geräten.
Das Begleitheft enthält ergänzende touristische
Informationen wie Rundwege durch
Städte und Gemeinden mit zehn Routenvorschlägen
von 19 bis 51 km Länge mit Kurzinformationen
über Ortschaften und Sehenswürdigkeiten
entlang der Strecke, Gastronomie
und Beherbergung sowie Radverleih
und Fahrradwerkstätten in der Freizeit-Region
Heinsberg. Die Karte, inklusiv Begleitheft,
ist im Buchhandel für 7,95 € erhältlich.
33

Rückblick:KUNST TOUR 2009
Stationen – Impressionen – Variationen
Karin van Zoggel
Ein Tag im Frühsommer, der unter Kunstfreunden
über die Kreisgrenzen hinaus, als
fester Termin im Kalender eingetragen ist.
Hier bekommt man Einblick, Überblick und
Querschnitt über die künstlerische Schaffensszene
im Kreis Heinsberg.
Malerei, Bildhauerei, Druckgrafik oder Fotografie
– man ist erstaunt über die künstlerische
Vielfalt und das hohe Potential „hier
auf dem Lande“. Nicht wenige der teilnehmenden
Künstler haben längst internationale
Reputation.
Dem Autor besonders aufgefallen: die kleine
Künstlergruppe im Kloster Wegberg, gegenüber
dem Rathaus: Hier haben sich elf
Künstler auf einer Atelier-Etage zusammen
gefunden und zeigten Beeindruckendes. Darunter
Karin van Zoggel mit ihren Malereien
in Acryl und gleich nebenan Ingrid
Pusch, die ihre Arbeiten auf Leinwand, Holz
und Papier zeigte. – Zwei Künstler, die seit
Einmal im Jahr wird „Kunstbetrachtung“ bei
uns zum wahren „Volkssport“. Als wirklich
einzigartiges, viele Menschen bewegendes Angebot
hat sich die „Kunst Tour“, eine Initiative des
Heinsberger Tourist Service e.V., mit weit über
die Kreisgrenzen hinausreichenden Bekanntheitsgrad
längst etabliert. Alljährlich werden
Künstler, Galeristen und Kunstvereine eingeladen,
sich an einem „Tag der offenen Tür“ dem „gemeinen
Interessenten“ zu öffnen.
Jahren ihre Region auch international vertreten,
hatten sich in Heinsberg-Horst dem
Publikum gestellt: Der Ausnahme-Bildhauer
Gert Jäger zeigte in seinem Garten
neue Arbeiten und Installationen. Sein Gast
Uwe Piper, seit den 70er Jahren „Ikone der
Schwarzweiß-Fotografie“ und Autor mehrerer
Kunstbücher, präsentierte neue Arbeiten
und Veröffentlichungen in Digitalfotografie.
Hier, wie überall im Kreis, zeigte man sich
nach einem lebhaften Tag zufrieden – sowohl
mit der Anzahl als auch mit dem erfreulichen
Anspruch der vielen Besucher.
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Mehr Sicherheit auf der A 46
Sie ist seit 60 Jahren „der“ Begriff für Sandund
Kiestransporte im Heinsberger Raum –
die Firma Tenzer. Vom Privatkunden, der seinen
Garten mit Basaltsplit verschönern will bis zum
Bauunternehmer, der große Mengen Kies benötigt:
„Die Telfonnummer von Tenzer muss man
kennen“, das wusste schon der Großvater.
Im Laufe der Zeit wurde das Leistungsspektrum
erweitert. Heute steht das Unternehmen im
Dremmener Industriegebiet für Erd- und Abbrucharbeiten,
Herstellung und Lieferung von
Transportbeton und Fertigmörtel sowie Containerdienste.
Ein eigener Recyclinghof befindet sich
ebenfalls auf dem Betriebsgelände an der Gladbacher
Straße. Das Familienunternehmen wird
heute geleitet von Bernd und Lothar Tenzer, den
Söhnen von Ernst, der im Jahre 1968 den Transport-
und Baggerbetrieb von seinem Vater Andreas
übernommen hatte. Neben der Betriebsf läche
in Dremmen gehört auch ein Betonwerk in
Wassenberg zum Unternehmen. Insgesamt sind
für den Betrieb zwölf LKW und zehn Bagger im
Einsatz.
Momentaufnahme
„Zur Zeit liegt eine Großbaustelle direkt vor
unserer Haustür“, berichtet Lothar Tenzer.
„Auf der A 46 werden im Bereich von
Brückenbauwerken zwischen Heinsberg
und Grevenbroich die
Schutzeinrichtungen am Mittelstreifen
erneuert. Die Firma
Tenzer führt hier die Erdarbeiten
und die Betonlieferungen
aus.“ Diese neuen Betonschutzwände
sollen die Autofahrer davor
schützen, im Falle eines Unfalles
gegen die Brückenpfeiler zu prallen.
Mit solchen Baumaßnahmen
zur Vorbeugung von Unfallfolgen
leistet das Heinsberger Familienunternehmen
einen nicht unerheblichen
Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr.
Traditionsunternehmen Tenzer
macht Autobahn sicherer
37

