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Kunden - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG

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<strong>Kunden</strong><br />

Barbarossa-Gas – jetzt auch mit Biogas-Anteil SEITE 3<br />

Vorsicht – betrügerische Energieumfragen in Umlauf SEITE 9<br />

Neue Fenster – so spart man Energie SEITE 14<br />

04|2008<br />

MAGAZIN<br />

www.evf.de<br />

FORD Cmax OPEL ZAFIRA FIAT PANDA<br />

Erdgasfahrzeuge<br />

werden immer<br />

beliebter SEITE 6<br />

VW CADDY MERCEDES B-KLASSE<br />

FIAT DOBLO GARGO VW PASSAT (ab 2009) CITROEN C3 BIVALENT<br />

Farbleuchten<br />

zu gewinnen<br />

Seite 16


2<br />

Zukunft<br />

Stadt ohne CO 2<br />

Der britische Architekt Norman Foster baut in den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten für zehn Milliarden Euro die<br />

Stadt der Zukunft: Masdar wird komplett mit erneuerbaren<br />

Energien versorgt, der Müll der 50 000 Einwohner<br />

zu 100 Prozent recycelt. Autos gibt es keine: Durch die<br />

engen, schattenspendenden Gassen schlängelt sich ein<br />

vollautomatisches Elektro-Transportsystem.<br />

Unser Tipp<br />

Energiesparend bauen<br />

können auch Sie: Eine<br />

kompakte Hausform<br />

verhindert Wärmeverluste.<br />

Gebäude zur<br />

Sonne ausrichten,<br />

raumhohe Fenster<br />

öffnen die Südfront für<br />

Wärme und Licht. Mehr<br />

unter www.energietipp.de/zukunft


Barbarossa-Familie<br />

bekommt Zuwachs<br />

Zu Beginn des nächsten Jahres wird<br />

die EVF ihren <strong>Kunden</strong> ein neues Gasprodukt<br />

anbieten. Zu Barbarossa-Gas<br />

und Barbarossa-Gas-Plus gesellt sich<br />

nun noch Barbarossa-Gas Natur10. Bei<br />

diesem Produkt wird dem herkömmlichen<br />

Erdgas ein 10-prozentiger Biogasanteil<br />

beigemischt.<br />

Barbarossa-Gas Natur10 wird etwas<br />

teurer sein als das herkömmliche<br />

Barbarossa-Gas, doch ist dies für die<br />

Verbraucher die einfachste Möglichkeit,<br />

die Anforderungen des Erneuerbaren-Wärme-Gesetzes<br />

in Baden-<br />

Württemberg zu erfüllen. Danach<br />

muss ab dem 1. Januar 2010 der Wärmebedarf<br />

eines jeden Gebäudes,<br />

dessen Heizungsanlage saniert wird,<br />

zu 10 Prozent mit regenerativen<br />

Energieträgern gedeckt werden.<br />

Sauberer heizen<br />

Darüber hinaus richtet sich dieses<br />

neue Produktangebot auch an ökologisch<br />

orientierte <strong>Kunden</strong>, die dadurch<br />

den CO 2-Ausstoß ihrer Heizung um<br />

nahezu 10 Prozent senken können.<br />

Ein weiterer positiver Effekt ist die<br />

Verringerung der Energieimport-Abhängigkeit<br />

Deutschlands und die Stärkung<br />

des Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg,<br />

denn das Biogas<br />

wird in der Region erzeugt. Natürlich<br />

strömen durch den Gaszähler eines<br />

jeden <strong>Kunden</strong>, der Barbarossa-Gas<br />

Natur10 bezieht, nicht exakt 10 Prozent<br />

Biogas. Dies verhält sich wie<br />

beim Strom. Auch dort wird die regenerativ<br />

erzeugte Energie ins Netz<br />

eingespeist und rein rechnerisch woanders<br />

entnommen, ohne dass dies<br />

dem physischen Fluss entspricht.<br />

Aber durch die Einspeisung regenerativer<br />

Energien wird der gesamte<br />

Energiepool etwas sauberer und je<br />

mehr <strong>Kunden</strong> sich für ein Öko-Produkt<br />

entscheiden, desto besser ist es<br />

für Klima und Umwelt. Die tatsächliche<br />

