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Das Immobilienmagazin. Erste Wahl bei Immobilien. - PlanetHome

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Kaufnebenkosten<br />

Der <strong>Immobilien</strong>markt boomt. Die Nachfrage nach Häusern, Wohnungen und Grundstücken ist ungebrochen. Doch<br />

wer an einen Erwerb denkt, muss sich schon vor Suchbeginn über die Transaktions- und Nebenkosten eines <strong>Immobilien</strong>kaufs<br />

im Klaren sein. Sonst kann der Kauf schnell zur Kostenfalle werden.<br />

Meist beginnt die Suche nach dem Eigenheim voller freudiger Erwartung.<br />

Damit es bis zum Einzug ins neue Heim so bleibt, sollten<br />

sich künftige Hausherren schon früh über die zu erwartenden Kosten<br />

informieren. Viele Interessenten geben jedoch <strong>bei</strong> der Suche<br />

einen zu hohen Kaufpreis an. Sie wissen ungefähr, was sie ausgeben<br />

können – und suchen zu diesem Betrag eine Immobilie. Doch<br />

wer so verfährt, geht ein hohes finanzielles Risiko ein. Denn zum<br />

Kaufpreis der Immobilie summieren sich Nebenkosten, die allzu oft<br />

vergessen werden.<br />

So müssen rund ein bis zwei Prozent des Kaufpreises für Notarkosten<br />

einkalkuliert werden. Bei einem Kaufpreis von 450.000 Euro<br />

sind das 4.500 bis 9.000 Euro. Meist sind hier schon die Kosten für<br />

das Grundbuchamt enthalten. Auch die Grunderwerbsteuer ist ein<br />

großer Kostenfaktor. Sie beträgt je nach Bundesland zwischen 3,5<br />

und fünf Prozent des Kaufpreises. Im oben genannten Fall betragen<br />

die Zusatzkosten zwischen 15.750 und 22.500 Euro. In einigen<br />

Sonderfällen wird die Steuer jedoch nicht erhoben, zum Beispiel,<br />

wenn der Ehepartner des Verkäufers das Objekt erwirbt oder <strong>bei</strong><br />

einer Schenkung mit Eintragung eines Nießbrauchrechtes. Auch<br />

bewegliche Sachen wie Einbauküchen sind nicht grunderwerbsteuerpflichtig.<br />

Berücksichtigen muss man auch die anfallenden<br />

Vermittlergebühren. Sie liegen je nach Region zwischen drei und<br />

sechs Prozent netto. Die Dienstleistungen eines professionellen<br />

Maklers sind aber durchaus ihr Geld wert: Die Erfahrung und das<br />

Know-how eines Spezialisten können Mehrkosten verhindern, die<br />

6 HeimVorteil ® I-2012<br />

weit über der Provision liegen. Viele, die hier sparen wollten, haben<br />

ein böses Erwachen erlebt.<br />

Je nachdem, ob man neu baut oder eine Bestandsimmobilie erwirbt,<br />

muss man weitere Ausgaben einplanen. Bestand ist in der<br />

Regel günstiger als Neubau. Wer ein etwas älteres Objekt kauft,<br />

sollte aber eventuelle Umbau- oder Renovierungsmaßnahmen bedenken.<br />

Hier ist die Beauftragung eines Sachverständigen sinnvoll.<br />

Er kann versteckte Mängel im Bestand besser ausfindig machen<br />

als der Laie. <strong>Das</strong> minimiert das Risiko versteckter Kosten.<br />

Beim Neubau können so einige Nebenkosten die Freude am Kauf<br />

trüben, vor allem <strong>bei</strong> Häusern. Je nachdem, ob man ein Fertighaus<br />

baut, von einem Architekten planen lässt oder seinen <strong>Immobilien</strong>traum<br />

über einen Generalunternehmer realisiert, können die<br />

Ausgaben ganz unterschiedlich sein. Von vornherein 80.000 bis<br />

100.000 Euro an Mehrausgaben einzukalkulieren, ist nicht übertrieben.<br />

Fertighaushersteller und Bauträger bieten in der Regel Standardausführungen<br />

ihrer Häuser an. Wer davon abweicht, muss<br />

mit zum Teil erheblichen Mehrkosten rechnen. Bei sogenannten<br />

Ausbauhäusern legen Bauherren selber Hand an, um Lohnausgaben<br />

zu vermeiden. Allerdings muss man handwerklich begabt<br />

sein, damit keine Folgekosten entstehen. Wer zum Beispiel selber<br />

das Dach dämmt und Schrägen verkleidet, kann mehrere Tausend<br />

Euro sparen.<br />

Beim Bau mit einem Generalunternehmer (GU) vermeidet der Bauherr<br />

viel Ärger, doch das Haus wird durch den sogenannten GU-<br />

Zuschlag mindestens zehn Prozent teurer als ein in Einzelvergabe<br />

errichtetes Objekt.<br />

Vor einem Kauf sollte man sich also so ausführlich wie möglich<br />

über die jeweils zu erwartenden Ausgabenpunkte informieren und<br />

in einer Kostentabelle festhalten. <strong>Das</strong> bedeutet, viel Zeit und vielleicht<br />

auch Nerven investieren zu müssen – aber es kann viel Geld<br />

sparen.<br />

Wer mit der <strong>Immobilien</strong>suche beginnt, sollte <strong>bei</strong>m Kaufpreis immer<br />

einige Zehntausend Euro unter seinem Limit bleiben, um nicht in<br />

finanzielle Schwierigkeiten zu gelangen. Denn einrichten will man<br />

sich ja eventuell auch noch…<br />

Übrigens: Wer die Suche gleich einem professionellen Makler überlässt,<br />

hat den Vorteil, aus bereits vorselektierten Objekten auswählen<br />

zu können. <strong>Das</strong> erleichtert die Suche für Interessenten ungemein.

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