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Bundesweite Fortbildung 2011 - Hiba

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Seminar-Nr. HS-041-11<br />

Selbstcoaching und Kollegiale Intervision –<br />

Burn-out-Prophylaxe und effi zientes Strukturmodell zur<br />

Refl exion des berufl ichen Alltags und des professionellen<br />

Selbstbildes<br />

HS-041-11 27.–29.06.<strong>2011</strong> 59425 Unna<br />

■ „Love it, leave it or change it …“<br />

Stetig auftretende Arbeitsplatzveränderungen, die Wirtschaftskrise mit ihren<br />

weitreichenden Folgen, wachsende Ansprüche der Arbeitgeber und die Zunahme der<br />

individuellen Problemlagen der Klienten/Kunden, Zukunftssorgen, ein hohes Maß<br />

an geforderter Flexibilität und oft wechselnden Verantwortungsübernahmen – dieser<br />

deutlich spürbare Problemdruck kann zu Gefühlen wie Rückzug, Motivationsverlust,<br />

Frust, Ängsten, Resignation, Überforderungstendenzen, Hilf- oder Ratlosigkeit bei<br />

dem/der einzelnen Mitarbeiter/in führen.<br />

Vor allem im pädagogischen und sozialen Arbeitsbereich müssen Kolleg(inn)en ein<br />

ganzes Berufsleben lang mit solchen und ähnlichen Anforderungen und Anspannungen<br />

umgehen können. Wie schwer diese Herausforderungen zu bewältigen sind, zeigen die<br />

vielen Burnout-Fälle, Frühpensionierungen u. ä. Entwicklungen. Kaum jemand hat soviel<br />

Kraft gespeichert, um diese Anforderungen auf Dauer aus sich heraus bewältigen<br />

zu können.<br />

Es gibt aber auch entlastende Aktivitäten wie das Selbstcoaching und die Kollegiale<br />

Intervision, die den eigenen „leergefahrenen Tank“ wieder auff üllen können. Frei nach<br />

dem Motto: „Love it, leave it or change it …“ geht es in dieser Weiterbildung um<br />

die Veränderung der eigenen, berufl ichen Ausgangssituation durch einen methodenunterstützten<br />

Perspektivenwechsel. Ressourcenmobilisierung, Blickwinkelveränderung<br />

einerseits und das strukturierte Beratungsgespräch in einer Gruppe mit dem Ziel,<br />

Lösungsmöglichkeiten für eine konkrete, berufl iche Schlüsselfrage zu entwickeln<br />

andererseits, sind die Kernthemen, die gezielt zu einer möglichen Entlastung und damit<br />

zu einer Art Rückeroberung bzw. Beibehaltung der Arbeitsfreude führen können.<br />

Durch Ansätze des Selbstcoachings können wir die Selbststeuerung und Selbstverantwortung<br />

für die eigene berufl iche Entwicklung fördern.<br />

Sich einmal Zeit nehmen und über das eigene „Betriebssystem“ nachdenken, sich klar<br />

werden über eigene Ziele, Wünsche und Werte, eigene Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

sind Kernthemen bei der Einführung in das Selbstcoaching. Praktische<br />

Übungen zur Selbstrefl exion sowie der off ene Austausch unter Fachkolleg(inn)en<br />

bilden hier die Basis.<br />

Eine zweite, entlastende und den berufl ichen Handlungsspielraum erweiternde<br />

Methode ist die Kollegiale Intervision/Beratung. Während der Ansatz des Selbstcoachings<br />

ein Mittel zur Selbstrefl exion darstellt, fi ndet die Kollegiale Beratung<br />

idealerweise in einer Gruppe mit TeilnehmerInnen aus abteilungs- oder auch fachübergreifenden<br />

Arbeitsbereichen statt. Die Säulen der Kollegialen Beratung sind<br />

Off enheit, Verschwiegenheit und die individuelle Fachkompetenz der teilnehmenden<br />

Kolleg(inn)en. In der Kollegialen Beratung sind Fachkolleg(inn)en gemeinsam<br />

unterwegs. Sie haben Ziele und sie reden in einer festgelegten Beratungsstruktur miteinander,<br />

sie hören aufeinander und begleiten einander, um das jeweils individuell<br />

angestrebte Ziel besser zu erreichen. Wem diese Erfahrung der konstruktiv-fachlichen<br />

Begleitung eines eigenen Anliegens durch Fachkolleg(inn)en zuteil geworden ist, der

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