Beistellung der verkauften Biogasmenge<br />

wird selbstverständlich<br />

von einem Wirtschaftsprüfer überwacht<br />

und jährlich testiert.<br />

Mit Erdgas heizt<br />

man komforta-<br />

bel, sauber und<br />

sparsam. Wer<br />

Barbarossa-Gas<br />

Natur10 nutzt, tut<br />

zudem etwas für<br />

die Umwelt<br />

Aktuell<br />

Das Auf und Ab der<br />

Energiepreise<br />

Seit Mitte dieses Jahrzehnts stiegen die Rohstoffpreise<br />

und damit auch die Energiepreise<br />

drastisch an. Diese Entwicklung setzte sich bis<br />

Mitte des Jahres 2008 fort. Damit erreichte der<br />

Rohölmarkt zur Jahresmitte mit nahezu 150 Dollar<br />

je Barrel ein Niveau, das um mehr als das<br />

10-fache über den Preisen von vor 10 Jahren lag.<br />

Wie beim Rohöl zeigte sich auch beim Heizöl eine<br />

ähnliche Entwicklung: Konnte im Januar 2007<br />

Heizöl noch zum Preis von 50 Cent je Liter (ct/l)<br />

eingekauft werden, so erreichte der Heizölpreis<br />

seine Spitze im Juli 2008 mit einem Preis von<br />

97 ct/l. Für Heizungen, die noch mit Öl betrieben<br />

werden, bedeutet dies im Zeitraum von<br />

16 Monaten Mehrkosten von über 80 Prozent.<br />

Im Zuge der Ölpreissteigerungen verteuerten<br />

sich auch die anderen Energieträger. Aufgrund<br />

unserer günstigen Bezugskonditionen des<br />

vergangenen Jahres liegen unsere Preise für<br />

Barbarossa-Gas zurzeit noch unter den Preisen<br />

von Herbst/Winter 2006/2007. Leider hat sich<br />

aber auch Erdgas an den internationalen und<br />

an den nationalen Handelspunkten verteuert.<br />

So können wir derzeit nur noch Gasmengen<br />

einkaufen, die um 1,2 bis 1,6 Cent je Kilowattstunde<br />

(ct/kWh) teurer sind als im Vorjahr.<br />

Daran ändert kurzfristig auch der jüngste<br />

Rückgang des Ölpreises nichts. Dieser wird sich<br />

frühestens in etwa sechs Monaten preissenkend<br />

auf unsere Einkaufskonditionen auswirken.<br />

Wir müssen daher die Arbeitspreise für die Grund-<br />

und Ersatzversorgung ebenso wie für unser<br />

Barbarossa-Gas zum 1.12.2008 um 0,75 ct/kWh<br />

(netto) anheben. Die Grundpreise bleiben unverändert.<br />

Abgerechnet wird auf der Basis der<br />

Nettopreise zuzüglich der jeweils gültigen<br />

Mehrwertsteuer (zurzeit 19 Prozent). Für <strong>Kunden</strong><br />

mit einem durchschnittlichen Gasverbrauch von<br />

20 000 kWh/Jahr beträgt die Preissteigerung rund<br />

13 Prozent.<br />

Sollte die derzeitige Preisentwicklung auf den<br />

Energiemärkten auch im Laufe des ersten<br />

Halbjahres 2009 anhalten, bestehen gute Chancen<br />

für eine längere Preiskonstanz oder sogar wieder<br />

sinkende Gaspreise.<br />

Wolfgang Berge<br />

3


04<br />

Aktuell<br />

Ein EVF-Stromkunde<br />

schreibt…<br />

Mit großem Entsetzen nehme ich Ihre zweite Strompreiserhöhung in diesem Jahr<br />

zur Kenntnis. Zum 1.9.2007 bin ich bei Ihrem Unternehmen als Stromkunde mit<br />

einem Arbeitspreis von 15,74 Cent je Kilowattstunde eingestiegen.<br />

Nach nunmehr 13 Monaten soll ich bereits einen Mehrpreis von 21 Prozent für die<br />

künftige Energie teuer bezahlen. Solche Preissprünge kann ich nicht akzeptieren.<br />

Die Preise für Rohstoffe sind zwar enorm gestiegen, jedoch im Moment auch wieder<br />

gefallen. Da Ihre Bezugspreise für Haushaltsstrom zum 1.10.2008 zu den teuersten<br />

auf dem deutschen Markt zählen werden, können Sie Ihre Werbeaktivitäten für<br />

