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06.12.2012 Aufrufe

12 & 13 SPEKTRUM II/08 + + K U R Z M E L D U N G E N + + Flottentest für neuen Ford Fiesta Mehrere Modelle des neuen Ford Fiesta, der im Herbst auf den Markt kommt, sind derzeit im Testcenter der ESG in München stationiert. Der Grund: Das Unternehmen führt zurzeit im Auftrag der Ford-Werke GmbH einen Flottentest für die Fahrzeugreihe durch. Die ESG wird so genannte Fahrzeugintensivtests durchführen, durch die überprüft wird, dass Elektrik- und Elektronikkomponenten des neuen Automodells einwandfrei funktionieren. Die Testfahrzeuge werden dazu mit umfangreicher Messtechnik versehen. Im Zwei-Schicht-Betrieb fahren die Fahrzeuge dann im Straßenverkehr. Nach einem zuvor festgelegten Prüfschema finden dabei verschiedene Tests des Elektroniksystems statt. Die gewonnenen Daten werden anschließend von der ESG ausgelesen und analysiert. Ebenfalls durchgeführt werden so genannte Heißlands- und Höhenerprobungen. Die ESG-Tester prüfen dabei das Verhalten des neuen Ford Fiesta in Höhenlagen der Alpen und unter extremen Hitzebedingungen, wie sie zum Beispiel im Sommer in Süditalien auftreten. Die Flottentests sind Teil der Qualitätsstrategie von Ford, mit denen der Automobilkonzern das optimale Funktionieren seiner Elektronikanteile garantiert. Gesellschaftergremien wählen Vorsitzende Peter Obermark ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats der ESG. Die Gesellschafter des System- und Softwarespezialisten wählten den Geschäftsführer der Thales Defence Deutschland GmbH auf ihrer Gesellschafterversammlung im April turnusgemäß als Nachfolger von Klaus Winter in das Amt und bestätigten ihn zudem als Vorsitzenden von Gesellschafterausschuss und -versammlung. Als Stellvertreter wurde der Geschäftsführer der Rohde & Schwarz GmbH und Co. KG, Manfred Fleischmann, gewählt. Die ESG ist ein Tochterunternehmen von vier namhaften Unternehmen: Jeweils 30 Prozent der Anteile halten die EADS Deutschland GmbH, die Rohde & Schwarz GmbH und Co. KG und die Thales Defence Deutschland GmbH. Zehn Prozent der ESG-Anteile sind im Besitz der Litef GmbH. Peter Obermark Interaktive Informations- erschließung Dr. Michael Merk, Leiter der ESG-Geschäftseinheit Informationsmanagement, hielt am 28. Mai 2008 einen viel beachteten Vortrag bei der AFCEA München. „Interaktive Informationserschließung aus heterogenen Informationsquellen“, so der Titel seiner Präsentation, widmete sich der effektiven Organisation von Wissen als einem der entscheidenden Faktoren für erfolgreiches Handeln. Merk stellte das Projekt ISIE der ESG vor. Das Unternehmen hat eine Lösung entwickelt, mit deren Hilfe Nutzer gezielter als bisher Informationen suchen und auswerten können. ISIE durchforstet alle relevanten Informationsquellen, öffentliche oder interne, und kann Informationsquellen beliebig zu virtuellen Informationsräumen kombinieren, auf die eine integrierte, semantische Suchmaschine zugreift. Erstmals sind auch integrierte Recherchen in Sprachaufzeichnungen und Bildern möglich. Unternehmensfilm erhält Preis Der Unternehmensfilm der ESG ist als eine der besten Firmenpräsentationen des vergangenen Jahres im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet worden. Bei den 23. internationalen Wirtschaftsfilmtagen in Wien wurde der Film mit einer silbernen „Victoria“ prämiert. Der Preis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen für Wirtschaftsfilme in Mitteleuropa. Der ESG-Film mit dem Titel „Turning system expertise into value“ entstand im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit der Videograph GmbH aus Bielefeld. Anlässlich der 40-Jahr- Feier der ESG im November 2007 wurde er erstmals vorgestellt. In rund sechs Minuten gibt er einen Überblick über das Leistungsspektrum des Hightech- Unternehmens ESG. Auf der Internetseite www.esg.de kann sich jeder User den Film ansehen. Ortung von Personen und containern in der Schweiz Der Rückbau einer Sondermülldeponie ist ein heikles Thema. In Kölliken (Kanton Aargau) in der Schweiz wurden seit den 1970er Jahren vor allem Chemieabfälle gelagert. Wegen neuer strenger Umweltvorschriften muss die Anlage – heute der größte Hallenkomplex der Schweiz – aufgelöst und renaturiert werden. Um bei dieser gefährlichen Arbeit mehr Sicherheit für die Mitarbeiter zu gewährleisten, implementiert die ESG im Auftrag des Entsorgers, der Arge Phönix, derzeit ein Ortungssystem für Personen in der Deponie. Die in der Schweiz angewandte Ortungslösung basiert auf einer Ultrabreitband-Funktechnologie (UWB). Dieses Echtzeit-System ermöglicht es, Mitarbeiter und Container in einer sich permanent verändernden Hallenumgebung zu orten: von der Decke bis zum Boden variiert die Innenhöhe der Anlage im Abbauzyklus bis zu 25 Meter. Das System kann Güter und Personen mit einer Genauigkeit von bis zu 15 Zentimeter im dreidimensionalen Raum und in Echtzeit lokalisieren, verfolgen sowie ihre Bewegungen aufnehmen und analysieren. Der Abtransport des abgebauten Sondermülls erfolgt in speziellen Entsorgungscontainern, welche ebenfalls an die Ortungslösung angeschlossen sind. In einer extra angefertigten Schleuse werden die Container erfasst und die Daten dann über eine Schnittstelle an das Wiegesystem der Arge Phönix übergeben. Dort erfolgt eine Verknüpfung mit dem variablen Gewicht und Inhalt des Behälters. Im Leitstand der Anlage kann zudem jederzeit überwacht werden, wo genau sich welche Mitarbeiter derzeit im Abbaubereich der Anlage befinden. Die ehemalige Sondermülldeponie Kölliken ist der größte Hallenkomplex der Schweiz, Bild: SMDK

