Anja René Nicol Sonja Markus Stefan René ���������������������������� Guido Stadelmann 6314 Unterägeri ... mit optimalem Material richtig laufen! ... unsere Mineralien wirken natürlich! „gsund&fit“ Package: • Lauftraining • Akupunktur • Shiatsu • Massage • Kinesiologie • Laktatmessung • Mineralstoffanalyse • Trainingsplan • Laufbrille • Laufmaterial • Persönliche Begleitung • ... und mehr Brillen? Kündig! ... mit guter Sicht das Ziel im Auge! ... starke Betreuung beim optimalem Training! ������������������������������������������������������������������������������ ���������������������
RENé WEBER Am ÄGERISEELAUF Geschafft! Nach 12 Wochen Vorbereitung und dem «gsund & fit» Team habe ich den Ägeriseelauf geschafft! Bis kurz vor dem Start hätte ich aber keinen Cent mehr auf mich gesetzt! Vorgeschichte Noch vor etwa 12 Wochen waren für mich die Wörter «Joggen» und «Laufen» Beschreibungen für Tätigkeiten, welche andere in ihrer Freizeit machen. Nach langen Jahren ohne Sport habe ich in den letzten Jahren mehr oder weniger intensiv Kraftsport betrieben, und in jüngster Zeit nehme ich regelmässig an Pilates Lektionen teil. Aktion «gsund & fit» Im Sportcenter Ägeri bin ich auf die Aktion «gsund & fit» des Gsundheithuus Ägerital aufmerksam geworden. Da ich im Winter 2008 die Kreuzbänder im rechten Knie fast zerrissen hatte, habe ich immer wieder bemerkt, dass ich das rechte Knie schone. Jetzt oder nie! Es war ein Sekundenentscheid und schon hatte ich meine Bewerbung für dieses Projekt abgeschickt. Das tolle Angebot für uns Läufer Als blutiger Laufanfänger war ich gespannt, wie sich das Team vom Gsundheitshuus vorstellte, aus mir einen Läufer zu machen. Von Beginn weg hatte ich ein gutes Gefühl, dass sich hier ein professionelles Team um mich kümmert. Zudem gab es noch 5 weitere Teilnehmer an dieser Aktion, so dass ich nicht alleine auf dieser Mission war. Am 6. Mai 2011 fand das Starttreffen statt. Dabei wurde das ganze Team und das Programm durch den Initianden der Aktion – Thaddeus Ekdahl – vorgestellt. Neben der Beratung für das Lauftraining wurden uns folgende Therapieformen kostenlos angeboten: Akupunktur, Kinesiologie, Massagen, Shiatsu und Body-Detox. Von Brillen Kündig gab es dazu eine hochwertige Läuferbrille, von der Drogerie Hermann Schüsslersalze und wenn nötig heilende Mittel. Bei Ägerisport konnten wir uns die optimale sportliche Ausrüstung erstehen. Eine der wichtigsten Voraussetzungen war die Messung der Laktatwerte im Blut. Diese wertvollen Messungen wurden im Sportcenter Ägeri durchgeführt. Ich wusste nun genau, in welchen Pulsbereichen ich optimal trainieren konnte. Die ersten Trainingswochen Ich soll in wenigen Wochen in der Lage sein, um den ganzen Ägerisee zu laufen? Unmöglich! Die Erkenntnis aus dem ersten Training war für mich nicht unerwartet, trotzdem war es ein kleiner Schock! Ich machte bereits nach wenigen Minuten schlapp! Dank Nicol Rösler, unserem Trainer, habe ich die ganze Sache nicht gleich abgeblasen. Schon nach Sport Optimismus – Euphorie – Bangen 3 – 4 Wochen war ich zuversichtlich, dass ich es nach den 12 Wochen schaffen könnte. Vom Team wurde alles getan, damit ich dieses Ziel erreichen sollte. Beeindruckend war, wie mich alle Hand in Hand professionell unterstützten. Alle Therapien ergänzten sich. Die verschiedenen Therapeuten tauschten sich untereinander aus, so war es möglich, in so kurzer Zeit das bestmögliche Resultat zu erzielen. Die mittleren Trainingswochen So nach etwa 8 Wochen kam ich in eine Phase der Euphorie. Ich machte unglaubliche Fortschritte. Ich erwischte mich, wie ich an Traumzeiten am Ägeriseelauf dachte. Der Schock knapp 2 Wochen vor dem Start. Am Montag, 11. Juli, habe ich meinen letzten Testlauf um den See gemacht. Die Zeit von 1h 51’ war für mich ein tolles Erfolgserlebnis. Am nächsten Morgen dann der Schock: Mein rechtes Knie schmerzte nun extrem stark. Die Chance, am Ägeriseelauf teilzunehmen, schrumpfte. Das grosse Bangen Nach 3 