Neukunden getrost zurückfahren. Leider bin ich kein Internetnutzer und bitte deshalb<br />

um Zusendung des aktuellen Preisblattes.<br />

Die EVF antwortet:<br />

Sie sind entsetzt über unsere Strompreiserhöhung.<br />

Kurz zum Hintergrund:<br />

Im Jahr 2004 nahmen wir als zusätzlichen<br />

Betriebszweig die Stromversorgung<br />

auf, ohne selbst über Stromnetze<br />

zu verfügen. Wir nutzten die Chancen,<br />

die uns das neue Energierecht zum<br />

Wettbewerb bietet. Die im Jahr 2004<br />

festgelegten Strompreise galten bis<br />

Ende 2007. Wir waren damit – zumindest<br />

im Strompreisvergleich der Südwest<br />

Presse – günstigster Anbieter in<br />

weitem Umkreis. Entsprechend hoch<br />

war der <strong>Kunden</strong>zuwachs.<br />

Die von 2004 bis 2007 stark gestiegenen<br />

Kosten für Primärenergieträger<br />

– in unserem Falle war besonders<br />

die Entwicklung der Erdgaspreise<br />

von Bedeutung – verteuerten die<br />

Kosten unserer eigenen Stromerzeugung<br />

über Anlagen der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung (Blockheizkraftwerke) in<br />

