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Inhalt DDR-bezogene Hochschulforschung ... - Peer Pasternack

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122 Anke Burkhardt<br />

Gebieten wie Hochschuldidaktik, Informatik und Methodik der Fremdsprachenausbildung<br />

sowie der Betreuung von Promotionsvorhaben und Forschungsprojekten.<br />

Angehörige der Offiziershochschulen unterstützten die "wehrpolitische Arbeit"<br />

im zivilen Bereich und führten Reservistenschulungen durch. Die Kooperation erstreckte<br />

sich auf die Mitarbeit in wissenschaftlichen Gremien, den Einsatz von<br />

Gastlektoren, die Bereitstellung von Informationen und Publikationen, die Tagungsteilnahme<br />

sowie den Erfahrungsaustausch zu Grundfragen der Hochschulentwicklung.<br />

Die Offiziershochschulen führten militärische Fachbibliotheken, gaben eigene<br />

Schriftenreihe heraus und schrieben jährlich einen Forschungspreis aus. Die Mitgliedschaft<br />

in zentralen wissenschaftlichen Gremien sicherte und dokumentierte<br />

ihre Integration in das wissenschaftspolitische System der <strong>DDR</strong>. Die internationale<br />

Kooperation stand im Zeichen der "Waffenbrüderschaft" der Streitkräfte des Warschauer<br />

Paktes. Über den Austausch von Delegationen, Gastdozenten, Publikationen<br />

und Lehrmaterialien fanden Erfahrungen der militärischen Partnereinrichtungen<br />

– insbesondere der sowjetischen Streitkräfte – Eingang in Lehre und Forschung.<br />

Tabelle 2: Stellenplan der Offiziershochschulen der Teilstreitkräfte und der<br />

Grenztruppen 1985<br />

Führungs- Lehrkräfte<br />

Sicher- Insgesamt<br />

kräfte insges. darunter<br />

Zivile<br />

stellungskräfte<br />

OHS<br />

Landstreitkräfte<br />

380 1.375 215 2.285 4.040<br />

OHS Luftstreitkräfte/Luftverteidigung<br />

(einschl.<br />

Militärflieger)<br />

250 695 110 530 1.475<br />

OHS Volksmarine 125 235 30 215 575<br />

OHS Grenztruppen 85 200 35 300 585<br />

Insgesamt 840 2.505 390 3.330 6.675<br />

*einschließlich rd. 455 Studienplätzen für "zukommandierte" Offizierssschüler des MfS<br />

und des MdI<br />

berechnet nach: MA-F, DVL 4-15/51615, S. 25/26, S. 36/37<br />

Militärmedizin<br />

Im Zuge des Ausbaus der NVA erfolgte in den 60er Jahren die Anhebung der eigenständigen<br />

militärärztlichen Ausbildung auf Hochschulniveau. Die 1964 an der

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