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CO2 - Ammann

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10 / 2009<br />

Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009<br />

Magazin Der aMMann gruppe<br />

zukunFtSWeiSend<br />

aktive reduktion von Co2<br />

rieSenSpektakeL<br />

Sechs asphalt-Mischanlagen<br />

auf einen Streich<br />

gottHard-baSiStunneL<br />

Saubere Schlammwasser-<br />

aufbereitung<br />

IM DOPPELPACK<br />

naCH ungarn<br />

autobahnprojekt M6 aus einer Hand


02 InhALt<br />

tItELbILD<br />

Tag und Nacht im Einsatz:<br />

Durch das enge Zeitfenster<br />

bedingt ist die Zuverlässigkeit<br />

der Anlagen und<br />

Maschinen die zentrale<br />

Voraussetzung für das<br />

Gelingen des ehrgeizigen<br />

Autobahnprojekts M6 in<br />

Ungarn.<br />

iM doppeLpaCk<br />

naCH ungarn<br />

ON SITE: Unter hohem Zeitdruck liefern<br />

Walzenzüge und Asphalt-Mischanlagen<br />

Qualitätsarbeit für die Autobahn M6.<br />

WeLtrekord:<br />

gottHard-baSiStunneL<br />

FOCUS: Schlammwasser aus<br />

57 Kilometer Tunnelausbruch werden<br />

umweltschonend entsorgt.<br />

04<br />

14<br />

EXPERT<br />

12 aMDuriT VerSCHLeiSSSCHuTz: Vielfache Standzeiten<br />

13 aMMann MiSCHMeiSTerCLuB: Club der experten<br />

FOCUS<br />

18 aMMann-YanMar B55W-2: Härtetest bestanden<br />

WORLDWIDE<br />

22 KanaDa: Der One-Stop-Shop<br />

22 SueSKanaL 1975: Sieben Backenbrecher<br />

24 FOTOarCHiV: 60 000 Bildschätze<br />

25 25 JaHre: Hennef und alfeld feiern<br />

26 paVer: ammann schliesst Lücke<br />

27 iMpreSSiOnen auS Der aMMann WeLT<br />

27 MeSSeVOrSCHau: Termine 2009 / 2010<br />

teCHnoLogie zur<br />

Co2-reduktion EXPERT: <strong>Ammann</strong> schreitet bei<br />

der Reduktion des CO 2-Ausstosses<br />

mit grossen Schritten voran.<br />

rieSenSpektakeL<br />

in tatarStan<br />

08<br />

20<br />

WORLDWIDE: Sechs <strong>Ammann</strong><br />

Asphalt-Mischanlagen wurden gleichzeitig in<br />

Betrieb gesetzt.


Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009 EDItOrIAL 03<br />

Liebe geSCHäFtSpartnerin<br />

Lieber geSCHäFtSpartner<br />

Wir freuen uns, mit Ihnen im Gespräch zu sein!<br />

Vor wenigen Monaten liessen wir Sie wissen,<br />

dass die weltweite Krise auch an uns nicht<br />

spurlos vorbeigezogen ist. Wir liessen Sie aber<br />

auch wissen, dass wir keine einzige produkt-<br />

und marktorientierte Aktivität zurückfahren<br />

würden. Wir waren überzeugt, dass wir uns<br />

mit dieser Politik am allerbesten durch die<br />

schwierigen Zeiten kämpfen konnten. Unsere<br />

Entschiedenheit motivierte die eigenen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Sie ermutigte aber<br />

auch die Kundinnen und Kunden.<br />

Und wo haben wir den Mut geholt, um uns so<br />

zu verhalten? Bei Ihnen! Sie, sehr verehrte Geschäftspartner,<br />

haben uns Ihren Kampfeswillen<br />

erkennen lassen. Ihre Aufforderung war uns<br />

Ansporn. Heute bedanken wir uns dafür und<br />

hoffen, dass das Schlimmste überstanden ist<br />

und sich Ihre und unsere Märkte wieder lebendiger<br />

gestalten werden. Dies müsste ja so sein,<br />

denn all die Gelder für Infrastrukturen, die von<br />

den verschiedensten Behörden gesprochen<br />

wurden, werden sich jetzt in Infrastrukturbauten<br />

umsetzen. Wir wünschen Ihnen dabei viel<br />

Erfolg und freuen uns, wenn wir Sie begleiten<br />

dürfen.<br />

Das Haus <strong>Ammann</strong> hat sich in jüngster Zeit<br />

sehr engagiert in Richtung ökonomischere,<br />

ökologischere und sicherere Produkte auf den<br />

Weg gemacht. Wir reduzieren die Emissionen,<br />

den Verbrauch, die Dimensionen und die<br />

Kosten so gut es nur geht. Dies geschieht vor<br />

dem Hintergrund unseres Slogans «Productivity<br />

Partnership for a Lifetime». Damit meinen wir<br />

die Produktivitätssteigerung bei Ihnen. Wir<br />

rufen Ihnen zu, dass wir unsere Produkte während<br />

deren gesamter Lebensdauer begleiten<br />

können und wollen und dass uns entscheidend<br />

wichtig ist, dass wir mit Ihnen partnerschaftlich<br />

verbunden sind und bleiben. Ganz nach dem<br />

Motto: Nur die Win-win-Situation ist zukunftsträchtig.<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen<br />

gute Lektüre und freuen uns auf das nächste<br />

Gespräch!<br />

Freundlichst Ihr<br />

Johann N. Schneider-<strong>Ammann</strong><br />

Johann Niklaus Schneider-<strong>Ammann</strong><br />

Präsident und Delegierter der<br />

<strong>Ammann</strong> Gruppe<br />

«nur die Win-win-Situation ist<br />

zukunftsträchtig.»


04 On sItE<br />

> Ganz auf Qualität eingestellt:<br />

Walzenzüge vom Typ ASC<br />

250 bereiten den Untergrund<br />

vor.<br />

autobahnbaustelle M6 in ungarn<br />

iM doppeLpaCk auF<br />

aMMann eingeSteLLt


Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009<br />

der autobahnbau hat für ungarn hohe priorität. er ist der Motor<br />

der Wirtschaftsentwicklung: autobahnen vernetzen die umliegenden<br />

ortschaften und binden diese damit an den ökonomischen<br />

kreislauf. der zügige ausbau des autobahnnetzes ist deshalb von<br />

allergrösster bedeutung für das Land an der donau. in diesem<br />

kontext spielt ammann mit seinem umfassenden angebot für den<br />

Strassenbau eine zentrale rolle. eine doppelanlage steht gleichzeitig<br />

mit ammann Walzenzügen im einsatz.<br />

Der Bau von Autobahnen gehört zu den kostspieligsten<br />

Investitionen überhaupt. Gleichzeitig<br />

handelt es sich um Projekte von grösster<br />

Bedeutung. Das beauftragte Strassenbauunternehmen<br />

stand daher vor der schwierigen Aufgabe,<br />

für die Realisierung des 500-Millionen-<br />

Euro-Projekts der M6 zwischen Dunaújváros<br />

und Szekszárd südlich der Landeshauptstadt<br />

Budapest eine ebenso wirtschaftliche wie<br />

sichere Lösung zu finden – mit Produkten, die<br />

schnell und fehlerlos funktionieren. Zu den<br />

Hauptanliegen gehört dabei vor allem die<br />

Vermeidung von Zeitverzögerungen.<br />

Benötigt werden Strassenbaumaschinen und<br />

Asphalt-Mischanlagen, welche die 31 Kilometer<br />

Distanz des Abschnittes zwischen Paks und<br />

Szekszárd zu bewältigen vermögen. Gefordert<br />

ist eine Produktionskapazität von 800 000 m³<br />

Asphalt sehr guter Qualität. Die im September<br />

2008 begonnenen Bauarbeiten müssen bis<br />

31. März 2010 abgeschlossen sein. Das ist<br />

ein sehr knapp bemessener Termin, weshalb<br />

die Anlagen und Maschinen in der Lage sein<br />

müssen, das vorgegebene Bauvolumen in der<br />

verfügbaren Zeit zu bewältigen.<br />

<strong>Ammann</strong> überzeugte auch durch<br />

hohe Flexibilität<br />

On sItE 05<br />

Warum also <strong>Ammann</strong>? Auf Grundlage der<br />

innovativen Zusammenarbeit verschiedener<br />

Strassenbauexperten aus den Bereichen<br />

Verdichtung und Anlagen garantiert das<br />

globale Netzwerk der <strong>Ammann</strong> Group überall<br />

und jederzeit die bestmögliche Lösung. Die<br />

<strong>Ammann</strong> Produkte sind zuverlässig und problemlos<br />

in der Handhabung. Es handelt sich um<br />

benutzerfreundliche und effiziente Maschinen,<br />

welche die gegebenen Aufgabenstellungen<br />

schnell und einfach zu lösen vermögen. Es ist<br />

bewährte Tradition, dass <strong>Ammann</strong> zuverlässige<br />

und dauerhafte Produkte herstellt und auf den<br />

> Mitten in der ungarischen<br />

Ebene stehen die beiden<br />

<strong>Ammann</strong> Asphalt-Mischanlagen.<br />

«Werner» und «Böszi»<br />

liefern für das Autobahnprojekt<br />

M6 zuverlässig 400<br />

Tonnen Qualitätsmischgut<br />

pro Stunde.


