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mÄNNERCHOR UNTERÄGERI<br />
«Warum denn in die Ferne schweifen,<br />
wenn das Gute liegt so nah». Unter<br />
diesem Motto hat der Männerchor<br />
Unterägeri seinen diesjährigen Ausflug<br />
durchgeführt. Mit Ross und Wagen fuhr<br />
man ins Ägeri-Talmuseum, welches<br />
im Altersheim Chlösterli und andererseits<br />
in der Scheune des Hofes Mühlischwendi<br />
untergebracht ist.<br />
Bei wunderschönem Sommerwetter trafen<br />
sich am Samstagvormittag um neun die<br />
Männerchörler, samt Partnerinnen, vor der<br />
AEGERIHALLE. Zwei Pferdefuhrwerke standen<br />
bereit und führten die illustre Schar<br />
zum Altersheim Chlösterli. Dort wartete<br />
unser Museumsführer Alois Henggeler. Als<br />
zweiter Führer, mit erstmals «eidgenössischen<br />
Fachausweis», wie Alois bemerkte,<br />
durfte unser Chormitglied Ruedi Egloff<br />
wirken. In zwei Gruppen eingeteilt wurden<br />
wir ins Untergeschoss beziehungsweise<br />
ins Dachgeschoss geleitet, wo die meisten<br />
von uns überrascht den grossen Fundus<br />
des Ägeri-Talmuseums bestaunten. In den<br />
Luftschutzräumlichkeiten und in Vitrinen<br />
des Treppenhauses ist eine wahre Fülle von<br />
Museumsgut, mit viel Liebe und Fachwissen,<br />
ausgestellt. Gleich beim Eingang im<br />
Untergeschoss haben die ESZ (Elektrische<br />
Strassenbahn Zug) und deren Nachfolgeorganisation,<br />
die ZVB, ihren Platz. Nebst<br />
vielem aus der Frühzeit des Verkehrs im<br />
Ägerital wird hier die einzige noch vollständige<br />
Uniform der ESZ gezeigt. Uniformträger<br />
war unser verstorbenes Ehrenmitglied<br />
Armin Zürcher. Armin wirkte bekanntlich in<br />
Gesellschaft<br />
mit Ross und Wagen ins Ägeri-Talmuseum<br />
Unterägeri viele Jahre als Stations-Vorstand.<br />
In den weiteren Abteilungen waren Handwerkzeuge<br />
verschiedenster, meist nicht<br />
mehr ausgeübter Berufe, alte Gebrauchsgegenstände,<br />
Musikinstrumente, alte Stiche<br />
und Bilder zu bestaunen. Die beiden Museumsführer<br />
verstanden es, mit interessanten<br />
Anekdoten die Ägerer Geschichte neu aufleben<br />
zu lassen.<br />
Viele wunderten sich, dass das Museumsgut<br />
nicht längst in einem eigenen, dörfli-<br />
chen Heimatmuseum ausgestellt wird. Hier<br />
wartet die Bürgergemeinde noch auf Sponsoren.<br />
Am Apero im schönen Chlösterli-Garten<br />
konnten die vielen Eindrücke verarbeitet<br />
werden.<br />
Die Weiterfahrt mit den beiden Pferdewagen<br />
führte zum Hof Mühlischwendi. Hier<br />
zeigte uns Henggeler Alois in der Tenne,<br />
was er im Laufe der Jahre für Schätze<br />
zusammengetragen hat: etliche alte bäuerliche<br />
Fahrzeuge, die Doktorkutsche,<br />
Mähmaschinen und Pflüge. Ja sogar eine<br />
vollständige Brennerei und ein Mostkeller<br />
wurden hier aufgebaut. Ein Einbaum-<br />
Schiff und diverse Fischernetze zeigen die<br />
Seenähe auf.<br />
Das Mittagessen mit Salatbüffet, den obligaten<br />
Älplermagaronen und einer Bratwurst<br />
sowie das «hauseigene» Kuchenbüffet<br />
gab uns neue Kräfte für Gesang und<br />
Spiel. Den Wanderpreis der Vereinsmeisterschaft<br />
durfte unser Senior Ludwig Wiederkehr<br />
entgegen nehmen. Die Rückfahrt<br />
am späten Nachmittag erfolgte wieder im<br />
Pferdewagen.<br />
Der Ausflug in die Geschichte des Ägeritales<br />
und der kameradschafliche Nachmittag war<br />
ein voller Erfolg und bleibt sicher in guter<br />
Erinnerung. Wir danken Alois Henggeler,<br />
der Bürgergemeinde Unterägeri, den Organisatoren<br />
und den beiden Pferde-Chauffeuren<br />
und natürlich unserem Akkordeonisten<br />
Hasi Blattmann für die musikalische Begleitung.<br />
Bericht: Ruedi Egloff<br />
Ägeritaler III / 2011 25