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Inhalt DDR-bezogene Hochschulforschung ... - Peer Pasternack

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Hochschulbau 69<br />

für Didaktik und Methodik, wurde des Revisionismus bezichtigt und verließ nach<br />

jahrelangen Auseinandersetzungen 1958 mit nahezu allen seinen Mitarbeitern die<br />

<strong>DDR</strong>. Der Psychologe Professor Friedrich Winnefeld konnte sich nur unter schwierigsten<br />

Bedingungen an der Fakultät halten, er trat 1953 aus der SED aus, ging aber<br />

aus einigen Konflikten mit der Partei- und Staatsgewalt sogar gestärkt hervor (vgl.<br />

Cloer 1995, S. 45 ff.).<br />

Gegen Ende ihrer Existenz gliedert sich die Fakultät in folgende Institute:<br />

� Institut für Systematische Pädagogik und Geschichte der Pädagogik (später<br />

gegliedert zwei entsprechende Abteilungen)<br />

� Institut für Unterrichtsmethodik, in dem alle Unterrichtsmethoden vereinigt<br />

waren (einschließlich einer „Abteilung für Theorie und Methodik der Pionierarbeit<br />

und für Familienerziehung")<br />

� Institut für Psychologie (seit 1952 an der Pädgogischen Fakultät)<br />

� Institut für Körpererziehung<br />

� Institut für Musikerziehung (seit 1949)<br />

� Institut für Landwirtschaftliche Pädagogik (seit 1949 an der Pädagogischen<br />

Fakultät)<br />

� Institut für Sonderschulwesen (1949 als eigenständiges Institut für Sonderschulwesen<br />

an der Pädagogischen Fakultät wiedereröffnet)<br />

� Institut für Sprecherziehung (bis 1952)<br />

Im September 1955 ist die Pädagogische Fakultät wieder aufgelöst und als „Institut<br />

für Pädagogik“ in die Philosophische Fakultät eingegliedert worden, übrigens nach<br />

langen Kontroversen, in denen die Pädagogische Fakultät schließlich kapitulierte.<br />

Seitdem wurden an den außeruniversitären Instituten für Lehrerbildung (IfL) die<br />

Grundschullehrer ausgebildet, Mittelstufenlehrer an den entstehenden Pädagogischen<br />

Hochschulen und Lehrer für die Oberstufe (Kl. 5-12) an den Universitäten.<br />

Mit der sogenannten III. Hochschulreform Ende der 60er Jahre ging das Institut für<br />

Pädagogik in die neue „Sektion Erziehungswissenschaften“ über, die bis zur Wende<br />

bestand.<br />

Die Sektion, Bestandteil der Philosophischen Fakultät und weiterhin primär für<br />

die erziehungswissenschaftliche Ausbildung der Lehrerstudenten zuständig, gliederte<br />

sich in die Wissenschaftsbereiche Allgemeine Pädagogik, Didaktik, Erziehungstheorie<br />

(diese beiden waren vorübergehend zusammengefaßt), Geschichte der<br />

Erziehung, Pädagogische Psychologie, Rehabilitationspädagogik und Hochschulpädagogik.<br />

Nach dem Tod von Rosemarie Ahrbeck, der zweiten Ehefrau und<br />

Nachfolgerin von Hans Ahrbeck, im Jahre 1981, wurden die Wissenschaftsbereiche<br />

Allgemeine Pädagogik und Geschichte der Erziehung zusammengelegt. Die Unterrichtsmethodiken<br />

gliederte man Ende der sechziger Jahre den Fächern zu, sie blieben<br />

aber auch dort stark erziehungswissenschaftlich intendiert, zumal sie, wie etwa<br />

die späteren Didaktiken der Biologie (bis kurz nach der Wende), Geographie (bis

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