++ KURZMELDUNGEN ++ Unterstützung bei NATO-Übung Zur allgemeinen Zufriedenheit ist der Einsatz des Krisenmanagement-Übungs systems MESIS der ESG bei der Katastrophenübung „UUSIMAA 2008“ verlaufen. Das „Euro-Atlantic Disaster Response Coordination Centre“ (EADRCC) übte dabei den Ablauf von Rettungsmaßnahmen bei großen Katastrophen, ein Schwerpunkt lag dabei auf internationaler Kooperation. An der Übung, die vom 1. bis 5. Juni 2008 in Helsinki stattfand, nahmen über 1000 Personen aus 25 Ländern teil. Dabei wurde an mehreren Stellen in Südfinnland ein fiktives Szenario durchgespielt: eine Flutkatastrophe mit schweren Stürmen an der finnischen Ostseeküste. Dabei, so das Szenario, würden großen Teile der Infrastruktur zerstört. Unter anderem treten chemische Substanzen aus und verseuchen das Trinkwasser, außerdem kommt es zum Austritt von Radioaktivität. Geübt wurde der organisatorische Ablauf von Rettungsmaßnahmen in den Einsatzzentralen. Zur Durchführung setzte das EADRCC die ESG-Lösung MESIS ein. Diese unterstützt die Planung, Durchführung und Auswertung von räumlich verteilten Übungen wie UUSIMAA. Die Übungsleiter speisen dazu verschiedene Szenarien und Unterszenarien mit einzelnen Aufgaben in das System ein; die Teilnehmer müssen darauf möglichst angemessen reagieren. Durch die Verwendung von Web-Technologie werden dabei Teilnehmer an unterschiedlichsten Orten beteiligt. Diese Vernetzung verschiedener Standorte und Stäbe ermöglicht die virtuelle Zusammenkunft und gleichzeitige Information einer großen Zahl an Teilnehmern. Laut den Verantwortlichen lief das System stabil, die Akzeptanz auf Seiten der Nutzer war sehr hoch. Was erfolgreiche Innovatoren verbindet „Angewandte Forschung für den Sicherheitsbereich“ stand im Mittelpunkt eines Vortrags von Professor Dr. Hans-Jörg Bullinger bei der ESG. Im Rahmen ihrer Technologiegespräche, einer regelmäßigen, hochkarätig besetzten Veranstaltungsreihe in Berlin, trat der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft in den Räumen der Parlamentarischen Gesellschaft vor Entscheidern aus Politik, Ministerien und Wirtschaft auf. Unter dem Schlagwort „Im Auftrag der Zukunft – Was erfolgreiche Innovatoren verbindet“ stellte Bullinger sechs Meta-Forschungsthemen der nächsten Jahre vor: Energie, Umwelt, Gesundheit, Mobilität, Kommunikation und Sicherheit. Aktuelle Schwerpunkte der Sicherheitsforschung bewegten sich dabei in drei Bereichen: Sicherheit durch Information umfasse beispielsweise die Themen Überwachung und Alarmierung, die Gestaltung informationssicherer Prozesse und die Architektur für Sicherheitssysteme. Die IT sei hier als Schlüsseltechnologie zu sehen. Als weitere Punkte wies Bullinger auf Sicherheit durch Mikroelektronik, Sensorik und Robotik sowie auf Sicherheit durch neue Werkstoffe hin. ESG-Büro Stuttgart an neuem Standort Der ESG-Account Daimler und Porsche bezieht zum 1. Juli 2008 neue Räume im Raum Stuttgart. Der Unternehmensbereich zieht aus seinem bisherigen Domizil im Büro Center Sindelfingen in deutlich größere Räume, nur wenige hundert Meter vom Haupteingang des Mercedes-Benz-Werks Sindelfingen entfernt. Die ESG wird ihre Leistungen für die Automobilhersteller Daimler