Longseller - Form
Longseller - Form
Longseller - Form
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Special Issue<br />
form 227, Juli / August 2009<br />
Deutsch / English, www.form.de<br />
Cover: Vitra<br />
Gibt es zeitloses Design?<br />
A Survey among Experts<br />
Interview mit Rido Busse<br />
Talking to Mr <strong>Longseller</strong><br />
Von Dingen, die bleiben<br />
Lasting Universal Design<br />
Design mit Bestand<br />
Products in the Long Run
<strong>Longseller</strong> – der Begriff klingt nach einem dieser typischen, phrasenhaften<br />
Marketing-Anglizismen. Was aber bedeutet <strong>Longseller</strong><br />
konkret? Übersetzt heißt das Wort soviel wie „langanhaltender<br />
Verkaufsschlager“ und bezeichnet dementsprechend ein Produkt,<br />
das über einen langen Zeitraum hinweg konstant verkauft wird –<br />
im Gegenteil zum Bestseller, der sich innerhalb kurzer Zeit in<br />
möglichst hoher Auflage verkauft. Aber worin unterscheidet sich<br />
ein <strong>Longseller</strong> von einem Klassiker? Die Antwort hierauf gibt Rido<br />
Busse, der neben dem Plagiarius seit 31 Jahren auch den Longlife<br />
Design Award verleiht: „Produkte sind für mich dann <strong>Longseller</strong>,<br />
wenn sie mindestens acht Jahre auf dem Markt, aber nicht älter<br />
als 50 Jahre sind.“ Busses Definition zufolge gehören Designklassiker<br />
wie beispielsweise Mies van der Rohes Barcelona Stuhl von<br />
1939 nicht in die Kategorie <strong>Longseller</strong> – und sind somit von seinem<br />
Wettbewerb ausgeschlossen. Im Gegensatz zum Designklassiker<br />
ist der <strong>Longseller</strong> laut Busse vor allem an wirtschaftliche Kriterien<br />
gekoppelt: Er muss einen Umsatz von mindestens 1 Million Euro<br />
gemacht haben oder in einer Stückzahl von mindestens 100 000<br />
hergestellt worden sein. Aber ist er deswegen auch zwangsläufig<br />
gut gestaltet? Was Rido Busse dazu sagt, erfahren Sie in unserem<br />
Interview mit Mister <strong>Longseller</strong> ab Seite 8. Außerdem haben<br />
wir renommierte Designer und Hersteller gefragt, ob es zeitloses<br />
Desig n überhaupt geben kann (Seite 4). Unter anderem kommt<br />
hier auch die japanische Designerin Tomoko Azumi zu Wort – von<br />
ihr stammt der <strong>Longseller</strong> unter den Barhockern: Lem, hergestellt<br />
von der italienischen Firma Lapalma.<br />
Viel Vergnügen mit unserem <strong>Longseller</strong>-Special wünscht Ihnen<br />
Katharina Altemeier<br />
Leitende Redakteurin form<br />
Special Issue<br />
Editorial<br />
Gibt es zeitloses Design?<br />
A Survey among Experts<br />
Interview mit Rido Busse<br />
Talking to Mr <strong>Longseller</strong><br />
Von Dingen, die bleiben<br />
Timeless Universal Design<br />
Design mit Bestand<br />
Products in the Long Run<br />
<strong>Longseller</strong> – the word sounds like a typical marketing phrase. But<br />
what does it really mean? Well, it refers to a product which is constantly<br />
sold over a long period of time. Not to be confused with a<br />
bestseller which achieves the highest possible sales in a short period.<br />
So how does a longseller differ from a classic? Rido Busse, who has<br />
been bestowing the Longlife Design Award on the best products in<br />
this category for 31 years now (in addition to the notorious Plagiarus<br />
award), gives us the answer: “For me, products are longsellers when<br />
they have been on the market for at least eight years but are not older<br />
than 50 years.” According to Busse’s definition, design classics such<br />
as Mies van der Rohe’s Barcelona chair from 1939 do not belong in<br />
the longseller category and are thus excluded from his competition.<br />
Unlike design classics, according to Busse, longsellers are primarily<br />
the result of business criteria being met: A longseller has to have had<br />
a turnover of more than EUR 1 million or at least 100,000 examples<br />
must have been produced. But does this also necessarily imply that<br />
longsellers are well-designed? You can find out what Rido Busse has<br />
to say about this in our interview with Mister <strong>Longseller</strong> on page 8.<br />
We have also asked renowned designers and manufacturers whether<br />
they think there is such a thing as timeless design. Japanese designer<br />
Tomoko Azumi, among others, has something to say on the subject –<br />
she is responsible for designing the longseller among the barstools,<br />
namely Lem, made by Italian company Lapalma.<br />
We hope you enjoy our longseller special,<br />
Katharina Altemeier<br />
Executive Editor form<br />
Sonderheft: <strong>Longseller</strong>. Das Cover zeigt eine Fotografie von Jan Bitter<br />
für Vitra. Copyright: © asbl Atomium vzw. Das Sonderheft ist gedruckt<br />
auf Z-Script, 150 gm 2 der Ziegler Papier AG aus Grellingen (CH), Bezug<br />
über Schneidersöhne. www.vitra.com; www.zieglerpapier.com;<br />
www.schneidersoehne.com<br />
Special issue: <strong>Longseller</strong>s.Our cover shows a photo by Jan Bitter for Vitra.<br />
Copyrigh t: © asbl Atomium vzw. The special issue is printed on Z-Script,<br />
150 gm² by Ziegler Papier AG, Grellingen (Switzerland) that was supplied<br />
by Schneidersöhne. www.vitra.com; www.schneidersoehne.com;<br />
www.zieglerpapier.com<br />
Imprint: A special issue by form magazine<br />
Birkhäuser Verlag AG, Viaduktstrasse 42, CH-4051 Basel<br />
T: + 41.61.56898-00, F: + 41.61.56898-99, www.form.de, form@form.de<br />
Edited by: Katharina Altemeier, katharina.altemeier@form.de,<br />
Sonja und Alexander Kerkhoffs, www.print-and-screen.de<br />
Head of Media: Anne Ott, T: + 49.89.33019903, M: + 49.172.8989860<br />
<strong>Longseller</strong> 3
Gibt es zeitloses Design?<br />
Is there such a thing as<br />
timeless design?<br />
Burkhard<br />
Remmers<br />
Der Begriff Zeitlosigkeit<br />
ist in sich<br />
ein Widerspruch –<br />
die Zeit als vierte<br />
Dimension lässt<br />
sich so wenig ignorieren<br />
wie die anderengrundlegenden<br />
Gesetze<br />
der Physik. Es gibt archetypische <strong>Form</strong>en<br />
und Interaktionen, die über die gesamte<br />
Menschheitsentwicklung hinweg Gültigkeit<br />
besitzen. Alles andere im Gestaltungsempfinden<br />
ist (Zwischen-) Ergebnis unserer kulturellen<br />
Sozialisation. Klassiker entstehen<br />
deshalb nicht per se und aus sich heraus.<br />
Erst in den Interaktionen von Mensch zu<br />
Produkt und von Mensch zu Mensch kommt<br />
es zu einem dauerhaft positiven Votum.<br />
Und nicht zuletzt durch den öffentlichen<br />
Diskurs werden sie zum Ausdruck einer<br />
Geistesströmung jenseits kurzwelliger<br />
Modetrends erklärt. Solche idealtypischen<br />
„Kinder ihrer Zeit“ verbinden menschennahe<br />
Gestaltung mit einer wesentlichen, in<br />
<strong>Form</strong> und Material ablesbaren Fortschrittsidee.<br />
Verankert im kulturellen Gedächtnis<br />
sind sie Teil unserer Identität. Dass in ihnen<br />
Zeittypisches gebündelt und dadurch lebendig<br />
bleibt, gerade das macht ihre dauerhafte<br />
Aktualität aus!<br />
The term timelessness is a contradiction<br />
in itself – time as a fourth dimension can -<br />
not be ignored any more than can all the<br />
other basic laws of nature. There are archetypal<br />
shapes and interactions which are<br />
vali d over the entirety of human evolution.<br />
Everything else in the perception of design<br />
is a (provisional) result of our cultural<br />
4 <strong>Longseller</strong><br />
If you ask me<br />
Design entsteht immer vor dem<br />
Hintergrund der jeweiligen historischen<br />
und soziologischen Umstände,<br />
ist beeinflusst von Moden<br />
und Zeitgeist. Kann es also überhaupt<br />
so etwas wie zeitloses Design<br />
geben? Wir haben bei renommierten<br />
Herstellern, Kritikern<br />
und Designern nachgefragt.<br />
socialization. The classics therefore are not<br />
created per se and do not arise of themselves.<br />
Only in the interaction between people and<br />
product, and people and people does something<br />
emerge that is accorded lasting value.<br />
And not least of all only through public debate<br />
are the classics declared an expression<br />
of an intellectual trend which goes beyond<br />
short-lived fashion trends. Such exemplary<br />
“children of their time” combine peoplefriendly<br />
design with an essential progressive<br />
idea, perceptible in the form and material.<br />
They form part of our identity, anchored in<br />
cultural memory. What keeps them up to<br />
date over the long term is precisely the fact<br />
that what is typical of their day remains<br />
concentrated in them and therefore vital!<br />
Burkhard Remmers, Geschäftsführer<br />
Wilkhahn / Manager Wilkhahn<br />
Hansjerg<br />
Maier-Aichen<br />
Vor dem Hintergrund<br />
einer<br />
wachsenden Geschwindigkeit<br />
von<br />
i nd u s t r iel len P r o -<br />
duktionen – mit<br />
dem Resultat mittelmäßigerProduktpaletten<br />
„ohne Eigenschaft“ und überflüssigen Gegenständen<br />
aller Art – wird die Forderung<br />
nach mehr Nachhaltigkeit, Authentizität,<br />
nach Langzeitprodukten mit hohem Wiedererkennungswert<br />
unüberhörbar. Im Wissen<br />
um die Existenz zeitübergreifender Designikonen<br />
fragen wir dann etwa: Warum<br />
hat die Savoy Vase – vor über 60 Jahren von<br />
Alvar Aalto entworfen und eine Tischikone<br />
Design always emerges against<br />
the backdrop of the particular<br />
historical and sociological circumstances,<br />
is influenced by trends and<br />
zeitgeist. So can there be such a<br />
thing as timeless design? We asked<br />
renowned manufacturers, critics,<br />
and designers what they thought.<br />
ohne Beispiel – keine adäquate Nachfolgerin?<br />
Übrigens kennen wir bis heute noch<br />
nicht einmal eine Kopie! Und wie kommt<br />
es, dass wir beim Thema Lounge Chair immer<br />
wieder auf den Klassiker von Ray und<br />
Charles Eames zurückgreifen? Wenn es<br />
nicht an unserer eigenen Fantasielosigkeit<br />
liegt, dann haben offensichtlich die meisten<br />
gestalterischen Anstrengungen der letzten<br />
Jahrzehnte nicht zu überzeugenden Alternativen<br />
für diese „zeitlosen Produkte“ geführt.<br />
In Zeiten globaler Rezession und<br />
finanzieller Engpässe wird sich unser Konsumverhalten<br />
drastisch ändern und wir werden<br />
nach dem Motto „Less is Better“ auf<br />
Produkte mit längeren „Laufzeiten“ achten.<br />
Designer und Produzenten sind gefordert<br />
zu entschleunigen, den Drang zu oberflächlichen<br />
Neuheitenadaptionen zu stoppen<br />
und sich mit kreativer Sorgfalt und einer<br />
breiteren Wissensbasis innovativen Produktideen<br />
zuzuwenden.<br />
Against the backdrop of the increasing speed<br />
of industrial production – which spawns mediocre<br />
product ranges bereft of character and<br />
superfluous objects of all kinds – the demand<br />
for more sustainability, authenticity, and<br />
long-term products with a high recognition<br />
factor can no longer be ignored. Knowing<br />
that design icons which succeed in enduring<br />
over time actually exist, we then ask something<br />
like, “why is there no adequate successor<br />
for the Savoy vase, a quite unprecedented<br />
table icon designed by Alvar Aalto more than<br />
60 years ago?” Incidentally, to date we are<br />
not even aware of someone having attempted<br />
to copy it! And how is it that when we talk<br />
about lounge chairs we always resort to the<br />
classic designed by Charles and Ray Eames?<br />
If it is not due to our own lack of fantasy then<br />
it would seem that most of the design efforts<br />
in the last few decades have not led to convincing<br />
alternatives for this “timeless product.”<br />
In times of global recession and financia<br />
l shortfalls the patterns of consumer<br />
behavior will change drastically and we will<br />
pay more attention to products with longer<br />
“life-spans” that accord with the motto of<br />
“less is better.” Designers and producers<br />
should slow down, should stop the compulsion<br />
to create superficial new adaptations,<br />
and with creative care and a broader basis<br />
of knowledge turn their attention to creating<br />
innovative product ideas.<br />
Hansjerg Maier-Aichen, Designer, Autor<br />
und Hochschullehrer / Designer, author and<br />
universit y lecturer<br />
Reiner Moll<br />
Ja! Die Frage<br />
ist nur: Welche<br />
Zutaten sind die<br />
richtigen oder<br />
falschen? Durch<br />
Fehlinterpretation<br />
und ausschließliche<br />
Hinwendung<br />
zur Individualisierung<br />
gelingt dies<br />
zumindest den sogenannten „Autorendesignern“<br />
nicht: Sie behandeln Produkte wie<br />
Haute-Couture-Objekte – das Design aber<br />
hat einen ethischen Zweck und keinen<br />
modischen. Es wird Zeit, die veränderten<br />
Rahmenbedingungen wie die Energiekrise<br />
zur Kenntnis zu nehmen und geeignete<br />
Maßnahmen einzuleiten. Mein Ansatz ist<br />
zum einen die Auseinandersetzung mit<br />
Leonardo da Vinci – Künstler, Wissenschaftler,<br />
Naturphilosoph und Uomo Universale<br />
par exellence – zum anderen mit<br />
Vitruv s „10 Bücher über Architektur“ und<br />
Schillers Gedanken in „Über die ästhetische<br />
Erziehung des Menschen“. Damit hat der<br />
Designer eine gute Basis, um sogenannte<br />
<strong>Longseller</strong> zu kreieren. Auch frage ich mich,<br />
weshalb der „Goldene Schnitt“, „Die Gute<br />
<strong>Form</strong>“ oder „Ulm“ so zwiespältig diskutiert<br />
werden. Diese Kriterien beinhalten wertvolle<br />
Hinweise, um Nachhaltigkeit zu erzielen.<br />
Und um diese geht es schlussendlich.<br />
Yes! The question is just, which ingredients<br />
are the right or the wrong ones? So-called<br />
