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Inhalt DDR-bezogene Hochschulforschung ... - Peer Pasternack

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Wittenberg 83<br />

(a) direkten oder aber indirekten Reformationsbezug aufweisen bzw. (b) sich naturwissenschaftlich-medizinischen<br />

Fragestellungen oder geisteswissenschaftlichen<br />

Fragestellungen widmen (Abb. 1). Wir wollen dies für die fünf Nachkriegsjahrzehnte<br />

1945 bis 1994 in drei Schritten näher betrachten:<br />

� Soweit Wittenberg eine ‚ganz normale’ mittelgroße Stadt war, lässt sich an ihr<br />

– durchaus bereits ab 1817 – studieren, wie sich Bedürfnisse nach Wissenschaft<br />

und höherer Bildung an einem Ort durchsetzen, der nicht durch eine<br />

Universität privilegiert ist (4.1.).<br />

� Der stadtgeschichtliche Reformationsbezug hingegen hob Wittenberg aus der<br />

Menge vergleichbarer mittelgroßer Städte heraus: Er machte Wittenberg auch<br />

überlokal und überregional bedeutsam für die jeweilige Geschichtspolitik der<br />

verschiedenen politischen Systeme, d.h. für historische Vergewisserungen, Aktualisierungen<br />

und Inanspruchnahmen für Legitimationsaktivitäten der aufeinanderfolgenden<br />

Herrschaftsordnungen (4.2.).<br />

� Mentalitätshistorisch knüpft sich hieran das Interesse nach Beantwortung vor<br />

allem einer Frage: Inwieweit wirkt das, was gelegentlich als genius loci gekennzeichnet<br />

wird, struktur- und handlungsprägend auf eine lokale Öffentlichkeit<br />

bzw. einzelne ihrer Teilöffentlichkeiten? (4.3.)<br />

Wissenschaft und Höhere Bildung in Wittenberg<br />

1945 - 1994<br />

Forschung – wissenschaftsbasierte Bildung – Wissenschaftspopularisierung<br />

mit<br />

Reformationsbezug<br />

direkt<br />

reformations-<br />

bezogen<br />

indirekt<br />

reformationsbezogen<br />

geisteswissenschaftlich<br />

Abb. 1: Systematisierung des Untersuchungsgegenstands<br />

ohne<br />

Reformationsbezug<br />

naturwissenschaftlichmedizinisch

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