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bpa|magazin - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste eV

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mitgliederversammlung 2011<br />

Deutschland.“ Die Herausforderungen der<br />

Zukunft müssen nach Ansicht Bahrs generationengerecht<br />

und nachhaltig finanziert<br />

werden. Im Umlagesystem würden bei<br />

gleichen Leistungen und einer steigenden<br />

Zahl pflegebedürftiger Menschen auch<br />

die Kosten steigen. Eine Reform dürfe<br />

aber nicht vom Beitragssatz her gedacht<br />

werden.<br />

„Aus- und Weiterbildung ist einer unserer<br />

wichtigsten Themenschwerpunkte. Eine<br />

meiner ersten Aufgaben wird es sein, einen<br />

Brief an alle Schulen in Deutschland<br />

zu schreiben, um das Thema Pflege im<br />

Schulalltag und später bei der Berufswahl<br />

zu verankern.“<br />

Lang anhaltenden Applaus erntete Bahr<br />

für die Position, Pflegedokumentation<br />

dürfe nicht zum Selbstzweck verkommen.<br />

Vielmehr müsse sie Arbeitsmittel bleiben<br />

und zur Prüfung der Ergebnisqualität genutzt<br />

werden. „Wer glaubt, Qualität per<br />

Dokumentation verordnen zu können,<br />

wird damit nicht ans Ziel kommen. Ordnungspolitisches<br />

Gewissen und soziale<br />

Verantwortung schließen sich nach liberaler<br />

Ansicht nicht aus“, so der Bundesminister.<br />

Er werde sich auch weiterhin für den<br />

Abbau der Bürokratie in der Pflegebranche<br />

einsetzen. Hinsichtlich der Legalisierung<br />

illegal beschäftigter osteuropäischer<br />

Haushaltshilfen, die auch Pflegehilfsleistungen<br />

erbringen, sprach sich Daniel Bahr<br />

mit Blick auf die zugelassenen Pflegeeinrichtungen<br />

dafür aus, „nicht diejenigen zu<br />

bestrafen, die sich an Recht und Gesetz<br />

gehalten haben“. Abschließend forderte<br />

der Minister, der nicht nur Gesundheits-,<br />

sondern auch „Pflegeminister“ sein möchte,<br />

die Mitglieder der privaten Pflegeeinrichtungen<br />

dazu auf, aktiv und ideenreich<br />

den Reformprozess mitzugestalten.<br />

Das neue Präsidium: Rainer Wiesner, Frank Wagner, Karl-Heinz Rose, Dr. Matthias Faensen, Susanne<br />

Pletowski, Volker Schirmer und Bernd Meurer (v. l. n. r.)<br />

Erfolgreiche Geschäftsbilanz<br />

Bernd Meurer stellte den Geschäftsbericht<br />

2009/2010 vor, der sehr erfreuliche<br />

Zahlen aufweist. Die Mitgliederzahlen bei<br />

den stationären wie bei den ambulanten<br />

Mitgliedern entwickeln sich seit Jahren<br />

kontinuierlich nach oben. Der Mitgliederzuwachs<br />

nährt sich sowohl aus Neugründungen<br />

als auch durch den anhaltenden<br />

Wechsel aus anderen Trägerverbänden. In<br />

2009 und 2010 erhöhte sich die Zahl der<br />

Mitgliedseinrichtungen um zehn Prozent.<br />

bpa begrüßt 7.000. Mitgliedseinrichtung<br />

Die Erfolgsgeschichte setzt sich fort:<br />

Inzwischen konnte der bpa mit dem Alten-<br />

und Pflegeheim Koch sowie dem<br />

Pflegedienst Bleckede GbR seine 7.000.<br />

Mitgliedseinrichtung aufnehmen. bpa-<br />

Präsident Bernd Meurer hieß das Ehepaar<br />

Corinna und Henrik Schulz als Träger der<br />

beiden Einrichtungen aus dem niedersächsischen<br />

Bleckede herzlich willkommen.<br />

Mit rund 3.400 Pflegediensten,<br />

die ca. 160.000 Patienten betreuen, und<br />

3.600 stationären Pflegeeinrichtungen<br />

mit etwa 235.000 Plätzen vertritt der bpa<br />

jetzt mehr als jede vierte Pflegeeinrichtung<br />

bundesweit.<br />

Neuausrichtung der<br />

bpa­Homepage<br />

Tom Schmiedel, Geschäftsführer der<br />

Berliner Agentur „Nordsonne“, stellte in<br />

Grundzügen den Aufbau und die Gestaltung<br />

der zukünftigen bpa-Website vor. Der<br />

Schwerpunkt des völlig neu konzipierten<br />

Internetauftritts liegt dabei auf der ver-<br />

stärkten Präsenz der Landesgruppen, aber<br />

auch der Nutzerfreundlichkeit und schnellen<br />

Auffindbarkeit von Inhalten. Die Seiten<br />

werden zukünftig über Fotos, Videobeiträge<br />

und Tondokumente verfügen.<br />

Markenpräsentation<br />

Die Marke bpa soll in der breiten Öffentlichkeit<br />

bekannter werden. Das bpa-Präsidium<br />

hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

die Leistungen und den Anspruch privaten<br />

Unternehmertums in Betreuung und Pflege<br />

für den bpa-<strong>Bundesverband</strong> und seine<br />

Mitglieder stärker in die öffentliche Wahrnehmung<br />

zu bringen. Um dies erfolgreich<br />

zu gestalten, hat das Präsidium eine Arbeitsgruppe<br />

eingesetzt, die in Zusammenarbeit<br />

mit einem externen Markenspezialisten<br />

die strategischen Inhalte definiert<br />

und in markenprägende Kommunikation<br />

umsetzt. Zukünftig steht für den Anspruch<br />

des bpa der Marken-Claim: „bpa – Anspruch<br />

pflegen“.<br />

Servicegesellschaft<br />

Die bpa Servicegesellschaft hat 2010 eine<br />

neue zukunftsweisende Unternehmensstruktur<br />

bekommen, die unter ihrem neuen<br />

Geschäftsführer Michael Diehl eine gute<br />

Entwicklung nimmt.<br />

Wahl des Präsidiums<br />

Großes Vertrauen drückte das eindrucksvolle<br />

Wahlergebnis von Susanne Pletowski<br />

zur Vizepräsidentin aus. Anschließend<br />

stellten sich zehn Kandidaten für die fünf<br />

Plätze im Präsidium den Mitgliedern vor.<br />

Spannend wurde es, als bpa-Präsident<br />

Bernd Meurer das Ergebnis der Wahl ver-<br />

10 bpa magazin • a u sgabe # 02 / 2 011

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