“auteur designers” at least do not succeed<br />
here as they offer false interpretations and<br />
focus exclusively on individualization: They<br />
treat products as if these were objects of<br />
haute couture – but the purpose of design<br />
is one of ethics and not of fashion. It is high<br />
time to take the changed situation, such as<br />
the energy crisis, into account and introduce<br />
suitable measures. My approach is, for one,<br />
to seriously examine the work of Leonardo<br />
da Vinci (that artist-cum-scientist-cum-<br />
natural philosopher and Uomo Universale<br />
par exellence), of Vitruvius’ “Ten Books on<br />
Architecture” (proportionality, functionality<br />
etc.) and Schiller’s ideas “On the Aesthetic<br />
Education of Man.” Now those points of<br />
reference provide the designer with a good<br />
basis to create so-called longsellers. I also<br />
wonder why the “golden ratio,” “good form”<br />
or “Ulm” are discussed in such ambivalent<br />
terms. All these criteria contain such valuable<br />
information when it comes to achieving<br />
sustainability. And this is what it’s all about<br />
in the end.<br />
Reiner Moll, .molldesign<br />
Tomoko Azumi<br />
In meiner Umgebung<br />
gibt es viele<br />
Beispiele für zeitloses<br />
Design – vor<br />
allem Dinge, die<br />
ich oft zuhause benutze.<br />
Ein Beispiel<br />
ist der Schweizer<br />
Gemüseschäler<br />
Rex aus Aluminium.<br />
Den kaufe ich immer in Schweizer Supermärkten,<br />
weil er sich gut als Mitbringsel<br />
eignet. Er funktioniert ausgezeichnet, ist<br />
ergonomisc h einwandfrei, sieht zurückhaltend<br />
aus und passt in jede Küche. Man<br />
könnte gar nicht sagen, wann er entworfen<br />
wurde, auf jeden Fall sieht er überhaupt<br />
nicht veraltet oder überholt aus. Ich denke,<br />
genau das ist eines meiner Ziele: Dass<br />
Funktion, <strong>Form</strong> und der Einsatz von angemessenen<br />
Materialien möglicherweise die<br />
eigene Autorschaft, den eigenen Stil, das<br />
Ego unsichtbar machen. Auf diese Art und<br />
Weise werden Gegenstände am ehesten<br />
zeitlo s. Ich habe etwa gerade Möbel für<br />
den Obersten Gerichtshof des Vereinigten<br />
Königreichs entworfen und meine Philosophie<br />
ging dabei in genau diese Richtung:<br />
Die gewünschte Funktion zu liefern und<br />
die neuen Möbel mit dem alten Gebäude<br />
in einen harmonischen Einklang zu bringen,<br />
sie so diskret wie möglich einzufügen.<br />
Yes, I think there are many examples when I<br />
look around, especially objects which I often<br />
use at home. One example is the Swiss vegetable<br />
peeler Rex in aluminum. I buy them<br />
from supermarkets in Switzerland and they<br />
are a great souvenir. They are functionally<br />
perfect, ergonomically correct, look modest<br />
and fit to any kitchen interior. You cannot<br />
tell when they were designed, but they do<br />
not look aged or tired at all. I think this is<br />
one of the goals that I would like to achieve<br />
– function, shape and the utilization of appropriate<br />
materials might make one’s signature<br />
/ style / ego invisible. That way the object<br />
may become timeless. I recently worked on<br />
the furniture for the Supreme Court of the<br />
United Kingdom and my philosophy was just<br />
that – to deliver the required function and<br />
to harmonize the new furniture with the old<br />
building, in as discreet a manner as possible.<br />
Tomoko Azumi, Designer, t.n.a. Design Studio<br />
Sven Vorderstrase<br />
Was für eine<br />
Frage – es gibt<br />
doch zahlreiche<br />
Beispiele, die seit<br />
über fünfzig Jahren<br />
produziert<br />
werden! Angefangen<br />
bei den Bugholzstühlen<br />
vom<br />
Ende des 19. Jahrhunderts,<br />
über die Stahlrohrklassiker von<br />
Marcel Breuer oder Mies van der Rohe bis<br />
hin zu zahlreichen Entwürfen aus den 40er<br />
und 50er Jahren des 20. Jahrhunderts von<br />
Charles und Ray Eames, Eero Saarinen,<br />
Arne Jacobse n oder Egon Eiermann. Viele<br />
die ser Möbelklassiker sind heute noch in<br />
indus trieller Produktion und erfreuen sich<br />
weiter hin großer Beliebtheit. Denn diese<br />
Entwürfe sind zeitlos und haben nicht an<br />
Aktualität verloren. Anders sieht es aber<br />
bei elektrischen Produkten aus – nur wenige<br />
Leuchten (etwa die Papierleuchten von<br />
Isamu Noguchi oder die Leuchten von Serge<br />
Mouille), Radios oder Fernseher werden<br />
heute noch in der gleichen <strong>Form</strong> produziert.<br />
Die zahlreichen Entwürfe von Dieter<br />
Rams für Braun sind zwar zeitlos und werden<br />
heute wieder – wie beim Apple iPod –<br />
von einer neuen Generation aufgegriffen.<br />
Aber viele seiner damaligen Entwürfe sind<br />
heute einfach technisch überholt und dadurch<br />
nicht mehr zeitgemäß – hier greift<br />
<strong>Longseller</strong> 5
meiner Meinung nach der normale Produktlebenszyklus.<br />
Einschränkend sollte<br />
man auch anmerken, dass auch Designklassiker<br />
dem Zeitgeist unterliegen. Gerade<br />
bei Textildesign oder Keramikentwürfen<br />
erfolgt teilweise Jahrzehnte nach dem<br />
ursprüngliche n Entwurf die Wiederentdeckung<br />
und anschließende Re-Edition –<br />
längst Vergessenes ist auf einma l aktuell<br />
wie nie zuvor. Weil es plötzlich wieder<br />
den Zeitgeist trifft.<br />
There are numerous models which have<br />
been produced for more than 50 years starting<br />
with the bentwood chairs from the late<br />
19th century, Marcel Breuer’s tubular steel<br />
classics or Mies van der Rohe all the way to<br />
the many designs from the 1940s and ‘50s<br />
– from Eero Saarinen, Charles and Ray<br />
Eames, Arne Jacobsen to Egon Eiermann.<br />
Many of these furniture classics are still<br />
bein g industrially produced today and continue<br />
to enjoy great popularity. These designs<br />
are timeless and have not lost their upto-dateness.<br />
The situation with electrical<br />
products is different – only a few lamps (such<br />
as the paper lamps by Isamu Noguchi or the<br />
lamps of Serge Mouille), radios and televisions<br />
are still being produced in the same<br />
form toda y. The numerous Dieter Rams designs<br />
for Braun are timeless and are being<br />
picked up today by a new generation – as in<br />
the case of Apple’s iPod. But many of his<br />
designs back then are simply technically outof-date<br />
today and thus no longer contemporary<br />
– in my opinion the normal product<br />
life cycle comes to bear here.<br />
Sven Vorderstrase, Geschäftsführer Markanto /<br />
Manager Markanto<br />
Roman Gebhard<br />
Eames’ Lounge<br />
Chair, Bialettis<br />
Kaffeekanne, der<br />
Porsche 911 – für<br />
mich Beispiele<br />
zeitlosen Designs.<br />
Klassiker, die keinen<br />
kurzzeitigen<br />
Trends und Moden,<br />
sondern einer<br />
eigenen Linie folgen. Durchdacht, klar<br />
strukturiert und eigenständig. Klassiker<br />
waren oft angetrieben durch technische<br />
Innovationen, dies machte sie in ihrer<br />
Entstehungszeit oftmals avantgardistisch.<br />
6 <strong>Longseller</strong><br />
If you ask me<br />
Gleichzeitig inspirierten und beschränkten<br />
Technik, Material und Herstellungsverfahren<br />
die <strong>Form</strong>gebung. In diesem Rahmen<br />
entstanden stilprägende und ikonische<br />
Archetype n. Heute haben sich die Bedingungen<br />
für das Design radikal verändert.<br />
Neue Materialien ermöglichen ungeahnte<br />
<strong>Form</strong>en. Gleichzeitig machen Herstellungsverfahren,<br />
mit Rapid Prototyping an der<br />
Spitze, selbst individuelle <strong>Form</strong>en möglich.<br />
All dies bedeutet jedoch, dass in dieser<br />
gefühlte n Gestaltungsfreiheit die Gefahr<br />
steckt, dass Design sehr schnell in eine<br />
Beliebigke it der <strong>Form</strong>en verfällt und somit<br />
nur kurzzeitigen Trends und Moden folgt.<br />
Wie können in diesem Kontext neue ikonische<br />
Archetypen entstehen? Wenn Design<br />
nun nicht mehr nur formt, sondern<br />
Produkte ganzheitlich betrachten muss?<br />
Neue Produkte haben somit nur die Chance<br />
Klassiker zu werden, wenn innovative<br />
ganzheitliche Interaktionsmöglichkeiten<br />
erforscht und diese dann auch konsequent<br />
in <strong>Form</strong> von nachhaltigen Produkten gestaltet<br />
werden.<br />
Eames’s Lounge Chair, Bialetti’s coffee pot,<br />
the Porsche 911 – for me these are examples<br />
of timeless design – classics which do not<br />
follo w short-term trends and fashions but<br />
rather their own path. Well thought out,<br />
clearly structured and independent. Classics<br />
often came about as a result of technical<br />
innovation s which often made them avantgarde<br />
in their day. At the same time technology,<br />
material and production processes<br />
limi ted the design. Style-defining and iconic<br />
archetypes were created within this framework.<br />
Today the conditions for design have<br />
changed radically. New materials allow unexpected<br />
forms. At the same time manufacturing<br />
processes, with rapid prototyping in<br />
the lead, make it possible to produce even<br />
individual forms. This means, however, that<br />
in this perceived design freedom there is<br />
als o the danger that design could quickly<br />
dete riorate into a hodgepodge of forms and<br />
thus follow only short-term trends and fashions.<br />
How can new iconic archetypes be<br />
create d in this context? New products thus<br />
only have the chance to become classics<br />
if research has been conducted into innovative,<br />
holistic interaction possibilities and<br />
if they are also consistently designed in the<br />
form of sustainable products.<br />
Roman Gebhard, Partner und Creative Director,<br />
LUNAR Europe GmbH, München / Munich<br />
Michael Lanz<br />
Diese Frage kann<br />
man mit „Ja!”<br />
b e a nt w o r t e n . G e -<br />
rade im Bereich<br />
Möbel- oder<br />
Leuchten design<br />
gibt es viele Beispiele<br />
für Entwürfe,<br />
die auch nach<br />
Jahrzehnten erfolgreich<br />
sind. In anderen Bereichen, wo es<br />
auch um die technische Leistungsfähigkeit<br />
eines Produkts geht, sieht es schon anders<br />
aus. Hier bestimmt nicht nur die Gestaltung<br />
die Halbwertszeit des Markterfolgs,<br />
sondern vor allem der Stand der Technik.<br />
Aber auch hier gibt es Ausnahmen, wie<br />
den Brionvega Fern seher Doney, der nach<br />
wie vor im ursprünglichen Design verkauft<br />
wird. Im Automobilbereich zählt vor allem<br />
der Porsche 911 für mich zu den zeitlosen<br />
Entwürfen. Auch wenn das Design immer<br />
wieder den neuesten technischen Anforderungen<br />
an gepasst wurde, atmet der aktuelle<br />
Entwurf immer noch den Geist des<br />
Ur-Elfer s aus den Sechzig ern. Generell<br />
gilt aber: Zeitloses Design darf nicht modisch<br />
sein. Und es muss eine handwerkliche<br />
Qualität besitzen, die den Benutzer<br />
die Liebe des Designers zu seinem Entwurf<br />
auch nach viele n Jahren noch spüren lässt.<br />
The answer to this question is “Yes!”. There<br />
are many examples of designs which are still<br />
successful after decades – especially in the<br />
field of furniture or lighting design. In other<br />
fields where it also depends on a product’s<br />
technical performance things look different.<br />
In this case not only the design determines<br />
the half-life of marketing success but above<br />
all the state of the technology. But here, too,<br />
there are exceptions such as the Brionvega<br />
television Doney which is still being sold in<br />
the original design. In the car industry the<br />
Porsche 911 counts for me as timeless design.<br />
Even though the design is always adjusted<br />
to the newest technical requirements,<br />
the current design still exudes the spirit of<br />
the original 911s from the 1960s. But what<br />
is generally applicable is that a timeless design<br />
should not be fashionable. And it must<br />
have quality workmanship which also enables<br />
the user to still feel the designer’s love<br />
for his design many years later.<br />
Michael Lanz, Geschäftsführer designaffairs /<br />
Manager designaffairs<br />
Das tägliche<br />
Architektur-<br />
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Kreation: PROJEKTBUERO HENKEL.HIEDL / Foto: photocase.com © Markus Pfaff
8 <strong>Longseller</strong><br />
„Der Preis ist bierernst“<br />
“The prize is a serious matter”<br />
Seit 1978 zeichnet der Busse Longlife Design Award<br />
alle drei Jahre langlebiges Design aus: Produkte, die<br />
über Jahre erfolgreich auf dem Markt sind. Ist das<br />
noch zeitgemäß? Wir sprachen mit dem Ulmer Designer<br />
und Honorarprof essor Rido Busse.<br />
Was hat Sie dazu bewegt, den Preis zu initiieren?<br />
Meine Studenten an der Kunsthochschule Berlin<br />
Weißensee behaupteten, dass die Industrie Produkte<br />
mache, die irgendwann kaputt gehen oder nach<br />
einer bestimmten Zeit obsolet sind, weil sie aus der<br />
Mode kommen. Dass Produkte nur ein kurzes Leben<br />
haben sollen, damit man etwas Neues kauft. Ich<br />
wollte beweisen, dass dem nicht so ist.<br />
Wie wird ein Produkt zum <strong>Longseller</strong>?<br />
Wir haben dafür klare Kriterien: Es muss minde stens<br />
acht Jahre auf dem Markt sein, aber nicht älter<br />
als 50, darf sich in der Zwischenzeit nicht wesentlich<br />
verändert haben und muss einen Umsatz gemacht<br />
haben von mindestens einer Million Euro. Oder aber<br />
mindestens in einer Stückzahl von 100 000 hergestellt<br />
worden sein.<br />
Ist Design dann gut, wenn es ein <strong>Longseller</strong> ist?<br />
Das behaupten wir, ja! Wenn ordentlich gearbeitet,<br />
die Sache seriös angegangen und durchgezogen<br />