einem Ausmaß, das uns eine wirtschaftlich<br />

tragbare Stromversorgung<br />

nicht mehr ermöglichte. Damit mussten<br />

die Preise zum 1.1.2008 angehoben<br />

werden.<br />

Auch mit den seit Jahresbeginn gültigen<br />

Strompreisen waren wir günstiger<br />

Anbieter im regelmäßig erscheinenden<br />

Strompreisvergleich der Ulmer<br />

Südwest Presse. Ohne jedwede<br />

Werbemaßnahme verstärkte sich der<br />

Zulauf von <strong>Kunden</strong>. Unsere eigenen<br />

Blockheizkraftwerke reichten damit<br />

nicht mehr aus, genügend Strom für<br />

die Gesamtzahl unserer <strong>Kunden</strong> zu<br />

produzieren. Wir mussten Strom auf<br />

den Energiemärkten nachkaufen. Dieser<br />

Strom jedoch verteuerte sich im<br />

Laufe des Jahres drastisch. Insbesondere<br />

die vier großen deutschen Energiekonzerne<br />

zogen mit den Preisen<br />

aus ihren Kraftwerken kräftig an.<br />

Weltweiter Preisanstieg<br />

Eigene Kraftwerksanteile haben wir<br />

nicht. Parallel dazu stiegen weltweit<br />

die Primärenergiepreise und damit<br />

auch die der Veredlungsprodukte;<br />

beispielsweise erhöhte sich der<br />

Heizölpreis von Anfang 2007 bis Mitte<br />

2008 um mehr als 80 Prozent! Die<br />

Erdgasproduzenten erhöhten bzw.<br />

erhöhen noch im Herbst ihre Preise<br />

um etwa 50 Prozent. Dies wirkt sich<br />

auf unsere Produktionskosten für<br />

den eigenen Strom aus.<br />

Aus diesen Entwicklungen resultiert<br />

die Notwendigkeit, unsere Strom-Abgabepreise<br />

in der Ihnen angekündigten<br />

Größenordnung anzuheben. Wir<br />

können und wollen es uns nicht leisten,<br />

eine Stromversorgung zu betreiben,<br />

die Verluste „erwirtschaftet“!<br />

Mit Sicherheit werden wir nicht – wie Sie<br />

schreiben – zu den teuersten Anbietern<br />

Kühl- und Gefriergeräte<br />

gehören zu den großen<br />

Stromverbrauchern im<br />

Haushalt. Im Kühlschrank<br />

reichen 7 Grad<br />

auf dem deutschen Markt zählen. Wir<br />

sind sicher, dass auch alle anderen<br />

Stromanbieter die Preise in diesem Jahr<br />

mindestens in ähnlicher Größenordnung<br />

angehoben haben oder noch anheben<br />

werden. Damit werden wir auch<br />

zum Jahresende und im Jahre 2009 zu<br />

den günstigsten Stromanbietern zwischen<br />

Main und Bodensee gehören. Es<br />

würde uns nicht überraschen, wenn wir<br />

wiederum als günstigster Stromanbieter<br />

dastehen.<br />

Werbeaktivitäten haben wir in Sachen<br />

Strom nicht gehabt und werden dies<br />

auch nicht tun. Weder sponsern wir in<br />

Sachen Strom irgendjemanden noch<br />

verteilen wir Bonuskarten oder Ähnliches.<br />

Wir konzentrieren uns alleine


darauf, so günstig wie möglich Strom<br />

einzukaufen oder zu produzieren und<br />

bieten diesen Strom unseren <strong>Kunden</strong><br />

mit so wenig eigenen Kosten wie nur<br />

möglich an. Das von Ihnen gewünschte<br />

Preisblatt haben wir Ihnen zugeschickt.<br />

Wir haben Ihr Schreiben zum<br />

Anlass genommen, zukünftig das<br />

Preisblatt auf der Rückseite unserer<br />

Schreiben abzudrucken, um so eine<br />

größtmögliche Transparenz zu erreichen.<br />

Besten Dank für diesen Hinweis!<br />

Wir bedauern die Notwendigkeiten<br />

der Energiepreiserhöhungen ebenfalls<br />

sehr! Wir haben jedoch keine Möglichkeit,<br />

uns generell von den allgemeinen,<br />

weltweiten Tendenzen extrem steigender<br />

Energiepreise abzukoppeln.<br />

Die EVF rät: Sparsam heizen<br />

Wer beim Heizen und Lüften einige<br />

Hinweise beachtet, der schont Umwelt<br />

und Geldbeutel. Ersetzt man zum<br />

Beispiel einen betagten Heizkessel<br />

durch ein moderndes Erdgas-Brennwertgerät,<br />

reduzieren sich die Heizkosten<br />

um bis zu 30 Prozent. Einmal<br />

jährlich vom Fachmann unter die Lupe<br />

genommen, arbeitet der Kessel sauber,<br />

leise und sparsam. Das Absenken<br />

der Raumtemperatur um 1 Grad spart<br />

etwa 6 Prozent Heizkosten. Im Flur<br />

reichen 15 Grad, in der Küche 16 bis<br />

18 Grad und im Wohnzimmer 20 bis<br />

22 Grad. Für das Schlafzimmer sind<br />

15 bis 18 Grad, für das Kinderzimmer<br />

20 Grad und fürs Bad 23 Grad richtig.<br />

Ungenutzte Räume sollte man nicht<br />

völlig auskühlen lassen.<br />

Die Heizkörper müssen ihre Wärme<br />

ungehindert an die Raumluft abgeben<br />

können. Also nicht durch Verkleidungen,<br />

Möbel oder Vorhänge die Zirkulation<br />

der warmen Luft verhindern.<br />

Wer abends Rollläden und Vorhänge<br />

schließt, hält die Wärme im Haus. Bei<br />

längerer Abwesenheit nicht die Hei-<br />

Der Staat ist spendabel<br />

Mit einer Solarthermie-Anlage kann<br />

man übers Jahr gesehen etwa 60 Prozent<br />

des Warmwasserbedarfs decken.<br />

Die Installation von solchen Solarkollektoranlagen<br />

fördert das Bundesamt<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA). Für die Erstinstallation<br />

von Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung<br />

bis 40 Quadratmeter<br />

Kollektorfl äche beträgt die Förderung<br />

60 Euro je Quadratmeter,<br />

mindestens aber 410 Euro. Unterstützt<br />

die Solaranlage auch die Heizung,<br />

bekommt man sogar 105 Euro je Quadratmeter<br />

installierter Leistung.<br />

Einen zusätzlichen Bonus gibt es, wenn<br />

der bislang ohne Brennwerttechnik betriebene<br />

Heizkessel (Öl, Gas) durch ein<br />

Brennwertgerät ersetzt wird. Sorgt das<br />

neue Brennwertgerät in Verbindung<br />

mit den Kollektoren für Heizung und<br />

Impressum<br />

Aktuell<br />

zung ganz abstellen, sondern nur die<br />

Thermostatventile zurückstellen. Gluckert<br />

ein Heizkörper, erwärmt er sich<br />

unregelmäßig und unvollständig. Regelmäßiges<br />

Entlüften sorgt für einwandfreie<br />

Funktion.<br />

Und fürs Lüften gilt: Ständig auf Kipp<br />

gestellte Fenster lassen zu viel wertvolle<br />

Heizenergie ungenutzt entweichen.<br />

Drei- bis viermal am Tag bei weit<br />

geöffneten Fenstern gründlich für<br />

Durchzug sorgen – das ist sparsamer.<br />

Dabei die Thermostatventile schließen.<br />

Warmwasserbereitung, bekommt man<br />

750 Euro. Wird ausschließlich die Warmwasserbereitung<br />

übernommen, gibt es<br />

375 Euro.<br />

Nähere Informationen fi nden Sie<br />

unter www.bafa.de<br />

Herausgeber: EVF <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong><br />

