bpa|magazin - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste eV
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SachsenAnhalt<br />
Viel Neues und Interessantes auf der Mitgliederversammlung<br />
n Wichtige Themen bewegten die Mitglieder der bpa-Landesgruppe<br />
Sachsen-Anhalt bei der Mitgliederversammlung im<br />
März. Dies zeigte die Vielzahl der Teilnehmer, die hierzu erschienen<br />
waren. Im Vordergrund standen auch dieses Mal der anhaltende<br />
Fachkraftmangel und die Finanzierung der durch die Einrichtungen<br />
angebotenen Pflegeleistungen. Im Weiteren sehen<br />
sich nun auch Betreute Wohnungen und Wohngemeinschaften<br />
durch die neuen Regelungen des Wohn- und Teilhabegesetzes<br />
als Nachfolgeregelung des Heimgesetzes betroffen.<br />
Zu Beginn stellten die neuen Ansprechpartner der bpa Servicegesellschaft<br />
für das Land Sachsen-Anhalt, Dr. Stefan Buchkremer<br />
und Richard Simm, die Auswirkungen des Urteils des Bundessozialgerichts<br />
auf die zukünftigen Entgeltverhandlungen mit den Kostenträgern<br />
vor. Bereits jetzt sind die Auswirkungen spürbar und<br />
werden sich neben den Verhandlungen für stationäre und teilstationäre<br />
Einrichtungen auch für die ambulanten Pflegedienste<br />
bemerkbar machen.<br />
Um dem anhaltenden Fachkräftemangel in Sachsen-Anhalt zu<br />
begegnen, wird seitens der bpa-Landesgruppe der Kontakt zu<br />
verschiedenen Institutionen gesucht. So konnten zur Mitgliederversammlung<br />
Vertreter des Arbeitgeberservice der Agentur<br />
für Arbeit Magdeburg, Beate Heuseler und Steffen Kellner, Förderprogramme<br />
und andere Möglichkeiten der Auszubildenden<br />
oder Mitarbeitergewinnung der Agentur für Arbeit vorstellen. Die<br />
Mitgliedseinrichtungen können den Kontakt zu diesen Ansprechpartnern<br />
landesweit nutzen, um im Bereich der Mitarbeitergewinnung<br />
weitere Unterstützung zu erfahren.<br />
Des Weiteren wurde auf dieser Mitgliederversammlung die Diskussion<br />
um den Neuabschluss und die Vergütung der Leistungen<br />
häuslicher Krankenpflege notwendig. Der durch die AOK Sachsen-Anhalt<br />
und die „IKK gesund plus“ angebotene Vertrag beinhaltete<br />
aufgrund der darin enthaltenen Entgeltsteigerung ein<br />
hohes Maß an Diskussionsbedarf. Grundsätzlich wurde von<br />
allen Anwesenden die im Rahmenvertrag zur Erbringung häuslicher<br />
Krankenpflege enthaltene Neuregelung begrüßt, welche<br />
nunmehr auch den Einsatz der nach Landesrecht ausgebildeten<br />
Gut besucht: die Mitgliederversammlung des bpa in Sachsen-Anhalt<br />
bpa magazin • a u sgabe # 02 / 2 011<br />
landesgruppen<br />
Die Vorstandsmitglieder Andrea Funk und Sabine Kösling sowie Pflegedienstinhaber<br />
Bertram Rummel<br />
examinierten Altenpfleger in der Position der leitenden Pflegefachkraft<br />
und deren Stellvertretung ermöglicht. Gerade im Hinblick<br />
auf den bestehenden Mangel an gut qualifiziertem Fachpersonal<br />
war dies eine dringende Neuregelung, die im ambulanten<br />
Bereich eine gewisse Erleichterung schafft.<br />
Abschließend begrüßte die bpa-Landesgruppe Sachsen-Anhalt<br />
Egbert G. Strebinger vom Ministerium für Gesundheit und<br />
Soziales als Redner. Strebinger zeichnet im Referat für Seniorinnen<br />
und Senioren des Ministeriums für die Erarbeitung des<br />
nun seit dem 26. Februar 2011 in Sachsen-Anhalt geltenden<br />
Wohn- und Teilhabegesetzes verantwortlich. Er verdeutlichte<br />
den Anwesenden ausführlich die Entstehung und Begleitung des<br />
Gesetzgebungsprozesses. Die neuen heimrechtlichen Regelungen<br />
in Sachsen-Anhalt gelten für stationäre Einrichtungen,<br />
aber auch für Wohngemeinschaften und Betreute Wohnungen. In<br />
der anschließenden Diskussion konnten Mitgliedseinrichtungen<br />
neben ihren Fragen zur Anwendung des Gesetzes auch ihre<br />
Meinungen und Anregungen zur Praktikabilität der Anwendungen<br />
für die in den Einrichtungen und Wohnformen betreuten<br />
Menschen einbringen. as<br />
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