wird, dann sollte es ein <strong>Longseller</strong> werden. Ein Produkt,<br />
das sich so lange verkauft, muss auch vom<br />
De sign her gut sein. Da gilt „vox populi, vox dei“<br />
(„Volkes Stimme ist Gottes Stimme“).<br />
Warum gibt es dann so viele hässliche, schlecht<br />
funktionierende Produkte auf dem Markt?<br />
Weil die keine guten Designer haben! Ein guter<br />
De sig ner würde das nicht zulassen. Deshalb halte<br />
ich auch Philippe Starck für einen Prominenten mit<br />
gutem Marketing, so à la Colani. Kennen Sie ein orden<br />
tliches Design von Luigi Colani? Ich nicht. Wenn<br />
Designer dagegen ordentlich arbeiten, müssen sie<br />
sich bei der Entwicklung eines Produ ktes gründlich<br />
informieren und auf den KnowHowStand des<br />
Herstellers kommen. Der weiß ja alles über sein<br />
Produkt. Als Designer müssen Sie das auch.<br />
Interview: Katrin Lessing (redaktion@form.de)<br />
Der Ulmer Designprofessor Rido<br />
Busse lobt neben dem „Plagiarius“<br />
alle drei Jahre die „Busse Longlife<br />
Design Awards“ aus.<br />
In addition to the “Plagiarius” the<br />
Ulm design professor Rido Busse<br />
bestows the “Busse Longlife Design<br />
Awards” every three years.<br />
Produktdesign ist ja an Technik gebunden, Geräte<br />
ver alten aufgrund der technischen Entwicklung. Gibt<br />
es dennoch zeitloses Design?<br />
Natürlich – sobald die Technik bei diesem Produkt<br />
nicht fortschreitet. Der BarcelonaStuhl von 1939 ist<br />
ein berühmtes Beispiel dafür. Und wir haben vor<br />
fünfzig Jahren für die Firma Dahle einen Minenspitzer<br />
gemacht, den es heute noch gibt.<br />
Beim Sitzen oder Minenspitzen hat sich die Technik<br />
nicht sonderlich verändert …<br />
Richtig. Wir unterscheiden bei der Jurierung daher<br />
zwischen „NoTech“, „LoTech“ und „HighTech“.<br />
Auch HighTechProdukte sind dabei, unsere Stihl<br />
Motorsäge zum Beispiel. Designklassiker schlie ßen<br />
wir a priori aus, weil die meisten nicht mehr her gestell<br />
t werden. Wir wollen schon aktuell sein, da für<br />
muss man irgendwo Schluss machen. Sonst kriegen<br />
wir am Ende noch ein Rad auf den Tisch!<br />
Busse Design feiert in diesem Jahr<br />
50-jähriges Jubiläum. Das Büro ist<br />
auch im Medical Design tätig: Operationsmikroskop<br />
Pentero (Zeiss).<br />
This year Busse Design Studio is<br />
celebrating its 50th anniversary. It<br />
also does medical design: Pentero<br />
operating microscope for Zeiss.<br />
Wie lehrt man langlebiges Design?<br />
Ein Produkt, das auf den Markt kommen soll, seriös<br />
zu gestalten, das heißt, sich zu überlegen, was für<br />
Kriterien maßgebend sind – und diese zu optimi eren.<br />
Dann muss es funktionieren.<br />
Welche Kriterien sind das?<br />
Zunächst einmal die sichere Technik. Die sichere<br />
technische Funktion ist das Wichtigste bei einem<br />
Produkt. An zweiter Stelle wollen wir erschwi n glich<br />
sein, das heißt, die Fertigung muss wirt schaftlich<br />
sein. Es macht keinen Sinn, Produkte zu machen,<br />
die keiner kauft, weil sie zu teuer sind. Das<br />
drit te Designkriterium ist die Ergonomie: Ein Produkt<br />
muss optimal handhabbar sein, möglichst<br />
selbst erklärend oder erklärungsfrei, zumindest als<br />
Ziel. Viertens: Die zielgruppengerechte Produktästh<br />
e tik. Das sind genau die Designkriterien, anhand<br />
derer wir die Preisträger ermitteln.<br />
Nicht aus dem Verkehr wegzudenken:<br />
Fahrradkindersitz Jockey,<br />
für die Firma Britax Römer, ist der<br />
<strong>Longseller</strong> unter Busses <strong>Longseller</strong>n.<br />
Impossible to imagine driving without<br />
it: the Jockey children’s seat,<br />
designe d for Britax Römer, is the<br />
longseller among Busse’s longsellers.<br />
Kann und muss man sich als Designer nicht auch<br />
einmal davon frei machen?<br />
Ja, dann machen Sie Kunst! Kunst ist dominiert<br />
durch die Ästhetik. Sie hat also keine technische<br />
Funktion, sie soll Lust bereiten.<br />
Darf Design keine Lust bereiten?<br />
Doch! Das soll es sogar. Sonst kauft man es nicht.<br />
Stimmt … Was unterscheidet Design dann Ihrer Meinung<br />
nach von Kunst?<br />
Design hat eine andere Primärfunktion. Nämlich<br />
die sichere Technik, die Handhabung und die Fertigung.<br />
Bei Kunst spielt die Fertigung nur eine untergeordnete<br />
Rolle, es geht bei ihr ausschließlich um<br />
Ästhetik. Mein Lehrsatz lautet, dass Ästhetik die<br />
Kraft ist, die Gefühle schafft, die mehr oder weniger<br />
lange anhalten. Die Ausschüttung von Endorphin<br />
und Adrenalin im Kopf hält uns nur fünf Minuten<br />
heiß. Dann muss nachgefeuert werden.<br />
<strong>Longseller</strong> 9
<strong>Longseller</strong> erreichen diese Langzeitwirkung irgendwie.<br />
Wie gelingt ihnen das?<br />
Indem man sie neu anguckt. Oder anfasst, denn<br />
das haptischtaktile Erlebnis ist ganz wichtig. Man<br />
weiß mittlerweile: Die Leute kommen, gucken, sagen:<br />
„Ah! Sieht hübsch aus, macht mich an“, und<br />
wenn‘s dann funktioniert, ist‘s fein. Aber wehe, es<br />
funktioniert nicht: Dann gibt es Riesenärger.<br />
Wie entgegnen Sie dem Vorwurf, der Award för dere<br />
konservatives oder langweiliges De sign?<br />
Der Preis ist bierernst, das gebe ich zu. Weil es<br />
auch eine bierernste Sache ist. „Modisch sein“ wollen<br />
wir nicht. Sondern ein Produkt, an dem der<br />
Mensch lange Freude hat, ohne dass es „out“ ist<br />
und er ein Neues kaufen muss. Wenn ich etwas Flippiges<br />
machen will, geht das ausschließlich über die<br />
Produktästhetik. Dominiert sie, entstehen sol che<br />
Dinge wie die Zitronenpresse von Philippe Starck.<br />
Die definitiv ein <strong>Longseller</strong> ist, aber als Saftpresse<br />
nicht gut funktioniert …<br />
Deswegen wird sie als Kunstwerk gehandelt, das<br />
man sich hinstellt und das hübsch aussieht.<br />
Wie sehen Sie – mit etwas Abstand – ihre eigenen<br />
Entwürfe, etwa die Telefonzelle für Telekom?<br />
Die wird nicht mehr gebaut. Aber ich würde sie<br />
durchaus in der <strong>Form</strong> immer noch akzeptieren.<br />
Warum?<br />
Weil sie gut ist, vor allem technisch gut. Es gab<br />
zahlreiche technische Anforderungen. Eine davon<br />
war, sie muss weitgehend winddruckunab hän gig<br />
sein. Das heißt, wenn die Zelle am Strand steht<br />
und der Wind kommt von der Seite, darf die Tür<br />
nicht aufgehen. Andererseits muss die Tür sich<br />
von in nen leicht öffnen lassen, auch wenn es drauf<br />
bläst – eine recht dif fizile Geschichte.<br />
Sehen Sie sich selbst als <strong>Longseller</strong>?<br />
Ich bin 75, ich muss wohl <strong>Longseller</strong> sein!<br />
Ever since 1978, the Busse Longlife Design Award<br />
has been bestowed every three years on longserving<br />
designs: Products that have been success fully<br />
Bei Werkzeugen wie zum Beispiel<br />
der Motorsäge für Stihl (links)<br />
setzt Busse vor allem auf Funktion,<br />
Ergonomie und Design. Rechts:<br />
Operationsmikroskop (Zeiss).<br />
For tools such as the power saw for<br />
Stihl (left) Busse focuses primarily<br />
on function, ergonomics and design.<br />
Right: Operating microscope (Zeiss).<br />
marketed for years. Is that still appropriate? We<br />
spoke to the man who initiated the prize, Ulm designer<br />
and retired Professor Rido Busse.<br />
Back then, what prompted you to initiate the prize?<br />
My students at the BerlinWeißensee art academy<br />
claimed that the industry makes products that at some<br />
time break down or become obsolete as they are out of<br />
fashion. They felt products were designed only to have<br />
a short lifespan to ensure people bought new ones.<br />
I wanted to prove publicly that this is not the case.<br />
How does a product become a longseller?<br />
We have a clear list of criteria: It must have been on<br />
the market for at least eight years, but not longer than<br />
50, may not have been radically changed since its launch<br />
and must have booked sales of at least EUR 1 million.<br />
Or have been produced in a minimum 100,000 units.<br />
Is the design good if the product is a longseller?<br />
We believe so, yes! If the work is sound, the object<br />
devised and realized seriously, then the product should<br />
become a longseller. A product that is sold for so long<br />
must also have a good design. Here, “vox populi, vox<br />
dei” applies (“The people’s voice is God’s voice”).<br />
Why are there then so many ugly, illfunctioning pro ducts<br />
on the market?<br />
Because they didn’t have really good designers! A<br />
good designer would never tolerate that. This is why I<br />
con si der Philippe Starck a celebrity with good marketing,<br />
à la Colani. Are you familiar with one sound design<br />
by Luigi Colani? I know of none. By contrast, a designer<br />
who works well must be thoroughly informed about<br />
the development of the product and have the same level<br />
of knowledge as the manufacturer. The latter knows<br />
all about the product. As a designer you must, too.<br />
Product design is linked to technology, and appliances<br />
age owing to technological progress. Is there nevertheless<br />
such a thing as timeless design?<br />
Of course – as soon as technology ceases to progress<br />
for the product in question. The 1939 Barcelona Chair<br />
is a prime example. And 50 years ago we designed a<br />
pencil sharpener for Dahle that is still on the market.<br />
So macht Rasenmähen Spaß: Der<br />
giftgrüne Rasentraktor MT 6127<br />
ZL wurde für den Gartengerätehersteller<br />
Viking entwickelt. Kürzlich<br />
erhielt er den „Good Design<br />
Award“ in der Kategorie Fahrzeuge.<br />
Making lawn mowing fun: The garish<br />
green MT 6127 ZL lawn tractor<br />
was designed for Viking, the manufacturer<br />
of garden equipment. It<br />
recently received the “Good Design<br />
Award” in the category vehicles.<br />
Well, the technology behind chairs or sharpeners has not<br />
changed particularly …<br />
Correct. When judging products, we therefore distinguish<br />
between “notech,” “lotech” and “hightech”.<br />
There have been hightech winners, such as our Stihl<br />
chain saw. We exclude design classics from the outset,<br />
as most of them are not longer made. We want to be<br />
contemporary and so we have to draw the line somewhere.<br />
Otherwise someone will hand in a wheel!<br />
How to teach longstanding design?<br />
A product intended for the market must be seriously<br />
designed. This means considering what criteria really<br />
count. And optimizing. Then it must work.<br />
So what are the criteria?<br />
First of all, sound technology. The key thing for a pro duct<br />
must be that its technology functions soundly. Second,<br />
it should be affordable, meaning the manufact uring<br />
process must be costeffective. There is no point<br />
in making products no one buys as they are too expensive.<br />
Third, ergonomics: A product must handle optimally,<br />
be as selfexplanatory as possible, or even better<br />
require no explanation – that at least is the goal. Fourth,<br />
product aesthetics commensurate with the target group.<br />
Those are precisely the design criteria that we also apply<br />
when selecting the winners of the Longlife Award.<br />
Surely designers can and must free themselves of the<br />
shackles of such criteria from time to time?<br />
Sure, but then they make art! Art is dominated by aes the<br />
tics. It does not have a technical function but is meant<br />
to offer enjoyment.<br />
And design should not?<br />
Of course it should! Otherwise no one will buy it.<br />
So what in your opinion distinguishes design from art?<br />
Design has a different primary function. Namely sound<br />
techno logy, handling and manufacturing. In art, manufacturing<br />
plays a subordinate goal, as art hinges exclusively<br />
on aesthetics. My core principle is that aest hetics<br />
is the power that creates feelings that endure for<br />
a gre a ter or lesser period of time. The endorphins and<br />
adrenaline released into the brain keeps us revved up<br />
for five minutes, but then we need a new dose.<br />
So longsellers have somehow managed that. How?<br />
Because people constantly look at them again. Or pick<br />
them up, because the tactile experience is crucial. We<br />
now know that people walk up, take a look, and say:<br />
“Aha! Looks great. Appeals to me.” And if the product<br />
then functions, too, that’s great. But if it doesn’t: Then<br />
there’s real trouble brewing.<br />
How do you counter the objection that the Award promotes<br />
conservative or boring product design?<br />
The prize is admittedly a very serious matter, bec ause<br />
what is involved is serious. We don’t want to “be fashionable.”<br />
What we want are products that people enjoy<br />
for a long time to come without the product be ing<br />
“out” and a new one therefore being needed. If I want<br />
to make something offbeat, then that is only possible in<br />
terms of the product aesthetics. If the lat ter predominates,<br />
then the results are things like Philippe Starck’s<br />
lemon squeezer.<br />
Which is definitely a longseller but not that good a<br />
squeezer …<br />
This is why it’s treated like an artwork, and stood somewhere<br />
to be admired.<br />
How do you view your own designs – with the benefit<br />
of hindsight, e. g., your phone booth for Telekom?<br />
The phone booth is no longer made. But in terms of<br />
shape I would definitely still accept it.<br />
Why?<br />
Because it’s good, above all technically good. There<br />
were countless technical requirements. One was that<br />
it be as good as impervious to wind. Meaning, if the<br />
