Inhalt DDR-bezogene Hochschulforschung ... - Peer Pasternack

Erziehungswissenschaften 193
bei den westdeutschen) am geringsten. Hier haben wir es ganz offensichtlich mit
einem auffälligen Folgeeffekt der Wende (Abwicklung, Entlassung, Abberufung
etc.) zu tun. Auffällig ist ferner, daß der Anteil der promovierten Projektleiterinnen
bei solchen westdeutscher Herkunft wesentlich geringer als bei den ostdeutschen.
4.2.4. Herkunft der Projektleiter/-leiterinnen bzw. alleinigen Bearbeiter/-innen und
Forschungsgebiet
Die Projektleiter/-leiterinnen bzw. alleinigen Bearbeiter/-innen mit ostdeutscher
Biographie verteilen sich nach relativer Häufigkeit auf die einzelnen Forschungsgebiete
wie folgt:
Projektleiter/-leiterinnen bzw. alleinige Bearbeiter/Bearbeiterinnen aus
Ostdeutschland in Abhängigkeit vom Forschungsgebiet
(Diff. zu 100% sind westdeutsche Projektleiter/-leiterinnen
bzw. Bearbeiter/Bearbeiterinnen)
Pädagogische Psychologie: 47%
Historische und Vergleichende Pädagogik: 45%
Rehabilitations-/Integrationspädagogik: 42%
Allgemeine Pädagogik: 42%
Schul- und Unterrichtsforschung: 40%
Erwachsenenbildung/Weiterbildung (und Hochschulforschung) 37%
Sozialpädagogik: 25%
Sozialisationsforschung: 8%
In umgekehrter Relation finden sich die relativ meisten Kolleginnen bzw. Kollegen
aus Ostdeutschland, die als Projektleiter fungieren oder alleinige Bearbeiter sind,
mit 20% in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung, mit 18% in der Historischen
und Vergleichenden Forschung und mit 17% im Bereich Schul- und Unterrichtsforschung.
Am geringsten vertreten sind sie mit 2% in der Sozialisationsforschung
und mit 7% in der Sozialpädagogik, also Gebieten, die es in der DDR so nicht gab.
4.3. Intentionalität der Vorhaben
Hinter der Fragestellung nach der Intentionalität der Projekte verbirgt sich einer der
interessantesten Aspekte dieser Untersuchung. Die jeweilige Intention wurde aus