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Bundesweite Fortbildung 2011 - Hiba

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Seminar-Nr. HS-046-11<br />

Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg<br />

HS-046-11 12.–14.09.<strong>2011</strong> 49152 Bad Essen<br />

■ Die Grundsätze der gewaltfreien Kommunikation<br />

■ Die wertschätzende Kommunikation erproben<br />

■ Eine neue Gesprächskultur etablieren<br />

Das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation wurde von Marshall Rosenberg, einem<br />

Schüler Carl Rogers (Klientenzentrierte Gesprächsführung) entwickelt. Die Gewaltfreie<br />

Kommunikation (GFK) ist eine Kommunikationsmethode, die in zunächst einfach<br />

aussehenden vier Schritten kommuniziert. Die gewaltfreie Kommunikation lehrt uns,<br />

so zu sprechen, dass die Bedürfnisse des anderen nicht verletzt werden. GFK basiert auf<br />

den Elementen von Respekt, Wertschätzung, Emphatie und Zugewandtheit.<br />

Dabei sind folgende Grundannahmen von besonderer Bedeutung:<br />

Alles was Menschen tun, ist der mehr oder weniger gelungene Versuch, Bedürfnisse zu<br />

erfüllen.<br />

In der gewaltfreien Kommunikation ist es uns wichtig, dass die Bedürfnisse aller Seiten<br />

berücksichtigt und so weit es geht, befriedigt werden.<br />

Menschen handeln in erster Linie für sich und nicht gegen andere. Wir sehen in der<br />

Handlung des anderen im wesentlichen eine Aussage über sich selbst. Oder: alles was<br />

Menschen uns an den Kopf werfen, hören wir nicht als gegen uns, sondern als eine Botschaft<br />

über die Gefühle und Bedürfnisse des Sprechers.<br />

Menschen sind grundsätzlich an guten Verbindungen interessiert und sie tun nichts<br />

lieber, als zum Leben beizutragen.<br />

Wir unterscheiden Bedürfnisse von der Art und Weise wie sie erfüllt werden. Wer für<br />

seine Bedürfnisbefriedigung nur wenige Wahlmöglichkeiten hat, läuft Gefahr, genau die<br />

Mittel zu verwenden, die sein eigenes Bedürfnis und das Bedürfnis des Gegenübers<br />

nicht erfüllen. Soziales Lernen bedeutet in diesem Zusammenhang, die angemessenen<br />

Strategien zur Erfüllung der Bedürfnisse zu fi nden. Nicht die Bedürfnisse sind unangemessen,<br />

sondern möglicherweise die Strategie.<br />

Die vier Schritte des Grundmodells in der GFK sind das Kommunizieren von:<br />

■ Beobachtung<br />

■ Gefühl<br />

■ Bedürfnis<br />

■ Bitte<br />

Durch die konsequente und stetige Anwendung dieses Grundmodells von Mitarbeiter(inne)n,<br />

Leitung und Jugendlichen wird langfristig Gewalt in Sprache abnehmen<br />

und das Umgehen miteinander in einer wertschätzenden, selbst bestimmten und motivierten<br />

Weise stattfi nden.

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