Klaus Schürkens aus Kirchhoven betreibt
in seinem Baustoffhandel ein „Dachs-“
Mini-BHKW. Im Prinzip erzeugt dabei ein
mit Erdgas gespeister Motor sowohl Strom
als auch Wärme und warmes Wasser.
22 Tonnen weniger CO2-Belastung pro Jahr
„Entschieden haben wir uns bereits am Anfang
des Jahres nach einer eingehender Beratung
durch die Firma Jürgen Hohnen, weil
wir die laufenden Energiekosten von 23.000
Liter Heizöl und 72.000 Kilowattstunden
Stromverbrauch im Jahr in den Griff bekommen
wollten. Laut Berechnung sparen
wir ca. 8.600,- € an Energiekosten ein und
entlasten die Umwelt um 22,1 to CO2 jedes
Jahr. Das lohnt auf jeden Fall“, so Klaus
Schürkens. Clou des Ganzen ist, dass die
Energiesparen
auch im Sommer ein Thema
Gewerbeunternehmen nutzen jetzt Kraft-Wärme-Kopplung
überschüssig erzeugte Energie ins Stromnetz
eingespeist wird und es eine interessante gesetzmäßig
garantierte Vergütung gibt.
Fast 50% mehr Energienutzung
Bei der üblichen Stromerzeugung in Kraftwerken
werden bis zu 50% Prozent der
Wärme ungenutzt an die Umwelt abgegeben.
Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung hingegen
nutzen den Energiegehalt des Brennstoffes
zu mehr als 90 Prozent. Damit wird
letztlich auch ein Großteil des schädlichen
Treibhausgases CO2
eingespart. Zudem gibt
es derzeit aktuell bis zu
7.330,- € Fördermittel.
Das Mini-BHKW bietet
eine effektive Alternative
oder Ergänzung zur konventionellen
Strom- und
Wärmeerzeugung für
Gewerbebetriebe und –
nicht zuletzt wegen seiner
kompakten Größe –
auch für Mehr- und Einfamilienhäuser.
Von links: Jürgen Hohnen,
Tobias Brodermanns, Klaus
Schürkens, Jörg Sattelmeyer
Der Heinsberger Fachbetrieb Jürgen Hohnen hat sich mit den 54 eingebauten Dachs-
Mini-BHKWs auf Hocheffizenz- und Umwelttechnik spezialisiert und hat für diese
Ausrichtung bereits mehrfach Landes- und Bundespreise gewonnen.
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Im letzten Jahr war es Horst Lichter, der Koch-
Clown aus dem Fernsehen, der die bekannte
und begehrte Wassenberger Auszeichnung entgegen
nehmen konnte. – In diesem Jahr ist es eine
nicht minder medienträchtige Persönlichkeit:
Konrad Beikircher, der gebürtige Südtiroler, der
den Rheinländern mit einem einzigartigen Gespür
für Sprache, Menschen und Menschliches
die Besonderheiten ihrer (meist) liebenswürdigen
Mentalität vor Augen führt.
Kochbuchautor
Der Mann kennt sich aus, aber nicht nur mit
brillanten Worten, mit denen er Typus und
Verhalten des „Rheinländers an sich“ analysiert;
er weiß auch, wie und was man kocht.
Das hat ihn schon früh interessiert und fasziniert.
So sind im Laufe der Zeit auch einige
kleine Kochbücher entstanden: Eines mit
dem treff lichen Titel „Konrads Kalorien Kabarett“
und – passend zum typischem Ausspruch
„Und? Schmecket?“ – ein weiteres
Büchlein mit dem gleichnamigen Titel.
Ins Schwarze getroffen
Mit der Wahl der Auszuzeichnenden haben
die Initiatoren des Schlemmermarktes auch
diesmal wieder ins Schwarze getroffen und
damit bereits im Vorfeld der Veranstaltung
den Erfolg vorprogrammiert. Das dürfte sich
spätestens am Abend der Preisüberreichung,
dem 13. August, herausstellen. Die Eröffnung
des Schlemmermarktes ist für 19.30
Uhr geplant. Die weiteren „Begehungen und
Wassenberger Seiten 41
Filetieren und Schnabulieren – Konrad Beikircher kommt
„Schlemmer-(Enten-)Markt“
Verköstigungen“ sind freitags von 18 bis 24
Uhr, samstags von 17 bis 24 Uhr und sonntags
von 11 bis 22 Uhr. – Ein Wochenende,
an dem man in Wassenberg noch mehr als
sonst seine Freizeit mit Unterhaltung und
ausgezeichnetem Essen verbinden kann.

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Die attraktive Adresse
im Wassenberger Wald
Jetzt ist
„Hoch-Zeit“
bei Tante Lucie
Die 400 Jahre alte Wingertsmühle, eine
der zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten
der Stadt, ist ein viel besuchtes
Objekt im Wassenberger Wald; denn seit
1998 dient die einstige Windmühle als offizielles
Trauzimmer des Standesamtes. Da sie
heute zum benachbarten Restaurant „Tante
Lucie“ gehört, dürfen auch andere Feier-
Freudige hier ihre Feste feiern, zum Beispiel
bei familiären oder geschäftlichen Anlässen.
Restaurantchef Karsten Gärtner
in Lucies Weinkeller
Die ursprünglich belassene Aufteilung der
Räume und die zünftige Atmosphäre machen
den besonderen Reiz aus. Die „Buchung“
des ansonsten geschlossenen Mühlenturms
ist unkompliziert und kann über
das Standesamt direkt oder für andere Anlässe
im Restaurant „Tante Lucie“ erfolgen.
Letzteres liegt in unmittelbarer Nachbarschaft;
und Gesellschaften nutzen gerne
nacheinander die unterschiedlichen Vorzüge
beider Lokalitäten. „Denn ‚Tante Lucie’
bietet ein Vielfaches an Möglichkeiten der
anspruchsvollen Bewirtung“, unterstreicht
Restaurantchef Karsten Gärtner. „Da gibt
es die edel-rustikale Wirtschaft im Erdgeschoß,
die stilvolle Empore, diverse Säle mit
einem variabel aufteilbaren Spiegelsaal sowie
ein Dachrestaurant. Im Außenbereich
schließen sich eine Gartenwirtschaft mit
Spielplatz für Kinder sowie eine „Festwiese“
an, die gerne für Open-Air-Empfänge zum
Entree genutzt wird.“
Der Koch ist Genießer
Wenn’s ums leibliche Wohl geht, ist Josef
Crützen gefragt. Der Küchenchef zaubert
mit seinem vierköpfigen Team immer wieder
kulinarische Highlights auf die Karte
des Hauses. „Wir lassen uns nicht in eine
Schublade stecken“, sagt der bekennende
Feinschmecker.
„So wie ich selbst gern esse, koche ich auch