Großeislinger Straße 30, 73033 Göppingen<br />

Telefon: (0 71 61) 61 01-0, E-Mail: info@evf.de<br />

Lokalteil: EVF: Bernd Oppenheim (verantw.)<br />

Frank Trurnit & Partner Verlag <strong>GmbH</strong><br />

Putzbrunner Straße 38, 85521 Ottobrunn<br />

Tel. (0 89) 60 80 01-0<br />

Gestaltung, Satz: Valerie Wolf<br />

Druck: Hofmann Druck, Nürnberg<br />

Chlorfrei gebleicht, 100% Altpapier<br />

05


06<br />

Mobil<br />

Erdgasfahrzeuge<br />

stark im Kommen<br />

Einen wahren Bestellboom verzeichnen derzeit die Hersteller von Erdgasfahrzeugen. Immer mehr<br />

Autofahrer wollen von den günstigen Spritpreisen profi tieren.<br />

Bei Opel verdoppelte sich der Auftragseingang<br />

im ersten Halbjahr 2008<br />

gegenüber dem Vorjahr. Von der Erdgasversion<br />

des VW Caddy wurden in<br />

den ersten sechs Monaten dieses Jahres<br />

1000 Fahrzeuge mehr bestellt als<br />

im ganzen Jahr 2007. Und Mercedes-<br />

Händler berichten, dass bereits ein<br />

Viertel aller B-Klasse-Modelle mit Erdgasmotor<br />

bestellt wird. Eine Fortsetzung<br />

des Wachstums von Erdgas als<br />

Kraftstoff um 20 bis 30 Prozent pro<br />

Jahr ist somit garantiert.<br />

Viele Fahrzeugtypen<br />

Gründe hierfür gibt es mehrere. Neben<br />

der Preisexplosion bei Benzin und Diesel<br />

sind es erweiterte Fahrzeugangebote,<br />

das dichtere Tankstellennetz, die<br />

CO 2-Diskussion und der zunehmende<br />

Bekanntheitsgrad von Erdgas. Dazu<br />

tragen auch die Medien und Autovermieter<br />

bei, denn dort spielen Erdgasfahrzeuge<br />

eine immer wichtigere<br />

Rolle. Die <strong>Kunden</strong>befragung eines Autovermieters<br />

brachte für Erdgasfahrzeuge<br />

eine sehr positive Bewertung.<br />

Der Erdgasfahrzeug-Rechner<br />

Wer wissen möchte, wie viel er mit einem Erdgasfahrzeug<br />

gegenüber einem Benziner oder einem Diesel spart, kann<br />

sich dies im Internet von einem Erdgasfahrzeug-Rechner<br />

ausrechnen lassen. Unter www.evf.de/gas/fahrzeuge<br />

werden unter Berücksichtigung der Förderung durch die<br />

EVF die Kosten für Neuwagen und Gebrauchtfahrzeuge<br />

berechnet. Versicherungstarife und Wartungskosten<br />

fl ießen ebenfalls in die Berechnung mit ein.<br />

Während die Wirtschaftlichkeit eines<br />

Fahrzeugs für alle <strong>Kunden</strong>gruppen<br />

von Bedeutung sein dürfte, haben<br />

niedrige Schadstoffemissionen im innerstädtischen<br />

Verkehr ein besonderes<br />

Gewicht. So fordern immer mehr<br />

Lokalpolitiker bei Busneubeschaffungen<br />

die Einhaltung des EEV-Standards.<br />

Während Erdgasbusse mit der<br />

verschärften Abgasnorm keine Probleme<br />

haben, führt diese bei Dieselbussen<br />

zu einem Mehrverbrauch von<br />

5 Prozent und höheren Beschaffungskosten<br />

im fünfstelligen Bereich. Zudem<br />

lassen sich mit einem Erdgasbus<br />

pro Kilometer 300 Gramm CO 2 einsparen,<br />

was sich bei einer jährlichen Fahrleistung<br />

von 50 000 km auf 15 Tonnen<br />

pro Fahrzeug und Jahr summiert.<br />

Ähnlich verhält es sich bei Müllfahrzeugen.<br />

Zu einem echten Kostenvorteil<br />

kommt eine CO 2-Einsparung von<br />

knapp 8 Tonnen pro Jahr.<br />

