Bundesweite Fortbildung 2011 - Hiba

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Seminar-Nr. HS-019-11
„Hot Spot – Ich bin viele!“
Theaterpädagogische Elemente in der Arbeit mit
benachteiligten Jugendlichen
HS-019-11 04.–06.04.2011 Region Berlin
■ Forumszene nach Augusto Boal
■ Theaterpädagogik konkret
■ Aktivierende Erfahrungsräume eröff nen
Kulturelle Bildung setzt einen gesunden Gegenpol zum kognitiven Lernen und ist
insbesondere mit seiner Methodenvielfalt wertvoll in der Arbeit mit benachteiligten
Jugendlichen.
Jugendliche müssen erleben, um zu erfassen, sie müssen die Dinge greifbar und körperlich
sowie emotional erlebbar haben, um sie zu begreifen. Es ist die Aufgabe von
Pädagog(inn)en ihnen aktivierende Erfahrungsräume im Unterricht und in Bildungsmaßnahmen
zu bieten. Theaterpädagogische Projekte, Workshops und Lerneinheiten
tragen genau diesem Bedürfnis Rechnung. Zusätzlich zu den praktischen Übungen
zu Stimme, Körper, Präsenz, Improvisation werden hier persönliche und soziale Kompetenzen
vermittelt: Selbstwertgefühl, achtsame Präsenz, Körpersprache, klare Sprache
und klarer Ausdruck, Emotionalität erleben und leben, Wirkung auf andere, Motivation
und Spaß sowie Achtung vor sich selbst, der Gruppe und der Leitung, Teamerleben,
Kooperations- und Konfl iktfähigkeit und ein bewusstes Schaff en einer „neuen“
Realität, ein Erleben von mehreren Lösungsmöglichkeiten. Die Kerngedanken von
Partizipation/Mitbestimmung durch die Jugendlichen, Selbstwirksamkeit durch unmittelbare
Mit- und Umgestaltung der Szene sowie Nachhaltigkeit durch unmittelbares
erfahrungsorientiertes Lernen mit Kopf, Herz und Körper sind garantiert.
Zentraler Bestandteil des Seminars ist ein Repertoire an Kooperations- und Interaktionsübungen,
Vertrauensübungen, Wahrnehmungsübungen sowie klassische
Übungen aus der Theaterpädagogik. Desweiteren wird der Ansatz des Forumtheaters
nach Augusto Boal ausführlich vorgestellt, ausprobiert und für die Praxisanwendung der
Leitung eingeübt.
Themenschwerpunkte:
■ „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ – Ansätze für die Vermittlung sozialer Fähigkeiten
■ Übungen zu Kooperation, Konfl ikt, Kommunikation, Vertrauen, Selbstüberwindung,
Motivation
■ Übungen zu Körpersprache, Präsenz, Ausdrucksfähigkeit
■ Refl exion und Abwandlung für die pädagogische Praxis der Teilnehmer(innen)
■ Planung, Durchführung, Auswertung und Anleitung theaterpädagogischer
Übungen und Projekte
■ Themenspezifi sche Theaterpädagogik zur Erarbeitung eines gewählten Themas
■ Einbindung theaterpädagogischer Aktionen in das Gesamtkonzept der Arbeit mit
Jugendlichen (in den Ausbildungsplan/Einbindung in die Freizeitarbeit u. a.)
■ Anleitung von Übungen/Aktionen mit Feedback
■ Rolle des Anleiters/der Anleiterin