für meine Gäste.“ Der erfahrene Koch orientiert
sich an der französischen und belgischen
Küche. Eines seiner Lieblingsthemen:
„Meeresfrüchte“. – Nach Beispielen aus der
aktuellen Karte gefragt, ist er in seinem Element:
„Hummer, Krebse, Jakobsmuscheln,
Austern - auch jetzt im Sommer - gibt es als
Bouillabaisse (Fischsuppe), als Vorspeise
oder Hauptgericht in verschiedenen Variationen.“
Konkreter? Bitte sehr: „Hummer mit
Pfifferlingen und grünem Spargel oder karamellisierter
Chicorée mit Jakobsmuscheln.
Das sind z. Zt. die „Nr.1-Vorspeisen. Als
Hauptgericht steht z.B. das „Sylter Meereschen-Filet
auf legiertem Kräuterfond hoch
im Kurs.“
Ein Fleischgericht,
das gerne genommen wird?
„Unser Kotelett vom Iberico-Schwein mit
glasierten Apfelspalten. Eine Spezialität, was
das Fleisch anbetrifft.“ Und wem anschließend
nach sommerlichen Desserts zumute
ist, wird den „Beerenteller“ mit Himbeeren,
Brombeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren
entdecken und lieben. „Insgesamt ist unsere
Küche konsequent eingestellt auf Frische
und Qualität,“ unterstreicht Josef Crützen,
„das ist unser Markenzeichen, das bei „Tante
Lucie“ bezahlbar ist.“ – Das gastliche Anwesen
ist geöffnet von dienstags bis sonntags ab
11 Uhr durchgehend.
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Johanniter-Hausgemeinschaft Wassenberg
Johanniterweg 1-2
41849 Wassenberg
Tel.: 02432 493-0
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~ klassisch & neu ~
Hotel-Restaurant
Die Topadresse im Golddorf Effeld
Effelder Spargelspezialitäten genießen
Küchenchef Peter Regen & Birgit Wilms-Regen verwöhnen
Sie mit Ihrem Team mit Herz. Arrangements mit kulinarischen
Genüssen, Radeln, Golfen, Wandern, Kochkursen
oder ganz individuell für Sie kreiert. Natur pur erleben.
Wir freuen uns auf Sie - zu jeder Zeit!
Nachmittags: Hausgebackene Kuchen . Sonntags: Familienmenüs
Außer Haus- und Party-Service . Kochschule
Täglich durchgehend geöffnet . Fahrradverleih & -parkplatz
Restaurant
Ohlenforst
Wir bieten Ihnen eine große Palette an
köstlichen Spargelgerichten bis zum 24. Juni.
Ausgesuchte Speisen, erlesene Weine oder ein gepfl egtes
Glas Bier im Gold- und Spargeldorf Effeld bietet das seit
Ende des 18. Jahrhunderts von der Familie Ohlenforst-
Busch geführte Haus.
Im Wechsel der Jahreszeiten können Sie hier saisonale Spezialitäten
wie Spargel-, Fisch- und Wildgerichte geniessen.
Das gemütliche Ambiente der Bier- und Weinstube sorgt
für eine Atmosphäre zum Wohlfühlen.
An warmen Tagen fi nden Sie ein zusätzliches Angebot in
unserem Hofgarten.
Steinkirchener Straße 3
41849 Wassenberg-Effeld
Fon: +49 (0) 2432 - 890 280
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Unsere Küche ist täglich von 11:30 bis 14:00 und von 17:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Montags ist das Haus geschlossen.
Kreuzstraße 4 . 41849 Wassenberg-Effeld . Fon: 049 (0) 2432 - 20938 . www.Restaurant-Ohlenforst.de

„Spargelzeit -
Schlemmerzeit“
Bestellen Sie kostenlos
den neuen Landhausboten.
Freitags: Spargelbuffet . Sonntags: Spargelbrunch oder á la Carte
Leckeres vom Biobauern aus unserer Region
Täglich verschiedene Mittagsmenues . Nachmittags: Kaffee & Kuchen
Bitte reservieren Sie - wir freuen uns auf Ihren Besuch
Dorfstrasse 9 . 41849 Wassenberg-Effeld . Fon +49 (0) 2432-20981 . Fax +49 (0) 2432-934484
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Lassen Sie sich in unserem
neu eingerichteten Restaurant mit
frisch zubereiteten Speisen
verwöhnen.
Genießen Sie den Sommer auf unserer Terrasse
Spargel aus heimischen Anbau
Erlesene Weine aus dem Klimaschrank
Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Monika und Peter Schönfeld
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Hotel . Restaurant . Bierstube . Terrasse