Tagen habe ich dann bei Esther Mohr eine Kinesiologie-Sitzung besucht. Ich habe in der Kinesiologie sehr viel über mich erfahren und konnte einige Dinge beeinflussen, dass ich es in Zukunft leichter haben sollte. Nach dieser Behandlung ging es mir schon deutlich besser. Es war aber auch klar, dass es ein Rennen gegen die Zeit wird, der Lauf war bereits in einer Woche! Am Montag unterstützte mich Thaddeus Ekdahl mit seinen Akupunkturkünsten, die dann durch eine Massage von Sonja Kälin ergänzt wurde. Diese beiden Sitzungen waren sehr wichtig, sie ergänzten die Bemühungen der Kinesologie optimal. Wie vorangekündigt von Thad waren dann die Schmerzen einen Tag lang stärker. Mit Liquid Ice Verbänden von Ägerisport konnte ich die Schmerzen erträglich halten. Ich merkte, dass wir auf dem richtigen Weg waren, aber würde die Zeit bis zum Lauf reichen? Der Tag davor Ich war voller Zweifel, ob ich wirklich an den Start gehen soll. Waren die ganzen Vorbereitungen vergebens? Nein, nein, sagte ich mir. Ich habe ja so oder so gewonnen, nämlich Fitness und gute Freunde! Der Tag X Nun stehe ich also da, mit 1500 anderen Läufern, welche sicherlich nicht erst seit 12 Wochen laufen. Ich fühlte mich gut. Was dann kam, war für mich eine neue Erfahrung. Ich dachte, das Rennen sei wie trainieren, einfach mit einer etwas grösseren Gruppe. Den mentalen Faktor habe ich völlig unterschätzt. Für das, was nach dem Start mit mir geschehen ist, brauchte ich einige Tage, um es nun beschrei- ben zu können. Es war wie eine Droge, der Körper fing an zu funktionieren, ich habe erst Ausgangs Oberägeri gemerkt, dass ich laufe, dass mein Knie scheinbar mitzumachen bereit ist. Ich war mittendrin unter den vielen Läufern, die Zuschauer jubelten uns zu, feuerten uns an. Nun war ich schon, ohne den Lauf zu unterbrechen, in Morgarten angekommen. Kurz vor der Hälfte hat mich dann Anja unterstützt! Die schwierigste Passage war dann wie erwartet der Schiffssteg mit dem wartenden Kapitän, der freundlich gegrüsst hatte. Da war ich wirklich auf Messers Schneide, nicht nach rechts zum Schiff abzubiegen. Aber es kam anders und ich bin mutig (oder fahrlässig?) am Schiffssteg vorbeigelaufen. Die nachfolgende Strecke durch den Wald war die zweitbrutalste. Zum einen war ich einer der letzten, zum andern war kein einziger Zuschauer im Wald. Beim Campingplatz Unterägeri war ich am kämpfen. Kurz vor dem Weg ins Birkenwäldli kamen wieder einige Adrenalinschübe, da standen noch 10 – 20 Zuschauer, welche mich anfeuerten, und die Streckenposten haben die Strasse extra für mich mit weissen Bändern abgesperrt. War das ein Gefühl! Am brutalsten wurde es dann vor der letzten Brücke in Oberägeri. Meine Beine waren völlig am Ende, Knie und Puls stellten kein Problem dar. Zum Glück war der Zieleinlauf in einem leichten Gefälle, so konnte ich in einem passablen Tempo das Ziel unter Applaus vom «gsund & fit» Team und den Worten des Platzsprechers wie ein Sieger erreichen. Die Zeit von 1h 46’ ist für mich aber eine unglaubliche Zeit, wenn ich mir vorstelle, wie das Ganze begonnen hatte und wie die letzten 2 Wochen abgelaufen sind. Die Tage danach Der erste Tag nach dem Rennen war schon hart. Starker Muskelkater, leichte Knieschmerzen, jeder Schritt musste genau überlegt sein. Da kamen die weiteren Therapien im Gsundheitshuus genau richtig, um mich optimal zu regenerieren. Fazit Dank einem Superteam habe ich etwas erreicht, was ich nicht für möglich gehalten habe. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die mich auf diesem Weg begleitet haben, auch all jenen, die in diesem Bericht nicht speziell erwähnt wurden! Erklärtes Ziel ist das Unterbieten der 90-Minutengrenze am 14. Ägeriseelauf. Vielleicht animieren diese Zeilen andere «Nichtsportlerinnen und Nichtsportler» auch den Schritt zu wagen, mit professioneller Unterstützung die Fitness zu verbessern. Mir hat geholfen, dass ich ein konkretes Ziel setzen konnte. Bericht: René Weber Ägeritaler III / 2011 55