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Mainova Kontakt September 2008 (pdf | 3,76 MB - Mainova AG

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12<br />

13:00 Uhr<br />

14:00 Uhr<br />

15:00 Uhr<br />

Der Schaltmeister<br />

Stefan Leißner hat das Stromnetz immer<br />

im Blick. Der 52-Jährige ist Schaltingenieur<br />

in der Leitwarte der Netzdienste<br />

Rhein-Main. An zwei Dutzend<br />

Bildschirmen und zwei zimmerbreiten<br />

Bildwänden überwachen 15 Ingenieure<br />

und Meister rund um die Uhr ein Netz<br />

aus 4 981 Kilometern Erdkabel, 149 Kilometern<br />

Freileitung sowie Verteilern<br />

und Umspannanlagen. Bei Störungen<br />

blinken in der Leitwarte die Warnlampen<br />

auf. Fällt ein Umspanner oder eine<br />

mainovakontakt 3/<strong>2008</strong><br />

Leitung aus, nehmen die Schaltmeister<br />

die entsprechenden Umschaltungen<br />

im Netz vor. Die gestörten Anlagenteile<br />

werden zur Reparatur freigeschaltet,<br />

bis die Störung behoben ist.<br />

Auf dem PC zeigt eine Leistungskurve<br />

den aktuellen Stromverbrauch an.<br />

Ihr Verlauf gleicht einem Hügel: mit der<br />

Talsohle nachts um drei und der Spitze<br />

mittags zwischen zwölf und fünfzehn<br />

Uhr. Eine zweite Kurve beschreibt die<br />

prognostizierte Leistung. Alle 15 Minu-<br />

16:00 Uhr<br />

ten aktualisiert das System die farbigen<br />

Kurven. Weicht der Stromverbrauch<br />

von der Prognose ab, etwa durch einen<br />

Wetterumschwung, greift Stefan Leißner<br />

zum Hörer. Innerhalb weniger Minuten<br />

wird im Heizkraftwerk West<br />

oder Niederrad die Gasturbine hochgefahren<br />

und die Lastspitze ausgeglichen.<br />

„Früher haben wir morgens gewettet,<br />

wie hoch die Stromspitze heute liegt“,<br />

erzählt Stefan Leißner. „Mit der Zeit<br />

bekommt man ein Gefühl dafür.“<br />

Stefan Leißner und seine<br />

Kollegen in der Leitwarte<br />

überwachen das Stromnetz<br />

rund um die Uhr.<br />

18:00 Uhr<br />

18:30 Uhr<br />

19:30 Uhr<br />

Der Elektromonteur<br />

Strommasten gibt es in Frankfurt kaum<br />

noch, die Leitungen verlaufen unterirdisch<br />

– geschützt vor Frost und Blitzeinschlag.<br />

Trotzdem haben Elektromonteur<br />

Peter Kleinschmidt und seine<br />

Kollegen von der Leitungstechnik der<br />

Netzdienste Rhein-Main alle Hände<br />

voll zu tun. Im Netzgebiet warten und<br />

reparieren 24 Monteure der <strong>Mainova</strong>-<br />

Tochter rund 68 000 Hausanschlüsse,<br />

4 000 Niederspannungsverteiler und<br />

3 100 Umspannanlagen.<br />

Um Schäden vorzubeugen, werden<br />

alle Anlagen innerhalb von vier Jahren<br />

mindestens einmal geprüft. Bei Störungsmeldungen<br />

aus der Bevölkerung<br />

rückt das Team umgehend aus. Meist<br />

um Kabel zu reparieren, die von Baggern<br />

beschädigt wurden, oder demolierte<br />

Verteilerschränke. Wenn Wohn-<br />

21:00 Uhr<br />

oder Gewerbegebiete erschlossen<br />

werden, ist die Leitungstechnik im<br />

Dauereinsatz. Mit Gummihandschuhen,<br />

isolierenden Matten und Spezialwerkzeug<br />

geschützt bearbeiten die<br />

Monteure sogar Leitungen, die mit bis<br />

zu 1 000 Volt unter Spannung stehen.<br />

Damit die Energie rund um die Uhr<br />

reibungslos fließt.<br />

Peter Kleinschmidt (Bild links), Norbert Klimek<br />

und Jens Hüpenbecker von den Netzdiensten<br />

Rhein-Main bei der Kabelmontage<br />

Das Magazin für die Kunden der<br />

23:00 Uhr<br />

24:00 Uhr<br />

13

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