booth’s on a beach and the wind comes from one<br />
side, the door nevertheless stays closed. Yet the door<br />
must open inwards easily, even if the wind is blow ing<br />
hard – that was a tall order.<br />
Do you consider yourself a longseller?<br />
I am 75, so I must be a longseller!<br />
www.bussedesign.com<br />
Alessi tätig; v Alessi tätig; von<br />
arbeitete er mit MaAlessi tätig; v<br />
Alessi tätig; von 1959 bis 1975 ar on<br />
1959 bis 1975 arbeitete er mit Mar<br />
1959 bis 1975 arbeitete er mit Marco<br />
Zanuso. rco Zanuso.<br />
1970 gründete Sapper in Stuttgart<br />
ein eigenes Designbüro, ab Mitte der<br />
achtziger Jahre unter ein eigenes ein<br />
achtziger Jahre unter ein eigenes ein<br />
eigenes Designbüro, ab Mitte der<br />
achtziger Jahre unter ein eigenes<br />
10 <strong>Longseller</strong> <strong>Longseller</strong> 11
Das Kunststoff-Wandregal Utensilo<br />
von Dorothée Becker wird heute<br />
von Vitra produziert und leistet<br />
einem ein Leben lang gute Dienste.<br />
The wall-pocket storage system<br />
by the name of Utensilo, designed<br />
by Dorothée Becker, is very useful<br />
for people of all ages. Photo: Vitra<br />
Die Lebensbegleiter<br />
Universal Design Classics<br />
Gerade Designklassiker und <strong>Longseller</strong> sollten das<br />
Potenzial haben, ihre Besitzer ein ganzes Leben zu<br />
begleiten. Gerrit Terstieges Text ist aus dem Buch<br />
„Universal Design“ von Oliver Herwig entnommen,<br />
das im Birkhäuser Verlag erschienen ist.<br />
Die Ikonen der Produktgestaltung, insbesondere<br />
berühmte Möbelstücke, scheinen längst über pra gmatische<br />
Ansprüche an Funktionalität und All tagstauglichkeit<br />
erhaben. Aktuell rücken Objekte wie die<br />
Chaiselongue Lockheed Lounge von Marc Newson,<br />
Tische von Zaha Hadid, Vasen von Ettore Sottsass,<br />
Hella Jongerius oder Jasper Morrison in die Nähe<br />
von Kunstwerken. Heute macht das Schlagwort<br />
„De sign Art“ die Runde und vereint wie selbst verständ<br />
lich die lange Zeit als unvereinbar geltenden<br />
Welten angewandter und freier Kunst. Nur ein Narr<br />
würde danach fragen, ob eine LichtInstallation von<br />
James Turell, eine Skulptur von Jonathan Meese<br />
oder ein Musikstück von Björk auch für ältere Menschen<br />
„funktionieren“. Sind nicht etwa viele Gemälde<br />
Rembrandts in so dunklen Farben gehalten,<br />
d a s s i h r e N u a n c e n f ü r M e n s c h e n m i t g e s c h w ä c h <br />
t e r S e h k r a f t k a u m m e h r w a h r n e h m b a r s i n d ? E i n e<br />
absurde Fragestellung.<br />
Alltagsgegenstände dagegen haben zwei fellos<br />
bestimmte Funktionen zu erfüllen – auch jene,<br />
deren formale Qualitäten sie zu Klassikern haben<br />
werden lassen. Und da gerade den Klassikern das<br />
eher un brauchbare Attribut der „Zeitlosigkeit“ zu <br />
ge schrie ben wird, diese aber immerhin ihre Besit <br />
zer oft jahrzehnte lang begleiten, ist die Fragestellung<br />
nach ihrem Gebrauchswert für ältere oder<br />
be hinderte Menschen vielleicht doch nicht ganz<br />
ohne Nutzen. Nun ist der Begriff des Designklassikers<br />
weder ge schützt noch besonders klar definiert.<br />
Im Gegenteil: Er wird heute recht inflationär benutzt<br />
und erfreut sich gerade in werblichen Kontexten<br />
großer Be liebtheit. Doch allein die Tatsache, dass<br />
ein Produkt seit Jahren auf dem Markt ist, rechtfertigt<br />
wohl kaum diese Bezeichnung. Auf der anderen<br />
Text: Gerrit Terstiege (Gerrit.Terstiege@form.de)<br />
Seite dürften Entwürfe wie der Chair_ONE (2003)<br />
oder der Stuhl Myto (2007) von Konstantin Grcic<br />
schon in wenigen Jahren den Status Klassiker erreichen.<br />
Doch eignen sich längst nicht alle am Markt<br />
er folgreichen und berühmten Möbelstücke, Elektroger<br />
äte und Haushaltswaren für die speziellen Anf<br />
o r d e r u n g e n j e n e r Z i e l g r u p p e , u m d i e e s i n d i e s e m<br />
Buch geht. Betrachtet man etwa das formschöne<br />
Salz und Pfefferstreuer Set Max und Moritz, das<br />
der Bauhäusler Wilhelm Wagenfeld für WMF entworfen<br />
hat, scheint die Tatsache, dass ihr Metalldeckel<br />
den gläsernen Korpus ohne jedes Schrauben<br />
nur durch leichten Druck verschließt, eine wunderbare<br />
Erleichterung, ge rade für Menschen mit eingeschränkten<br />
haptisch en Fähigkeiten. Aber genau<br />
hierin liegt auch ein Schwach punkt von Wagenfelds<br />
Konzept. Fällt nämlich, selbst aus geringer Höhe,<br />
Max oder Moritz aus der Hand auf den Tisch, Teller<br />
oder Boden, springt der Deckel ab und sein Inhalt<br />
verströmt auf höchst unliebsame Weise. Auch die<br />
zylindri sche, radikal reduzierte SteltonThermoskanne,<br />
1977 von Erik Magnussen entworfen, wur de<br />
längst in die meisten musealen DesignSammlungen<br />
aufgenommen und findet sich auf Tausenden<br />
Konfe re nz und Bürotischen in aller Welt. Ganz unproblematisch<br />
ist der ungeübte Umgang mit ihr<br />
indes nicht, da ihr Ausgusspunkt so hoch liegt,<br />
dass sich Tee oder Kaffee sehr schnell und druckvoll<br />
ergießen.<br />
Auch klassische Stuhlentwürfe sind durchaus<br />
mit Vorsicht zu genießen: Beinahe, so weiß<br />
der Stutt garter Designprofessor Winfried Scheuer<br />
von einem Besuch im Studio von Achille Castiglioni<br />
zu beri chten, wäre der greise Gestalter bei dem Versuch,<br />
sich vor Studenten auf seinen berühmten<br />
MezzadroHocker zu setzen, umgekippt und zu Boden<br />
ge stürzt. Und auch der oft kopierte Stahlrohrklassiker<br />
S34, von Mart Stam 1926 entworfen, birgt<br />
eine Gefahr, die man ihm auf den ersten Blick nicht<br />
ansieht: Hat man auf ihm Platz genommen, kann<br />
sich der Gürtel des Sitzenden an der Rückenlehne<br />
<strong>Longseller</strong> 13
14 <strong>Longseller</strong><br />
des Freischwingers so unglücklich verhaken, dass<br />
der Stuhl beim Aufstehen am Körper hängenbleibt.<br />
Im besten Fall kommt dann nur der Stuhl zu Fall. Bereits<br />
1998 präsentierte die Ausstellung „Error Design“<br />
in der Kunsthalle Krems Alltagsgegen stände<br />
und Phänomene, denen Irrtümer und Fehler ber eits<br />
ab Werk eingeschrieben sind: mit winzigen Knöpfen<br />
über ladene Fernbedienungen, verschweißte<br />
Ver pack ung en, die sich ohne rohe Gewalt kaum öffnen<br />
lassen, ein Wasserkessel, dessen Metall griff<br />
sich gleich miterhitzt. Manfred Tscheligi, Professor<br />
für angewandte Informatik an der Universität Wien<br />
schreibt im die Ausstellung begleitenden le senswerten<br />
Katalog: „Wir sind uns oft nicht bewusst,<br />
mit wie viel Unbenutzbarkeit wir täglich konfron <br />
tiert werden. Wir haben uns daran gewöhnt, uns zu<br />
ärgern. Ein Aufruf ergeht an alle Benutzer, mehr zu<br />
wollen. Weniger Ärger, weniger Fehler, benutzbare<br />
und zielgerichtete Systeme. Nicht die Menge an<br />
Funktionen zählt, sondern die Ausrichtung auf den<br />
Kontext der Benutzung.“<br />
Die hier versammelten Designklassiker wiederum<br />
zeichnet aus, dass ihre Benutzung weder<br />
Men schen mit leichter körperlicher Behinderung<br />
noch ältere Personen vor Probleme stellen dürfte.<br />
Im Gegen teil: Sie sind nicht nur formschön und<br />
langlebig, sondern im besten Sinne funktional. Enzo<br />
Maris Tischkal ender Timor lässt sich im Handumdrehen<br />
täglich aktualisieren. Die Bedienung einer<br />
MagliteTaschenlampe mittlerer Größe ist kinderleicht,<br />
der Lamy Scrib ble des Schweizer Designers<br />
Hannes Wettstein liegt wunderbar in der Hand,<br />
seine dicke Mine zu wechseln wird niemanden<br />
überfordern. Praktisch alle RimowaKoffermodelle<br />
sind so leicht und robust, dass sie zu verlässlichen<br />
und nützlichen Reisebegleitern werden. Der plakative<br />
Medizinschrank des Designers Thomas Ericksson<br />
in <strong>Form</strong> eines roten Kreuzes weist auch jene auf<br />
seinen Inhalt hin, die sich in den Wohnräumen<br />
einer ver letzten oder ohnmächtigen Person nicht<br />
ausken nen und schnelle Hilfe leisten wollen.<br />
Diese Salz- und Pfefferstreuer sind<br />
mitunter ähnlich hinterhältig wie<br />
ihre Namensgeber Max und Moritz:<br />
Da die Deckel nicht verschraubt<br />
sind, ergießt sich ihr Inhalt, sobald<br />
einem der Wagenfeld-Klassiker<br />
aus der Hand fällt.<br />
One of Wilhelm Wagenfeld’s most<br />
famous designs, but when either Max<br />
or Moritz falls down on a plate, you<br />
have a lot of salt or pepper on your<br />
dish because it is likely to open up.<br />
How suitable are design classics and longsellers<br />
for older or disabled people? Gerrit Terstiege’s text<br />
was first published in the book “Universal Design”<br />
by Oliver Herwig (Birkhäuser).<br />
Observing classic design products with regard to their<br />
useful value to older or disabled people is an odd task.<br />
Because the great icons of product design, especially<br />
well-known furniture pieces, have long been considered<br />
superior to the pragmatic requirements of function and<br />
everyday necessity. But everyday objects must of course<br />
fulfill certain functions – even those whose formal qualities<br />
have turned them into classics. Yet when it comes<br />
to classics that have been ascribed the functionless attribute<br />
of “timelessness,” and which remain with their<br />
owners for decades, the question of how functional they<br />
are for older people might well have some merit. Now<br />
the term “design classic” is neither copyrighted nor is it<br />
particularly well defined. Nonetheless, it is widely used<br />
today and very popular in the advertising context. But<br />
just because a product has been on the market for a<br />
long time does not make it a classic. Konstantin Grcic’s<br />
design s such as Chair_ONE (2003) or the Myto chair<br />
(2007), on the other hand, are sure to become classics<br />
within a few years. Yet not all the famous pieces of furniture,<br />
electronic devices, and household appliances that<br />
have been successful on the market are tailored for the<br />
special requirements of the people profiled in this book.<br />
A closer look at the superbly designed “Max and Moritz”<br />
salt and pepper shakers, created by Bauhaus designer<br />
Wilhelm Wagenfeld for WMF, reveals that the metal<br />
lids on the glass bodies can be closed by applying just<br />
a slight amount of pressure rather than screwing. This<br />
is a welcome relief, especially for people with limited<br />
hap tic ability. Yet this also exposes the weak spot in<br />
Wagenfeld’s concept. If the user happens to drop Max<br />
or Moritz onto a table, plate, or floor, the lid pops open<br />
and the contents go flying. The cylindrical, radically<br />
reduced vacuum jug, designed by Erik Magnussen for<br />
Stelton in 1977, has long been a standard in museum<br />
design collections and can be seen on thousands of con-<br />
Der Lamy Scribble liegt gut in<br />
der Hand – für ältere Menschen<br />
sind dickere Minen empfehlenswert.<br />
Design: Hannes Wettstein.<br />
The Lamy Scribble, designed by<br />
Hannes Wettstein, sits perfectly<br />
in the hand and is very suitable<br />
for older or disabled people.<br />
ference or office tables across the globe. But handling<br />
the vac u um jug is somewhat tricky, because its spout<br />
is placed so high, that tea or coffee gushes out too<br />
quickly and with too much force. Classic chair designs<br />
should also be enjoyed with care. Stuttgart design<br />
professor Winfried Scheuer witnessed, during a visit to<br />
Achille Castiglioni’s studio, how the aged designer almost<br />
fell off his very own famous Mezzadro stool when<br />
attempting to sit on it in front of students. And the oftencopied<br />
steel tube classic S34, designed in 1926 by Mart<br />
Stam, also harbours hidden danger. Getting up from the<br />
chair can present a challenge, because the user’s belt<br />
can catch onto the back of the cantilever chair, making it<br />
latch onto the body. At the best, then only the chair<br />
drops to the floor. In 1998, at Kunsthalle Krems the exhibition<br />
“Error Design” presen ted everyday objects<br />
and phenomena, whose short comings and faults have<br />
become part and parcel of the work itself: remote control<br />
devices overloaded with tiny buttons, heat-sealed<br />
plastic packaging impossible to open without using great<br />
force, or a water kettle whose handle heats up along<br />
with the water inside.<br />
In contrast, the classics listed on these pages<br />
are proof that well-designed objects need not always<br />
present a challenge to slightly disabled persons or the<br />
elderly. On the contrary, they are not only well desig ned<br />
and durable, but also function extremely well. Enzo<br />
Mari’s table calendar Timor can be adjusted on a daily<br />
basis by a simple turn of the hand; operating the midsize<br />
Maglite flashlight is child’s play; and the Lamy<br />
Scribble by Swiss designer Hannes Wettstein sits perfectly<br />
in the hand and is equipped with an easy- tochange<br />
fat cartridge. Almost every model of Rimowa<br />
suitcases is so lightweight and robust, that they have<br />
become reliable and useful travel companions. The<br />
straight forward medicine cabinet, designed by Thomas<br />
Ericksson in the form of a red cross, advertises its contents<br />
to strangers in the home of an injured or unconscious<br />
person, thereby helping to provide quick assistance.<br />
And in a case of emergency, that is what you<br />
want, no matter if you are young or old.<br />
<strong>Longseller</strong> 15
Advertorial <strong>Longseller</strong><br />
Skandinavische Stuhlikone. Im August<br />
1967 stellte Vitra ein bis dahin einzigartiges<br />
