bpa|magazin - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste eV
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Klischees angekämpft werden. Darüber hinaus sollte, so Dr. Magnus<br />
Buhlert (FDP), das Instrument des Freiwilligen Sozialen Jahres<br />
und des Freiwilligen Ökologischen Jahres noch stärker genutzt<br />
und beworben werden.<br />
Ohne Wettbewerbsverzerrung vermitteln<br />
Private <strong>Anbieter</strong> von Pflegeleistungen im Bundesland Bremen<br />
müssen immer wieder feststellen, dass sie kaum Patienten aus<br />
Krankenhäusern vermittelt bekommen, die im Anschluss an den<br />
Klinikaufenthalt Bedarf an Pflege und Betreuung haben. Die meisten<br />
Überleitungsstellen sind in Trägerschaft gemeinnütziger <strong>Anbieter</strong>.<br />
„Die Überleitungsstellen an Krankenhäusern müssen ohne<br />
Wettbewerbsverzerrung vermitteln“, fordert Horst Frehe (Bündnis<br />
90/Die Grünen).<br />
Die Grünen hatten bereits im vorigen Jahr eine entsprechende<br />
Anfrage an den Senat gestellt und um Auskunft über Finanzierung,<br />
Statistiken und Verträge gebeten, die Antwort fiel allerdings wenig<br />
konkret aus. Danach werden keine Empfehlungen ausgesprochen,<br />
die freie Wahl der Patienten eingehalten. Gleichwohl: Die<br />
privaten <strong>Anbieter</strong> können keine Verbesserung feststellen. Nach<br />
der Wahl, so der Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen, soll eine<br />
weitere Initiative zu diesem Thema gestartet werden. biw<br />
Hamburg<br />
Pflegetelefon 0 18 05 – 33 66 82<br />
n Der bpa, der in der Hansestadt Hamburg rund 300 ambulante<br />
und stationäre Pflegeeinrichtungen zählt, hat Deutschlands<br />
erstes Pflegetelefon ins Leben gerufen.<br />
Ziel der telefonischen Hotline sei es, Bürgerinnen und Bürger<br />
im Raum Hamburg über alle Belange rund um das Thema Pflege<br />
zu informieren, Fragen über Wohnformen zu beantworten und<br />
kompetente Ansprechpartner vor Ort, bei ambulanten und stationären<br />
Einrichtungen, zu vermitteln. „Wir wollen die Themen Pflegebedürftigkeit<br />
und Alter weiter in die Mitte unsere Gesellschaft<br />
rücken. In den kommenden 30 Jahren wird sich die Anzahl der<br />
pflegebedürftigen Menschen in Hamburg nahezu verdoppeln. Aus<br />
diesem Grund haben wir das Pflegetelefon Hamburg ins Leben gerufen,<br />
das Be- ratung und Anleitung, auch<br />
in der Häuslichkeit, für Angehörige<br />
und Betroffene,<br />
anbietet “, erklärte Frank<br />
Wagner, Mitglied im Präsidium<br />
des bpa und Vorsitzender<br />
der Landesgruppe<br />
Hamburg, anlässlich<br />
eines Pressegesprächs.<br />
bpa magazin • a u sgabe # 02 / 2 011<br />
Unter 01805 – 33 66<br />
82 oder www.pflegetelefon-bpa.de<br />
können<br />
sich interessierte Bürger<br />
kostenlosen Rat<br />
einholen. ri<br />
Hessen<br />
landesgruppen<br />
bpa-Landesgruppe und KV<br />
Hessen präsentieren gemeinsame<br />
Projekte auf KBV-Messe<br />
in Berlin<br />
n Bereits seit 2009 kooperieren die Kassenärztliche Vereinigung<br />
Hessen (KVH) und die hessische Landesgruppe des bpa<br />
miteinander und haben dabei eine Reihe erfolgreicher Projekte<br />
angestoßen. Grund genug, die Grundlagen und Inhalte<br />
dieser Kooperation einmal der Fachöffentlichkeit vorzustellen.<br />
Anfang Mai hatten beide Partner die Gelegenheit, auf einer<br />
Fachmesse der Kassenärztlichen Bundesvereinigung sich mit<br />
einem gemeinsamen Messestand zu präsentieren und dabei ein<br />
konkretes Projekt vorzustellen.<br />
Matthias Brittner, Teamleiter Neue Versorgungsformen bei der KVH, Manfred<br />
Mauer und Peter Grosse vom bpa Hessen, Dr. med. Ingo Drehmer, leitender<br />
Arzt des Urologieprojektes im Odenwaldkreis, sowie Messebesucher (v. l.)<br />
Hierbei handelte es sich um die Optimierung der fachärztlichen<br />
Versorgung in Pflegeheimen, die in zwei bpa-Mitgliedseinrichtungen<br />
am Beispiel der urologischen Versorgung modellhaft erprobt<br />
werden. Der leitende Arzt des Projektes im Odenwaldkreis,<br />
Dr. Ingo Drehmer, stellte den Messebesuchern das Projekt fachkundig<br />
vor. Er wurde dabei von bpa-Vorstand Peter Grosse unterstützt,<br />
in dessen Pflegeeinrichtung im Rheingau-Taunus-Kreis das<br />
Modell ebenfalls erprobt wirbt.<br />
Neben diesem fachlichen Projekt wurde aber auch die Zusammenarbeit<br />
der beiden Partner selbst vorgestellt und erläutert.<br />
Die se Aufgabe übernahmen Patricia Kaczmarek, Vorstandsreferentin<br />
bei der KVH, und Matthias Brittner, KVH-Teamleiter Neue<br />
Versorgungsformen einerseits sowie bpa-Landesgeschäftsstellenleiter<br />
Manfred Mauer andererseits. Die Zusammenarbeit lässt<br />
sich am besten mit den Stichworten Kommunikation, Kooperation<br />
und Koordination beschreiben.<br />
Im Einzelnen soll durch bessere Kommunikation das Verständnis<br />
zwischen Ärzteschaft und Pflegekräften gefördert werden bis hin<br />
zu Schlichtungsbemühungen, falls diese im Einzelfall nötig und angemessen<br />
sein sollten. Eine engere Kooperation soll zu sinnvollen<br />
Projekten führen und dabei die Optimierung der Patientenversorgung<br />
im Blick haben. Dies ist gerade unter dem Gesichtspunkt<br />
des Fachkräftemangels wichtig, der eine bessere Koordination<br />
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