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Hingeschaut 2009 - 2010 - Lebenshilfe Schweinfurt

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Wohnangebote für Menschen mit schwerer<br />

Behinderung:<br />

Neuer Fachbereichsleiter:<br />

Seit dem 1.5.<strong>2009</strong> hat sich die Leitung der Wohnstätten<br />

verstärkt, bestehende und zukünftige<br />

Aufgaben verteilt. In diesem Zuge ist Herr Sascha<br />

Turtschany als neues Mitglied der Wohnstättenleitung<br />

mit 20 Std./Woche angestellt worden. Der 34jährige<br />

Herr Turtschany war bislang als Hausgruppenleiter<br />

unseres Wohnpflegeheimes Falkenring <strong>Schweinfurt</strong><br />

beschäftigt und hatte sich dort ein hohes fachliches<br />

und organisatorisches Ansehen erworben. Zukünftig<br />

wird Herr Turtschany mit 50% seiner Arbeitszeit als<br />

Hausgruppenleiter des Wohnpflegeheimes Falkenring<br />

tätig sein und mit den verbleibenden 50% die<br />

Fachbereichsleitung übernehmen. Die Stärkung der<br />

Leitungsebene ist eine längst fällige Reaktion auf die<br />

seit Jahren wachsenden Platzzahlen im Wohnheimbereich.<br />

Herr Turtschany soll wesentlich dazu beitragen,<br />

dass das geplante Wohn- und Förderzentrum am<br />

Gut Deutschhof in den kommenden Jahren entstehen<br />

wird. Er übernimmt darüber hinaus die Bereiche IT und<br />

Qualitätsentwicklung für den Bereich Wohnstätten.<br />

Nach inzwischen 18 Monaten Leitungserfahrung steht<br />

fest, dass Herr Turtschany eine große Bereicherung der<br />

Wohnstättenleitung darstellt und noch viel Entwicklungspotential<br />

für die Zukunft hat.<br />

Sascha Turtschany übernimmt die Aufgaben, die bis<br />

dahin Frau Karin Wolf stets sehr gewissenhaft ausgefüllt<br />

hatte. Ich wünsche Herrn Turtschany für seine<br />

Tätigkeit alles Gute und bin zuversichtlich, dass er<br />

wichtige Impulse für die Zukunft des Bereichs Wohnund<br />

Wohnpflegeheime geben kann.<br />

Peter Gross<br />

Wohnstättenleiter<br />

Neuer Wohn- und Betreuungsvertrag<br />

Nach Einführung eines neuen Bundesgesetzes zur<br />

Regelung von Vertragsgestaltungen waren wir aufgefordert,<br />

unseren Heimvertrag umzuwandeln und auf<br />

den neuen Rechtsstand des „Wohn- und Betreuungsvertragsgesetzes<br />

(WBVG)“ anzupassen.<br />

37<br />

Neuer Fachbereichsleiter<br />

Sascha Turtschany<br />

Wohnen - Wohnheime<br />

Wohnheime<br />

Foto: privat<br />

Der neue Wohn- und Betreuungsvertrag unterscheidet<br />

sich vom bisherigen Heimvertrag im Wesentlichen<br />

darin, dass nun Verbraucherschutzrechte des<br />

„Kunden“ verstärkt abgebildet werden: Vor Einzug in<br />

ein Wohnheim erhalten Interessenten eine ausführliche<br />

Vorvertragliche Information, aus der bereits alle<br />

Leistungen des Wohnheimes hervorgehen, die im späteren<br />

Wohn- und Betreuungsvertrag beinhaltet sein<br />

werden. Neben der Benennung aller Leistungen, die<br />

seitens der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Schweinfurt</strong> als „Anbieter“<br />

vorgehalten werden, ist auch all jenes aufzuführen,<br />

das nicht geleistet werden kann (so genannte<br />

Ausschlusskriterien). So soll von Beginn an eine<br />

Transparenz darüber entstehen, was der „Kunde“ vom<br />

„Dienstleister“ <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Schweinfurt</strong> erwarten kann<br />

und was nicht. Bei Einführung des neuen Vertrages im<br />

Mai <strong>2010</strong> vertiefte sich die Diskussion über die<br />

Ausschlusskriterien, die wir bis dahin bereits mit<br />

Vorstandsmitgliedern, Geschäftsführung und Fachleuten<br />

geführt hatten.<br />

Am Beispiel der Vertragsgestaltung wird ein gesellschaftlicher<br />

Konflikt überdeutlich: Es wird immer<br />

schwieriger, die gesetzlichen Anforderungen einer<br />

modernen Dienstleistungsgesellschaft mit den<br />

Grundhaltungen unseres Elternvereins in Einklang zu<br />

bringen. Das Gesetz geht von Dienstleistungsunternehmen<br />

aus, wir sind aber ein Elternverein und wollen<br />

unsere Angebote auch in diesem Sinne mit Leben füllen.<br />

Menschen mit Behinderung werden gesellschaftlich<br />

als Kunden angesehen, unser Elternverein sieht<br />

aber primär den Menschen und dessen Familie und<br />

will sich solidarisch und umfassend um deren Hilfebedarfe<br />

kümmern. Die Diskussion über Ausschlusskriterien<br />

führt insofern in das Mark unseres Selbstverständnisses<br />

als ein sich modernisierender Elternverein.<br />

Die inhaltliche Diskussion wird im Jahr 2011 fortgesetzt<br />

werden und in einer Anpassung des gültigen<br />

Wohn- und Betreuungsvertrages im Bereich<br />

Wohnheime münden.<br />

Peter Gross<br />

Wohnstättenleitung

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