48
Gastronomie macht Effeld
attraktiv – zu allen Jahreszeiten
Auf poetischen Pfaden in Effeld
Die dörfliche Idylle nimmt der Besucher als erstes wahr,
und er spürt, dass der Begriff „Oase der Gastlichkeit“
für Effeld tatsächlich zutreffend ist. Geprägt wurde der
Ausdruck von den Gastronomen, die sich seit Jahren um
das „Golddorf“ und seine Gäste bemühen. „Doch das fällt
leicht“, sagt Birgit Wilms-Regen, Inhaberin des Hotel-Restaurants
Haus Wilms, und schwärmt von ihrem Geburtsort,
den sie nach beruflichen Aufenthalten in Bayern und
Norddeutschland wieder zur Heimat gemacht hat.
Einzigartig… ist eine Initiative, die die vier
Effelder Gastronomen auf den Weg bringen
konnten. Sie haben einen „poetischen Wanderweg“
geschaffen, der den Gästen während
ihres Aufenthaltes die Möglichkeit zur
Entdeckung der idyllischen Winkel in Effeld
ermöglicht. Ein ca. einstündiger beschaulicher
Rundweg durch den Ort und die Umgebung
lädt auf 2,9 Kilometern zu Innehalten,
Naturgenuss und Nachdenken ein. Auf 13
Schrifttafeln findet man Besinnliches und
Schönes aus Gegenwart und Vergangenheit.
Zum Beispiel: am Schaagbach Christian
Morgensterns „Fisches Nachtgesang“, am
Effelder Schloss Oskar Maria Grafs „Feste
feiern, wie sie fallen“ oder am Hotel-Restaurant
Wilms Milans „Kleine Mitternachts-
Hymne“, die der erst kürzlich verstorbene
Künstler und Autor eigens für diesen Platz
geschrieben hat.
Knotenpunkt
Insgesamt fügt sich der idyllische Ort in das
ausgedehnte Radwege- und Wandernetz des
Kreises Heinsberg ein. Viele Routen kreuzen
sich hier zwischen Eifel und Niederrhein,
unmittelbar an der niederländischen
Grenze und dem benachbarten Nationalpark
„De Meinweg“.
Der Effelder Waldsee, ein seit Jahren beliebtes
Naherholungsgebiet, bietet neben beschaulicher
Natur auch interessante Freizeitmöglichkeiten
für Familien, Segler und Campingfreunde.

Birgit Wilms-Regen
Wassenberger Seiten 49
Vorzüglich
Jetzt im Frühsommer wird das „Golddorf
Effeld“ (Gold-Gewinner im Wettbwerb „Unser
Dorf soll schöner werden“) zum Spargeldorf.
Von nah und fern kommen Feinschmecker
zu dem, was den Ort über die Grenzen
hinaus bekannt gemacht hat: Sein Spargel,
der aufgrund der idealen Bodenbeschaffenheit
über eine besondere Geschmacknote
verfügt. Birgit Wilms-Regen: „Es ist das
leicht nussige Aroma, das unseren Spargel
von dem vieler anderer Anbaugebiete abhebt.
In vielen Variationen bietet jedes Haus
seine besonderen Kreationen. So gibt es im
Haus Wilms neben den Klassikern mit rohem
oder gekochten Schinken auch Variationen
mit Fisch, wie Kabeljau oder Zander
oder Spargelragout mit Bärlauch-Hollandaise.“
Vier gastliche Häuser
Aber auch nach der bis Ende Juni dauernden
Spargelsaison lädt das sympathische Dorf
kulinarisch ein: Die vier gastlichen Häuser
bieten Spezialitäten in jeder Saison. So ist im
Sommer die Zeit der Barbecues auf zahlreichen
Terrassen angesagt, im Herbst schließt
sich die „Wild-Zeit“ an und in der vierten
Jahreszeit stehen traditionell die Gänsebraten
hoch im Kurs. Was es an traditionellen
Anlässen sonst noch zu feiern gibt, erfährt
man unter www.effeld.eu

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„De Klus“ - Haarens neues „Pilgerziel“
Rustikale Gastlichkeit an der holländischen Grenze
Der Trend ist ungebrochen: Bauerncafés
sind der Renner und das wahrscheinlich
beliebteste Ziel der Radwanderer und Spaziergänger.
Eines der schönsten in der Region
ist das Café „De Klus“ am Ortsrand von
Haaren in der Gemeinde Waldfeucht.
Café in historischen Mauern
Inmitten im Frühjahr blühender Felder
und üppiger Wiesengründe erstrahlt dieses
Kleinod unter einer 500 Jahre alten Linde,
die sich majestätisch vor dem Gebäude erhebt.
Drumherum gruppieren sich, fast bescheiden,
die kleinen Tischgruppen und laden
auf sympathische Art zur Rast ein. Ein
wirklich „lauschiges“ Plätzchen mitten im
Grünen. Die Inhaberin Frau Annelene Küppers
ist mit dem Herzen dabei, ob es um
ihre Gäste oder die Blumenarrangements
im Garten geht. „De Klus“ soll optisch und
gastlich in guter Erinnerung bleiben. – Seit
aus der alten Scheune ein Café wurde und
der Innenhof ein Dach bekam, schmeckt es
den meist radelnden Besuchern noch besser
in diesem historischen Gemäuer.
Abseits vom Lärm der Straßen
Die Hauskapelle „St. Jan Klus“, die sich an
das Haus anschmiegt, ist vermutlich schon
im 8. oder 9. Jahrhundert entstanden und
diente in früheren Zeiten als Tauf kirche.
Im Jahre 1328 erhielt die Kapelle einen von
zehn Bischöfen ausgefertigten Ablassbrief.
Heute pilgert man wieder an den historischen
Ort vor den Toren Haarens. Nur einen
Steinwurf weit von der holländischen
Grenze entfernt und abseits vom Lärm der
Straßen und der Zeit scheint die Zeit still zu
stehen und man kann hier getrost für einige
Zeit „die Seele baumeln lassen“.
51