Sitzmöbel vor: den Panton Chair<br />
des dänischen Designers und Architekten<br />
Verner Panton. Das Besondere des heute<br />
als eine der Stuhlikonen des 20. Jahrhunderts<br />
gefeierten Entwurfs war die Herstellung<br />
eines freischwingenden Kunststoffsitzes<br />
aus einem Guss. Seine immer noch<br />
große Beliebtheit lässt sich gut an seiner<br />
Produktionsgeschichte ablesen: Durchgehend<br />
vertrieben zwischen 1967 und<br />
1979 und dann vom Markt genommen,<br />
ging der Panton Chair bereits 1983 wieder<br />
in Produktion – der großen Nachfrage<br />
entsprechend. Bis heute findet das farbenfrohe<br />
Sitzmöbel begeisterte Abnehmer –<br />
auch unter den jüngsten Designfans:<br />
Seit 2005 gibt es den Panton Chair auch<br />
in einer JuniorVersion.<br />
Scandinavian icon. In August 1967 Vitra<br />
presented what was at the time a unique<br />
piece of seating furniture: the Panton Chair<br />
by the Danish designer and architect Verner<br />
Panton. What was special about the design,<br />
regarded as a 20th century chair icon, was<br />
the making of a cantilever plastic seat from<br />
a single mold. Its continued popularity today<br />
can be witnessed in its production history:<br />
Marketed consistently between 1967 and<br />
1979, the chair was then withdrawn from the<br />
market but went back into production in<br />
1983, in response to the great demand. Today<br />
the colorful chair is still greeted by enthusiasts<br />
including the youngest of design fans: since<br />
2005 it is available in a Junior version.<br />
Designer: Verner Panton<br />
Hersteller / Manufacturer: Vitra AG<br />
www.vitra.com<br />
Flexible Stabilität. Ein etwas jüngerer<br />
<strong>Longseller</strong> in Vitras Produktportfolio ist<br />
der 1999 vorgestellte Stuhl .03 des belgischen<br />
Designers Maarten Van Severen.<br />
Hinter der schlichten, zeitlosen <strong>Form</strong><br />
verbirgt sich eine raffinierte Technik: Die<br />
streng geformte, zwischen die Seitenteile<br />
eingehängte Schale aus Integralschaum<br />
gibt im Sitz und Rückenbereich nach. Die<br />
Sitzfläche passt sich so der Körperkontur<br />
an und beim Zurücklehnen verformt sich<br />
der obere Rückenbereich. Dank der eingebauten<br />
Federelemente entsteht ein Gegendruck,<br />
der die Rückenlehne bei Entlastung<br />
in die ursprüngliche Position zurückversetzt.<br />
Diese mit Stabilität gepaarte Flexibilität<br />
hat den .03 zu einem beliebten Möbel<br />
gemacht, das auch häufig in Bibliotheken,<br />
Museen, Cafés und Wartehallen zu finden ist.<br />
Flexible stability. A somewhat younger<br />
longseller in Vitra’a product portfolio is the<br />
.03 designed by Belgian designer Maarten<br />
van Severen and first brought to market in<br />
1999. Behind the unadorned, timeless form<br />
is a refined technology: The strictly formed<br />
integral foam shell hung between the side<br />
sections has a flexible seat and backrest. The<br />
seating shell adapts to the body contours and<br />
when you lean back the upper part of the<br />
backrest flexibly adjusts. Thanks to the built-<br />
in leaf springs a counter pressure is created<br />
which returns the backrest to its original<br />
positio n when released. The flexibility coupled<br />
with stability has made the .03 a popular<br />
piece of furniture which can often be seen in<br />
libraries, museums, cafes and waiting rooms.<br />
Designer: Maarten Van Severen<br />
Hersteller / Manufacturer: Vitra AG<br />
www.vitra.com<br />
Zeitloses Design aus der Manufaktur.<br />
In der 1814 im bayerischen Hohenberg<br />
gegründeten Porzellanmanufaktur produziert<br />
Dibbern das Premiumporzellan Fine<br />
Bone China. Seine Herstellung erfordert<br />
die technisch und handwerklich anspruchsvollste<br />
Fertigung im keramischen Bereich:<br />
Die Teller werden traditionell von Hand<br />
gedreht und nicht wie bei der industriellen<br />
Massenfertigung gepresst. Das klare, zeitlose<br />
Design unterstreicht die Besonderheit<br />
des cremefarbenen, leicht transparenten<br />
Materials. Die Porzellanserie, die mit<br />
versch iedenen Dekoren angeboten wird,<br />
umfasst eine Vielzahl an Serviceteilen.<br />
Entgegen seiner filigranen Anmutung<br />
zeichnet sich Fine Bone China durch seine<br />
Widerstandsfähigkeit aus; es ist sowohl<br />
spülmaschinen als auch mikrowellenfest<br />
Timeless porcelain design. Dibbern produces<br />
Fine Bone China in its porcelain manufacturing<br />
facilities, founded as long ago as 1814<br />
in Hohenberg, Bavaria. This type of manufacture<br />
is the most exacting in the field of<br />
ceramicware, in both technical and handcrafting<br />
terms. The plates are still turned<br />
traditionally by hand and not pressed as in<br />
mass industrial production. The clear timeless<br />
design underscores the special characteristic<br />
of the cream-colored slightly transparent<br />
material. The porcelain series which<br />
is also available with various patterns encompasses<br />
a large range of pieces. In contrast<br />
to its delicate appearance Fine Bone<br />
China stands out for its extreme durability.<br />
It is both dishwasher and microwave proof.<br />
Designer: Dibbern GmbH<br />
Hersteller / Manufacturer: Dibbern GmbH<br />
www.dibbern.de<br />
Verfeinerung eines modernen Klassikers. Mit Tara hat der<br />
Armaturen und Accessoirehersteller Dornbracht 1992 eine<br />
minimalistische Armaturenserie auf den Markt gebracht, die<br />
inzwischen zu einem modernen Klassiker avanciert ist und zahlreiche<br />
internationale Designpreise gewonnen hat. Mit „Tara.<br />
Armatur und Archetypus“ wurde ihr 2002 sogar ein ganzes Buch<br />
gewidmet. Mittlerweile hat die von Sieger Design gestaltete<br />
Produktreihe durch eine leichte, aber gezielte formale Überarbeitung<br />
und die Einführung neuer Oberflächen eine Verfeinerung<br />
erfahren. Die neue Tara wirkt mit geringeren Durchmessern<br />
bei Griffen und Rosetten sowie einem verlängerten Armaturenkörper<br />
deutlich schlanker, aufrechter und filigraner als zuvor.<br />
Darübe r hinaus sorgt ein KunststoffLuftsprudler für ein verbessertes<br />
Strahlbild bei gleichzeitiger Reduzierung der Durchflussleistung<br />
und geringerer Geräuschentwicklung. Die beiden Sondereditionen<br />
Tara. Black Edition und Tara. White Edition fügen<br />
dem Armaturenklassiker überdies zwei neue Oberflächen hinzu,<br />
deren mattschwarze und mattweiße Anmutung den zeitlos klaren<br />
Charakter der Tara unterstreichen. Überdies wartet Tara mit<br />
drei Produktneuheiten auf: Die freistehende WaschtischEinlochbatterie<br />
wirkt fast wie eine moderne Skulptur im Raum, ebenso<br />
wie die neue, hoch aufragende Duschstele. Die neue Waschtisch<br />
Wandbatterie provoziert bewusst mit einer asymmetrischen Anord<br />
nung der Kreuzgriffe. Infolge der Verfeinerung wird jetzt auch<br />
die bis herige Pro duktreih e Tara Classic unter dem nun gemeinsamen<br />
Namen Tara geführt, so dass Dornbracht künftig nur noch<br />
dieses eine Programm anbieten wird – und zwar wahlweise mit<br />
Hebel oder Kreuzgriffen ausgestattet.<br />
Refining a modern classic. In 1992, bathroom fitting and accessory<br />
manufacturer Dornbracht launched its minimalist Tara faucet series,<br />
which has since gone on to become a modern classic winning numerous<br />
international design prizes. In 2002, in fact, it was the subject<br />
of an entire book entitled “Tara. Armatur und Archetypus.” The<br />
product range was the brainchild of Sieger Design and has now been<br />
refined in selective formal terms and gained a new finish. The new<br />
Tara with slimmer diameters for handles and rosettes and an elongated<br />
fitting body appears significantly slimmer, more upright and<br />
more delicate than before. Moreover, a plastic aerator creates a fuller<br />
stream while reducing the flow rate and noise level. The two special<br />
editions Tara. Black Edition and Tara. White Edition add two new<br />
finishes whose matte black and matte white appearances underline<br />
the timeless character of Tara. Tara also now features three new<br />
products. The standalone washstand with its single-hole basin mixer<br />
and the new high-reaching shower system look like modern sculptures<br />
in space. The new washstand wall mixer with its asymmetrical ordering<br />
of cross handles is deliberately provoking. As a result of the refinements,<br />
the Tara Classic range of products will now be fielded jointly<br />
under the name Tara so that in the future Dornbracht will be offering<br />
just one line – with a choice of lever handles or cross handles.<br />
Designer: Sieger Design GmbH & Co. KG<br />
Hersteller / Manufacturer: Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG<br />
www.dornbracht.com<br />
www.siegerdesign.com<br />
16 <strong>Longseller</strong> <strong>Longseller</strong> 17
Advertorial <strong>Longseller</strong><br />
Edles Schreibgerät. Als der Füllhalter<br />
Lamy 2000 im Jahr 1966 auf den Markt<br />
kam, stand er mit seinem schnörkellosen<br />
Design exemplarisch für das sogenannte<br />
BauhausRevival – wie auch Entwürfe<br />
von Dieter Rams. Technologisch wurde<br />
Neuland betreten: Ein Clip aus massivem<br />
Edelstahl war noch nie hergestellt worden,<br />
und es gab noch kein erprobtes Verfahren,<br />
eine gleichmäßige Oberfläche von Edelstahl<br />
und Kunststoff zu erzielen. Durch<br />
den hohen handwerklichen Arbeitsanteil<br />
besaßen die Stifte fast UnikatCharakter.<br />
Dem erfolgreichen Füllhalter folgten bald<br />
Kugelschreiber, Druckbleistift, Vierfarb<br />
Kugelschreiber und Tintenroller.<br />
Elegant writing utensils. When the Lamy<br />
2000 fountain pen was launched in 1966<br />
with its design, it joined the ranks of products<br />
epitomizing the so-called Bauhaus revival, as<br />
the designs by Dieter Rams. Technologically<br />
it ventured into new terrain: A clip made of<br />
solid stainless steel had never been produced<br />
before, there was no proven method making<br />
an even surface from stainless steel and plastic.<br />
Given their high level of handcraft the<br />
pens almost possessed a one-off character.<br />
The successful Lamy fountain pen was soon<br />
followed by ballpoint pens, mechanical pencils,<br />
four-color ball points and rollerball pens.<br />
Designer: Gerd A. Müller<br />
Hersteller / Manufacturer: C. Josef Lamy GmbH<br />
www.lamy.de<br />
18 <strong>Longseller</strong><br />
Architektur als Vorbild. Anfang der sechziger<br />
Jahre entwarf der Architekt Fritz<br />
Haller für das nahe Bern ansässige Metallbauunternehmen<br />
USM ein auf dem Stahlbausystem<br />
basierendes Fabrikgebäude. Bei<br />
der Entwicklung eines zunächst für den<br />
Eigengebrauch gedachten Möbelsystems<br />
übertrug man dieses ästhetisch perfekte<br />
und industriell flexible Bausystem einfach<br />
vom Makro auf den Mikrobereich. Das<br />
Ergebnis war das 1963 auf den Markt<br />
gebracht e USM Möbelbausystem Haller.<br />
Der <strong>Longseller</strong> basiert auf drei Grundelementen:<br />
Kugel, Verbindungsrohr und<br />
Verkleidungselement e. Die Module lassen<br />
sich jederzeit leicht neu kombinieren; Nachrüstung<br />
mit neuen Komponenten ist auch<br />
nach Jahrzehnten problemlos möglich,<br />
da bei Produktinnovationen auf Rückwärtskompatibilität<br />
geachtet wird.<br />
Architecture as role model. In the early 1960s,<br />
architect Fritz Haller designed a factory<br />
building based on the steel construction system<br />
for the metal construction company<br />
USM, located near Bern. In developing a<br />
furniture system originally for its own use,<br />
the aesthetically perfect and industrially<br />
flexible building system was simply transferred<br />
from the macro to the micro field.<br />
The result was the USM modular furniture<br />
system, Haller, which was first marketed in<br />
1963. The longseller is based on three basic<br />
elements: Sphere, connecting tube and cladding<br />
elements. The modules can be easily<br />
recombined at any time. Decades later it is<br />
still no problem to add or replace pieces as<br />
USM make sure that its product innovation<br />
lines are backwards compatible.<br />
Designer: Fritz Haller, Paul Schärer<br />
Hersteller / Manufacturer: USM U. Schärer<br />
Söhne GmbH<br />
www.usm.com<br />
Modulares Architektursystem. Mehrfache<br />
Auszeichnungen und große Beliebtheit seit<br />
mehr als zehn Jahren belegen, dass das<br />
modulare Architektursystem constructiv<br />
CLIC des Systemherstellers Burkhardt<br />
Leitner bereits so etwas wie ein moderner<br />
Klassiker ist. Dank des selbsterklärenden<br />
Konstruktionsprinzips und des so simplen<br />
wie effektiven Verbindungssystems gelingt<br />
der Aufbau spielend: Mit einem Klick fügen<br />
Magnete das KnotenStangenStecksystem<br />
zusammen. Die enorme Modularität erlaubt<br />
den raschen Aufbau neuer Konfigurationen.<br />
Dank der außergewöhnlichen<br />
Ausstattungstiefe kann constructiv CLIC<br />
für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt<br />
werden – vom schlichten Regal bis<br />
zum raumbildenden Shop, Ausstellungs<br />
oder Messesystem. Mit constructiv CLIC<br />
Rund sind sogar Rundbauweisen möglich.<br />
Modular architecture system. Several awards<br />
and enduring popularity for over a decade<br />
testify to the fact that the modular architecture<br />
system constructiv CLIC by system<br />
manufacturer Burkhardt Leitner has become<br />
kind of a modern classic. Thanks to a selfexplanatory<br />
and simple construction principle<br />
and the simple yet effective connecting<br />
system assembly is child’s play: With a click<br />
