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KINDERTRACHTENTANZGRUPPE ÄGERITAL<br />

Den diesjährigen Vereinsausflug verbrachten<br />

wir ganz in der Nähe. Warum<br />

in die Ferne schweifen, das Schöne liegt<br />

so nah, nämlich im Ägerital.<br />

Bei schönstem Wetter bestiegen wir den Bus<br />

Richtung Morgarten und wollten eigentlich<br />

beim «Morgärtli» aussteigen. Dies gelang<br />

unserer Leiterin wiederum nicht ganz, denn<br />

wir mussten den Bus schon beim «Buechwäldli»<br />

verlassen. Zuerst bewunderten<br />

wir die vielen Fische im See. Gut gelaunt<br />

marschierten wir zügig voran und bogen<br />

ab Richtung Naas. Einige Kinder versuchten<br />

natürlich herauszufinden, wohin wir gehen.<br />

Aber . . . wie immer blieb dies streng geheim!<br />

Der See und die Sicht waren einfach traumhaft.<br />

Die Sonne stach vom Himmel und im<br />

Wald war es dann auch ein bisschen kühler.<br />

Nach einer stündigen Wanderung kamen<br />

wir beim Ziel an. Am Waldrand war eine<br />

schöne Feuerstelle und Pius hatte schon ein<br />

Feuer entfacht. Die Kinder packten hungrig<br />

ihre Rucksäcke aus. Doch der grösste<br />

Anziehungspunkt war natürlich der See. In<br />

Sekundenschnelle waren fast alle Kinder<br />

halb oder ganz ausgezogen und genossen<br />

die kühlen Spritzer von allen Seiten. Wir hatten<br />

alle Mühe, sie zum Essen zu bringen.<br />

Nach dem Mittagessen war eine Stafette<br />

angesagt. Mit einem Ballon zwischen den<br />

Bäuchen mussten zwei Kinder so schnell als<br />

möglich zum nächsten Posten laufen, dann<br />

mit den Händen auf dem Rücken ein Willisauerringli<br />

von einer Schnur wegknabbern<br />

und zum Schluss ein Kesseli mit Wasser füllen,<br />

den Hang hochrennen und das Wasser<br />

in eine Flasche füllen. Schnell zurück zum<br />

Ziel und die Zeit wurde gestoppt! Von den<br />

restlichen Kindern wurden die Läufer kräftig<br />

angefeuert. Die Zeit verging wie im Fluge,<br />

und wir machten uns langsam auf den<br />

Heimweg. Einige stöhnten zwar schon bald<br />

wegen des weiten Weges. Als sie die Pferdekutsche<br />

warten sahen, kamen sie natürlich<br />

sofort auf die Idee, mitfahren zu können.<br />

Dies taten wir dann auch, denn der Kutscher<br />

Franz wartete ja auf uns! Am Ägerisee noch<br />

ein Stück entlang, über das Maisbüehl und<br />

die Unterägerer Allmig genossen wir die<br />

luftige Fahrt. Unterwegs erstanden wir uns<br />

noch ein Glacé, um die vielen, nimmermüden<br />

Plappermäuler zu stopfen. Zufrieden,<br />

glücklich und müde kamen wir wieder in<br />

Oberägeri an, wo wir uns gegenseitig verabschiedeten.<br />

«Schön isch es gsi» haben uns<br />

die Kinder verraten. Und wir wussten, dass<br />

wir wieder einmal voll ins Schwarze getroffen<br />

haben mit unserer Idee.<br />

Urschweizer Trachtentag Sachseln<br />

Alle drei Jahre findet ein Urschweizer Trachtentag<br />

statt. Dieses Mal hatte Sachseln dazu<br />

Gesellschaft<br />

Jahresausflug<br />

eingeladen und gleichzeitig feierten sie das<br />

75-jährige Jubiläum. Am Samstag nahmen<br />

wir am Tanzfest teil, das von einer Polonaise<br />

über die grosse Wiese begann. Für einige der<br />

Kinder war dies eine ganz neue Erfahrung,<br />

die gut ankam. Danach wurden abwechslungsweise<br />

Tänze von zahlreichen Kindern,<br />

Jugendlichen und Erwachsenen gezeigt. Die<br />

Zeit verging wie im Fluge und sogar der Petrus<br />

weinte einige Tränen, als die Tanzdarbietungen<br />

schon fast zu Ende waren. Nach<br />

dem wohlverdienten Zvieri tummelten wir<br />

uns noch auf dem Festgelände. Noch nicht<br />

genug vom Tanzen, suchten unsere Trachtenkinder<br />

fast eine Stunde Musikanten, die<br />

auch Kindertänze spielen konnten. Plötzlich<br />

wurden sie fündig. Seppi Hess konnte ein<br />

Schwyzerörgeli auftreiben und wurde von<br />

Marianne begleitet. Sie spielten den Kindern<br />

den «Tatzelwurm» und die hartnäckigen<br />

Tänzer und Tänzerinnen konnten unter dem<br />