52
Kundenbetreuer Carsten Cüsters (37) arbeitet
seit 2007 in der Vermögensberatung
der Volksbank Haaren. Er lebt in einer festen
Beziehung und seine Freizeit verbringt
er unter anderem im Tischtennisclub und
mit den Motorsportfreunden in Karken.
Jens Jagusch (27) arbeitet seit 2007 bei
der Volksbank Haaren und leitet die Geschäftsstelle
in Bocket. Er ist ledig, spielt
aktiv Tennis und gelegentlich Fußball.
Firmenkundenbetreuerin Elke Luszczynski
(51) ist verheiratet, hat drei Kinder, zwei
Enkel und einen Familienhund. Ihre Hobbys
sind Familie, Backen, Kochen, Radfahren
und Spaziergänge. Seit 2006 arbeitet
sie für die Mitglieder und Kunden der
Volksbank Haaren.
„Den Menschen
und seine Ziele sehen“
Die Volksbank Haaren setzt bei der Beratung ihrer
Mitglieder und Kunden auf Nachhaltigkeit
Waldfeucht. Das Thema Beratung wird von Banken
und anderen Finanzdienstleistern derzeit viel beworben.
Hubert Jütten, Vorstandsmitglied der Volksbank
Haaren, sieht das durchaus kritisch: „Da loben die
Marketingprofis plötzlich Finanzkonzerne für Kundennähe,
die ihre Mitarbeiter seit Jahren auf den Verkauf
von Finanzprodukten getrimmt haben.“ Die Mitarbeiter
der Volksbank Haaren dagegen würden seit Generationen
zuerst die Interessen des Mitglieds und des
Kunden sehen. „Wir machen den Weg frei – und zwar
auf individuelle Art und Weise“, so Jütten: „Bei uns
stehen die Ziele des Menschen im Vordergrund und
nicht der Verkauf eines bestimmten Finanzproduktes.“
Herr Jütten, Ihre Kritik an der Branche ist hart. Wie
kommen Sie dazu?
Jütten: Bislang haben die Finanzkonzerne immer ihre
Prozentzahlen in die Schaufenster gehängt und den Leuten
damit vorgemacht, sie bekämen für ihr Erspartes viel
mehr Zinsen als bei der Bank vor Ort. Oder sie haben Werbespots
mit Kreditkonditionen laufen lassen, die tatsächlich
fast kein Kunde wirklich bekommen hat. Wollte man
genau dieses Sparprodukt oder diesen Kredit haben, gab
es nämlich oft eine Reihe von unerfüllbaren Bedingungen.
Viele Verbraucher haben dies nicht erkannt. Aber
weil sie schon mal bei diesen Anbietern waren, hat ihnen
der freundliche Herr oder die freundliche Dame erzählt,
was sie viel mehr brauchen …
Das ist dann bestimmt das Produkt gewesen, das
der Chef zum Verkaufsziel gemacht hat …
Jütten: Richtig. Dafür gab es dann auch ordentlich Provision.
Wie macht man’s besser?
Jütten: Klar ist, auch wir müssen Provisionen erzielen,
aber nicht auf Kosten der Kunden. Wir analysieren mit
dem Kunden seine Situation, schauen auf seine Ziele und
Möglichkeiten und geben ihm Hinweise, was er wo verbessern
kann. Wir nennen das „nachhaltige Beratung“,
mancher sagt auch ganzheitlich dazu. In beiden Fällen ist