06 On sItE<br />

Die Uniglobe – der star unter den<br />

Asphalt-Mischanlagen<br />

Konzipiert als leistungsstarke Durchlaufanlage<br />

mit erhöhtem Heissmineralvorrat, ist die Uniglobe<br />

überall da anzutreffen, wo es auf tiefe Transportkosten<br />

und hohe Produktionsleistung bis zu 320 t/h<br />

ankommt. Ihre kompakten Dimensionen und ein<br />

leistungsfähiger 3- oder 4-Tonnen-Mischer machen<br />

die Uniglobe zum Star unter den Asphalt-Mischanlagen.<br />

• Erhältlich in Stahlrahmenausführung für<br />

einfache Umsetzbarkeit<br />

• Verschleissarm und wartungsfreundlich<br />

• Maximale Kundenorientierung und wirtschaftliche<br />

Leistung<br />

• Ausgerüstet mit der <strong>Ammann</strong> as1-Anlagensteuerung<br />

mit einer Vielzahl von Steuerungs- und<br />

Auswertungsmöglichkeiten<br />

• Permanenter Zugriff durch Fernwartung und<br />

Diagnostik<br />

• Ausbau mit diversen Optionen möglich, welche<br />

auch später nachgerüstet werden können<br />

Walzenzug AsC 250 –<br />

überzeugt auch in Ungarn<br />

Die aussergewöhnliche Verdichtungsleistung,<br />

sichere und einfache Handhabung und das moderne<br />

Design der schweren Walzenzüge von <strong>Ammann</strong><br />

garantieren hohe Effizienz und beste Ergebnisse<br />

auch unter sehr schwierigen Arbeitsbedingungen.<br />

Der hohen Verdichtungsqualität bei geringer Anzahl<br />

an Verdichtungsdurchgängen verdankt der Kunde<br />

die exzellente Wirtschaftlichkeit der Maschine.<br />

• Höchste Linienlast erlaubt Einbau von<br />

Schichtdicken mit bis zu 140 cm<br />

• Achsfreies Design erlaubt tiefliegenden<br />

Schwerpunkt für max. Stabilität und<br />

Steigfähigkeit<br />

• Hohe Wirtschaftlichkeit durch minimalsten<br />

Wartungsaufwand und verbrauchsarmen Motor


Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009<br />

Markt bringt. Im technischen Bereich – wie<br />

eben auch beim Autobahnbau – ist Zuverlässigkeit<br />

eines der höchsten Güter überhaupt.<br />

Das Auswahlverfahren war aufgrund der<br />

klaren Vorgaben der Bilfinger Berger Baugesellschaft<br />

m.b.H., des Auftrag ausführenden Unternehmens<br />

für den Abschnitt Paks-Szekszárd<br />

der Autobahn M6, recht einfach. <strong>Ammann</strong><br />

gewann die Ausschreibung dank des besten<br />

Preis- Leistungs-Verhältnisses.<br />

Mischanlagen und Verdichtungs-<br />

maschinen aus einer hand<br />

Zur Realisierung der 31-Kilometer-Strecke wurden<br />

drei schwere Walzenzüge mit 25 Tonnen<br />

Gewicht und 50 mm Bandagenstärke ausgewählt.<br />

Diese drei Maschinen bearbeiten die<br />

in drei 10-km-Abschnitte unterteilte Strecke.<br />

Überdies wurden für weitere Bauarbeiten zwei<br />

der drei Maschinen dank ihrer Verlässlichkeit<br />

bereits weiterverkauft.<br />

Für das Projekt werden auch höchst leistungsfähige<br />

Asphalt-Mischanlagen benötigt: Eine<br />

Doppelanlage war die Lösung. Die beiden<br />

stationären Asphalt-Mischanlagen vom Typ<br />

Uniglobe 160 mit dem Namen «Werner» und<br />

Uniglobe 240 («Böszi») liefern eine Gesamtkapazität<br />

von 400 Tonnen/Stunde. Diese können<br />

nicht nur mit Erdgas, sondern auch mit Heizöl<br />

extraleicht, Schweröl und sogar mit Braunkoh-<br />

«ammann hat uns die beste<br />

Lösung für unser laufendes projekt<br />

geliefert, um eine flexible und<br />

wirtschaftliche anlagennutzung<br />

gewährleisten zu können.»<br />

daniel böhnke, projektleiter<br />

lestaub (BCD) betrieben werden. «<strong>Ammann</strong><br />

hat uns die beste Lösung für unser laufendes<br />

Projekt geliefert, um eine flexible und<br />

wirtschaftliche Anlagennutzung gewährleisten<br />

zu können», erklärte Daniel Böhnke, einer der<br />

Leiter des M6-Projekts bei Bilfinger Berger.<br />

Aufgrund der Zuverlässigkeit und hohen<br />

Kapazität der <strong>Ammann</strong>-Maschinen kann der<br />

Abschnitt Paks-Szekszárd ohne Verzögerungsrisiko<br />

gebaut werden. Wahrscheinlich ist das<br />

Projekt sogar vor Termin fertig und ermöglicht<br />

so die frühzeitige infrastrukturelle Einbindung<br />

der entlang der Autobahn liegenden Orte.<br />

Davon erwartet die gesamte Gegend eine<br />

ökonomische Belebung.<br />

Zuverlässigkeit rund um die Uhr<br />

Die <strong>Ammann</strong>-Maschinen garantieren den<br />

ganzen Tag lang einen zuverlässigen Betrieb<br />

und entsprechend günstige Bedingungen für<br />

die Arbeitskräfte. Eine Verdichtungsmaschine<br />

vermag mit einer Treibstofffüllung 32 Stunden<br />

zu arbeiten. Ein Walzenfahrer auf der Autobahnbaustelle<br />

sagt: «Gut zu fahren, leicht zu<br />

bedienen! Ausserdem kann mit der ASC 250<br />

wirklich schnell und präzise gearbeitet werden.<br />

Sie ist in dieser Kategorie die beste und<br />

folgsamste Maschine. Und das Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis ist auch optimal.»<br />

Nach einer kurzen Projektphase wurden die<br />

Anlagenteile zeitgerecht aus den <strong>Ammann</strong>-<br />

Werken ausgeliefert. Der Transportkonvoi<br />

umfasste 50 Lastwagen. Die Asphalt-Mischanlagen<br />

wurden in Zusammenarbeit mit einem<br />

Montageteam in kurzer Zeit installiert. In<br />

insgesamt nur sechs Wochen war die Arbeit<br />

vor Ort für beide Anlagen erledigt. Der Investor<br />

konnte das eigentliche Strassenbauprojekt<br />

deshalb früher und mit geringerem Kostenaufwand<br />

beginnen.<br />

On sItE 07<br />

> Drei schwere <strong>Ammann</strong><br />

Walzenzüge ASC 250<br />

bearbeiten 31 Kilometer<br />

Untergrund mit je<br />

25 Tonnen Gewicht und<br />

50 mm Bandagenstärke.<br />

spezialisiert auf komplexe bauprojekte<br />

Die Bilfinger Berger Baugesellschaft m.b.H. mit<br />

Hauptsitz in Wien wurde 1974 gegründet. Neben<br />

der Realisierung anspruchsvoller Bauprojekte für<br />

Kunden im privaten und öffentlichen Bereich entwickelt<br />

die BBB m.b.H. auch Komplettlösungen<br />

für Immobilien- und Infrastrukturprojekte von der<br />

Planung und Projektgestaltung bis hin zur Finanzierung<br />

bis zur Implementierung und zum Betrieb.<br />

Ihre Zugehörigkeit zur Bilfinger Berger Multi<br />

Service Group ermöglicht der BBB m.b.H.<br />

die Ausführung höchst komplexer Projekte mit<br />

hohem Investitionsbedarf auf dem internationalen<br />

Markt. Durch ihre professionelle Vorgehensweise<br />

möchte sich die BBB m.b.H. bei ihren Kunden<br />

als Geschäftspartner erster Wahl empfehlen.<br />

Die BBB m.b.H. bietet ihren Kunden maximale<br />

Qualität bei einer grossen Auswahl an Produkten<br />

und Dienstleistungen. Dem Unternehmen sind –<br />

wie bei <strong>Ammann</strong> auch – die langfristigen partnerschaftlichen<br />

Beziehungen mit seinen Kunden ein<br />

besonderes Anliegen.


08 ExPErt<br />

aMMann SCHreitet<br />

Mit der rEDUKtIOn<br />

VOn CO 2 VOrAn<br />

�> Niedrigere Betriebstempera-<br />

turen und die Verwendung<br />

von Recycling-Asphalt sind<br />

entscheidende Beiträge zum<br />

Bau ökologischer Strassen.


Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009<br />

niedertemperatur-asphalt und<br />

asphalt-recycling senken den<br />

Carbon Footprint<br />

Zwischen 1958 und 2000 hat die CO 2-<br />

Konzentration in der Atmosphäre von 320<br />

auf 386 ppm (parts per million – Teile pro<br />

Million) zugenommen. In der Folge sind seit<br />

1900 die globale Temperatur um 0,7°C und<br />

der Meeresspiegel um 17 cm gestiegen. Die<br />

schneebedeckte Fläche der Erde hat um rund<br />

10% abgenommen. Mit modernen Technologien<br />

lässt sich der Kohlenstoffausstoss einer<br />

Standard-Asphaltanlage erheblich verringern<br />

und erst noch Kosten sparen. <strong>Ammann</strong> ist<br />

bei dieser zukunftsweisenden Entwicklung<br />

Vorreiter.<br />

Die Modellberechnungen für die Zukunft des<br />

Weltklimas bauen auf unterschiedlichen Szenarien<br />

auf: Ein optimistisches geht von einer<br />

durchschnittlichen Erwärmung von 1,8°C bis<br />

zum Jahr 2100 aus. Das pessimistische Szenario<br />

prognostiziert einen Anstieg der globalen<br />

Temperatur um 3,6°C. In einer Reaktion auf<br />

diese Erkenntnisse haben sich die Staaten,<br />

die das Kyoto-Protokoll ratifiziert haben, im<br />

Wesentlichen auf eine Senkung der Emissionen<br />

von CO 2 und anderen Treibhausgasen auf 5%<br />

unter dem Wert des Jahres 1990 geeinigt – ein<br />

Ziel, das man im Zeitraum zwischen 2008 und<br />

2012 erreichen will.<br />

Jeder Sektor der Industrie und jedes Mitglied<br />

der Gesellschaft ist aufgerufen, zur Erreichung<br />

dieses weltweit vereinbarten Ziels beizutragen.<br />

Im Asphalt-Strassenbau stellen die<br />

Asphalt-Mischanlagen eine der Hauptquellen<br />

für CO 2-Emissionen dar (vgl. Kasten), da die<br />

meiste Energie zum Trocknen und Erhitzen der<br />

Mineralien aufgewendet wird. Diese Energie<br />

stammt von fossilen Brennstoffen. <strong>Ammann</strong><br />

hält mehrere Lösungsvorschläge bereit, um<br />

seinen Beitrag zur Realisierung der globalen<br />

CO 2-Reduktionsziele zu leisten.<br />

Die zwei entscheidenden Aspekte einer<br />

«grüneren» Asphaltindustrie sind niedrigere Betriebstemperaturen<br />

und die Verwendung von<br />

möglichst viel Recycling-Asphalt. Allgemein<br />

gilt folgende Daumenregel: «Energieverbrauch<br />

bedeutet CO 2-Emissionen, und Energieverbrauch<br />

bedeutet ebenso Produktionskosten.»<br />

Das heisst, dass eine Reduktion des Energieverbrauchs<br />

mit einer Senkung der Produktionskosten<br />

und der CO 2-Emissionen einhergeht.<br />

Weniger Emissionen mit nieder-<br />

temperatur-Asphalt<br />

ExPErt 09<br />

Niedrigere Asphalt-Mischtemperaturen ergeben<br />

weniger Emissionen aller Art. Deshalb<br />

führt die Asphaltindustrie einen sogenannten<br />

Warmmischasphalt ein. Die Produktion und<br />

der Einbau des Asphalts erfolgen bei Temperaturen<br />

um 100°C statt der gewohnten rund<br />

160°C. Die Vorteile solcher niedriger Produktionstemperaturen<br />

liegen auf der Hand: Geringerer<br />

Brennstoffverbrauch und die schnelle


10 ExPErt<br />

Abkühlung lassen rascher wieder einen flüssigen<br />

Strassenverkehr zu. Ausserdem werden die<br />

Emissionen (Gase und Rauch) auf der Anlage<br />

und auf der Baustelle reduziert, was eine signifikante<br />

Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />

für die Arbeiter, das Maschinenpersonal und<br />

die Nachbarn mit sich bringt.<br />

Für die Produktion von Niedertemperatur-<br />

Asphalt stehen unterschiedliche Verfahren zur<br />

Verfügung, wie beispielsweise die Verwendung<br />

von Zuschlagstoffen, Schäumen, speziellen<br />

Bindemitteln oder einer Kombination dieser<br />

CO 2<br />

CO 2<br />

CO 2<br />

CO 2<br />

Indirekte<br />

Emissionen<br />

Vorleistungen:<br />

Produktion Indirekte von<br />

– Bitumen Emissionen<br />

– Mineral<br />

– Elektrizität Vorleistungen:<br />

kg C02 pro Tonne Asphalt<br />

Produktion von<br />

– Bitumen<br />

– Mineral<br />

– Elektrizität<br />

30<br />

20<br />

10<br />

kg C02 pro Tonne Asphalt<br />

22 kg <strong>CO2</strong><br />

Indirekte<br />

> Asphalt-Recycling Emissionen<br />

Vorleistungen:<br />

Direkte<br />

Emissionen<br />

Asphalt-<br />

Mischanlage:<br />

Thermalöl<br />

Thermalöl<br />

Recycling-Trommel<br />

Neumaterial-<br />

Trommel<br />

Logistik<br />

Neumaterial-<br />

Trommel<br />

24 kg <strong>CO2</strong><br />

Direkte<br />

> tiefere Emissionen<br />

Temperaturen<br />

> trockenes Mineral<br />

Asphalt-Mischanlage:<br />

30<br />

0<br />

Mineral > Asphalt-Recycling<br />

Bitumen Elektrizität Bitumen- > tiefere Temperaturen<br />

Logistik Trommel<br />

20<br />

Lagerung<br />

> trockenes Mineral<br />

> Bitumen-Lager<br />

Modellrechnung, Transport nicht berücksichtigt (5–15 > Optimaler kg <strong>CO2</strong>/t Asphalt) Brennstoff<br />

10<br />

0<br />

Indirekte<br />

Emissionen<br />

Vorleistungen:<br />

22 kg <strong>CO2</strong><br />

Direkte<br />

Emissionen<br />

Asphalt-<br />

Mischanlage:<br />

Methoden. In der Regel lässt sich die Mischtemperatur<br />

um mindestens 20°C und bis<br />

zu 70°C senken. Je nach Anlagenbetreiber<br />

und Bedingungen auf der Baustelle werden<br />

am Markt unterschiedliche Technologien<br />

eingesetzt. <strong>Ammann</strong> bietet eine Reihe von<br />

Lösungen zur Produktion von Asphalt bei<br />

niedrigeren Temperaturen an, wie die Beigabe<br />

von Zuschlagstoffen oder den Einsatz der<br />

WAM-Schaumtechnologie (vgl. Kasten). Die<br />

Lösungen reichen von Spezialmodulen im<br />

Anlagensteuerungssystem bis zu zusätzlichen<br />

Anlagenkomponenten.<br />

Logistik<br />

Recycling-Trommel<br />

Direkte<br />

Emissionen<br />

Asphalt-Mischanlage:<br />

> Bitumen-Lager<br />

> Optimaler Brennstoff<br />

24 kg <strong>CO2</strong><br />

Mineral Bitumen Elektrizität Bitumen- Logistik Trommel<br />

Lagerung<br />

Asphalt-recycling mittels Parallel-<br />

trommel-technologie<br />

Die Produktion von neuem Bitumen trägt<br />

gemäss Studien ungefähr 13 kg an indirekten<br />

CO 2-Emissionen pro Tonne neuem Asphalt bei.<br />

Die Erhöhung des Asphalt-Recyclinganteils<br />

bedeutet folglich eine direkte Senkung der<br />

Gesamt-CO 2-Emissionen der Strassenbauindustrie.<br />

Heute wird noch immer viel Asphalt<br />

einfach deponiert oder für geringwertige<br />

Anwendungen verwendet. Zur Schonung<br />

unserer Ressourcen wäre es aber angebracht,<br />

den verfügbaren wiedergewonnenen Asphalt,<br />

der aus hochwertigem Bitumen und bereits<br />

präparierten Mineralien besteht, in Hochleistungsanwendungen<br />

für den Bau neuer,<br />

dauerhafter Strassen wiederzuverwenden.<br />

<strong>Ammann</strong> hat die Relevanz des Asphalt-Recyclings<br />

schon sehr früh erkannt. Vor über 20<br />

Jahren führte <strong>Ammann</strong> die Paralleltrommel-<br />

Technologie ein, die inzwischen zum Standard<br />

für Qualitäts-Asphalt-Recycling geworden ist.<br />

Im Jahr 2008 setzte <strong>Ammann</strong> den innovativen<br />

Kurs mit den ersten Trommeln im Gegenstromverfahren<br />

fort, die der Asphaltindustrie<br />

die Verwendung von 100% an Ausbauasphalt<br />

ermöglicht (vgl. Kasten). Der Weg zur grüneren<br />

Strasse ist damit vorgegeben.<br />

Quellen der Co 2-emissionen in der<br />

asphaltproduktion<br />

Je nach geografischer Region generiert die Produktion einer<br />

Tonne Heissmischasphalt ca. 46 kg CO 2 (ohne Materialtransport).<br />

Die Hälfte dieser Emissionen fallen indirekt an und werden vor<br />

der Verarbeitung in der Mischanlage produziert. Die zweite Hälfte<br />

dieser Emissionen entsteht direkt am Standort der Mischanlage<br />

im Zuge der Asphaltproduktion.<br />

Die indirekten CO 2-Emissionen kommen hauptsächlich aus der<br />

Produktion von Bitumen, der Verarbeitung der Mineralien und der<br />

Stromerzeugung. Unabhängig davon, ob frisches Ausgangsmaterial<br />

oder Ausbauasphalt verwendet wird, kommt der überwiegende<br />

Anteil der direkten Emissionen auf der Mischanlage durch<br />

das Trocknen und Erhitzen zustande, das in den Trockentrommeln<br />

stattfindet. Im Vergleich zu den CO 2-Emissionen der Trommeln<br />

sind die Beiträge des Radladers für die Anlagenlogistik und des<br />

ölbeheizten Bitumentanks vernachlässigbar.


Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009<br />

optimierter WaM Foam® senkt<br />

asphalttemperatur auf 115°C<br />

Zusammen mit Shell und Kolo Veidekke hat<br />

<strong>Ammann</strong> eine Niedrigtemperatur-Asphalt-<br />

Technologie industrialisiert, die mit geringen<br />

Investitionen in die Anlagenadaptierung<br />

umzusetzen ist. Die Produktionstemperatur des<br />

WAM-Foam®-Asphalts (Schaum-Asphalt) ist<br />

auf etwa 115°C herabgesetzt. Um dieses Ziel<br />

zu erreichen, werden zunächst alle Zuschlagstoffe<br />

mit einem Durchmesser von über 4<br />

mm in den Mischer gegeben. Danach wird<br />

Weichbitumen zur Beschichtung der Grobzuschläge<br />

hinzugefügt. Im dritten und wichtigsten<br />

Verfahrensschritt wird das harte Bitumen<br />

geschäumt. Anschliessend werden Sand<br />

und der sehr feine Füllstoff zugemischt. Die<br />

Schäumung des Bitumens erfolgt mit Hilfe der<br />

Schaumbitumenrampe, welche eine präzise<br />

und homogene Schäumung ermöglicht, die<br />

allen Qualitätsanforderungen gerecht wird.<br />

Der daraus entstehende Warmmischasphalt<br />

gleicht in seiner Leistung dem herkömmlichen,<br />

bei höheren Temperaturen produzierten<br />

Heissmischasphalt. Langjährige Feldversuche<br />

haben ausgezeichnete Strasseneigenschaften<br />

ergeben. Anhand dieser Technologie sind<br />

Asphaltproduzenten jetzt in der Lage, ihre CO 2-<br />

Emissionen zu reduzieren, ohne Kompromisse<br />

bei der hohen Qualität ihrer Produkte eingehen<br />

zu müssen. Wir beraten Sie gerne.<br />

hartes<br />

Bitumen<br />

ra 100 – aus 100% aufbruchasphalt<br />

werden neue Strassen<br />

Wasseranschluss<br />

In Norddeutschland ging die erste Asphalt-Mischanlage in Betrieb,<br />

die mit Hilfe einer speziellen Paralleltrommel aus 100% RA (reclaimed<br />

asphalt) Qualitätsmischgut herstellen kann. Durch den verbesserten<br />

Trocknungs- und Erhitzungsprozess erhöht sich der Wirkungsgrad im<br />

Vergleich zu herkömmlichen Paralleltrommeln und ermöglicht<br />

dadurch ca. 10% Brennstoffeinsparung. Die 100% RA Paralleltrommel<br />

arbeitet im für diesen Trommeltypen unüblichen Gegenstromprinzip<br />

und die Auslauftemperaturen entsprechen denen von<br />

einbaufähigem Mischgut.<br />

Der Startschuss des ehrgeizigen Projekts war im August 2006, denn<br />

die Forderung nach gesteigerten RA-Anteilen wurde vor allem in<br />

europäischen Märkten wie in Deutschland, den Niederlanden und<br />

der Schweiz immer konkreter. Das einstige Abfallprodukt wird zunehmend<br />

ein wertvoller Rohstoff, der mittlerweile in Qualitätsasphalt<br />

aller Rezepturen Zugang findet.<br />

weiches<br />

Bitumen<br />

Wasser<br />

Begleitheizung<br />

Isolation<br />

Mineralwaage<br />

Mischer<br />

Zement<br />

AG-Waage<br />

ExPErt 11<br />

AG-Doseur BS-Doseur<br />

Ausgezeichnete Asphaltqualität<br />

liefert die Schaumbitumenrampe.<br />

Dies ist nur eine<br />

Möglichkeit, Niedertemperatur-Asphalt<br />

herzustellen.<br />

Die weltweit erste Asphalt-<br />

Mischanlage, die aus 100%<br />

RA-Material qualitativ hochwertiges<br />

Mischgut herstellen<br />

kann. Sie produziert seit 2008<br />

in Norddeutschland.


12 ExPErt<br />

«die inveStition in<br />

aMdurit zaHLt SiCH auS!»<br />

vielfache Standzeiten gegenüber herkömmlichem<br />

verschleissschutz spart kosten<br />

Seit mehr als einem Jahr steht bei der<br />

Firma aWz asphaltmischwerk in balingen<br />

(deutschland) eine neue recycling-<br />

Schnecke aus dem innovativen Werkstoff<br />

amdurit im einsatz. die Standzeiten haben<br />

sich vervierfacht, wie betriebsleiter bernd<br />

Loske begeistert feststellt. amdurit ist<br />

höchst flexibel einsetzbar: Sogar originalteile<br />

können angefertigt werden.<br />

> Betriebsleiter Bernd Loske nimmt<br />

Mass: Die neue Recycling-Schnecke<br />

aus Amdurit muss nur noch einmal<br />

pro Jahr gewechselt werden.<br />

> AWZ Asphaltmischwerk in<br />

Balingen (Deutschland): In<br />

dieser Asphalt-Mischanlage<br />

steckt Innovation.<br />

Magazin: Was hat Sie dazu bewogen,<br />

eine Recycling-Schnecke von <strong>Ammann</strong> zu<br />

kaufen?<br />

Bernd Loske: Wir hatten Probleme mit unseren<br />

RA-Schnecken. Bis zu dreimal im Jahr mussten<br />

sie ausgewechselt werden. Eine verschleissspezifische<br />

Beratung vor Ort und der neue Werkstoff<br />

Amdurit haben uns von der <strong>Ammann</strong>-<br />

Lösung überzeugt. Am Anfang waren wir<br />

allerdings skeptisch, ob Preis und Standzeit in<br />

Relation stehen.<br />

Wie hat sich die Amdurit-Schnecke<br />

bewährt?<br />

Die Recycling-Schnecke wurde Mitte 2008<br />

geliefert. Sie ist bis heute im Einsatz und<br />

hat die vierfache Standzeit gegenüber der<br />

Wettbewerbs-Schnecke erreicht. Die aufwändigen<br />

De- und Montagearbeiten wurden auf ein<br />

einziges Mal pro Jahr reduziert!<br />

Werden Sie Amdurit auch in anderen<br />

Anlagen-Komponenten einsetzen?<br />

Ja, eine Ersatzschnecke ist bereits bestellt.<br />

Zudem werden wir den Schneckentrog ebenfalls<br />

mit Amdurit auskleiden. Anfragen gibt es<br />

für die Recyclingtrommel sowie verschiedene<br />

Übergabestellen in der Anlage. Auch in unserem<br />

zweiten Asphalt-Mischwerk in Balingen-<br />

Ostdorf werden wir die positiven Erfahrungen<br />

mit Amdurit umsetzen.<br />

Ihre Bilanz zur <strong>Ammann</strong> Innovation?<br />

Die Investition in das innovative Produkt Amdurit<br />

hat sich für uns in jeder Hinsicht bezahlt<br />

gemacht.


Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009<br />

aMMann MiSCHMeiSterCLub –<br />

CLub der experten<br />

> Eine attraktive Frau moderiert einen attraktiven<br />

Event: Am <strong>Ammann</strong> Mischmeistertag ist wertvolles<br />

Networking möglich. Ex-Miss Stéphanie<br />

Berger begrüsst die Teilnehmer.<br />

Der <strong>Ammann</strong> Mischmeisterclub ist gegründet!<br />

Er wurde anlässlich des alljährlich stattfindenden<br />

<strong>Ammann</strong> Mischmeistertages der<br />

Mischmeister aus der Taufe gehoben. Spontan<br />

gingen am Gründungstag nicht weniger als 39<br />

Anmeldungen ein. Bis heute hat der Club mehr<br />

als 60 Mitglieder. Er wächst ständig weiter. Die<br />

ehemalige Miss Schweiz, Stéphanie Berger,<br />

welche den Mischmeistertag moderierte,<br />

konnte mit Renate Mettler auch gleich die erste<br />

Mischmeisterin aus der Schweiz willkommen<br />

heissen.<br />

Aktiver Erfahrungs- und Wissensaustausch<br />

Ziel des Mischmeisterclubs ist es, den Mischmeistern<br />

eine Plattform für den aktiven Erfahrungs-<br />

und Wissensaustausch zu bieten. Der<br />

Mischmeisterclub informiert über Fachthemen<br />

und Weiterbildungen verbunden mit einer Portion<br />

Spass und Erlebnis. Der Mischmeisterclub<br />

ist ein Club für alle, die sich für Mischanlagen<br />

interessieren, in der Baubranche arbeiten oder<br />

selbst eine Mischanlage bedienen. Die Mitgliedschaft<br />

ist unverbindlich und kostenlos.<br />

Mehr Informationen über den Mischmeisterclub<br />

ist zu finden unter:<br />

www.ammann-group.com/mischmeisterclub<br />

> Ruedi Thöni, Leiter Service<br />

bei <strong>Ammann</strong>, besucht Renate<br />

Mettler, die erste Mischmeisterin<br />

im Club.<br />

ExPErt 13<br />

VOrtEILE DEr<br />

CLUbMItgLIEDsChAFt<br />

Die Mitgliedschaft ist<br />

kostenlos<br />

10% Kostenreduktion auf<br />

unserem Schulungsangebot<br />

10% Rabatt auf den Caterpillar<br />

Merchandising Produkten<br />

von Avesco<br />

Kostenloser Zugang auf das<br />

<strong>Ammann</strong> Intranet<br />

Forum zum Erfahrungsaustausch<br />

Teilnahmemöglichkeit an<br />

Events<br />

Zusendung des <strong>Ammann</strong><br />

Magazins


14 FOCUs<br />

boHrSCHLaMMauFbereitung<br />

iM<br />

gOtthArD-bAsIstUnnEL<br />

EInE ZUKUnFtsWEIsEnDE<br />

PIOnIErLEIstUng<br />

Der Gotthard-Basistunnel<br />

wird bei seiner Fertigstellung<br />

im Jahr 2017 mit 57 km der<br />

längste Tunnel der Welt sein.<br />

Er dient ausschliesslich dem<br />

Eisenbahnverkehr. Bis zu 250<br />

Züge mit einer Geschwindigkeit<br />

von maximal 250 km/h<br />

werden die Schweizer Alpen<br />

täglich in nur rund 15 Minuten<br />

passieren. Beim Bau werden<br />

24 Mio. Tonnen Gesteinsmasse<br />

bewegt. Die geplanten<br />

Baukosten liegen bei rund<br />

€ 6 Mia.<br />

Die zukunftsweisende<br />

Flachbahn durch die Alpen<br />

wird im Personenverkehr die<br />

Strecke Mailand–Zürich um<br />

eine Stunde auf ca. 2 h 40 min<br />

verkürzen und damit zu einem<br />

ernstzunehmenden Konkurrenten<br />

von Auto und Flugzeug<br />

werden. Im Güterverkehr<br />

wird der Gotthard-Basistunnel<br />

den zeitweilig überlasteten<br />

Gotthard-Strassentunnel vom<br />

stark wachsenden Schwerverkehr<br />

entlasten. Die Pionierleistung<br />

des 21. Jahrhunderts<br />

wird zu einer markanten<br />

Verbesserung der Reise- und<br />

Transportmöglichkeiten im<br />

Herzen Europas führen.


Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009<br />

57 kilometer lang<br />

und mit über 2000 Meter<br />

Felsüberdeckung<br />

FOCUs 15<br />

bohrt sich der Gotthard-Basistunnel durch<br />

die Schweizer Alpen. Weltrekord! Derartige<br />

Grossbaustellen sind auch höchste Herausforderungen<br />

für die Entsorgung. Riesige Kubaturen<br />

von Gesteinsausbruch müssen bewältigt<br />

werden, und laufend fallen grosse Mengen an<br />

Schlammwasser und Restbeton an.<br />

Dafür sind effiziente Verfahren gefragt, welche<br />

ein hohes Mass an Betriebssicherheit rund um<br />

die Uhr gewährleisten. Für die Arbeitsgemeinschaft<br />

Gotthard-Basistunnel Nord, Strabag,<br />

welche die Baulose Amsteg und Erstfeld mit<br />

den je 11 und 7,5 Kilometer langen Tunnelröhren<br />

ausführt, hat die <strong>Ammann</strong> Schweiz AG<br />

mit ihrem zukunftsweisenden Anlagenkonzept<br />

die Schlammwasser-Aufbereitung und die<br />

Restbeton-Entwässerung gelöst.<br />

Neben dem Wasser aus der Ortbetonanlage<br />

gilt es laufend Schlamm aus dem Tunnelbau<br />

sowie Bohrschlämme und Schlamm von Saugfahrzeugen<br />

zu entsorgen. Das Restbetonwasser<br />

fliesst im Tunnelbau durch die Rigolen ab.<br />

Es ist durch Fasern, Farbstoffe und Zuschlagmittel<br />

belastet und kann nicht mehr in den<br />

Kreislauf zurückgegeben werden. Zusätzlich<br />

erhöhen die häufiger erforderlichen Waschvorgänge<br />

der Mischer das Restbetonwasser,<br />

welches nicht mehr entsorgt werden kann.<br />

Umweltentlastung durch fachgerechte<br />

Entsorgung<br />

Durch die verschärften Umweltvorschriften<br />

und das höhere Gefahrenpotenzial durch<br />

chemische Zusätze im Schlamm und Restbeton<br />

ist für die Arbeitsgemeinschaft Gotthard-Basistunnel<br />

Nord die fachgerechte Entsorgung und<br />

die wirtschaftliche Nutzung des Bohrschlamms<br />

ein Muss.<br />

Die eingesetzte <strong>Ammann</strong> Anlage hat die Materialseparierung,<br />

die Wasserrückgewinnung<br />

und die Volumenreduktion zu erfüllen. Konkret<br />

geht es darum, das anfallende Material in die<br />

verschiedenen Fraktionen wie schwimmende<br />

Teile, Grobstoffe, gepresste Feinteile und<br />

sauberes Wasser zu trennen. Das Wasser ist<br />

vollständig rückzuführen und für den Aufberei-


16 FOCUs<br />

«die tunnelschlammentsorgung<br />

von bohr- und betonschlämmen<br />

ist generell zu einem bedeutenden<br />

und wirtschaftlichen problem<br />

geworden, da diese in flüssigem<br />

zustand nicht auf deponien abgelagert<br />

werden dürfen. erst mit<br />

der Separierung der Schlämme<br />

in grobkorn, Leichtgut, gepresste<br />

Feinteile und Wasser ist die deponie<br />

oder die Wiederverwendung<br />

der Feststoffe und das nutzen des<br />

recyclingwassers wieder möglich<br />

geworden.»<br />

Walter kunz, baustellenchef Strabag<br />

agn Los 151, erstfeld<br />

tungsprozess wieder zu nutzen. Die Feststoffe<br />

werden in die Grobkörnungen Steine und<br />

Sand separiert, Verunreinigungen wie Holz<br />

und Kunststoffteile werden ausgetragen und<br />

das Volumen durch Pressen des Feinschlamms<br />

reduziert.<br />

Vom restbeton und bohrschlamm zu<br />

sauberem Wasser und Filterkuchen<br />

Die Schlamm-Sammelstelle ist die Anlaufstation<br />

für die Tunnel- und Bohrschlämme sowie<br />

die Schlämme von Platzwasser und Restbeton.<br />

Dabei wird der Schlamm in die Trichter des<br />

Pufferbeckens geleitet. Vorgängig muss das<br />

eingespülte Material von Korngrössen >50<br />

mm separiert werden. Das erfolgt mittels eines<br />

Rosts, von dem regelmässig die Steine entfernt<br />

werden.<br />

Aufgabe-sammeltrichter mit<br />

grobabsiebung des schlammwassers<br />

Die Grobkornabscheidung erfolgt im Pufferbecken.<br />

Anschliessend werden die Grobstoffe mit<br />

einer Sieb-/Zyklonanlage entwässert und auf<br />

dem Förderband zur Halde ausgetragen.<br />

Das Leichtgut gelangt aus dem Pufferbecken<br />

mit dem Wasser über die Überlaufrinne ebenfalls<br />

zum Entwässerungssieb. Für die Schlammspeicherung<br />

wird das Rest- oder Schlammwasser<br />

zunächst mit einer Pumpe zum<br />

Schlammwasserbecken befördert und dort mit<br />

einem Rührwerk in Schwebe gehalten. Aus<br />

diesem Rührwerkbecken kann der Schlamm<br />

laufend in Chargen gepresst werden.<br />

Da das restliche Schlammwasser nicht weiterverwendet<br />

werden kann, wird es über eine<br />

Kammerfilterpresse entwässert. Das in der<br />

Filterpresse erzeugte saubere Filtrat wird in<br />

einen separaten Wasserbehälter geleitet und<br />

«das überschüssige restbetonwasser,<br />

welches nicht der betonproduktion<br />

zugeführt werden<br />

kann, darf im flüssigen zustand<br />

nicht mehr auf deponien gebracht<br />

oder anderweitig entsorgt<br />

werden.»<br />

pius burger geschäftsführer<br />

beton niederlenz Lenzburg ag<br />

> Mit einem Materialvolumen<br />

von 24 Mio. Tonnen fallen<br />

grosse Mengen von Restbeton<br />

und Bohrschlamm an,<br />

die es umweltgerecht zu<br />

entsorgen gilt.


Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009<br />

> Das <strong>Ammann</strong> Euroclass-<br />

Sieb und die Zyklonanlage<br />

leisten ganze Arbeit.<br />

Weitere Einsatzgebiete der <strong>Ammann</strong><br />

Schlammwasseraufbereitung<br />

• Kies- und Betonwerke<br />

• Elementbaubetriebe<br />

• Waschplätze im Bereich Steine und Erden<br />

• Tunnelbau<br />

• Aufbereitung von Baustellenmaterial<br />

• Entwässern von Restbeton aus Fahrmischer,<br />

Betonpumpen und Spritzbeton<br />

• Aufbereitung von Bohrschlämmen<br />

• Entsorgungen im Hoch-, Tief- und<br />

Strassenbau<br />

• Schlammaufbereitung von Waschplätzen,<br />

Brücken- und Reifenwaschanlagen<br />

• Aufbereitung von Schlämmen aus<br />

Saugfahrzeugen und Kanalreinigungen<br />

kann unter anderem zum Spülen der Filterpresse<br />

oder für das Waschen der Mulden genutzt<br />

werden.<br />

Umweltschonende Entsorgung des<br />

restbetons<br />

Die bei allen Beton-Mischanlagen und Beton-<br />

Transportfahrzeugen entstehenden Restmengen<br />

bedingen wegen der verschärften<br />

Richtlinien für das Abwasser eine fachgerechte<br />

Entsorgung und eine strikte Kontrolle der<br />

Wasserqualität. Dazu bietet <strong>Ammann</strong> für die<br />

> Aufgabe-Sammeltrichter<br />

mit Grobabsiebung des<br />

Schlammwassers<br />

Schlammsammelstelle<br />

Trichter<br />

Grobkorn<br />

bis 50 mm<br />

Nutzwasser für Tunellbau<br />

Sieb<br />

Grobstoffe das Bibko Comtec-Verfahren an,<br />

mit dem die Grobstoffe ausgetragen werden.<br />

Körnungen von Sand und Kies >0,20 mm<br />

können erneut verwendet werden. Das überschüssige<br />

Wasser mit den Feinanteilen Überzeugendes Ergebnis:<br />

sauberes Recyclingwasser<br />

und Betonkuchen<br />

Grobkornabscheidung<br />

Schlammwasser < 0.1<br />

Zyklonanlage<br />

Gereinigtes Wasser<br />

Entwässerung<br />

Schlammwasser-<br />

Speicherbecken<br />

Gepresste Feinstoffe<br />

FOCUs 17<br />

> Schematische Darstellung<br />

der Schlammwasseraufbereitung.<br />

diesem Wasser wird in regelmässigen Zeitintervallen<br />

das System gereinigt oder das Wasser<br />

zum Klarwassertank gepumpt. Somit steht das<br />

gereinigte Wasser erneut für das Waschen der<br />

Mischgeräte oder die Betonaufbereitung zur<br />

Verfügung.


