Immobilienmarktübersicht - PlanetHome

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18.09.2012 Aufrufe

6 ANALYSE DER EINZELNEN WOHNSTANDORTE Baunach – Baunach liegt rd. 13 km nördlich von Bamberg und ist über die Bundesstraßen B 279 und B 173 an das Oberzentrum angebunden. Die rd. 3960 Einwohner zählende Stadt verzeichnete in den letzten zehn Jahren ein leicht überdurchschnittliches Wachstum (+7,2 %), wobei sich der Aufwärtstrend in jüngster Vergangenheit deutlich abgeflacht hat. – In den nächsten Jahren ist mit der Erschließung mehrerer Neubaugebiete zu rechnen, nachdem kürzlich fünf neue Bebauungspläne genehmigt wurden. In Baunach selbst werden mit den Gebieten »Langmeh II« und »Hemmerleinsleite IV« rd. 90 Parzellen entstehen. Darüber hinaus werden jeweils ca. 15 Grundstücke in »Reckenneusig-Mitte«, »Sommerleite III« im Ortsteil Dorgendorf und »Geracher Weg II« in Priegendorf erschlossen. – Die Bodenpreise werden bei ca. 55 h/m 2 in den Ortsteilen und ca. 85 h/m 2 in Baunach selbst liegen. Bischberg – Die Gemeinde, die unmittelbar an das westliche Stadtgebiet von Bamberg grenzt, ist über die Bundesstraße B 26 an die Autobahn A 70 (Anschlussstelle Bamberg-Hafen) angebunden. Die Entfernung zur Bamberger Innenstadt beträgt knapp 4 km. – Die Einwohnerzahl Bischbergs hält sich seit Jahren auf einem stabilen Niveau von rd. 5900. – Die Nachfrage nach Bauplätzen ist als verhalten einzustufen. Dem steht ein ausreichendes Angebot an Flächen im »Schwedenäcker« im Ortsteil Tütschengereuth sowie in Baulücken, die sich über das gesamte Gemeindegebiet verteilen, gegenüber. Die Ausweisung eines neuen Baugebietes ist deshalb mittelfristig nicht geplant. – Die Grundstückspreise bewegen sich in Bischberg zwischen 70 und 200 h/m 2 . Hallstadt – Hallstadt an der nördlichen Stadtgrenze Bambergs ist mit mehr als 8500 Einwohnern die drittgrößte Gemeinde im Landkreis. In den letzten zehn Jahren war eine Stagnation der Bevölkerungszahl zu beobachten. Auf Grund mangelnder Expansionsmöglichkeiten wird sich dieser Trend auch in den nächsten Jahren fortsetzen. – Bauwillige können in den kommenden Jahren in den Gebieten »Vesperbild« und »Hallstadt- West II und III« Grundstücke erwerben, wobei Letzteres als Mischgebiet ausgewiesen ist. Die Flächen befinden sich überwiegend in Privatbesitz. – Der Bodenrichtwert für baureifes Wohnbauland bewegt sich in Hallstadt in einer engen Spanne von 190 bis 200 h/m 2 , was dem Preisniveau mittlerer Lagen der Stadt Bamberg entspricht. Damit zählt die Gemeinde zu den teuersten Wohnstandorten im Landkreis, was u.a. auf die Lage im engeren Verdichtungsraum von Bamberg und die Anbindung an das Stadtbusnetz zurückzuführen ist. Hirschaid – Die im südlichen Landkreisgebiet unmittelbar an der Autobahn A 73 liegende Gemeinde Hirschaid ist mit ihren knapp 11 500 Einwohnern die größte und zugleich eine der wachstumsstärksten Kommunen im Landkreis. Der überdurchschnittliche Bevölkerungszuwachs ist vor allem durch die sehr gute Erreichbarkeit aus dem Verdichtungsraum Nürnberg/Erlangen bedingt. Nach Hirschaid gelangt man per Pkw über die A 73 oder mit dem Regionalexpress. – Um dem anhaltenden Siedlungsdruck gerecht zu werden, ist die Kommune bestrebt, stets ausreichend Flächen zur Verfügung zu stellen. Derzeit wird das Gebiet »Juliushof« im gleichnamigen Gemeindeteil bebaut, wo noch rd. 30 von insgesamt 88 Parzellen zu haben sind. Der Quadratmeter Bauland kostet dort zwischen 113 h für Einheimische mit Kindern und 163 h für Auswärtige ohne Kinder.