magnets connect the system rods via connecting<br />
nodes. The impressive modularity<br />
facilitates the swift assembly of new configurations.<br />
And thanks to the extraordinary<br />
range of extra options constructiv CLIC<br />
lends itself to a variety of applications from<br />
a simple shelf to an architecture system for<br />
shops, exhibitions or trade fairs. constructiv<br />
CLIC Rund even enables round structures.<br />
Designer: Burkhardt Leitner<br />
constructiv GmbH & Co. KG<br />
Hersteller / Manufacturer: Burkhardt Leitner<br />
constructiv GmbH & Co. KG<br />
www.burkhardtleitner.de<br />
<strong>Form</strong>vollendet. Mit seinen 1962 für<br />
Junghans entworfenen Armbanduhren<br />
schuf Max Bill Zeitmesser, die als Paradebeispiel<br />
für die BauhausMaxime „form<br />
follows function“ gelten können. Das<br />
Ziffernblatt, das der Schüler von Walter<br />
Gropius und Mitbegründer der HfG Ulm<br />
entworfen hat, zeichnet sich durch konstruktive<br />
Klarheit und präzise Proportionen<br />
aus. Der <strong>Longseller</strong> ist mit schwarzem<br />
oder weißem Ziffernblatt und mit Automatikwerk<br />
oder mit Handaufzug erhältlich.<br />
Dass die Uhren im New Yorker MoMA<br />
ausgestellt sind, unterstreicht ihren Status<br />
auch als Designklassiker.<br />
Perfectly formed. With the wristwatches he<br />
designed for Junghans in 1962 Max Bill<br />
created timing devices which exemplified the<br />
Bauhaus maxim of “form follows function.”<br />
The face stands out for its clear structure<br />
and precise proportions. Max Bill, who<br />
studied under Walter Gropius and co-founded<br />
the HfG Ulm, found a simple and stylized<br />
form to make reading the time very matter<br />
of fact. The longseller comes with a black<br />
or a white face and is available either as an<br />
automatic watch or with a manual winder.<br />
The fact that the watches are displayed in<br />
the Museum of Modern Art in New York<br />
underlines their status as design classics.<br />
Designer: Max Bill<br />
Hersteller / Manufacturer:<br />
Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co.KG<br />
www.junghans.de<br />
Neue Zeitzeichen. Der Berliner Designer<br />
Arman Emami beschritt mit der Neolog<br />
A24 völlig neue Wege der Uhrzeitdarstellung:<br />
Statt der gewohnten Zeiger oder der<br />
digitalen Ziffernanzeige zeigen gruppierte<br />
Balken die Zeit minutengenau an. In drei<br />
Spalten werden Stunden, Zehner und<br />
Einerminuten dargestellt, wobei die Balken<br />
für eine bessere Ablesbarkeit in Dreiergruppen<br />
gegliedert sind – eine völlig neue<br />
grafische Zeitästhetik entsteht. Die organische<br />
Linienführung der Uhr lässt ihre<br />
Elemente zu einer homogenen Einheit<br />
verschmelzen; das LCDisplay wirkt wie<br />
eine Fortsetzung des Silikonarmbands und<br />
das leicht gewölbte Uhrengehäuse sorgt für<br />
eine fließende <strong>Form</strong> und optimalen Sitz.<br />
New time signals. Berlin designer Arman<br />
Emami took a pioneering approach to displaying<br />
time with his Neolog A-24: Instead<br />
of the usual hands or digital numerals, groups<br />
of bars present the correct time. Hours, tens<br />
of minutes and single minutes constitute<br />
the three blocks, with blocks then divided<br />
into groups of three so that the time can be<br />
quickly read. This creates a completely new<br />
visual time aesthetic. The organic lines of<br />
the watch make its elements appear to merge<br />
into a homogenous unit. The LCD display<br />
resembles a continuation of the armband<br />
while the curved housing creates a flowing<br />
form and makes it sit comfortably.<br />
Designer: Arman Emami<br />
Hersteller / Manufacturer: Scopetime GmbH<br />
www.neolog.de<br />
Tattomi � Relax –<br />
Der Tausendsassa<br />
www.tattomi.de<br />
Multifunktionssofa,<br />
Relaxsofa,<br />
Gästebett<br />
Auszeichnungen/Awards:<br />
� Designauswahl 1987, Design Center Stuttgart<br />
� Möbel des Monats, Schöner Wohnen<br />
� Eintrag in „Moderne Klassiker – Möbel, die<br />
Geschichte machen“, Gruner + Jahr<br />
� Eintrag in „Der Design-Prozess – Werdegang<br />
eines Produktes von der Idee bis zur Serien-<br />
fertigung“, Designforum Nürnberg<br />
� Wohndesign Deutschland. Die Klassiker.<br />
Dumont Buchverlag<br />
� Busse Longlife Design Award 2008<br />
Hergestellt<br />
in Deutschland<br />
�<br />
COLLECTION<br />
mobilia collection Einrichtungsbedarf GmbH<br />
D-90559 Burgthann, Fon: +(49) 91 83- 95 00 80<br />
www.mobilia-collection.de
Advertorial <strong>Longseller</strong><br />
Bad-<strong>Longseller</strong>. Über 2 Millionen Keramikprodukte<br />
aus der von .molldesign gestalteten<br />
Badkollektion Subway hat Villeroy &<br />
Boch seit der Markteinführung 2003 verkauft.<br />
Das Design reduziert sich auf das<br />
Wesentliche, in seiner Multifunktionalität<br />
und seiner Schlichtheit ordnet es sich der<br />
Architektur unter. Alle 39 Kollektionsteile<br />
– im Mittelpunkt steht der rechteckige<br />
Waschtisch – folgen einem ganzheitlichen<br />
Konzept, sind funktional und ästhetisch.<br />
Die Möbelanschlusskante ist so konzipiert,<br />
dass kein Wasser in den Korpus eindringen<br />
kann. Softclose und Quickrelease sind<br />
Standard beim WC. Ein weiterer Grund für<br />
den großen Erfolg der Designlinie ist das<br />
überzeugende PreisLeistungsVerhältnis.<br />
Bathroom bestseller. Since the Subway bathroom<br />
collection designed by .molldesign was<br />
first introduced back in 2003, Villeroy &<br />
Boch has sold more than 2 million ceramic<br />
products from the series. The design is a<br />
great case of “reduction to the essentials”<br />
and thus subordinates to the architecture<br />
in its simplicity and multifunctionality. Each<br />
of the 39 pieces in the collection (the focus<br />
of the collection being the rectangular vanity<br />
unit) follow an integrated concept, are functional<br />
and aesthetic. The fixing edge of the<br />
furniture is designed so that water cannot<br />
penetrate into the actual body beneath.<br />
Softclose and Quickrelease are a standard<br />
feature of the WCs. Another reason for the<br />
success of this design line is the convincing<br />
cost-performance ratio.<br />
Designer: .molldesign<br />
Hersteller / Manufacturer: Villeroy & Boch<br />
www.molldesign.de<br />
20 <strong>Longseller</strong><br />
Dauerbrenner. Das Lichtschienensystem<br />
Maxos von .molldesign ist mit sechs Millionen<br />
verkauften Metern ein regelrechter<br />
Dauerbrenner. Seit Philips das System mit<br />
dem klaren, funktionalen Design 1997 auf<br />
den Markt brachte, überzeugt es durch seine<br />
hohe Steifigkeit bei geringem Gewicht und<br />
dem geraden Verlauf des Lichtbandes über<br />
viele Meter. Das KlickInSystem erlaubt<br />
eine schnelle und einfach Montage. Bei der<br />
Entwicklung berücksichtigte .molldesign<br />
Zukunftsaspekte wie die problemlose Umstellung<br />
auf die 16 Millimeter starke TL5<br />
Röhre im Jahr 2000. Außerdem ist Maxos<br />
als „ECODesign“ zertifiziert – denn eine<br />
umweltgerechte Gestaltung spielt für den<br />
Designer Reiner Moll eine entscheidende<br />
Rolle in seiner Arbeit: „Effiziente Ressourcennutzung,<br />
Verwendung von umweltverträglichen<br />
Stoffen und Langlebigkeit sind<br />
Merkmale guten Designs.“<br />
Perennial seller. The Maxos light-track system<br />
by .molldesign is a veritable great seller, with<br />
some six million meters of the track already<br />
sold. Since Philips launched the system in<br />
1997 with its clear functional design it has<br />
convinced many with its high degree of rigidity<br />
and light weight and for the fact that the light<br />
band runs in a straight line over the course<br />
of many meters. It can be quickly and easily<br />
mounted with the click-in system. When<br />
designing the product .molldesign looked<br />
to the future and among other things made<br />
sure that it could be easily converted to<br />
16-mm-thick TL5 tubes in 2000. In addition,<br />
Maxos is certified as an “Eco design” as<br />
environmentall y safe design con si derations<br />
play an important role for the designer<br />
Rainer Moll: “Efficient use of resources,<br />
environmentall y sound materials and long<br />
life are all features of good design.”<br />
Designer: .molldesign<br />
Hersteller / Manufacturer: Philips GmbH<br />
www.molldesign.de<br />
Langfristig Plan-bar. Die markante Sachlichkeit<br />
und zeitlose Eleganz der zur Badkollektion<br />
Plan von Keuco gehörenden<br />
Accessoire s sind die Antwort auf eine immer<br />
komplexer und schriller werdende Produktwelt.<br />
Das aus rund 170 Teilen bestehende<br />
System ist seit zehn Jahren auf dem<br />
Markt und mit 3,2 Millionen verkauften<br />
Exemplaren ein Bestseller. Das Studio<br />
.molldesign entwickelte die Accessoires,<br />
gemäß der KeucoNachkaufgarantie für<br />
25 Jahre, weitblickend in modularem Aufbau,<br />
durchdachten Details und individueller<br />
Differenzierung der Materialien für<br />
jeden Anspruch im Objekt und Privatbereich.<br />
Jedes Teil ist in Chrom, Aluminium<br />
oder Edelstahl erhältlich. Puristische<br />
Schönheit vereint mit Funktionalität kennzeichnet<br />
diese <strong>Longseller</strong>.<br />
Longterm planning. The characteristic objectivity<br />
and elegance of the bathroom accessories<br />
in Keuco’s Plan collection are their<br />
thoughtful response to a product world which<br />
is becoming ever more flashy and complex.<br />
The system consisting of some 170 pieces<br />
has been on the market for ten years and with<br />
3.2 million articles sold, is definitely a longseller.<br />
With a view to Keuco’s 25-year guaranteed<br />
availability, the .molldesign studio<br />
has developed a far-sighted modular design<br />
for the accessories with well-thought-out<br />
detail s and individual material differentiation<br />
for all requirements in both public and<br />
private realms. All articles are available<br />
in chrome, aluminum or stainless steel.<br />
Puristic beauty combined with functionality<br />
characterizes these longsellers.<br />
Designer: .molldesign<br />
Hersteller / Manufacturer: Keuco<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.molldesign.de<br />
Revolutionäre Zahnbürste. Ende der neunziger<br />
Jahre gestaltete Lunar für OralB die<br />
Zahnbürste CrossAction, ein neues FlagshipProdukt<br />
für den Massenmarkt. Sie revolutionierte<br />
den Markt für Zahn bürsten<br />
weltweit. Nie zuvor war die Griffform mit<br />
speziellen softtouch Griffzonen so ergonomisch,<br />
das Material einer Zahnbürste an<br />
die nassrutschige Umgebung so angepasst<br />
wie bei der CrossAction. Der immense Erfolg<br />
der CrossAction setzte den gesamten<br />
Markt für Zahnbürsten in Bewegung und<br />
schuf neue Maßstäbe in puncto Design, Ergonomie<br />
und Leistungsfähigkeit. Durch<br />
ihre vielen Nachahmer beeinflusste ihre<br />
Gestaltung das Bild der klassischen Zahnbürste.<br />
Seit 12 Jahren ist die CrossAction in<br />
ihrer ursprünglichen <strong>Form</strong> auf dem Markt.<br />
Revolutionary toothbrush. At the end of<br />
the 1990s, Oral-B cooperated with Lunar<br />
to design the CrossAction toothbrush for<br />
Oral-B, a new flagship product with mass<br />
market appeal. It revolutionized the market<br />
for toothbrushes worldwide. Never before<br />
had a handle been as ergonomically designed<br />
as the CrossAction, which features special<br />
soft-touch grip zones and material for the<br />
toothbrush that is ideally suited to the wet<br />
slippery environment in which it is used. The<br />
immense success of CrossAction stood the<br />
entire toothbrush market on its head and set<br />
new standards as regards design, ergonomics<br />
and performance. With the many copies<br />
which followed its design has influenced the<br />
image of classical toothbrushes. The Cross-<br />
Action has been on the market for 12 years<br />
in its original form, and is still there today.<br />
Designer: Lunar Europe GmbH<br />
Hersteller / Manufacturer: Oral-B<br />
www.lunar-europe.com<br />
Kultobjekt und Designklassiker: Das<br />
Zippo, sturmresistenter Feuerspender für<br />
Generationen von Rauchern, für die der<br />
Benzingeruch und das typische Klicken<br />
beim Aufklappen des Deckels mit dem<br />
Federhebel einfach zum Tabakgenuss da zugehören.<br />
Gewissermaßen amtlich beglaubigt<br />
als abenteuerkompatibles Raucheraccessoire,<br />
auf das der Hersteller sogar eine<br />
lebenslange Garantie gibt, wurde das Zippo<br />
durch den MarlboroMann. Längst ist das<br />
heute fast archaisch anmutende Feuerzeug<br />
zum Sammlerobjekt avanciert. Wer eines<br />
sein eigen nennt, kommt nicht umhin, durch<br />
das ständige Betanken und den regelmäßigen<br />
Ersatz von Feuerstein und Docht<br />
ein inniges Verhältnis dazu aufzubauen.<br />
Cult object and design classics: The Zippo<br />
storm-resistant lighter for generations of<br />
smokers for whom the smell of benzene<br />
and the typical click when flipping open the<br />
spring-levered lid simply belong to the enjoyment<br />
of a cigarette. To some extent the<br />
Zippo, for which the manufacturers offer<br />
a life-long guarantee, is officially certified<br />
by the Marlboro Man as a smoking acces -<br />
sory compatible with adventure. Today, the<br />
cigarette lighter with its somewhat archaic<br />
image has become a cherished collector’s<br />
item. Should you be the owner of a Zippo,<br />
you cannot help but develop an intimate<br />
relationship to it given the constant refilling<br />
it requires not to mention the regular<br />
replacement of flint and wick.<br />