18 FOCUs<br />

radbagger beSteHt<br />

HärteteSt in beLgien<br />

ammann-Yanmar mit standfestem b55W-2<br />

nach dem erfolg des radbaggers b55W-1 erneuert ammann-<br />

Yanmar mit dem b55W-2 sein angebot in der gewichtsklasse fünf<br />

bis sechs tonnen. durch eine reihe von Weiterentwicklungen weist<br />

diese neue version kompaktere abmessungen, aussergewöhnliche<br />

Leistungsmerkmale, ungewöhnliche Stabilität und optimalen komfort<br />

auf.<br />

Im Interview schildert unser belgischer<br />

<strong>Ammann</strong>-Yanmar-Händler Peter Delmote<br />

(Wortegem-Petegem) seine Eindrücke von<br />

einer anforderungsreichen Baustellen-Demonstration.<br />

Unter welchen Bedingungen fand diese<br />

Demonstration statt und wie hat sich die<br />

Maschine verhalten?<br />

Wir haben Arbeiten an der Kanalisation durchgeführt.<br />

Zunächst haben wir die Maschine<br />

für die Versorgung der Baustelle und danach<br />

für die Ausführung eines Grabens getestet.<br />

> Der belgische <strong>Ammann</strong>-<br />

Yanmar-Händler Delmote<br />

ist vom neuen B55W-2<br />

überzeugt.<br />

Wir haben darüber hinaus die Stabilität des<br />

Baggers auf die Probe gestellt, indem wir<br />

Ladevorgänge durchführten und auf unebenem<br />

Gelände arbeiteten. Ich muss sagen, dass<br />

ich von den Leistungen der Maschine bei jeder<br />

dieser einzelnen Aufgaben beeindruckt war.<br />

Die Fahrgeschwindigkeit entspricht derjenigen<br />

der grössten Maschinen. Trotz einer niedrigeren<br />

Beladegrenze von 1,7 Tonnen ist die<br />

«die hohe Stabilität hat meinen<br />

kunden am meisten erstaunt.»<br />

peter delmote, Händler ammann-Yanmar<br />

Produktivität bei der Beschickung der Baustelle<br />

insgesamt mit derjenigen grösserer Maschinen<br />

vergleichbar.<br />

Was zeichnet den B55W-2 denn besonders<br />

aus?<br />

Bei den Grabarbeiten konnten wir uns von der<br />

Präzision und Leichtgängigkeit des Baggers<br />

überzeugen. Zuerst dachte ich, dass die<br />

beiden Leiträder des B55W-2 im Vergleich<br />

zu den Maschinen mit neun Tonnen und vier<br />

Leiträdern ein Handicap sein könnten. Aber<br />

das ist überhaupt nicht der Fall! Der Bagger<br />

hat sich nicht nur stets sehr leicht über dem<br />

Graben positioniert, sondern wir haben auch<br />

festgestellt, dass die Ränder des Grabens nicht<br />

abgesackt sind, wie dies häufig beim Einsatz<br />

grösserer Maschinen der Fall ist.<br />

Es war die Stabilität, die meinen Kunden und<br />

mich am meisten erstaunt hat. Vor allem auf<br />

unebenem Gelände erlaubt das Schwingen der<br />

Achse zunächst das Aufnehmen von entfernt<br />

liegenden Lasten. Danach ermöglicht die Blockierung<br />

der Achse eine ausreichende Stabilität<br />

für deren Anheben.<br />

Haben Sie noch weitere Stärken festgestellt?<br />

Ja. Erstens die Tatsache, dass diese neue Version<br />

noch kompakter ist. Der Versatz nach vorne<br />

wurde durch das neue Design und das System<br />

zur Ankopplung des Auslegers am Chassis von<br />

2477 mm auf 1980 mm deutlich verringert.<br />

Der hintere Versatz beträgt 1650 mm. Somit<br />

kann sich der B55W-2 leicht auf einer Fahrbahn<br />

fortbewegen.<br />

Zweitens ermöglicht der gleichermassen leistungsstarke,<br />

sparsame und leise Yanmar-Motor<br />

in Verbindung mit dem leistungsfähigen Hydrauliksystem<br />

hervorragende Arbeitsleistungen.<br />

Dank einer elektronischen Leerlaufschaltung<br />

ist auch der Treibstoffverbrauch begrenzt.<br />

Schliesslich ist der Innenraum der Kabine<br />

erheblich verbessert worden. Sie ist geräumiger,<br />

hat sehr ergonomische Steuerinstrumente,<br />

einen mehrfach verstellbaren Sitz, serienmässig<br />

eine digital gesteuerte Klimaanlage und bietet<br />

einen aussergewöhnlich guten Rundblick um<br />

die Maschine sowie in den Grabbereich.<br />

Zusammenfassend: Was denken Sie über<br />

die Möglichkeiten dieses Baggers im Vergleich<br />

mit der Konkurrenz?


Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009 FOCUs 19<br />

Der Markt für Bagger mit fünf bis sechs Tonnen<br />

ist in Belgien noch nicht sehr entwickelt,<br />

denn die Maschinen und ihre Möglichkeiten<br />

sind noch wenig bekannt. Aufgrund der<br />

sandigen Böden geben die Benutzer eher den<br />

Raupenbaggern den Vorzug. Die Radbagger<br />

mit fünf bis sechs Tonnen kommen häufig als<br />

Unterstützung bei den Unternehmen hinzu, die<br />

bereits Maschinen zwischen 11 und 20 Tonnen<br />

haben. So oder so hat unsere Demonstration<br />

gezeigt, dass dieser Radbagger eine Reihe von<br />

Arbeiten erledigen und dabei so produktiv wie<br />

ein Raupenbagger sein kann. Vor allem, wenn<br />

der B55W-2 mit einer Schnellbefestigung und<br />

Gabeln für die Beladung ausgerüstet ist, ist er<br />

für die Versorgung von Baustellen eine sehr<br />

sachdienliche Alternative.<br />

B55W-2 / B55W8-2<br />

gewicht 5550/5910 kg<br />

Motor Yanmar Diesel 4TnV98e<br />

Leistung 55,5 KW bei 2400 u/min<br />

grabkraft (arm) 2690 kgf<br />

eindringkraft (Löffel) 4060 kgf<br />

Breite 1920 mm<br />

Heckschwenkradius 1650 mm<br />

max. ausschütthöhe 4265 mm<br />

max. grabtiefe 3495 mm<br />

Fahrgeschwindigkeit 30 km/h<br />

> Der B55W-2 zeigt seine<br />

Präzision und Leichtgängigkeit<br />

insbesondere bei den<br />

Grabarbeiten.


20 WOrLDWIDE<br />

SeCHS auF einen StreiCH<br />

arsk und apastovo? ok!<br />

aksubaevo und Mamadjsch?<br />

bereit! Menzelinsk<br />

und nizhnekamsk? – go!<br />

Sechs russische Städte mit sechs leistungsstarken<br />

Asphalt-Mischanlagen – und alles passierte<br />

gleichzeitig. Von der Fertigung über die Montage<br />

bis zur spektakulären Inbetriebnahme<br />

war der Grossauftrag in Tatarstan eine riesige<br />

Herausforderung für alle Beteiligten.<br />

Im russischsprachigen Raum verbindet man<br />

das Wort «simultan» eigentlich eher mit<br />

Schach als mit der Inbetriebnahme von<br />

Asphalt-Mischanlagen. Das Unternehmen<br />

Tatavtodor aus der Republik Tatarstan beweist:<br />

Simultan geht auch bei Bauunternehmen!<br />

Hunderte Kilometer voneinander entfernt<br />

gingen exakt gleichzeitig sechs Asphalt-<br />

Mischanlagen in Betrieb und produzierten<br />

> Fünf der sechs <strong>Ammann</strong><br />

Asphalt-Mischanlagen werden<br />

auf der Grossleinwand live<br />

zugeschaltet und gleichzeitig<br />

mit der Anlage vor Ort in Betrieb<br />

gesetzt.<br />

> Eine der sechs baugleichen<br />

Asphalt-Mischanlagen vom Typ<br />

Universal 240.<br />

punktgenau ihr erstes Asphaltmischgut. Das<br />

auch in der 140-jährigen <strong>Ammann</strong> Geschichte<br />

einmalige Spektakel weckte grosses öffentliches<br />

Interesse. Kein Wunder, war doch die<br />

höchste Politprominenz des Landes vor Ort.<br />

Staatspräsident Mintimer Schaimijew gab sich<br />

die Ehre und reiste zusammen mit seinen Bau-<br />

und Verkehrsministern an. <strong>Ammann</strong> Präsident<br />

Johann Niklaus Schneider-<strong>Ammann</strong> gab den<br />

Startimpuls zur erfolgreichen Produktion von<br />

Qualitätsmischgut. Zusammen mit viel Folklore,<br />

Tanz und landestypischen Spezialitäten gaben<br />

sie dem Event einen unvergesslichen und<br />

medienwirksamen Rahmen.


Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009<br />

> Go! Staatspräsident Mintimer<br />

Schaimijew und Johann N.<br />

Schneider-<strong>Ammann</strong> drücken<br />

gemeinsam den roten Buzzer.<br />

> Volksfeststimmung mit<br />

tatarischen Spezialitäten.<br />

tAtArstAn<br />

WOrLDWIDE 21<br />

Tatarstan liegt im östlichen Teil<br />

des europäischen Russland. Als<br />

eine der reichsten autonomen<br />

Republiken der Russischen<br />

Föderation kann Tatarstan eine<br />

eigenständige Wirtschaftspolitik<br />

betreiben. Erdöl- und<br />

Erdgasvorkommen, die zum<br />

Teil noch nicht erschlossen<br />

sind, tragen zum Reichtum<br />

der Republik bei. Flugzeugfabriken,<br />

Erdölraffinerien und<br />

Textilbetriebe zählen zu den<br />

wichtigsten Industrien. Rund<br />

die Hälfte der Fläche Tatarstans<br />

wird landwirtschaftlich<br />

genutzt. Die Hauptstadt<br />

Kasan etablierte sich als eine<br />

bedeutende Universitätsstadt.<br />

Viele Persönlichkeiten wie zum<br />

Beispiel Lenin und Tolstoi studierten<br />

an der Kasaner Universität.<br />

Die Stadt ist eine Perle<br />

der Architektur, die Orient und<br />

Okzident in sich vereint.<br />

Das ausserordentliche Geschäft<br />

wurde über den Schweizer<br />

Branchenverband Swissmem<br />

vorbereitet, dem Johann<br />

Niklaus Schneider-<strong>Ammann</strong><br />

vorsteht.


22 WOrLDWIDE<br />

Kanada<br />

der «one-Stop-Shop»<br />

2008 unterzeichnete der kanadische Baumaschinenhändler<br />

Cubex Ltd den Vertrag mit<br />

<strong>Ammann</strong>. Damit kam Cubex dem Ziel, ein<br />

«One-Stop-Shop» zu werden, wesentlich näher.<br />

Während die Kunden von Cubex in der Vergangenheit<br />

ihre Verdichtungsgeräte bei der<br />

Konkurrenz kaufen mussten, brauchen sie sich<br />

heute nicht mehr weiter umsehen. Cubex hat<br />

sie alle, von den schweren zu den leichten<br />

Tandemwalzen bis hin zu den leichten Verdichtungsgeräten.<br />

Zusammen mit der neuen Geschäftsverbindung<br />

kam auch gleich der erhoffte Erfolg: ein<br />

Dreijahres-Mietvertrag mit der Provinz Manitoba<br />

inklusive einer Lieferung von elf AV 85K<br />

Maschinen. «Dieses Geschäft wird die Geräte<br />

hinaus auf den kanadischen Markt bringen<br />

und somit den Erkennungswert der <strong>Ammann</strong>-<br />

Produkte steigern», sagt Dave Rasmussen von<br />

Cubex. Mit einer gut durchdachten Langzeit-<br />

Marktstrategie ist Cubex in Zukunft bereit,<br />

auf die unterschiedlichen Kundenwünsche<br />

einzugehen – entweder mit Miet-, Leasing-<br />

oder Kaufvertrag.<br />

iM einSatz bei der<br />

verbreiterung deS<br />

SueSkanaLS<br />

aussergewöhnliche anforderungen erfordern<br />

aussergewöhnliche Lösungen<br />

gEsChIChtLIChEs<br />

Am 6. Oktober 1973 wurde<br />

Israel von Ägypten und Syrien<br />

angegriffen. Das Ostufer des<br />

Sueskanals war seit dem<br />

Sechstagekrieg von 1967<br />

von den Israelis besetzt und<br />

der Kanal geschlossen. Am<br />

22. Oktober 1973 wurde der<br />

Krieg auf Druck der USA und<br />

nach einer Resolution der<br />

UNO beendet. Der seit 1967<br />

gesperrte Kanal wurde unter<br />

ägyptische Kontrolle gestellt<br />

und für die Schifffahrt wieder<br />

freigegeben.<br />

Auch als Folge des gesperrten<br />

Sueskanals – die Schiffe<br />

mussten, wie vor dem Bau,<br />

den weiten Weg um den südlichsten<br />

Zipfel von Afrika fahren<br />

– wurden grössere Schiffe<br />

gebaut. Diese konnten den<br />

Sueskanal jedoch nicht mehr<br />

befahren. Daher wurden erstmals<br />

seit der Inbetriebnahme<br />

des Sueskanals im November<br />

1869 grössere bauliche Veränderungen<br />

erforderlich. Der<br />

Querschnitt des Sueskanals<br />

musste von ursprünglich<br />

304 m² auf 4800 m² im<br />

Norden und auf 4350 m² im<br />

Süden vergrössert werden.<br />

1975: <strong>Ammann</strong> erhielt aus Kairo eine Anfrage<br />

der «The Arab Contractors Osman Ahmed<br />

Osman & Co.», eine der grössten Bauunternehmungen<br />

in der Region. Osman hatte einen<br />

Teilauftrag zur Verbreiterung des Sueskanals<br />

erhalten. Es benötigte Baumaschinen und<br />

Aufbereitungsanlagen. Peter Schär (Geschäftsführer<br />

der damaligen Ulrich <strong>Ammann</strong> AG, der<br />

heutigen Avesco AG in Langenthal/Schweiz)<br />

und Hanspeter Burkhardt (Berater Materialaufbereitung)<br />

nahmen mit den Osman-Verantwortlichen<br />

vor Ort Kontakt auf und besichtigten<br />

die Baustelle.<br />

Um den Kanal vor Versandung durch die von<br />

Schiffsschrauben erzeugten Strömungen zu<br />

schützen, musste die Kanalböschung mit<br />

Kunstbauten geschützt werden. Im Übergang<br />

vom Kanalgrund zur Böschung wurden Betonblöcke<br />

von einem Kubikmeter Grösse versenkt.<br />

Die eigentliche Böschung wurde mit Steinen<br />

verstärkt. Darunter war eine Filterschicht aus<br />

Steinen mit einer Korngrösse von 20/80 mm<br />

erforderlich. Die Körnung des verwendeten<br />

Bauminerals betrug bis zu 300 mm.<br />

sieben erfolgreiche <strong>Ammann</strong><br />

backenbrecher im Einsatz<br />

Hanspeter Burkhardt fertigte eine Handskizze<br />

von einer möglichen Brecherwagen-Konstruktion<br />

an. Die Bedingungen waren fordernd: Der<br />

Brecher musste von Hand beschickt werden,<br />

er musste die gewünschte Körnung für die Filterschicht<br />

erzeugen sowie kostengünstig und<br />

einfach zu bedienen sein. Die Lösung war der<br />

<strong>Ammann</strong> Backenbrecher 5 FT. Er arbeitete mit<br />

einem 5-Zylinder-Dieselmotor, das Chassis war<br />

mit vier Rädern und vier Stützen zur Stabilisierung<br />

der Brecherwagen während des Brechens<br />

ausgerüstet. Diese Konstruktion stiess bei


Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009 WOrLDWIDE 23<br />

Osman auf Interesse. Sieben Backenbrecher<br />

wurden zwischen September und November<br />

1975 ausgeliefert.<br />

Auch wenn das Produkt nicht dem in Europa<br />

üblichen Standard entsprach und weit von den<br />

sonst üblichen schweizerischen Perfektionskonstruktionen<br />

entfernt war: <strong>Ammann</strong> konnte<br />

mit diesem Auftrag in Ägypten Fuss fassen. Die<br />

Brechanlagen arbeiteten bis zur Vollendung<br />

der Sueskanal-Erweiterung auch unter äussert<br />

schwierigen Bedingungen zur vollen Zufriedenheit<br />

des Auftraggebers.<br />

> Einer von sieben an den<br />

Sueskanal gelieferten<br />

<strong>Ammann</strong>-Brecherwagen<br />

1975 im Betrieb.


24 WOrLDWIDE<br />

Langenthal<br />

brechosaurus – ein Muster aus einem Fotoarchiv der Sonderklasse<br />

Man schreibt das Jahr 1905. Die Firma <strong>Ammann</strong>, die bisher vor allem<br />

Land- und Forstmaschinen hergestellt hat, baut jetzt mit Erfolg auch<br />

Brecher und beginnt mit der Konstruktion von Strassenbaumaschinen.<br />

Die bereits damals höchst innovativen Techniker und Mitarbeiter in der<br />

Fertigung erfüllen die hohen Anforderungen an das <strong>Ammann</strong> Produkt.<br />

Die Abbildung zeigt den «Brecher Nr. 6» mit Arbeiter Bär. Bis zu 40<br />

Kubikmeter Gestein bewältigt die gewaltige Maschine jeden Tag. Dieser<br />

aussergewöhnliche Dinosaurier wird noch bis gegen 1950 in Betrieb<br />

sein. Vor etwas mehr als 100 Jahren begann man in der Firma <strong>Ammann</strong><br />

mit Fotografieren. Konstrukteure und Planer hielten die ausgelieferten<br />

Maschine auf Glasplatten und später auf Zelluloid fest. Über die Jahre<br />

entstand so ein Fotoarchiv der Sonderklasse: Es umfasst heute ungefähr<br />

60 000 Negative und Tausende von Abzügen. Demnächst wird ein Teil<br />

der Aufnahmen auf der <strong>Ammann</strong>-Website online gestellt.


Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009 WOrLDWIDE 25<br />

Deutschland<br />

zusammen seit 25 Jahren mit Hochdruck unterwegs<br />

<strong>Ammann</strong> Verdichtung gmbh, hennef<br />

Am 1. Januar 2009 jährte sich zum 25. Mal die Übernahme des<br />

Hennefer Unternehmens durch die <strong>Ammann</strong> Gruppe. Gegründet<br />

im Jahre 1963 durch Benno Kaltenegger in Siegburg (Deutschland),<br />

stellte das Unternehmen in den Anfängen Doppelvibrationswalzen<br />

her (siehe Bild). Aus Platzgründen erfolgte 1967 die<br />

Umsiedlung nach Hennef, wo ab 1977 auch Vibrationsplatten<br />

produziert wurden. 1983 geriet das damals zur IBH-Gruppe gehörende<br />

Unternehmen unverschuldet in den Strudel der Bankeninsolvenzen<br />

um das Bankhaus SMH und wurde Anfang 1984 von<br />

der <strong>Ammann</strong> Gruppe übernommen. Wiederum aus Kapazitätsgründen<br />

wurde der Neubau eines Werkes in der Josef-Dietzgen-<br />

Strasse 36 in Angriff genommen und im Dezember 1992 durch<br />

Johann Niklaus Schneider-<strong>Ammann</strong> eingeweiht.<br />

Meilensteine der technischen Entwicklungen der <strong>Ammann</strong><br />

Verdichtung GmbH sind die vollhydraulischen Vibrationsplatten<br />

(präsentiert auf Bauma 1980 als weltweit erster Anbieter), die<br />

patentierte 3-Wellen-Technik mit verbesserter Steig- und Verdichtungsleistung<br />

(1998) sowie das von den Grosswalzen bekannte<br />

und für Platten adaptierte ACE-System zur flächendeckenden<br />

Verdichtungskontrolle (Bauma 2007).<br />

<strong>Ammann</strong> Asphalt gmbh, Alfeld<br />

Im Jahr 1978 erwarb die <strong>Ammann</strong> Gruppe die IMA im südhessischen<br />

Gelnhausen und gründete die <strong>Ammann</strong>-IMA. Als die<br />

Alfelder Eisenwerke 1984 Konkurs anmelden mussten, kaufte<br />

die <strong>Ammann</strong> Gruppe die Liegenschaften und verlegte den Sitz<br />

der <strong>Ammann</strong>-IMA nach Alfeld. Nachhaltige Investitionen und<br />

eine enge Bindung an das Mutterhaus in der Schweiz machten<br />

das Unternehmen an der Leine fit für die Zukunft und zum<br />

Marktführer für Asphalt-Mischanlagen in Deutschland. Nach<br />

Übernahme der Wibau im Jahr 2000 erhielt das Unternehmen<br />

seinen aktuellen Namen: <strong>Ammann</strong> Asphalt GmbH. Heute werden<br />

von Alfeld aus Anlagen von <strong>Ammann</strong>, IMA, AE und Wibau in<br />

aller Welt betreut und bestens mit Ersatzteilen versorgt. Seit 25<br />

Jahren hält der Schweizer Mutterkonzern mit grosser Beständigkeit<br />

am Standort Alfeld fest – und das Ergebnis kann sich sehen<br />

lassen: Allein in den vergangenen zwei Jahren wurden über 200<br />

Asphalt-Mischanlagen in über 60 Ländern abgesetzt. Die Jahre<br />

2007 und 2008 waren somit die erfolgreichsten in der Geschichte<br />

der <strong>Ammann</strong> Asphalt GmbH in Alfeld und festigten <strong>Ammann</strong>s<br />

Marktführerschaft in Europa, und durch die ständig wachsende<br />

Ausbreitung in alle Regionen der Welt ist die Grundlage für eine<br />

weiterhin erfolgreiche Zukunft gelegt.<br />

Die Innovationskraft und technologische Kompetenz schaffen<br />

für <strong>Ammann</strong> auch in Zukunft die stabile Basis, in einem stetig<br />

anspruchsvoller werdenden Umfeld erfolgreich zu bestehen.


26 WOrLDWIDE<br />

Italien<br />

paver: ammann<br />

komplettiert sein angebot<br />

Im Rahmen eines Asset-Deals hat <strong>Ammann</strong> von<br />

der italienischen Firma Antec/IRM (Italian Road<br />

Machinery) mit Sitz in San Lazzaro di Savena<br />

(Bologna) die Technologie der Strassenfertiger<br />

und deren Mitarbeitende übernommen. Damit<br />

ergänzt <strong>Ammann</strong> seine Palette an Strassenbaumaschinen<br />

mit einfach zu bedienenden,<br />

kleinen und mittleren Strassenfertigern. Diese<br />

neue Produktreihe wird sukzessive auf- und<br />

ausgebaut.<br />

Ein wichtiges und technologisch anspruchsvolles<br />

Produkt komplettiert das Angebot für<br />

den Strassenbau. Von der Mineralaufbereitung<br />

über die Mischanlagen und den Strassenfertiger<br />

bis zu einer umfassenden Palette von<br />

Verdichtungsmaschinen verfügt <strong>Ammann</strong><br />

über eigenes Technologie-Know-how. Zurzeit<br />

werden die <strong>Ammann</strong> Produkte in sechs Ländern<br />

und neu neun Werken hergestellt. In der<br />

nächsten Ausgabe im April 2010 berichten wir<br />

ausführlicher über das neue Produkt.<br />

Wohin gehts zum paver?<br />

> Radfertiger pw 3500,<br />

maximale Ausbaubreite<br />

4500 mm.<br />

> Radfertiger pw 5000,<br />

maximale Ausbaubreite<br />

6500 mm.


Magazin der aMMann gruppe, oktober 2009<br />

productivity partnership for a Lifetime: impressionen aus der ammann-Welt<br />

> Wan Gang, Chinas Minister für Wissenschaft und Technik, besucht Langenthal. > <strong>Ammann</strong> Züpfe Zmorge: Prof. Dr. Thomas Stocker, Klimaexperte.<br />

> Osteuropäische Kunden in Langenthal, am Lauenensee und in Bern. > Händler Soberma, Marokko. > Simma, Algerien.<br />

> Nitra-fair, Slowakei. > Andy Baker, MQP, Wednesbury. > Eröffnung «visavis».<br />

ImPRESSUm<br />

> Herausgeber:<br />

ammann gruppe<br />

eisenbahnstrasse 25<br />

CH-4901 Langenthal<br />

Telefon +41 62 916 61 61<br />

Fax +41 62 916 64 02<br />

magazin@ammann-group.com<br />

> redakTion:<br />

Lukas Jenzer (Leitung), kathrin<br />

richter, Marion Ciaffoni, uwe<br />

Märtens, alexander greschner,<br />

Matthias Halter<br />

> gesTaLTung/konzepT:<br />

Michael galliker<br />

> druCk:<br />

Merkur druck ag, Langenthal;<br />

auflage: 18 700 exemplare<br />

> ersCHeinung: 2x pro Jahr in<br />

deutscher, französischer, englischer<br />

und russischer sprache<br />

> issn 1663-5507<br />

Messevorschau<br />

> ihr Foto<br />

einsenden<br />

2009<br />

04.–07. Oktober Saudi Build Riyadh (Saudi-Arabien) www.recexpo.com<br />

WOrLDWIDE 27<br />

senden sie ihre besten ammann-<br />

Fotos mit einer bildlegende an<br />

folgende e-Mail-adresse:<br />

magazin@ammann-group.com<br />

07.–09. Oktober Tashkent, UzComak (Usbekistan) www.expomenu.ru<br />

21.–23. Oktober SIM, Mulhouse (Frankreich) www.expositionsim.com<br />

21.–25. Oktober Saso Split (Kroatien) www.sajamsplit.hr<br />

27.–29. Oktober Duschanbe, TajikBuild (Tadschikistan) www.messeninfo.de<br />

28.–31. Oktober SAIE, Bologna (Italien) www.saie.bolognafiere.it<br />

02.–07. November Batimat, Paris (Frankreich) www.batimat.com<br />

16.–19. November<br />

2010<br />

ConExpo Asia, Guangzhou (China) www.conexpo.cn<br />

01.–05. Februar World of Concrete, Las Vegas (USA) www.worldofconcret.com<br />

16.–19. Februar Mixbuild 2010, Moskau (RUS) www.mixbuild.ru<br />

19.–25. April Bauma, München (Deutschland) www.bauma.de


neu erschienen:<br />

> MATERIALAUFBEREITUNG<br />

Gesamtprospekt<br />

(A4, 16 Seiten, de/fr)<br />

<strong>Ammann</strong> Group<br />

Eisenbahnstrasse 25, CH-4901 Langenthal<br />

Tel. +41 62 916 61 61, Fax +41 916 64 02<br />

info@ammann-group.com<br />

www.ammann-group.com<br />

> BETONMISCHANLAGE<br />

JUSTWHITE Building Kit<br />

(A4, 1 Seiten, de/hu/ru/pl/ro/<br />

uk/bg)<br />

> PAVER<br />

Gesamtübersicht<br />

(A4, 8 Seiten, en)<br />

> Download unter:<br />

www.ammann-group.com/media

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