gemeint, dass nicht der schnelle Verkauf eines möglichst
provisionsstarken Produkts im Vordergrund steht, sondern
die gute Lösung für den Kunden. Diese Grundidee
hat sich bewährt.
Geht das nach einem bestimmten Schema?
Jütten: Planmäßige Beratung hat sich bewährt, schließlich
kommen manche Fragen und manche Aufgabenstellungen
immer wieder vor. Wir setzen deshalb auf eine
gute Mischung aus persönlicher und computergestützter
Beratung, die deutlich zeigt, wo der Kunde steht und wo
es eventuell Bedarf gibt. In diese Software fließt zudem
das Wissen vieler Berater mit ein, sodass kein guter Tipp
verloren geht und jede individuelle Besonderheit berücksichtigt
werden kann.
Seit wann macht die Volksbank Haaren das so?
Jütten: Nachhaltige Beratung hat bei uns Tradition, für
viele Familien in Haaren sind wir schon seit Generationen
aktiv. Computer unterstützen uns auch schon seit
Jahrzehnten bei dieser Arbeit, aber dieses spezielle Beratungskonzept
setzen wir seit zwei Jahren ein und halten
es stets auf dem neuesten Stand.
Wie groß ist der Aufwand für den Kunden, um
diese ganzheitliche Beratung in Anspruch nehmen
zu können?
Jütten: Es geht hier um ein ausführliches Beratungsgespräch
und unter Umständen darum, die eine oder andere
fehlende Unterlage nachzureichen. Ich bin mir sicher,
dass die meisten von uns länger brauchen, um fürs
Wochenende einzukaufen, als gemeinsam mit ihrem
Volksbank-Betreuer ihre persönliche Finanzsituation zu
analysieren. Das ist ein kleiner Aufwand, der sich im großen
Stil lohnt. Denn ein solches Beratungsgespräch ist
eine Zukunftsinvestition, um konsequent und umfassend
Wünsche wahr werden zu lassen.
Volksbank Haaren eG
Hauptstelle Haaren:
52525 Waldfeucht-Haaren
Johannesstraße 40
Telefon: 02452 9900-0
Telefax: 02452 9900-44
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Kundenbetreuer Marcel Cremer (26) ist
seit 2005 für die Privatkunden der Volksbank
Haaren tätig. Nach der Arbeit spielt
der Junggeselle Fußball und fährt Motorrad.
Paul Zapke (48) betreut als Bezirksleiter
der R+V Versicherung seit 2005 die Privatkunden
der Volksbank Haaren eG. Der
verheiratete Versicherungsfachmann liebt
Musik und Sport.
Hans-Willi Tellers (46) unterstützt seit 1997
die Volksbank Haaren als Bezirksleiter der
Bausparkasse Schwäbisch-Hall. Er ist verheiratet
und hat zwei Kinder. In seiner
Freizeit schmettert er beim Volleyball und
kegelt im Kreise seiner Nachbarn.
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54
Foto: Ulrich Hollwitz
Still und heimlich hat sich die Gemeinde Waldfeucht zum Tourismusziel für Naherholungssuchende
entwickelt. Das Dorf, immerhin seit 1227 mit Marktrecht ausgestattet,
verfügt über eine stattliche Historie. Und die wird im fein restaurierten
Ortskern auf Schritt und Tritt deutlich.
Andererseits bietet die frühere Grenzgemeinde
(bis 1992) zahlreiche attraktive
Ziele, vor allem für Wohnmobilisten und
Radwanderer. Der Wohnmobilstellplatz am
idyllischen Ortsrand wird gerne und häufig
genutzt. Viele Besucher kommen aus den
Niederlanden oder dem Ruhrgebiet. Radwanderer
schätzen die idyllischen Wege, die
zum Beispiel zu den zahlreichen Windmühlen
in der Umgebung führen.
Ausgezeichnet
Eine Auszeichnung, auf die man in Waldfeucht
ganz besonders stolz ist, wurde der
Gemeinde in diesem Jahr zuteil: Beim Wettbewerb
„Unser Dorf hat Zukunft“ wurde
Waldfeucht als Kreissieger ausgezeichnet.
Bereits vor 19 Jahren war man hier schon
einmal erfolgreich und hatte „Gold“ auf
Kreis-, Landes- und Bundesebene errungen.
Maßgeblich für die erneute Auszeichnung
sind offensichtlich die lebendige und intakte
Dorfstruktur sowie die konsequente
Fortführung der Instandhaltung des historischen
Ortskerns und der mittelalterlichen
Stadtbefestigung als Denkmalbereich.
Einladend
So wird auch für den Passanten und Durchreisenden
schnell sichtbar, dass es sich hier
gut leben lässt. Der Marktplatz, historischer
Ortskern am Rathaus, ist nicht nur am Feier-

Waldfeucht – beschaulich und liebenswert
Gastlichkeit zwischen Burgmauern und Windmühlen
Wohnmobil-Stellplatz am Ortsrand
abend Treffpunkt für Plausch und Entspannung.
Freundliche Gastronomiebetriebe tun
ihr Möglichstes, um Waldfeucht von seiner
gastfreundlichen Seite zu zeigen.
Ein neues Cafe mit der viel sagenden Bezeichnung
„Waldfeuchter Garten“ lockt an
den Ortsrand. Nicht weit entfernt, eingebettet
in eine herrlicher Kulisse im Schatten der
historischen Windmühle, hat Josef Tholen
seinen Traum von ursprünglicher Gastlichkeit
verwirklicht: Sein lauschiges Gartencafe
lockt mit leckerem Eis und frischen Früchten
aus der Region und sein selbstgebackener
Kuchen ist der Geheimtipp für die Kaffeetafel
am Nachmittag.
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der Karte.
Jeden 1. Mittwoch im
Monat Fischbuffet
ab 18:00 Uhr.

Ein „Turmholländer“ mitten in Haaren
Original erhaltene Windmühle und mehr
Sie ist nicht nur eine Sehenswürdigkeit mitten
im Ort sondern auch vollständig intakt und
funktionsfähig: Die alte Haarener Bergholländer-Windmühle
aus dem Jahre 1842 ist eine der
wenigen original erhaltenen Turmwindmühlen in
Deutschland und die letzte im Rheinland, die gewerblich
Mehl zur Vermarktung herstellt.
1842 wurde die Windmühle von der Familie
Frenken erbaut und 1920 an Hubert Verbeek
verkauft. In einem Novembersturm
brannte sie 1940 vollständig aus und wurde
mit Teilen einer holländischen Poldermühle
aus dem Jahre 1736 wieder aufgebaut. Heute
wird hier immer noch Brotgetreide zu entsprechenden
Vollkornprodukten verarbeitet.
Die Mühle kann nach Vereinbarung besichtigt
und die Herstellung von Vollkornmehl
demonstriert werden. Während der
Betriebszeiten steht die Mühle ebenfalls zur
Besichtigung offen. Terminabsprachen sind
unter Tel.: 0 24 52–71 31 mit Theo Verbeek
möglich. Siehe auch: www.indukult-vereine.
de/Haaren-Muehle.html
Weiterhin Interessantes in Haaren
Die Tauf kirche St. Jans-Klus wurde vermutlich
im 8. oder 9. Jahrhundert errichtet.
Sie erhielt 1328 als Wallfahrtsort einen
Ablassbrief. Das heutige Gebäude wurde
im 17. oder 18. Jahrhundert errichtet und
diente von 1804 bis 1824 als Haarener Pfarrkirche.
Das Sudhaus in der Brauereistraße
aus den Jahre 1959 war Sitz der ehemaligen
„Westmark“-Brauerei. „Kluser Pappmule“,
Bronzeplastik, Ortsmitte, sitzender Bauer
mit Holzschuhen und Suppenteller und eine
Bäuerin mit Suppenkessel Spaziermöglichkeiten:
Rundgang vom Ende des Waldwegs
durch den Wald Richtung Brüggelchen und
auf holländischem Gebiet wieder zurück.
Wanderung entlang des nördlichen Ortsrandes
durch Felder und Wald, z.B. über den
Grensweg auf niederländischer Seite. Start:
am Friedhof oder an St. Jans Klus
57