und Porsche in Zukunft von hier aus anbieten. Zu den Leistungen gehören Entwicklungsunterstützung und Übernahme der Bauteileverantwortung in den Bereichen Chassis und Antriebsstrang, die Testautomatisierung und Absicherung an Navigationssystemen, die Entwicklung eines Releasemanagement-Prozesses sowie der Entwurf eines durchgängigen Sollprozesses zur Bildung, Absicherung und Freigabe von E/E-Releases. Außerdem testen die ESG-Experten in Stuttgart SAPbasierende Vertriebs- und Auftragssteuerungssysteme, sind in Logistikprojekte eingebunden und kümmern sich um Beratung und Implementierung des Lieferanten- und Vergabemanagements. N-cORE NG mit SAP-Schnittstelle Die ESG-Lösung N-CORE NG verfügt über eine zertifizierte SAP-Schnittstelle. Das System zur Kodifizierung militärischen Materials bekam von der SAP AG das Zertifikat „SAP® Certified Integration“ verliehen. Mit dieser Marke kennzeichnet der Softwarekonzern IT-Lösungen anderer Anbieter, die mit SAP-Produkten reibungslos Daten austauschen können. Neben der schon bisher möglichen Datenübertragung per IDOC ist die Schnittstelle nun auch für UNICODE zertifiziert. N-CORE NG dient der Erfassung, Bereitstellung und Veröffentlichung von Materialinformationen über Versorgungsartikel, die von NATO-Staaten und -Agenturen sowie von einigen assoziierten Staaten verwendet werden. Mit Hilfe der ESG-Entwicklung lassen sich die Materialidentifikationsdaten zum gesamten Materialbestand der NATO dezentral pflegen – von Waffensystemen, Fahrzeugen oder Maschinen bis hin zu Möbeln oder Kleidungsstücken. Das Verteidigungsbündnis mit seinen 26 Mitgliedsstaaten kann so zu jedem Zeitpunkt einen genauen Überblick über das verwendete Material bekommen. Französischer General im ZEBEL Die Erfahrungen des deutschen Heeres mit Kooperationsmodellen zwischen der Bundeswehr und der Wirtschaft standen im Mittelpunkt eines dreitägigen Besuches des französischen „Directeur Central du Matériel de l‘Armée de Terre“, Generalmajor Jean-Tristan Verna, in Deutschland. Einen Höhepunkt der Informationsreise stellte ein Besuch des Zentralen Bundeseigenen Lagers (ZEBEL) in Kaufungen bei Kassel dar. Schließlich ist das Gemeinschaftsprojekt der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH mit der SCHENKER Deutschland AG nach Aussagen des Bundesrechnungshofes eines der erfolgreichsten Kooperationsprojekte der Bundeswehr. Über ZEBEL erfolgt die Versorgung von 150 zivilen Firmen und militärischen Instandsetzungseinrichtungen, die für die Streitkräftebasis Verteidigungssysteme und Fahrzeuge reparieren. Damit dient das Zentrallager für alle Kategorien von Ersatzteilen als Drehscheibe zwischen den Materialdepots des Heeres und den Instandsetzungsfirmen. Im Rahmen seines mehrstündigen Aufenthaltes informierte sich General Verna ausführlich über die Entwicklung und den Sachstand des ZEBEL-Projekts, über die Unterstützung der HIL Heeresinstandsetzungslogistik GmbH durch eine zentrale Ersatzteilversorgung sowie über das so genannte „Drehkreuz“ für das Baugruppenmanagement. Der Begriff bezeichnet ein zentrales System zur Steuerung des gesamten Umschlags von „Schadbaugruppen“. General Verna (4.v.r.) besuchte im April das ZEBEL in Kaufungen.