Designer: George Grant Blaisdell<br />
Hersteller / Manufacturer: Zippo GmbH<br />
www.zippo.de<br />
Entdecken Sie<br />
die sichtbare Hälfte<br />
formvollendeten<br />
Designs.<br />
giroflex 64<br />
Erleben Sie die<br />
spürbare.<br />
Begeistert bereits über<br />
1,3 Millionen Besitzer:<br />
Der giroflex 64 – die<br />
voll kommene Verbindung<br />
von Design und<br />
Ergonomie.<br />
www.giroflex.com
Advertorial <strong>Longseller</strong><br />
Preisgekröntes Relaunch-Konzept. 2004<br />
entwickelte designaffairs das Relaunch<br />
Konzept für die professionelle Stylingmarke<br />
„High Hair“ von Wella. Es galt, die unterschiedlichen<br />
Serienprodukte in einem einheitlichen<br />
Gestaltungskonzept zusammenzuführen<br />
und dabei eine innovative und<br />
qualitativ hochwertige Produktanmutung zu<br />
vermitteln; überdies war ein professionelles<br />
Tool für Stylisten gefragt. Die Behältnisse<br />
wirken edelelegant, aber doch funktional.<br />
Das auffälligste Gestaltungsmerkmal ist<br />
ein gummiartiger SoftTouchRing, der<br />
auch mit feuchten Händen perfekten Grip<br />
und komfortable Handhabung ermöglicht.<br />
Das Resultat begeisterte rundum – neben<br />
vielen anderen Auszeichnungen erhielt das<br />
Konzept auch den Designpreis der Bundesrepublik<br />
Deutschland in Silber 2006.<br />
Award-winning relaunch concept. In 2004,<br />
designaffairs developed the relaunch concept<br />
for the professional High Hair styling brand<br />
by Wella. It was all about bringing the individual<br />
products of the series together in a<br />
unified, high-quality design concept, thereby<br />
communicating an innovative and high-quality<br />
look and feel. In addition to this stylists<br />
required a professional tool. The various containers<br />
look elegant and sophisticated yet<br />
functional. The most prominent feature of<br />
the design is the rubber soft touch ring which<br />
allows a perfect grip and comfortable holding<br />
even with wet hands. The results impressed<br />
as is proven by the fact that it won<br />
Silver in the 2006 edition of the Design Prize<br />
of the Federal Republic of Germany – not<br />
to mention countless other awards.<br />
Designer: designaffairs<br />
Hersteller / Manufacturer: Wella AG<br />
www.designaffairs.com<br />
22 <strong>Longseller</strong><br />
Erfolgreiche Telefonfamilie. Von der<br />
optiPointTelefonfamilie, für welche die<br />
Münchner Designagentur designaffairs<br />
verantwortlich zeichnet, hat Siemens<br />
Enterprise Communications innerhalb<br />
von acht Jahren über zehn Millionen<br />
Exemplare verkauft. Ein Grund für den<br />
Erfolg der digitalen Systemtelefone ist das<br />
modulare Erweiterungspaket, mit dem<br />
optiPoint problemlos alle Anforderungen<br />
an ein modernes Telefonsystem erfüllt.<br />
Doch nicht nur auf technische Finessen,<br />
auch auf das Design wurde großer Wert<br />
gelegt – was 2002 mit dem begehrten<br />
iF Award honoriert wurde. Die markante<br />
Silhouette sowie die klar strukturierte<br />
Bedienoberfläche und das Wechselspiel<br />
zwischen dynamischen Kurven und präzisen<br />
Kanten wirken funktionell – und<br />
vor allem absolut zeitlos.<br />
Successful phone family. Within the space of<br />
only eight years Siemens Enterprise Communications<br />
sold more than 10 million units<br />
of the optiPoint telephone family, designed<br />
by Munich-based agency designaffairs. One<br />
reason for the success of the digital system<br />
phone is the modular expansion package<br />
with which optiPoint easily fulfills all the<br />
demands of a modern telephone system.<br />
But great attention was not only paid to<br />
the technical refinement but also the design<br />
which was awarded the sought-after iF<br />
Award in 2002. The prominent silhouette,<br />
clearly structured user interface and the interesting<br />
interplay between dynamic curves<br />
and precise edges have a functional and<br />
above all timeless effect.<br />
Designer: designaffairs<br />
Hersteller / Manufacturer: Siemens Enterprise<br />
Communications GmbH & Co. KG<br />
www.designaffairs.com<br />
Spüle mit Beleuchtung. Das Credo<br />
„weniger ist mehr“ gilt zweifellos auch<br />
für die Gestaltung der Spülenserie Opus,<br />
die Andreas Dimitriadis, Gründer des<br />
Stuttgarter Designstudios platinumdesign,<br />
für Schock entwarf. Doch in puncto Material,<br />
Technik und Funktionalität wurden<br />
alle Register gezogen. Die sich dank kräftiger<br />
Fasern an allen Kanten durch eine<br />
klare Linien führung und puristische Eleganz<br />
auszeichnende CristadurSpüle ist<br />
aus NanoGranite gefertigt. Das porenlose,<br />
glatte Material besitzt hervorragende Hygieneeigenschaften,<br />
zudem ist es enorm stoßfest<br />
und abriebresistent. Eine besondere<br />
Raffinesse sind die in die Spüle integrierten<br />
LEDSpots, die nicht nur für interessante<br />
Licht effekte im Wasser sorgen, sondern<br />
auch für eine praktische Beleuchtung.<br />
Enlighted sink. The credo “less is more”<br />
certainly applies to the design of the Opus<br />
sink series which Andreas Dimitriadis,<br />
founder of the design studio platinumdesign<br />
in Stuttgart developed for Schock, but in<br />
matters of material, technology and functionality<br />
he really pulled out all the stops.<br />
The Cristadur sink which stands out for the<br />
strong fibers on all edges, clear lines and<br />
puristic elegance is made of nano-granite,<br />
a non-porous smooth material that has excellent<br />
hygienic properties while being very<br />
shock- and abrasion-proof. One of the special<br />
technical refinements are the LED spots<br />
integrated in the sink which not only provide<br />
interesting light effects in the water but also<br />
a practical lighting function.<br />
Designer: Andreas Dimitriadis, platinumdesign<br />
Hersteller / Manufacturer: Schock GmbH<br />
www.platinumdesign.com<br />
Ausgeklügelter Verwandlungskünstler.<br />
Der Designer Jan Armgardt und Werner<br />
Dechand von mobilia collection hatten<br />
Anfang der achtziger Jahre die Idee, einen<br />
Sessel zu entwickeln, der sich zu einer Liege<br />
ausklappen lässt – oder umgekehrt: eine<br />
Matratze, die man in einen Sessel verwandeln<br />
kann. Vom ersten Prototyp war der<br />
Lichtdesigner Ingo Maurer so begeistert,<br />
dass er sich an der Weiterentwicklung des<br />
nach seinem Vorschlag Tattomi genannten<br />
Sitz und Liegemöbels beteiligte. Erst nach<br />
der Präsentation des Tattomi 1986 optimierte<br />
Werner Dechand das Möbel durch<br />
den sogenannten Relaxknick. Dieser entsteht<br />
durch ein weiteres Gelenk im unteren<br />
Polsterteil, das sich mehrfach einrasten<br />
lässt und so – bei ebenfalls geneigter Rückenlehne<br />
– unterschiedliche, entspannte<br />
Beinhaltungen ermöglicht.<br />
Ingenious quick-change artist. In the early<br />
1980s, designers Jan Armgardt and Werner<br />
Dechand from mobilia collection came up<br />
with an armchair that morphs into a recli ner<br />
– or conversely a mattress that can be transformed<br />
into an armchair. Light designer<br />
Ingo Maurer was so taken with the first prototype<br />
that he got involved in the development<br />
of the seat/recliner, which was at his<br />
suggestion named “Tattomi.” Only after<br />
the presentation of the Tattomi in 1986 did<br />
Werner Dechand improve the furniture by<br />
includin g a so-called relax fold. The latter<br />
is produced by adding another joint to the<br />
lower upholstery, that can be engaged in<br />
severa l positions together with a reclining<br />
backrest; this offers sitters a number of<br />
relaxe d positions for their legs.<br />
Designer: Jan Armgardt, Ingo Maurer,<br />
Werner Dechand<br />
Hersteller / Manufacturer: mobilia collection<br />
Einrichtungsbedarf GmbH<br />
www.mobilia-collection.de<br />
Dynamisch sitzen. Mit der Büro und<br />
Konferenzstuhlfamilie Modus setzten<br />
Klaus Franck und Werner Sauer technisch<br />
und ästhetisch neue Maßstäbe: Hier verbinden<br />
sich minimierter Materialeinsatz<br />
und maximale Transparenz mit optimalem<br />
Stütz und Bewegungs komfort. Modellierte<br />
Schwenkplatten verbinden die Sitzfläche<br />
mit dem bespannten Rahmen der Rücken<br />
und Armlehnen; beim Zurücklehnen<br />
sichern sie mit den integrierten Torsionsfederstäben<br />
einen perfekten Bewegungs<br />
verlauf. Erhältlich in zwei Sitzbreiten und<br />
drei Rü cken höhen für Büro, Besucher<br />
und Be sprech ungsstühle, als Vierbeiner<br />
und als Freischwinger – kurz gesagt:<br />
passen d für alle Unternehmen sbereiche.<br />
Sitting dynamically. With the Modus office<br />
and conference chairs, Klaus Franck and<br />
Werner Sauer set a new standard: The combination<br />
of minimal material usage, maximal<br />
transparency and optimal support and<br />
comfort in movement became a new standard.<br />
The molded swivel plates connect the<br />
seating surface with the spanned frame,<br />
backrest and armrests; they ensure a comfortable<br />
flow of movement when leaning<br />
back thanks to the integrated torsion spring<br />
bar. Two seat widths, three different backrest<br />
heights for office, visitor and meeting chair,<br />
four-legged and cantilever versions offer<br />
seating solutions for all business situations.<br />
Designer: Klaus Franck, Werner Sauer<br />
Hersteller / Manufacturer: Wilkhahn,<br />
Wilkening + Hahne GmbH & Co. KG<br />
www.wilkhahn.de<br />
Innovative Bürostuhlserie. Der Schweizer<br />
Bürostuhlspezialist Giroflex hat seit der<br />
Einführung seines Drehstuhls giroflex 64<br />
schon über 1,3 Millionen Exemplare des<br />
zeitlosen <strong>Longseller</strong>s verkauft. Bei der Produktvorstellung<br />
vor elf Jahren begeisterte<br />
vor allem die ergonomische Sitzfläche, die<br />
als Novum eine zweigeteilte anatomische<br />
Ausformung mit Vorwärtsneigung aufweist.<br />
Der vordere Bereich ist um sieben Grad<br />
geneigt – für maximale Bewegungsfreiheit<br />
und um Druckstellen an den Oberschenkeln<br />
zu vermeiden, die hintere Sitzzone ist<br />
muldenförmig, um den Rücken optimal<br />
zu stützen. Die sehr umfangreiche giroflex<br />
Produktfamilie umfasst eine breite Auswahl<br />
an Drehstühlen und sesseln sowie Beistell<br />
und Konferenztische.<br />
Innovative office chair series. Since the launch<br />
of the giroflex 64 chair, Swiss office chair<br />
specialist Giroflex has sold more than l.3<br />
million of the timeless longseller. When presented<br />
11 years ago what was particularly innovative<br />
was the ergonomically shaped seat<br />
area: it was divided into two and offered a<br />
forward tilt. The front section is tilted by<br />
seven degrees to enable maximum freedom<br />
of movement and prevent excess pressure<br />
to thighs, the rear seating zone is hollowshaped<br />
to provide ideal support of the spine.<br />
The giroflex product line offers a wide range<br />
of swivel office chairs and armchairs not<br />
to mention side tables and working tables.<br />
Designer: Walser Design<br />
Hersteller / Manufacturer: Stoll Giroflex AG<br />
www.giroflex.com<br />
<strong>Longseller</strong> 23
Advertorial <strong>Longseller</strong><br />
Klassische Klinke. In den fünfziger Jahren<br />
entwarf Max Bill in Zusammenarbeit<br />
mit Ernst Moeckl einen Türgriff, der als<br />
„Ulmer Türklinke“ Designgeschichte<br />
geschrieben hat. Anhand dieser Vorlage<br />
schuf Johannes Potente – damals Hausdesigner<br />
von FSB – den Türdrücker FSB<br />
1023. Der fein geschwungene Long seller<br />
ist seit über 40 Jahren unverändert erfolgreich.<br />
Inzwischen ist er in Edelstahl,<br />
Aluminium, AluGrau® (eine von FSB<br />
entwickelte Legierung mit silbriggrauer<br />
Oberfläche), Bronze, Messing und Alu+<br />
Farbe lieferbar. Mit FSB 7653 hat sich<br />
zudem ein gemäß DIN EN 179 leicht<br />
modifizierter Bruder an seine Seite gesellt.<br />
Classic door handle. Back in the 1950s,<br />
Max Bill worked with Ernst Moeckl to design<br />
a door handle, which came to be known as<br />
the “Ulm door handle” and swiftly made its<br />
way into the annals of design history. Taking<br />
his cue from the model Johannes Potente<br />
(FSB in-house designer at the time) designed<br />
the FSB 1023 door handle. The finely curved<br />
longseller has continued its success story for<br />
40 years in an unchanged form. However, the<br />
number of material versions have increased<br />
and it is now available in stainless steel,<br />
aluminum, AluGrau® (an alloy developed<br />
by FSB with a silver-gray finish), bronze,<br />
brass and colored aluminum. Also, the door<br />
handle now has a brother, the FSB 7653,<br />
slightly modified according to DIN EN 179.<br />
Designer: Johannes Potente<br />
Hersteller / Manufacturer: FSB Franz Schneider<br />
Brakel GmbH + Co. KG<br />
www.fsb.de<br />
24 <strong>Longseller</strong><br />
Türdrücker von Jasper Morrison. Heute<br />
ist Jasper Morrison jedem Designinteressierten<br />
ein Begriff. Doch FSB hat als einer<br />
der ersten Hersteller erkannt, von welcher<br />
Qualität seine Entwürfe sind. Die Ostwestfalen<br />
haben den Londoner Designer bereits<br />
1990 mit der Gestaltung einer Türklinke<br />
beauftragt, die heute zu den Klassikern im<br />
FSBSortiment zählt. Die <strong>Form</strong> von FSB<br />
1144 ist dadurch gekennzeichnet, dass sie<br />
dem Auge wie der Hand schmeichelt. Dem<br />
Auge signalisiert diese Türklinke, dass<br />
sie ein HandWerkZeug zum Öffnen der<br />
Tür ist. Der Daumen findet seinen Platz.<br />
Der Zeigefinger seine Kuhle. Die Hand<br />
wird ballig geführt und hat Greifvolumen.<br />
Door handle by Jasper Morrison. These days<br />