– Darüber hinaus sind vier weitere Baugebiete in Planung, die sukzessive nach Bedarf erschlossen werden sollen. Mit dem »Oberen Semmelberg«, dem »Faschingsgraben«, »Hofäcker II« und dem »Alten Sportplatz« werden insgesamt ca. 130 neue Grundstücke zum Verkauf stehen. – Das Flächenangebot wird ergänzt durch zahlreiche Baulücken und Restbestände in älteren Baugebieten. Damit kann der mittelfristige Bedarf in Hirschaid gedeckt werden. Memmelsdorf – Das rd. 6 km östlich von Bamberg liegende Memmelsdorf ist mit seinen knapp 9000 Einwohnern nach Hirschaid die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis. Der Bevölkerungszuwachs entsprach mit +6 % gegenüber 1995 der durchschnittlichen Entwicklung im Landkreis, wobei in den letzten Jahren eine deutliche Abflachung zu beobachten war. Diese geringere Wachstumsdynamik dürfte sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen, die Nachfrage nach Bauplätzen ist entsprechend moderat. – Dagegen besteht ein umfangreiches Bauflächenpotenzial. Einer aktuellen Erhebung zufolge gibt es im Gemeindegebiet rd. 250 Bauplätze, von denen etwa jeweils 20 in den beiden Gebieten »Point« und »Frohnfeld« im Ortsteil Merkendorf und weitere ca. 40 in »Klingen« in Drosendorf liegen. Die Grundstücke kosten 95 bis 100 h/m 2 in Merkendorf bzw. 150 h/m 2 in Drosendorf. – Memmelsdorf ist eine der wenigen Gemeinden im Landkreis, die in das Stadtbusnetz von Bamberg eingebunden sind. Die dadurch bessere Verkehrsverbindung bedingt das höchste Bodenpreisniveau in der Region, das in der Spitze bei rd. 240 h/m 2 liegt. Scheßlitz – Die Stadt Scheßlitz liegt rd. 15 km nordöstlich von Bamberg unmittelbar an der Autobahn A 70 am Eingang zur Fränkischen Schweiz. – Mit ihren insgesamt 30 Ortsteilen ist Scheßlitz die flächengrößte Gemeinde des Landkreises Bamberg. Dort leben nahezu 7200 Personen, wobei das Wachstum in den letzten zehn Jahren unterdurchschnittlich verlief (+3 %). Auf Grund der mäßigen Nachfrage nach Bauplätzen ist für die nächsten Jahre von einer Stagnation auszugehen. – Für den Wohnungsneubau steht eine Vielzahl an Baugebieten zu Verfügung. »Wiesengiech- Süd« und »Würgau-West«, jeweils rd. 4 ha groß, zählen dabei zu den neueren Entwicklungsmaßnahmen. Je nach Ortsteil bewegen sich die Grundstückspreise im Gemeindegebiet zwischen 60 und 80 h/m 2 , in Scheßlitz selbst bei bis zu 140 h/m 2 . Stegaurach – Bedingt durch ihre Lage im unmittelbaren Stadt- und Umlandbereich südwestlich von Bamberg und ihre Anbindung an das Stadtbusnetz gehört Stegaurach zu den wachstumsstärksten Gemeinden im Landkreis. Heute leben dort gut 6800 Personen und somit rd. 14 % mehr als noch 1995. Dieser überdurchschnittliche Bevölkerungszuwachs ist insbesondere auf das Preisgefälle zwischen Stadt und Umland zurückzuführen. So bewegen sich die Bodenrichtwerte für Wohnbauland zwischen 100 und 190 h/m 2 , was dem Preisniveau einfacher bis mittlerer Wohnlagen in Bamberg entspricht. – Um die Siedlungsentwicklung voranzutreiben, werden kontinuierlich Baugebiete ausgewiesen. So ist über die Stadt verteilt ein umfangreiches Angebot an Bauplätzen vorhanden, die sich zu einem Großteil in privater Hand befinden. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Baulücken im unbeplanten Innenbereich. Strullendorf – Das aus dem Kernort und sieben Ortsteilen bestehende Strullendorf schließt unmittelbar an die südöstliche Stadtgrenze von Bamberg an. Die Einwohnerzahl bewegt sich seit Jahren auf einem stabilen Niveau von nahezu 7800. – »Hasenleite II« im Ortsteil Leesten ist das aktuelle Baugebiet mit einer Gesamtfläche von ca. 25 000 m 2 für 22 Eigenheime. Der erste Bauabschnitt mit acht Parzellen ist bereits erschlossen, der Grundstückspreis liegt dort bei rd. 90 h/m 2 . – Darüber hinaus gibt es etwa 300 Baulücken in Privatbesitz, wovon jedoch nur ein kleiner Teil zu erwerben ist. – Zur Deckung des langfristigen Bedarfs plant die Gemeinde die Entwicklung des Areals »Hinterm Bach« im Kernort Strullendorf. Die Bebauung der rd. 150 000 m 2 großen Fläche ist jedoch nicht vor 2010 zu erwarten. Hildegard Höhlich/Franz Kreller 7

