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Inhalt DDR-bezogene Hochschulforschung ... - Peer Pasternack

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196 Jan-Hendrik Olbertz<br />

4.3.2. Intentionen nach Einzel- oder Gruppenprojekten und Herkunft<br />

Welche Intentionen werden mit den Forschungsvorhaben nach der personellen Herkunft<br />

ihrer Leiter/Leiterinnen bzw. alleinigen Bearbeiter/Bearbeiterinnen (West<br />

und Ost) verfolgt? Hierzu können folgende Aussagen getroffen werden.<br />

Innerhalb der Gruppenprojekte gibt es kaum Unterschiede, wohl aber im Hinblick<br />

auf die Einzelprojekte. Die ostdeutschen Einzelprojekte streben signifikant<br />

häufiger historiographischen Gewinn an, und viel seltener sind sie auf Praxisaufklärung<br />

bzw. Evaluation gerichtet, als dies jeweils bei den westdeutschen Einzelprojekten<br />

der Fall ist. Insgesamt sind ihre Projekte weniger auf Praxis angelegt als<br />

die von westdeutschen Wissenschaftlern bzw. Wissenschaftlerinnen bearbeiteten<br />

Themen.<br />

4.4. Förderung<br />

Rund 50% der an den Universitäten der neuen Länder bearbeiteten erziehungswissenschaftlichen<br />

Forschungsvorhaben genießen eine Förderung durch Drittmittel.<br />

Als wichtigste Förderinstitution erweist sich die DFG, deren Anteil unter den geförderten<br />

Projekten bei 29% liegt. Es folgen mit 26% die Länder/Kommunen als<br />

Förderer und mit 22% der Bund bzw. überregionale Förderer. Die übrigen rund<br />

22% verteilen sich auf die Industrie, Europaeinrichtungen und sonstige Fördereinrichtungen"<br />

und fallen mit je 6-8% Förderanteil weit zurück.<br />

Zwischen Ost- und West-Gruppenprojekten (nach der Herkunft der Projektleiter)<br />

gibt es hinsichtlich des Anteils der Förderung ihrer Projekte keine nennenswerten<br />

Unterschiede, wohl aber hinsichtlich der Förderinstitutionen (s.u.).<br />

4.4.1. Förderung und Forschungsgebiet<br />

Im Bereich der Sozialpädagogik ist der Anteil der geförderten Projekte mit 68% am<br />

höchsten, gefolgt von der Sozialisationsforschung mit 59%, der Schul- und Unterrichtsforschung<br />

mit 54%, der Erwachsenenbildung/Weiterbildung mit 53% und der<br />

historischen & vergleichenden Forschung mit 50%. Die Vorhaben aus den übrigen<br />

Gebieten werden zu weniger als 50% gefördert, am wenigsten mit 29% in der Rehabilitations-/Integrationspädagogik.<br />

4.4.2. Förderinstitution und Forschungsgebiet<br />

Zieht man die drei nach der Zahl der Nennungen hauptsächlichen Förderinstitutionen<br />

in Betracht (DFG, Bundes- bzw. überregionale Förderung, Förderung durch

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