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Hingeschaut 2009 - 2010 - Lebenshilfe Schweinfurt

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Familiäre Veränderungen spürbar<br />

Veränderungen im familiären Umfeld von Kindern sind<br />

in der Frühförderung spürbar. Hier umso mehr, da in<br />

keiner anderen Fördermaßnahme der Zugang zu Kind<br />

und Familie so unmittelbar und regelmäßig ist wie in<br />

der Frühförderung.<br />

Die Zahl der Kinder mit Schwierigkeiten nimmt zu.<br />

Kinder wachsen vermehrt alleine mit nur einem<br />

Elternteil, in Scheidungsverhältnissen, in Patchworkfamilien<br />

oder in Armutslagen auf. Eltern sind verunsichert<br />

im Umgang mit ihrem Kind.<br />

Im Festvortrag anlässlich des 30-jährigen Jubiläums<br />

der Frühförderung der <strong>Lebenshilfe</strong>, im Jahr 2003, hat<br />

Herr Dr. Martin Thurmair, Arbeitsstelle Frühförderung<br />

Bayern, von der kritischer werdenden Kindheit gesprochen.<br />

Diese kindlich-familiären Veränderungen sowie<br />

die bereits genannten wirtschaftlichen, organisatorischen<br />

und koordinatorischen Herausforderungen verlangen<br />

von allen in den Frühförderstellen Tätigen ein<br />

gutes Zusammenwirken, Engagement und Flexibilität.<br />

Für dieses tägliche und tätige Gefordert sein, sei allen<br />

gedankt!<br />

Interdisziplinäre Frühförderstellen Frühförderstellen <strong>Schweinfurt</strong> & Bad Bad Kissingen/Nüdlingen<br />

5<br />

Leitgedanke für uns<br />

Eine wesentliche Aussage Dr. Thurmairs Vortrags war<br />

und soll uns Leitgedanke sein:<br />

„Frühförderung ist verständnis- und verständigungsorientiert.<br />

Es ist uns nicht wichtig, Kinder zu bespielen<br />

oder zu beturnen und Eltern zu belehren. Es ist uns<br />

wichtig, die Kinder zu verstehen und zu ihnen in einer<br />

hilfreichen Beziehung zu sein; und es ist uns wichtig<br />

die Eltern zu verstehen und mit ihnen daran zu arbeiten,<br />

ihr Kind besser zu verstehen. Wenn nämlich die<br />

Mütter und Väter, die Omas, die Erzieherinnen besser<br />

verstehen, was dieses Kind braucht, und auch verstehen,<br />

was geht und wo die Grenzen dieses Kindes sind,<br />

dann haben wir das Beste erreicht, was wir erreichen<br />

können.“<br />

Irma Karl<br />

Leiterin der Frühförderstellen<br />

Fotos: IFS <strong>Schweinfurt</strong>, Bad Kissingen

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