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Inhalt DDR-bezogene Hochschulforschung ... - Peer Pasternack

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Erziehungswissenschaften 203<br />

terrichtsforschung mit 60% Schülerinnen und Schüler als Untersuchungspersonen<br />

überwiegen , während in der Sozialpädagogik zu 30% vor allem Jugendliche untersucht<br />

werden. Auch in der Pädagogischen Psychologie stehen mit 57% Schüler und<br />

Studenten im Mittelpunkt des Interesses. Am ausgeglichensten sind die Untersuchungspersonen<br />

bzw. -objekte im Bereich der Sozialisationsforschung verteilt, allerdings<br />

mit einer Ausnahme: Schüler und Studierende sind hier mir nur 8% vertreten.<br />

Daß sie im Bereich der Erwachsenenbildung/Weiterbildung überhaupt nicht<br />

auftauchen, dafür aber die pädagogisch Tätigen (Lehrenden) mit 36%, Erwachsene<br />

mit 31% und Jugendliche mit 25%, kann nicht überraschen. In der historischen<br />

bzw. vergleichenden Forschung sind alle genannten Untersuchungspersonen bzw.<br />

-objekte mit je etwa 11% vertreten.<br />

Viele der hier ermittelten Befunde sind nicht überraschend. Die erfragten Zusammenhänge<br />

sind aber deshalb von Bedeutung, weil sie für eine gewisse Folgerichtigkeit<br />

des Untersuchungsansatzes sprechen, indem sie logische Befunde zutage<br />

treten lassen.<br />

4.8. Kooperation<br />

Auf die Frage nach den Kooperationspartnern bzw. kooperierenden Institutionen<br />

der Projekte gab es nur auf 90 von 316 Erhebungsbögen entsprechende Angaben<br />

(bei mehreren Nennungen zu Kooperationspartnern wurde nur die erste ausgewertet).<br />

Man wird daraus schließen müssen, daß nur knapp ein Drittel der Projekte mit<br />

relevanten Partnern bzw. Einrichtungen außerhalb der eigenen Universität/Hochschule<br />

kooperieren. Interessant ist die Tatsache, daß "keine Angaben" zu Kooperationspartnern<br />

bei den Forschungsgebieten historischer & vergleichender Provenienz<br />

und „Rehabilitations-/Integrationspädagogik“ signifikant überrepräsentiert<br />

waren, d.h. daß hier Kooperation „untypisch“ ist.<br />

Als Kooperationspartner wurden genannt: Universitäten/Hochschulen, Schulen,<br />

sonstige Bildungseinrichtungen, außeruniversitäre Forschungsinstitute, Vereine/<br />

Verbände/Stiftungen, Ämter/Behörden sowie Partner aus der Industrie.<br />

Im einzelnen stellte sich heraus, daß rund 80% der historischen & vergleichenden<br />

Projekte nicht mit "externen" Partnern außerhalb des Universitäts- bzw. Hochschulsektors<br />

kooperieren, und daß die Schulforschungsprojekte überwiegend mit<br />

Schulen zusammenarbeiten, während rund ein Viertel der Projekte der Erwachsenenbildung<br />

mit Einrichtungen der Wirtschaft kooperiert. Mit Ämtern und Behörden<br />

arbeiten nur die sozialpädagogischen Projekte zusammen. Insgesamt wird überwiegend<br />

mit anderen Universitäten bzw. Hochschulen kooperiert, was als Normalität<br />

universitärer Forschungskooperation gelten kann; am wenigsten mit anderen Uni-

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