Fingerzeig mit Herz
Nachhilfe
für echte
Rheinländer
Nach seinem Examen begann er zunächst
als Psychologe in der Justizvollzugsanstalt
Siegburg. Doch eine sich anbahnende
Beförderung wollte er nicht mitmachen und
schied aus dem Dienst aus: Um sich weiter
seiner feinen Beobachtungsgabe zu widmen,
um das Verstandene aufs Feinste auf bereitet
seinen Zeitgenossen „unter die Nase zu
reiben“.
Längst hatte er das Rheinland in sein Herz
geschlossen, hier seine neue Heimat gefunden
und den „Rheinländer an sich“ quasi
adoptiert.
Seine Beobachtungs- und Widergabe-
Qualitäten erreichten schnell ungekannte
Dimensionen, so dass er in der Folgezeit
mehrfach ausgezeichnet wurde. Zuletzt im
Jahre 2005 mit dem Kulturpreis der Sparkassen
Kulturstiftung Rheinland und 2006 mit
dem Köln Literatur Preis.
Beikirchers Schaffenskraft lässt staunen.
Lang ist die Liste seiner Veröffentlichungen.
Und er wird nicht müde, dem Volk sozusagen
„auf ’s Maul zu schauen.
In diesem Jahr hat der Kölner KiWi Verlag
das Sammelsurium „Wer weiß, wofür
et jot es“ heraus gebracht, Untertitel „Der
Rheinländer an sich.“ Köstliches und Unverwechselbares
wird hier unmissverständ-
Der Mann ist ein Original – obwohl er
kein Original ist. Denn: Der vermeintliche
Ur-Kölner, zumindest von der Sprache
betrachtet, ist gebürtiger Südtiroler. 1965
kam er nach Bonn zum Studieren. Nicht nur
die Fächer Musikwissenschaft, Philosophie
und Psychologie, wie sich später heraus
stellen sollte.
Konrad Beikircher erzählt - berichtigt - begeistert
lich auf den Punkt gebracht. „Et ärm Dier“
haben - und was es bedeutet, die Erkenntnis
„im Rheinland siezt man nicht“, oder die Beschreibung
rheinischer Höflichkeit… Dieses
Buch: Ein Muss für alle Beikircher Fans und
ein idealer Zeitvertreib, nicht nur im Urlaub!
Übrigens gibt’s den Wahl-Rheinländer demnächst
„zum Anfassen“, er kommt als designierter
Preisempfänger zum Schlemmermarkt
nach Wassenberg. GK
59

60
Heinsberger Bauunternehmen
erhält Großauftrag
Bildungszentrum Neuss wird von Frauenrath
und Partnerunternehmen erstellt
Dass man auch in Zeiten der Krise erfolgreich
sein kann, beweist derzeit die Heinsberger
Bauunternehmung Frauenrath. Eindrucksvoll ist
es dem Unternehmen gelungen, einen Großauftrag
im Rahmen eines ÖPP-Projekts (siehe unten)
von der Stadt Neuss zu erhalten.
17,6-Millionen-Euro-Projekt
Frauenrath und die Aachener nesseler grünzig
gruppe erhielten den Auftrag für Planung,
Bau, Finanzierung und Betrieb des
neuen Zentrums für Bildung der Stadt
Neuss. Nach rund 20-monatiger Bauzeit
soll das Gebäude, das die Musikschule, die
Volkshochschule sowie die Fernuniversität
Hagen dann gemeinsam nutzen, schlüsselfertig
übergeben werden. Die Baukosten in
Höhe von 17,6 Millionen Euro sowie die anfallenden
Finanzierungskosten werden über
einen Zeitraum von 20 Jahren gestundet.
Für Betrieb und Gebäudeunterhalt zeichnet
ebenfalls die Bietergemeinschaft verant-
wortlich. Die Fassade des dreigeschossigen
Bauwerks mit einem zusätzlichen Staffelgeschoss
hat das Architekturbüro J. + J. Viethen
aus Erkelenz entworfen.
Baubeginn im Sommer
Im Februar 2009 erhielt die Bietergemeinschaft
Frauenrath - nesseler grünzig durch
den Rat der Stadt Neuss den Zuschlag. Ausschlaggebend
waren neben der architektonischen
Bewertung Gesamtkonzept, Preisgestaltung,
Bauqualitäten und Konzeption.
Der Baubeginn erfolgt voraussichtlich im
Sommer 2009.

