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Eine Blaupause für die Logistik?<br />

Mit ZEBEL und<br />

BEL verantwortet<br />

die <strong>ESG</strong> zwei erfolgreichemilitärische<br />

Projekte mit<br />

Vorbildfunktion.<br />

Der Schlüssel heißt MDN pro : Dieses<br />

„Material-Dispositionsnetzwerk“, eine<br />

komplexe IT-Lösung der <strong>ESG</strong>, ist Basis<br />

der Outsourcingdienste des Unternehmens<br />

in den Bereichen Materialbewirtschaftung,<br />

Lagerverwaltung und<br />

Steuerung von Transporten und Gerätekreisläufen.<br />

Dank des Systems hat<br />

sich das Unternehmen fest als Lead<br />

Logistics Provider etabliert. Darunter<br />

versteht man Logistikdienstleister, die<br />

für ihre Kunden die Organisation wesentlicher<br />

logistischer Prozesse übernehmen<br />

und stark in interne Abläufe<br />

eingebunden sind.<br />

Unter anderem setzt die <strong>ESG</strong> ihr<br />

MDN pro für die zentrale Bewirtschaftung<br />

von mehr als 50 dezentralen<br />

Bundeseigenen Lagern (BEL) und entsprechenden<br />

Einrichtungen der Luftwaffen-Instandsetzungsindustrie<br />

ein.<br />

Zusätzlich nutzt das Unternehmen<br />

sein Know-how für den Betrieb eines<br />

Zentrallagers (ZEBEL). Von hier werden<br />

rund 150 zivile Firmen und militärische<br />

Instandsetzungseinrichtungen,<br />

die für die Streitkräftebasis Verteidigungssysteme<br />

und Fahrzeuge reparieren,<br />

versorgt. Partner der <strong>ESG</strong> ist<br />

die Firma DB Schenker. Dabei greifen<br />

an jedem Arbeitstag rund 1300 Anwender<br />

mit unterschiedlicher Intensität<br />

über das Internet auf das von <strong>ESG</strong><br />

bereitgestellte und bei der <strong>ESG</strong> installierte<br />

IT-System zu.<br />

Ein prominentes Projekt ist auch<br />

das „HIL-Baugruppen-Drehkreuz“,<br />

das die <strong>ESG</strong> im Auftrag der HIL GmbH<br />

aus Bonn betreibt. Mit dem Ziel, eine<br />

signifikante Verkürzung des Instandsetzungskreislaufes<br />

für schadhafte<br />

Geräte und Bauteile des Heeres und<br />

der Streitkräftebasis zu erreichen,<br />

wird in einem Lager mit rund 1500<br />

MDN pro bildet die Basis der Outsourcingleistungen, welche die <strong>ESG</strong> für den öffentlichen Auftraggeber erbringt.<br />

