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bpa|magazin - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste eV

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pa Berlin März 2009 März 2010 März 2011<br />

Anzahl der Mitglieder<br />

gesamt<br />

233 257 270<br />

davon ambulante<br />

<strong>Dienste</strong><br />

80 100 113<br />

stationäre Einrichtungen<br />

gesamt<br />

153 157 157<br />

Plätze gesamt 15.124 15.002 15.581<br />

Plätze vollstationär 13.455 13.059 13.228<br />

Plätze teilstationär 161 189 225<br />

Plätze Kurzzeitpflege 79 111 41<br />

Betreutes Wohnen 1.429 1.643 2.087<br />

Mitgliederentwicklung des bpa Berlin<br />

vorgestellt. Schließlich wurde von den Praxiserfahrungen seit<br />

Einführung des Kostenblatts im stationären Bereich berichtet.<br />

Das Kostenblatt muss seit dem letzten Jahr in Berlin ausgefüllt<br />

werden, um eine Vergütungserhöhung zu beantragen. Dabei wer-<br />

Berlin<br />

Vorstandsreise der BPa-LandesgruPPe BerLin nach KoPenhagen<br />

bpa magazin • a u sgabe # 02 / 2 011<br />

landesgruppen<br />

den Personal- und Sachkosten abgefragt, die transparent und<br />

plausibel sein und sich in der Buchhaltung widerspiegeln müssen.<br />

Zu Problemen kam es dabei bislang nicht; alle Mitglieder des bpa,<br />

die diese Angaben gemacht haben, erhielten die beantragte Vergütungserhöhung.<br />

Die bewilligte Vergütungserhöhung lehnt sich<br />

dabei an die bislang bewilligte jährliche Erhöhungspraxis von 1,5<br />

Prozent (sogenanntes Gruppenentgelt) an.<br />

Schließlich gab die Landesbeauftragte einen Überblick über die<br />

Auswirkungen auf den praktischen Pflegealltag des seit 1. Juli 2010<br />

in Kraft getretenen Wohn- und Teilhabegesetzes (WTG). Dabei<br />

wurden Antworten auf die wichtigsten Praxisfragen gegeben.<br />

Am Ende ehrte der Landesgruppenvorsitzende die anwesenden<br />

Mitglieder Jana Gerigk (Haus Ingrid), Axel Feyerabend (Pflegewerk<br />

Seniorencentrum Wisbyer Straße) und Reinhardt Pumb (Johanna<br />

Krankenpflege) für ihre zehnjährige bpa-Mitgliedschaft. ah<br />

„Wenn Raum im Herzen ist, ist auch Raum im Haus …“<br />

n … von der Gültigkeit dieses dänischen<br />

Sprichwortes konnte sich der<br />

Vorstand der Landesgruppe Berlin bei<br />

seinen Besuchen in den Pflegeeinrichtungen<br />

Akaciegården, Frederiksberg,<br />

mit 100 vollstationären Pflegeplätzen<br />

und angegliedertem ambulantem Pflegedienst<br />

und Ordruplund, Charlottenlund,<br />

mit 39 Pflegeplätzen und ebenfalls mit<br />

angegliedertem Pflegedienst sowie in<br />

Gesprächen mit deren Hausleitungen<br />

überzeugen.<br />

Die Gemeinden Frederiksberg und Charlottenlund<br />

gehören zur Region Hovestaden,<br />

die Kopenhagen und Umgebung<br />

sowie die Insel Bornholm umfasst. Der<br />

Kontakt zu den Einrichtungen konnte<br />

durch Dietrich Lange über die Dänische<br />

Botschaft in Berlin beziehungsweise über<br />

das Dänische Konsulat in München hergestellt<br />

werden, die ihrerseits den Kontakt zu<br />

den Hilfsmittelversorgern Mommsen Handels<br />

Gesellschaft mbH (MoHaGe) und der<br />

Abena Gruppe herstellten.<br />

Wie wird gepflegt im Staate<br />

Dänemark?<br />

Auch in der vollstationären Pflege liegt<br />

der Schwerpunkt in einer eigenständigen,<br />

abgeschlossenen Wohnung mit entsprechendem<br />

Versorgungsangebot. Das Einzelzimmer<br />

ist daher Standard für jeden<br />

Bewohner. Die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Zimmergröße beträgt 35 Quadratmeter<br />

einschließlich einer Küchenzeile und<br />

einem Sanitärbereich von sieben Quadratmeter.<br />

Nach aktuellen gesetzlichen<br />

Bestimmungen hat ein Pflegebedürftiger<br />

nun sogar Anspruch auf zwei Räume in seiner<br />

„Pflegeheimwohnung“. Die Umbauten<br />

werden in den Heimen in Kürze beginnen.<br />

Die Verantwortlichen vor Ort halten diese<br />

Vorgabe – insbesondere bei demenziell<br />

erkrankten Bewohnern – für deutlich<br />

überzogen.<br />

Wie auch in Deutschland wird die Eigenmöblierung<br />

der Bewohnerzimmer durch<br />

den Bewohner selbst explizit gewünscht.<br />

Die Einrichtung stellt lediglich Pflegehilfsmittel<br />

wie Pflegebetten, Beistelltische,<br />

Duschhocker etc. Die Personalschlüssel<br />

sind deutlich besser als in Deutschland.<br />

In der ersten besuchten Einrichtung mit<br />

einer Kapazität von 100 Pflegeplätzen<br />

gab es ca. 100 Vollzeitstellen aller Funktionsbereiche,<br />

die von ca. 120 Mitarbeitern<br />

besetzt waren. Als Fachkräfte wurden<br />

auch Pflegemitarbeiter bezeichnet, die<br />

eine eineinhalbjährige Ausbildung mit<br />

entsprechendem Examen hatten. Für die<br />

ambulante und stationäre Versorgung von<br />

Pflege bedürftigen sind in Dänemark die<br />

Gemeinsam in Kopenhagen (v. l.): Bernd Hanßke, Dagmar Gös, Wolfgang Pinecki, Dr. Willi Hermanns,<br />

Marianne Løvdahl, Reinhard Pumb, Undine Brüser und Dietrich Lange. Nicht im Bild, aber erwähnen<br />

möchten wir Lone Jørgensen (Firma Abena, Inkontinenzprodukte, Aabenraa), die hinter der Kamera<br />

stand. Sie war die „Haupt-Kontaktperson“ für die Informationsreise und koordinierte die Kontakte zu<br />

Heimen und Pflegediensten<br />

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