ÖPP / PPP – Definition
des Bundesfinanzministeriums
„Unter dem Begriff der „Öffentlich-Privaten
Partnerschaft (ÖPP) / Public Private Partnership
(PPP)“ versteht man die Realisierung von
Aufgaben bzw. die Durchführung von Investitionen
aus dem öffentlichen Bereich durch
die Privatwirtschaft. …“
Ziele von ÖPP
„Öffentlich-Private Partnerschaften zielen
darauf ab, öffentliche Leistungen effizienter,
schneller und kostengünstiger bereit
zu stellen. Entscheidender Maßstab dabei ist
die Wirtschaftlichkeit des ÖPP-Projektes. …
Es geht … um eine effiziente Bereitstellung
hochwertiger Leistungen für Staat und Bürgerinnen
und Bürger.“ (Bundesfinanzministerium)
61

62
Nicht ohne Stolz konnte Wolfgang Dieder, der Erste Beigeordnete
der Stadt Heinsberg, das EuRegionale-Projekt „Lago Laprello“
jetzt der CDU-Kandidatin für das Europaparlament Sabine
Verheyen aus Aachen vorstellen. Vor CDU-Mitgliedern und interessierten
Bürgern referierte er in Zusammenhang mit einem Spaziergang
rund um den neu gestalteten See über die bisherige Entwicklung
des Projektes.
Grenzüberschreitend
Im Rahmen der EuRegionale 2008 wurden
grenzüberschreitend Projekte unterschiedlicher
Themenbereiche – allesamt
zur Verbesserung der Lebensqualität der
Menschen – umgesetzt. Der Heinsberger
Lago-Umbau fällt dabei unter die Rubrik
„Strukturen wandeln“.
Erster Schritt
Dieder erklärte: „Der alte Abgrabungsbereich
der Kieswerke Laprell ist in einem
ersten Schritt hinsichtlich des … Südsees
von einer Industriebrache in einen Bereich
für Freizeit und Naherholung mit regionaler
und überregionaler Bedeutung zugeführt
worden. Die frühere Nassabgrabung
der Kieswerke Laprell war im Jahre 2008
erschöpft. Aus diesem Grunde begannen
bereits Jahre vorher die Überlegungen zur
Nachfolgenutzung. Das Projekt wurde
dann im Juni 2005 von den Beauftragten
der EuRegionale 2008 zur Qualifizierung
nominiert.“
Einstimmiger Beschluss
„In einer Arbeitsgruppe „Lago Laprello“
wurde dann aus Konzepten von 6 Planungsbüros
die Planung des Büros Lohrer
Hochrein aus München als herausragend
ausgewählt. Dieses Planungsbüro entwickelte
einen sogenannten „Masterplan“, auf
Von der Indus
dessen Grundlage wir im Januar 2008 für
das Projekt Lago Laprello das sogenannte
Label der EuRegionale 2008 erhielten. Im
Rat der Stadt Heinsberg wurde dann am
21.06.2006 ein einstimmiger Beschluss zur
Durchführung der Maßnahme gefasst.“
Rundweg um den Südsee
„Ziel der Gesamtmaßnahme ist es, aus
der Industriebrache eine innenstadtnahe
Seenlandschaft zu entwickeln. Der erste
Bauabschnitt im Bereich des Südsees hat
nunmehr eine Seepromenade erhalten, einen
Weg in dynamischer Form zwischen
den bestehenden Strukturen Fritz-Bauer-
Straße, der Jungen Wurm und dem See
selbst. Die Seepromenade … auf der Ostseite
des Sees wird durch einen Seeweg
im Westen ergänzt, der den westlichen

triebrache zur Naherholung
Ehemaliger Baggersee „Lago Laprello“ im Wandel
Teil des Seeufers bis zum Horster See erschließt.
Und beide Seen werden über einen
Verbindungsweg im Bereich der Insel
mit einem Damm verknüpft, so dass ein
Rundweg um den Südsee entstanden ist.“
Steigerung der Lebensqualität
„Der jetzt entstandene Naherholungsraum
stellt eine Verbindung zwischen dem
Wurmtal der Grünmetropole im Süden
und dem Maas-Schwalm-Nette-Gebiet im
Norden dar. Es wurden neue freizeitwirtschaftliche
Impulse gegeben und die Lebensqualität
in der Kreisstadt Heinsberg
weiter gesteigert.“
Wolfgang Dieder und
Sabine Verheyen mit CDU-Mitgliedern
und interessierten Bürgern.
Heinsberger Trilagon:
Sonntag, 14. Juni 2009
Die Stadt Heinsberg veranstaltet in Zusammenarbeit
mit dem TUS Oberbruch zum zweiten
Mal am Lago Laprello den Heinsberger
TriLAGOn.
11.00 Uhr - Start Volkstriathlon
11.15 Uhr - Start Staffel- und Schülertriathlon
12.00 Uhr - Konzert Big Band Oberbruch
14.00 Uhr - Start Freiwasserschwimmen
Anmeldungen für die Veranstaltungen unter:
www.tus-oberbruch.de oder
www.heinsberg.de
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Karken, Bachlauf auf dem Woom Heinsberg, Rur
Karken, Kapellchen auf dem Wöbel
In einem

esonderen Licht
Impressionen aus unserer
Region von Ulrich Hollwitz
Der gelernte Journalist Ulrich Hollwitz lebt und
arbeitet im Kreis Heinsberg. Er möchte mit seinen
Bildern die Schönheit unserer Heimatregion
zeigen. Damit diese auch von vielen Menschen
gesehen und gewürdigt wird, stellt er regelmäßig
neue Arbeiten ins Internet unter:
www.panoramio.com/user/319396 ein.