++ KURZMELDUNGEN ++<br />

Unterstützung bei NATO-Übung<br />

Zur allgemeinen Zufriedenheit ist der Einsatz des Krisenmanagement-Übungs<br />

systems MESIS der <strong>ESG</strong> bei der Katastrophenübung „UUSIMAA 2008“ verlaufen.<br />

Das „Euro-Atlantic Disaster Response Coordination Centre“ (EADRCC) übte dabei<br />

den Ablauf von Rettungsmaßnahmen bei großen Katastrophen, ein Schwerpunkt<br />

lag dabei auf internationaler Kooperation. An der Übung, die vom 1. bis 5. Juni<br />

2008 in Helsinki stattfand, nahmen über 1000 Personen aus 25 Ländern teil.<br />

Dabei wurde an mehreren Stellen in Südfinnland ein fiktives Szenario durchgespielt:<br />

eine Flutkatastrophe mit schweren Stürmen an der finnischen Ostseeküste.<br />

Dabei, so das Szenario, würden großen Teile der Infrastruktur zerstört. Unter<br />

anderem treten chemische Substanzen aus und verseuchen das Trinkwasser,<br />

außerdem kommt es zum Austritt von Radioaktivität.<br />

Geübt wurde der organisatorische Ablauf von Rettungsmaßnahmen in den<br />

Einsatzzentralen. Zur Durchführung setzte das EADRCC die <strong>ESG</strong>-Lösung MESIS<br />

ein. Diese unterstützt die Planung, Durchführung und Auswertung von räumlich<br />

verteilten Übungen wie UUSIMAA. Die Übungsleiter speisen dazu verschiedene<br />

Szenarien und Unterszenarien mit einzelnen Aufgaben in das System ein;<br />

die Teilnehmer müssen darauf möglichst angemessen reagieren. Durch die<br />

Verwendung von Web-Technologie werden dabei Teilnehmer an unterschiedlichsten<br />

Orten beteiligt. Diese Vernetzung verschiedener Standorte und Stäbe<br />

ermöglicht die virtuelle Zusammenkunft und gleichzeitige Information einer<br />

großen Zahl an Teilnehmern. Laut den Verantwortlichen lief das System stabil,<br />

die Akzeptanz auf Seiten der Nutzer war sehr hoch.<br />

Was erfolgreiche Innovatoren verbindet<br />

„Angewandte Forschung für den Sicherheitsbereich“ stand im Mittelpunkt eines<br />

Vortrags von Professor Dr. Hans-Jörg Bullinger bei der <strong>ESG</strong>. Im Rahmen ihrer<br />

Technologiegespräche, einer regelmäßigen, hochkarätig besetzten Veranstaltungsreihe<br />

in Berlin, trat der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft in den Räumen<br />

der Parlamentarischen Gesellschaft vor Entscheidern aus Politik, Ministerien<br />

und Wirtschaft auf.<br />

Unter dem Schlagwort „Im Auftrag der Zukunft – Was erfolgreiche Innovatoren<br />

verbindet“ stellte Bullinger sechs Meta-Forschungsthemen der nächsten<br />

Jahre vor: Energie, Umwelt, Gesundheit, Mobilität, Kommunikation und Sicherheit.<br />

Aktuelle Schwerpunkte der Sicherheitsforschung bewegten sich dabei in<br />

drei Bereichen: Sicherheit durch Information umfasse beispielsweise die Themen<br />

Überwachung und Alarmierung, die Gestaltung informationssicherer Prozesse<br />

und die Architektur für Sicherheitssysteme. Die IT sei hier als Schlüsseltechnologie<br />

zu sehen. Als weitere Punkte wies Bullinger auf Sicherheit durch Mikroelektronik,<br />