Quadratmetern Fläche der gesamte<br />

Umschlag aller Schadbaugruppen, für<br />

die die HIL verantwortlich ist, koordiniert<br />

und gesteuert. Darüber hinaus<br />

führt die <strong>ESG</strong> für Unternehmen aus<br />

der Luft- und Raumfahrtindustrie die<br />

Lagerbestandsführung durch.<br />

Der Prozess mit MDN pro hat sich<br />

dabei über viele Jahre bewährt. Das<br />

System ist webbasiert und verbindet<br />

Technik und Materialwirtschaft. Dadurch<br />

reduziert sich der Aufwand der<br />

Arbeitsvorbereitung sowie der Prozessdurchführung<br />

und -überwachung.<br />

Bei der Vielzahl der teilnehmenden<br />

Instandsetzungs-Organisationen ist<br />

eine durchdachte Numerik und Terminologie<br />

sehr wichtig. Dank einer systeminternen<br />

Logik von MDN pro kann<br />

jeder Mandant sein firmeneigenes<br />

Nummernsystem behalten – ein entscheidender<br />

Baustein der Userfreundlichkeit,<br />

der zur hohen Akzeptanz der<br />

<strong>ESG</strong>-Lösung beigetragen hat.<br />

Das effiziente Outsourcing von logistischen<br />

Kernprozessen bedingt ein hohes<br />

Maß an Vertrauen in den Logistik-<br />

Dienstleister. Daher ist eine konsequente<br />

Transparenz für jeden Anwender<br />

durchgängiger Bestandteil der<br />

Dienstleistungen der <strong>ESG</strong>. Die Kunden,<br />

für die die <strong>ESG</strong> ihre Logistikleistungen<br />

erbringt, bekommen zu diesem Zweck<br />

Zugriff auf eine Vielzahl von zentral ge-<br />

pflegten und fortgeschriebenen Daten<br />

und können umfassende Auswertungen<br />

und Analysen über sämtliche<br />

Transaktionen im überantworteten logistischen<br />

System durchführen. Durch<br />

die offene Schnittstellen-Architektur<br />

des Systems kann MDN pro zudem auch<br />

direkt in die bestehende IT-Landschaft<br />

des Kunden eingebunden werden.<br />

Beispielhaft für durchgängige Industrie-Schnittstellenlösungen<br />

sind die Anbindungen<br />

zu den Firmen KMW, Rheinmetall<br />

Landsysteme und der HIL GmbH<br />

mit Werken und Niederlassungen. Des<br />

Weiteren existieren MDN pro -Schnittstellen<br />

zu diversen Systemen bei kleineren<br />

Instandsetzungsfirmen. Für die Kommunikation<br />

von MDN pro mit der Zentrallogistik<br />

des öffentlichen Auftraggebers<br />

wurden ebenfalls Schnittstellen zu den<br />

so genannten „Systemen in Nutzung<br />

(SinN)“ entwickelt – etwa in den Bereichen<br />

Controlling, Instandsetzungssteuerung,<br />

Grunddatenmanagement<br />

und Materialwirtschaft.<br />

MND pro wird ausschließlich in Verbindung<br />

mit Outsourcingprojekten eingesetzt.<br />

Alle Prozessabläufe werden für<br />

den Kunden transparent dargestellt.<br />

Für die kundeninternen Systeme bestehen<br />

durchgängige Schnittstellenlösungen.<br />

Zurzeit werden die Aufgaben der<br />

Bundeswehr kontinuierlich neu ge-<br />

wichtet. Die dazu notwendigen Anpassungen<br />

sind ein fortlaufender und<br />

vorausschauender Prozess, der als<br />

„Transformationsprozess“ beschrieben<br />

wird. Im Rahmen dieser Transformation<br />

wurde die „Projektskizze Logistik“ definiert<br />

und aufgesetzt. Im Teilprojekt 4<br />

handelt es sich um die Optimierung<br />

der Leistungsanteile Lagerhaltung<br />

und Distribution der Bundeswehr im<br />

Inland bis hin zu den Schnittstellen in<br />

die Einstzräume im Ausland.<br />

Die Kooperation zwischen Bundeswehr,<br />

<strong>ESG</strong> und DB Schenker ist<br />

inzwischen ein Synonym für ein gelungenes<br />

Outsourcingprojekt und eine<br />

wirkungsvolle Partnerschaft zwischen<br />

öffentlicher Hand und Privatwirtschaft.<br />

Sogar der Bundesrechnungshof stellte<br />

nach Ablauf des ersten ZEBEL-Jahres<br />

eine Einsparung von über einem Drittel<br />

der direkten Kosten im Vergleich zum<br />

vorherigen Betrieb fest. Weitere Optimierungen<br />

wurden kontinuierlich im<br />

Betrieb realisiert. Die Projekte ZEBEL<br />

und BEL Lw können damit eine Blaupause<br />

für das Teilprojekt „Lagerung<br />

und Distribution“ der „Projektskizze<br />

Logistik“ darstellen und Vorbildcharakter<br />

haben. Ein Aufgeben der ZE-<br />

BEL-spezifischen auftragskonformen<br />

Kommissionierung würde einen erheblichen<br />

Rückschritt im Instandsetzungsprozess<br />

bedeuten. lb/kh

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