«Mittelpunkt» stolz ihren Tanz zeigen. Das<br />

zahlreiche Publikum schenkte ihnen einen<br />

grandiosen Applaus den sie wirklich verdient<br />

haben. Nun mussten wir uns auf den<br />

Heimweg machen, denn am anderen Tag<br />

wollten wir ja schon wieder da sein!<br />

Sonntag<br />

Dieser Tag begann fröhlich, unbeschwert<br />

und bei schönstem Wetter. Doch die<br />

«Gewitterwolken» folgten schon bald, als<br />

der Bus nach Zug Verspätung hatte, wir den<br />

Anschluss verpassten und dann vom Postplatz<br />

bis zur Kaufmännischen Berufsschule<br />

laufen mussten. Die kurzen Kinderbeine flogen<br />

fast über den Asphalt, denn der Reisecar<br />

wartete schon auf uns. In Sachseln<br />

angekommen, bereiteten wir uns auf den<br />

Auftritt vor und tanzten nach dem Mittagessen<br />

ein. Innert kürzester Zeit wurden<br />

wir fast erdrückt von Japanern und jeder<br />

wollte die meisten und schönsten Bilder<br />

auf der Kamera. Es war heiss, sehr heiss<br />

und wir waren froh, auf der Bühne mit<br />

Dach und am Schatten tanzen zu dürfen.<br />

Auch hier trafen wir auf ein sehr dankbares<br />

Publikum. Nun mussten wir schnell zu<br />

unserer Umzugsnummer laufen, damit wir<br />

rechtzeitig einstehen konnten. Die Kinder<br />

bekamen Holztäfeli mit den Gemeindewappen,<br />

verziert mit schönen Blumensträussen,<br />

zum Tragen. Nun ging es endlich los und<br />

das Publikum freute sich an den vielfältigen<br />

Trachten und ganz besonders an den vielen<br />

Kindern. Nach dem Umzug hatten wir den<br />

Zvieri und vor allem Wasser wirklich verdient.<br />

Fröhlich unterhielten sich die Kinder<br />

im Festzelt bis es Zeit war, aufzubrechen.<br />

Noch ein Glacé oder sonst etwas Süsses für<br />

auf den Weg musste auch noch sein. Beim<br />

Bahnhof erwartete uns schon unser Reisecar<br />

für die Rückfahrt. Mit vielen Erlebnissen,<br />

Eindrücken und todmüde kamen wir wieder<br />

im Ägerital an. Die Kinder bestätigten einstimmig:<br />

«Schön isch es gsi!»<br />

Seefest<br />

Dieses Jahr durften wir uns freuen, denn das<br />

Seefest konnte durchgeführt werden. Aus<br />

diesem Grund tanzten wir auch vor dem<br />

Fest kurz ein, da wir in den Ferien nicht proben.<br />

Aber auch, weil uns dieses Mal Seppi,<br />

Richi und Raffi mit ihren Schwyzerörgeli und<br />

Bass begleiteten. Für einige der Trachtenkinder<br />

war es der erste Auftritt und machte<br />

das ganz spannend. Gutgelaunt begab sich<br />

die fröhliche Kinderschar zum Seeplatz, wo<br />

uns schon sehr viele Besucher, Eltern und<br />

Geschwister erwarteten. Mit Bravour meisterten<br />

die Kinder den Auftritt und zeigten<br />

ihr Können. Danach wurden alle verpflegt<br />

und konnten sich auf dem Festgelände<br />

vergnügen. Das Feuerwerk machte den<br />

Abschluss dieses Festes, das ohne Tropfen<br />

zu Ende ging.<br />

Besuch in Engelberg<br />

Die Kindertrachtengruppe Engelberg feierte<br />

ihren 20. Geburtstag. Aus diesem Anlass<br />

waren wir ins Klosterdorf eingeladen. Viele<br />

Eltern begleiteten uns, was uns sehr freute<br />

und den Transport der Kinder erleichterte. In<br />

Engelberg begann es leider zu regnen, viel<br />

zu wenige Tische waren aufgestellt und ein<br />

zu kleines Zelt vermochte die vielen Besucher<br />

nicht zu fassen. Unseren Auftritt bestritten<br />

wir mit der Kindertrachtengruppe Sachseln<br />

und Lungern. Trotz Schulferien gelangen<br />

uns die Tänze perfekt. Zwischendurch trat<br />

auch noch ein Zauberer Namens «Tomini»,<br />

auf zeigte seine Kunststücke und faszinierte<br />

die Kinder unheimlich. Er wurde so belagert,<br />

dass er sogar Angst hatte, die Kinder sehen<br />

zu viel von seinen Tricks. Der Nachmittag<br />

verging wie im Fluge und wir traten den<br />

Heimweg ins Ägerital an. Die Kinder hätten<br />

zwar dem Zauberer noch lange zugeschaut,<br />

aber alles hat mal ein Ende.<br />

Bericht: Brigitte Henggeler<br />

40 Ägeritaler III / 2011

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