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ANALYSE DER EINZELNEN<br />

WOHNSTANDORTE<br />

Baunach<br />

– Baunach liegt rd. 13 km nördlich von Bamberg<br />

und ist über die Bundesstraßen B 279 und<br />

B 173 an das Oberzentrum angebunden. Die<br />

rd. 3960 Einwohner zählende Stadt verzeichnete<br />

in den letzten zehn Jahren ein leicht überdurchschnittliches<br />

Wachstum (+7,2 %), wobei<br />

sich der Aufwärtstrend in jüngster Vergangenheit<br />

deutlich abgeflacht hat.<br />

– In den nächsten Jahren ist mit der Erschließung<br />

mehrerer Neubaugebiete zu rechnen,<br />

nachdem kürzlich fünf neue Bebauungspläne<br />

genehmigt wurden. In Baunach selbst werden<br />

mit den Gebieten »Langmeh II« und »Hemmerleinsleite<br />

IV« rd. 90 Parzellen entstehen. Darüber<br />

hinaus werden jeweils ca. 15 Grundstücke<br />

in »Reckenneusig-Mitte«, »Sommerleite III« im<br />

Ortsteil Dorgendorf und »Geracher Weg II« in<br />

Priegendorf erschlossen.<br />

– Die Bodenpreise werden bei ca. 55 h/m 2 in<br />

den Ortsteilen und ca. 85 h/m 2 in Baunach<br />

selbst liegen.<br />

Bischberg<br />

– Die Gemeinde, die unmittelbar an das westliche<br />

Stadtgebiet von Bamberg grenzt, ist über die<br />

Bundesstraße B 26 an die Autobahn A 70 (Anschlussstelle<br />

Bamberg-Hafen) angebunden. Die<br />

Entfernung zur Bamberger Innenstadt beträgt<br />

knapp 4 km.<br />

– Die Einwohnerzahl Bischbergs hält sich seit<br />

Jahren auf einem stabilen Niveau von rd. 5900.<br />

– Die Nachfrage nach Bauplätzen ist als verhalten<br />

einzustufen. Dem steht ein ausreichendes Angebot<br />

an Flächen im »Schwedenäcker« im<br />

Ortsteil Tütschengereuth sowie in Baulücken,<br />

die sich über das gesamte Gemeindegebiet<br />

verteilen, gegenüber. Die Ausweisung eines<br />

neuen Baugebietes ist deshalb mittelfristig<br />

nicht geplant.<br />

– Die Grundstückspreise bewegen sich in<br />

Bischberg zwischen 70 und 200 h/m 2 .<br />

Hallstadt<br />

– Hallstadt an der nördlichen Stadtgrenze Bambergs<br />

ist mit mehr als 8500 Einwohnern die<br />

drittgrößte Gemeinde im Landkreis. In den<br />

letzten zehn Jahren war eine Stagnation der<br />

Bevölkerungszahl zu beobachten. Auf Grund<br />

mangelnder Expansionsmöglichkeiten wird<br />

sich dieser Trend auch in den nächsten Jahren<br />

fortsetzen.<br />

– Bauwillige können in den kommenden Jahren<br />

in den Gebieten »Vesperbild« und »Hallstadt-<br />

West II und III« Grundstücke erwerben, wobei<br />

Letzteres als Mischgebiet ausgewiesen ist. Die<br />

Flächen befinden sich überwiegend in Privatbesitz.<br />

– Der Bodenrichtwert für baureifes Wohnbauland<br />

bewegt sich in Hallstadt in einer engen Spanne<br />

von 190 bis 200 h/m 2 , was dem Preisniveau<br />

mittlerer Lagen der Stadt Bamberg entspricht.<br />

Damit zählt die Gemeinde zu den teuersten<br />

Wohnstandorten im Landkreis, was u.a. auf<br />

die Lage im engeren Verdichtungsraum von<br />

Bamberg und die Anbindung an das Stadtbusnetz<br />

zurückzuführen ist.<br />

Hirschaid<br />

– Die im südlichen Landkreisgebiet unmittelbar<br />

an der Autobahn A 73 liegende Gemeinde Hirschaid<br />

ist mit ihren knapp 11 500 Einwohnern<br />

die größte und zugleich eine der wachstumsstärksten<br />

Kommunen im Landkreis. Der überdurchschnittliche<br />

Bevölkerungszuwachs ist vor<br />

allem durch die sehr gute Erreichbarkeit aus<br />

dem Verdichtungsraum Nürnberg/Erlangen<br />

bedingt. Nach Hirschaid gelangt man per Pkw<br />

über die A 73 oder mit dem Regionalexpress.<br />

– Um dem anhaltenden Siedlungsdruck gerecht<br />

zu werden, ist die Kommune bestrebt, stets<br />

ausreichend Flächen zur Verfügung zu stellen.<br />

Derzeit wird das Gebiet »Juliushof« im gleichnamigen<br />

Gemeindeteil bebaut, wo noch rd. 30<br />

von insgesamt 88 Parzellen zu haben sind. Der<br />

Quadratmeter Bauland kostet dort zwischen<br />

113 h für Einheimische mit Kindern und 163 h<br />

für Auswärtige ohne Kinder.

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