Inhalt DDR-bezogene Hochschulforschung ... - Peer Pasternack

190 Jan-Hendrik Olbertz
Schwerpunkten, personellen Konstellationen (insbesondere im Hinblick auf die
West-Ost-Herkunft der Forscher/-innen), Forschungsintentionen, -methoden, Förderungsbedingungen
usw.
4.1. Themen, Projekte, Forschungsgebiete
Die an den erziehungswissenschaftlichen Fachbereichen bzw. Instituten der ostdeutschen
Universitäten in den neuen Ländern gegenwärtig bearbeiteten Forschungsvorhaben
sind weitgehend analog zu den etablierten erziehungswissenschaftlichen
Arbeitsrichtungen bzw. Subdisziplinen in den alten Ländern identifizierbar.
Danach stammen die meisten dieser Vorhaben aus der Schul- und Unterrichtsforschung
sowie der Erwachsenenbildung/Weiterbildung (einschl. Hochschulforschung),
gefolgt von der historischen & vergleichenden pädagogischen
Forschung und der Sozialpädagogik; die wenigsten sind allgemeinpädagogischer
Natur ("Pädagogik allgemein").
Schule & Unterricht (Schulforschung/Unterrichtsforschung/
Vorschulpädagogik) 20 %
Erwachsenenbildung/Weiterbildung (Berufs-/Wirtschaftspädagogik,
HS-Forschung) 19 %
Sozialpädagogik/Sozialarbeit 12 %
historische Forschung/vergleichende Forschung 14 %
Pädagogische Psychologie 10 %
Rehabilitationspädagogik/Integrationspädagogik 10 %
Sozialisationsforschung (Biographie-, Kindheits/Jugend-,
Geschlechterforschung) 8 %
Pädagogik allg. (Allg. Bildungsforschung, erziehungswiss.
Theorieforschung) 7 %
Natürlich muß man berücksichtigen, daß bei vielen Forschungsthemen solche subdisziplinären
Zuordnungen ineinander übergehen und auch, wie aus obiger Tabelle
ersichtlich, Zusammenfassungen vonnöten waren, die eine Zuordnung von Forschungsschwerpunkten
"verfremden" können.