Sensorik und Robotik sowie auf Sicherheit durch neue Werkstoffe hin.<br />

<strong>ESG</strong>-Büro Stuttgart an neuem Standort<br />

Der <strong>ESG</strong>-Account Daimler und Porsche bezieht zum 1. Juli 2008 neue Räume<br />

im Raum Stuttgart. Der Unternehmensbereich zieht aus seinem bisherigen Domizil<br />

im Büro Center Sindelfingen in deutlich größere Räume, nur wenige hundert<br />

Meter vom Haupteingang des Mercedes-Benz-Werks Sindelfingen entfernt.<br />

Die <strong>ESG</strong> wird ihre Leistungen für die Automobilhersteller Daimler und Porsche<br />

in Zukunft von hier aus anbieten. Zu den Leistungen gehören Entwicklungsunterstützung<br />

und Übernahme der Bauteileverantwortung in den Bereichen Chassis<br />

und Antriebsstrang, die Testautomatisierung und Absicherung an Navigationssystemen,<br />

die Entwicklung eines Releasemanagement-Prozesses sowie der<br />

Entwurf eines durchgängigen Sollprozesses zur Bildung, Absicherung und Freigabe<br />

von E/E-Releases. Außerdem testen die <strong>ESG</strong>-Experten in Stuttgart SAPbasierende<br />

Vertriebs- und Auftragssteuerungssysteme, sind in Logistikprojekte<br />

eingebunden und kümmern sich um Beratung und Implementierung des Lieferanten-<br />

und Vergabemanagements.<br />

N-cORE NG mit SAP-Schnittstelle<br />

Die <strong>ESG</strong>-Lösung N-CORE NG verfügt über eine zertifizierte SAP-Schnittstelle.<br />

Das System zur Kodifizierung militärischen Materials bekam von der SAP AG<br />

das Zertifikat „SAP® Certified Integration“ verliehen. Mit dieser Marke kennzeichnet<br />

der Softwarekonzern IT-Lösungen anderer Anbieter, die mit SAP-Produkten<br />

reibungslos Daten austauschen können. Neben der schon bisher möglichen<br />

Datenübertragung per IDOC ist die Schnittstelle nun auch für UNICODE<br />

zertifiziert.<br />

N-CORE NG dient der Erfassung, Bereitstellung und Veröffentlichung von<br />

Materialinformationen über Versorgungsartikel, die von NATO-Staaten und<br />

-Agenturen sowie von einigen assoziierten Staaten verwendet werden. Mit Hilfe<br />

der <strong>ESG</strong>-Entwicklung lassen sich die Materialidentifikationsdaten zum gesamten<br />

Materialbestand der NATO dezentral pflegen – von Waffensystemen,<br />

Fahrzeugen oder Maschinen bis hin zu Möbeln oder Kleidungsstücken. Das<br />

Verteidigungsbündnis mit seinen 26 Mitgliedsstaaten kann so zu jedem Zeitpunkt<br />

einen genauen Überblick über das verwendete Material bekommen.<br />

Französischer General im ZEBEL<br />

Die Erfahrungen des deutschen Heeres mit Kooperationsmodellen zwischen der<br />

Bundeswehr und der Wirtschaft standen im Mittelpunkt eines dreitägigen Besuches<br />

des französischen „Directeur Central du Matériel de l‘Armée de Terre“,<br />

Generalmajor Jean-Tristan Verna, in Deutschland. Einen Höhepunkt der Informationsreise<br />

stellte ein Besuch des Zentralen Bundeseigenen Lagers (ZEBEL)<br />

in Kaufungen bei Kassel dar. Schließlich ist das Gemeinschaftsprojekt der <strong>ESG</strong><br />

Elektroniksystem- und Logistik-GmbH mit der SCHENKER Deutschland AG nach<br />

Aussagen des Bundesrechnungshofes eines der erfolgreichsten Kooperationsprojekte<br />

der Bundeswehr.<br />

Über ZEBEL erfolgt die Versorgung von 150 zivilen Firmen und militärischen<br />

Instandsetzungseinrichtungen, die für die Streitkräftebasis Verteidigungssysteme<br />

und Fahrzeuge reparieren. Damit dient das Zentrallager für alle Kategorien<br />

von Ersatzteilen als Drehscheibe zwischen den Materialdepots des Heeres<br />

und den Instandsetzungsfirmen.<br />

Im Rahmen seines mehrstündigen Aufenthaltes informierte sich General<br />

Verna ausführlich über die Entwicklung und den Sachstand des ZEBEL-Projekts,<br />

über die Unterstützung der HIL Heeresinstandsetzungslogistik GmbH<br />

durch eine zentrale Ersatzteilversorgung sowie über das so genannte „Drehkreuz“<br />

für das Baugruppenmanagement. Der Begriff bezeichnet ein zentrales<br />

System zur Steuerung des gesamten Umschlags von „Schadbaugruppen“.<br />

General Verna (4.v.r.) besuchte im April das ZEBEL in Kaufungen.

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