anyone who is interested in design has heard<br />
of Jasper Morrison. FSB was one of the first<br />
manufacturers to recognize the quality of his<br />
designs. As long ago as 1990, the company<br />
therefore commissioned a door handle from<br />
the London-based designer – and today it is<br />
definitely one of the classics in the FSB range.<br />
The shape of the FSB 1144 stands out for the<br />
fact that it appeals to the eye and the hand.<br />
To the eye the door handle signals that it<br />
is a tool with which the hand can open the<br />
door. The thumb automatically moves to<br />
the right position, and the index finger the<br />
right groove. The handle bulges to sit precisely<br />
in the palm of the hand.<br />
Designer: Jasper Morrison<br />
Hersteller / Manufacturer: FSB Franz Schneider<br />
Brakel GmbH + Co. KG<br />
www.fsb.de<br />
Barrierefrei. Sicherem Greifen kommt nicht<br />
nur im Alter ein hoher Stellenwert zu; das<br />
Bad hat sich längst von der Nasszelle zum<br />
Wohlfühlraum gewandelt: FSB hat diese<br />
Entwicklungen früh erkannt und bereits<br />
2002 mit dem barrierefreien ErgoSystem<br />
ein Produkt auf den Markt gebracht, das<br />
als eines der ersten seiner Art für nahezu<br />
alle Anwendungen im Sanitär und Wohnbereich<br />
geeignet ist. Das Ergo System basiert<br />
auf einem durchdachten Griffsystem mit<br />
einzigartigem diagonalovalen Querschnitt,<br />
der kräftesparendes Zugreifen ermöglicht.<br />
Auch das Design überzeugt: Die zeitlose<br />
Gestaltung in mattglänzendem Edelstahl<br />
fügt sich in jede Architektur ein und<br />
wirkt selbst nach vielen Jahren intensiven<br />
Gebrauchs noch wertig und ästhetisch.<br />
Barrier-free. Having a good grip is not something<br />
you only care about when you are old;<br />
and the bathroom has changed from a wet<br />
room into a ‘feel-good’ room. FSB recognized<br />
this trend early on and in 2002 already<br />
launched a product on the market – the<br />
barrier-free ErgoSystem – which was one of<br />
the first of its kind to be suitable for almost<br />
all applications in the bathroom and living<br />
areas. The ErgoSystem is based on a functionally<br />
thorough grip system with a unique<br />
diagonal-oval cross section which allows<br />
you to grasp with a minimum of energy. The<br />
design is also persuasive: Shiny matt stainless<br />
steel and a timeless design fit into any architecture<br />
and remain convincing even after<br />
years of intensive use.<br />
Designer: Hartmut Weise<br />
Hersteller / Manufacturer: FSB Franz Schneider<br />
Brakel GmbH + Co. KG<br />
www.fsb.de<br />
Die Wohn-Bibliothek. Das traditionsreiche Familien unter nehmen<br />
Paschen, das 1883 mit der Fertigung hochwertiger Zigarren kisten<br />
begann und sich später als Hersteller erfolgreicher Regalsysteme<br />
etablierte, hat sich vor zwei Jahrzehnten dem Einrichtungsthema<br />
Bibliotheken zugewandt. 1990 wurde die Original Paschen Bibliothek<br />
präsentiert, gewissermaßen die UrBibliothek, auf der fast<br />
alle anderen Programme des Herstellers be ruhen. Diese Bibliothek<br />
veranschaulicht exemplarisch, was der Firme nSlogan „Leben<br />
mit Büchern“ bedeutet: Das besondere Gefühl, inmitten seiner<br />
Bücherschätze und anderen Sammlungen zu leben. Wie seit jeher<br />
sind natürlich auch in der moderne n Bibliothek die Bücher die<br />
Hauptdarsteller – doch ist sie heute kein Ort der Abgeschiedenheit<br />
mehr, sondern Zentrum des häuslichen Wohnens.<br />
The living library. Paschen, a long-standing family-owned busi ness<br />
which first began making high quality cigar boxes back in 1883<br />
and later established itself as a manufacturer of successful shelving<br />
system s turned its attention to the field of interior design two decades<br />
ago. In 1990, it introduced the Original Paschen Library on which<br />
almost all of the manufacturer’s other programs are based. This<br />
library exemplifies what the company slogan “Life with Books”<br />
means: The special feeling of living in the midst of one’s treasured<br />
books and other collections. As has been the case since time immemorial,<br />
books also play the leading role in the modern library.<br />
Toda y, however, the library is no longer a place to which people<br />
withdra w but the vibrant center of the home.<br />
Designer: Paschen & Companie GmbH & Co. KG<br />
Hersteller / Manufacturer: Paschen & Companie GmbH & Co. KG<br />
www.paschen.de<br />
50 Jahre Mini. Die British Motor Corporation hat den Designer<br />
Alec Issigonis vor 50 Jahren beauftragt, ein sparsames, günstiges<br />
und kleines Auto zu entwerfen, das dennoch Platz für vier Personen<br />
plus Gepäck bieten sollte. Das erste Modell des Mini rollte<br />
im Mai 1959 vom Band. Die 2001 unter der Federführung von<br />
BMW entwickelte Neuauflage des Mini wurde rasch so erfolgreich<br />
wie sein Vorgänger – weil er wesentliche Elemente der Designikone<br />
übernahm. „Es muss immer ein Mini bleiben“, so Marcus Syrin g,<br />
Leiter Exterieur Mini Design. Dass diese Herausforderung gemeistert<br />
wurde, ist auch ein Verdienst von Technicon Design, die<br />
für die digitale Designumsetzung der MiniProduktfamilie verantwortlich<br />
zeichnen. Während des gesamten Designprozesses<br />
bewertet e Technicon Design mithilfe der AutodeskProdukte<br />
Alia s Studio und Showcase in der Echtzeitvisualisierung die in<br />
digital e Flächendaten umgesetzten Entwürfe dahingehend, ob<br />
sie genügend Neuigkeitswert besitzen, aber auch, ob sie gleichzeitig<br />
vertraut genug wirken, um als Mini erkannt zu werden.<br />
50 Years of Mini. Half a century ago, British Motor Corporation<br />
commissioned designer Alec Issigonis to design an energy-efficient,<br />
cost-effective and small car that would nevertheless have enough<br />
space for four persons and their luggage. The first Mini rolled off the<br />
line in May 1959. The relaunch of the Mini managed by BMW in<br />
2001 was swiftly just as successful as the original – because it incorporated<br />
key elements of the design icon. “It must always remain<br />
a Mini,” comments Marcus Syring, Head of Exterior Mini Design.<br />
The challenge was successfully mastered, not least thanks to the<br />
efforts of Technicon Design, which was in charge of digital design<br />
realization for the Mini product family. During the entire design<br />
process, Technicon Design used Autodesk products Alias Studio<br />
and Showcase in real-time visualizations to assess whether the designs<br />
realized as digital surface data delivered sufficient innovations<br />
while at the same time remaining duly familiar and thus unmistakably<br />
a Mini.<br />
Designer: Mini Design, BMW Group<br />
Hersteller / Manufacturer: BMW AG<br />
www.bmw.de; www.technicondesign.com<br />
Photo: Technicon Design<br />
<strong>Longseller</strong> 25
Advertorial <strong>Longseller</strong><br />
Das Wellness-Porzellan. Die neue Porzellankollektion<br />
Tao der thüringischen Porzellanfabrik<br />
Kahla überzeugt durch ein harmonisch<br />
wirkendes Design mit natürlichen<br />
<strong>Form</strong>en, sinnlichen Konturen und klaren<br />
Linien. Damit fügt sich das Geschirr gut<br />
in ein WellnessAmbiente, strahlt es doch<br />
selbst Entspanntheit und Sinnesfreude<br />
aus. Das Designertrio speziell® ließ sich<br />
bei der Gestaltung vom Welleneffekt inspirieren,<br />
den Tropfen auf einer glatten<br />
Wasseroberfläche auslösen. Die teils an<br />
Handschmeichler erinnernden Serviceteile<br />
erinnern an sanft vom Wasser modellierte<br />
Kieselsteine. Mit der Einführung von Tao<br />
bekennt sich Kahla auch klar zum Thema<br />
Nach haltigkeit: Bei der Produktion werden<br />
höchste Umwelt, Sicherheits und Qualitätsanforderungen<br />
erfüllt.<br />
Wellness china. Tao, the new china collection<br />
by Thuringia-based factory Kahla is<br />
characterized by a highly harmonious design<br />
comprising natural shapes, sensual contours<br />
and clear lines. This makes it the ideal choice<br />
for a wellness environment since it exudes a<br />
sense of relaxation and sensuality. The designer<br />
trio speziell® was inspired by the ripple<br />
effect created by drops on a smooth water<br />
surface. The individual pieces, some reminiscent<br />
of touchstones recall pebbles softly<br />
sculpted by water. In launching Tao the company<br />
is adopting a clear stance on sustainability;<br />
indeed, the strictest environmental,<br />
safety and quality standards are met in<br />
its production.<br />
Designer: speziell®<br />
Hersteller / Manufacturer: KAHLA / Thüringen<br />
Porzellan GmbH<br />
www.kahlaporzellan.com<br />
26 <strong>Longseller</strong><br />
Praktisches Nationalsymbol. Kurz nachdem<br />
die Schweizer Armee Ende des 19. Jahrhunderts<br />
den Auftrag für ein Soldatenmesser<br />
ausschrieb, das sowohl beim Essen<br />
als auch beim Gewehrreinigen nützlich<br />
sein sollte, begann die Geschichte eines<br />
Taschenmessers, das zu einem der Nationalsymbole<br />
der Alpenrepublik wurde: das<br />
Schweizer Offiziersmesser – millionenfach<br />
verkauftes nützliches Werkzeug und weltbekanntes,<br />
beliebtes Souvenir. Die stabile<br />
Schale mit Eidgenössischem Wappen auf<br />
rotem Kunststoffgrund verbirgt in der<br />
Standardausführung Klingen und Werkzeuge<br />
aus hochlegiertem, rostfreiem Spezialstahl<br />
mit zwölf Funktionen. Hohe Qualität<br />
und solide Verarbeitung kennzeichnen<br />
diesen Bestseller, der in der imposantesten<br />
Variante 33 Funktionen bereithält.<br />
Practical national symbol. At the end of the<br />
19th century, shortly after the Swiss Army<br />
commissioned the design of a soldier’s knife<br />
which was to be of use both for eating and<br />
cleaning ammunition, the pocket knife<br />
sallied forth on a success story and swiftly<br />
became one of the national symbols of the<br />
Alpine republic: The Swiss Army Knife was<br />
both a useful tool sold in its millions and a<br />
world-famous, popular souvenir. The stable<br />
casing with Swiss coat of arms on the red<br />
plastic background contains high-alloy, special<br />
rust-proof blades and tools in the standard<br />
version, with twelve functions in all.<br />
This bestseller is characterized by its high<br />
quality and solid workmanship and offers<br />
33 functions in the superior version.<br />
Designer: Karl Elsener<br />
Hersteller / Manufacturer: Victorinox AG<br />
www.victorinox.ch<br />
Photo: Photopress / Victorinox<br />
Harmonische Materialkombination.<br />
Gemeinsam mit Phoenix Design entwickelte<br />
der Sanitärspezialist Hansgrohe<br />
das Armaturen und Brausenprogramm<br />
PuraVida. Das auffälligste Kenn zeichen<br />
der Serie ist die Kombi nation von weißen<br />
Lackflächen und glänzendem Chrom,<br />
womi t das neue DualFinishPrinzip nun<br />
im Bad Einzug hält: Organisch geformte<br />
Unterseiten in klarem Weiß gehen harmonisch<br />
in großzügige, chromglänzende<br />
Fläche n über. Neben der Waschtischarmatur,<br />
die geradezu aus der Keramik herauszuwachsen<br />
scheint, komplettiert eine Vielzahl<br />
von Accessoires und ein umfangreiches<br />
Sortiment mit Hand, Kopf und Seitenbrausen<br />
sowie einer schlanken Standbrause<br />
das Programm. Neu ist auch die EasyClick<br />
Drucktastenumstellung, die eine einfache<br />
Strahlartenwahl per Fingerdruck gestattet.<br />
Harmonious combination of materials.<br />
Bathroom specialist Hansgrohe worked<br />
with Phoenix Design to develop the faucet<br />
and shower head program PuraVida. The<br />
most prominent characteristic of the series<br />
is the combination of white lacquered surfaces<br />
and shiny chrome whereby the new<br />
dual finish principle has found its way into<br />
the bathroom: Organically shaped undersides<br />
in clear white make a harmonious transition<br />
to shiny and generous chro med surfaces.<br />
In addition to the hand basin faucets<br />
which look like they almost grow out of the<br />
ceramic a large range of accessories and an<br />
extensive selection of shower heads including<br />
hand, overhead and lateral heads and a<br />
slim standing shower round out the program.<br />
The EasyClick pushbutton setting is new<br />
in the program, permitting a choice of water<br />
streams at the press of a finger.<br />
Designer: Phoenix Design<br />
Hersteller / Manufacturer: Hansgrohe AG<br />
www.hansgrohe.com<br />
www.interstuhl.de<br />
longseller für<br />
büro und objekt<br />
www.molldesign.de<br />
xantos serie [in 87 monaten 176.715 produkteinheiten]
Erkennungsdienstliche Behandlung à la FSB<br />
Keine Sorge: Wir von FSB (aus Ostwestfalen) wollen weder unserem geheimdienstlich<br />
tätigen Namensvetter (aus Russland) Konkurrenz machen, noch<br />
müssen Sie befürchten, dass wir unsere Kundenkartei künftig mit Ihren biometrischen<br />
Daten füttern. Vielmehr haben wir mit dem Fingerscan-Türgriff 2.0<br />
ein System entwickelt, das für mehr Komfort und Sicherheit an jeder Haustür<br />
sorgt und auf eines der individuellsten Identifikationsmerkmale zurückgreift:<br />
Ihren Fingerabdruck. Unser Fingerscan 2.0 speichert bis zu 99 Finger<br />
und erkennt an einer sanften Berührung, ob Sie Zutritt haben oder nicht.<br />
Entwendete oder verlegte Schlüssel gehören der Vergangenheit an. Wir wären<br />
aber nicht FSB (Sie wissen schon: die aus Ostwestfalen), wenn wir neben<br />
funktionalen Aspekten ästhetische Gesichtspunkte vernachlässigt hätten.<br />
Die dezente Integration des Scanners in unsere formschönen Türgriffe ist der<br />
Jury des iF product design award 2009 Gold wert. Mehr darüber erfahren<br />
Sie unter www.fsb.de/fingerscan