Vergleicht man Erdgas mit andern alternativen<br />

Kraftstoffen und Antriebssystemen,<br />

so ergeben sich auf Seiten<br />

des Erdgases einige Vorteile:<br />

Erdgas tanken ist einfach und günstig<br />

• Erdgas ist der klopffesteste Ottokraftstoff<br />

und kann damit am höchsten<br />

verdichtet werden. Dies bedeutet<br />

eine höhere Energieeffi zienz.<br />

• Schon 2009 werden Erdgasfahrzeuge<br />

mit Turboaufl adung auf den Markt<br />

kommen, die mehr leisten und weniger<br />

verbrauchen.<br />

• Hybridantriebe bringen bei höheren<br />

Geschwindigkeiten keine Verbrauchsvorteile.<br />

• Erdgas kann in beliebigem Verhältnis<br />

mit aufbereitetem Biogas gemischt<br />

werden und führt so zu einer<br />

weiteren CO 2-Reduzierung.<br />

• Biogas hat im Vergleich zu anderen<br />

Biokraftstoffen den weitaus höchsten<br />

Energieertrag pro Anbaufl äche.<br />

Nicht verwechseln<br />

Allzu oft wird Erdgas (CNG) noch mit<br />

Autogas (Flüssiggas, LPG) verwechselt.<br />

Deshalb hier die wichtigsten Unterschiede:<br />

• Autogas besteht aus Propan und Butan<br />

und ist ein Nebenprodukt der Erdölraffi<br />

nerien. Das Erdgas besteht<br />

hauptsächlich aus Methan und verursacht<br />

unter allen Kohlenwasserstoffen<br />

die geringsten CO 2-Emissionen.<br />

• Ein Kilogramm Erdgas hat einen<br />

doppelt so hohen Energiegehalt<br />

wie ein Liter Flüssiggas.<br />

• Auch wenn Autogas auf den ersten<br />

Blick günstiger erscheint, ist es tatsächlich<br />

um gut 30 Prozent teurer.<br />

• Autogas ist im Gegensatz zu Erdgas<br />

schwerer als Luft und sammelt sich<br />

deshalb bei einer Leckage am Boden.<br />

• In einigen Parkhäusern und Tiefgaragen<br />

ist das Abstellen von Flüssiggasfahrzeugen<br />

untersagt.


Mit Erdgas fährt man um<br />

rund die Hälfte billiger als<br />

mit Benzin oder Diesel<br />

• Anders als bei Erdgas werden kaum<br />

Serienmodelle mit Autogas angeboten.<br />

Autogas lässt sich nicht mit biogenen<br />

Kraftstoffen vermischen.<br />

Alle anderen Alternativen (Wasserstoff-,<br />

Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb)<br />

sind derzeit noch viel zu teuer<br />

und brauchen bis zur Serienreife<br />

noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte.<br />

Fazit: Erdgas/Biogas bietet aus technischer<br />

Sicht die besten Voraussetzungen<br />

für eine bezahlbare Mobilität.<br />

Erdgas-Tankstellennetz<br />

Erdgasfahrzeuge haben im Erdgasbetrieb derzeit eine<br />

Reichweite zwischen 250 und 400 km. Die Übersichtskarte<br />

der Erdgastankstellen zeigt, dass auf diese Entfernung<br />

in Deutschland heute überall nachgetankt<br />

werden kann. Und sollte das Gas dennoch einmal ausgehen<br />

und keine Erdgastankstelle in der Nähe sein, so<br />

verfügen sämtliche Erdgasfahrzeuge immer noch über<br />

einen Reservetank mit Benzin, mit dem mindestens<br />

noch einmal 150 km zurückgelegt werden können.<br />

Rubrik<br />

07


8<br />

Ratgeber<br />

Die Arbeit war vergeblich:<br />

Tapezieren, dämmen, fertig?<br />

Wärmeschutz- oder Thermotapeten versprechen schnelle Wärmedämmung. Doch drohen<br />

Schimmel und Feuchtigkeitsschäden. Wenn schon innen dämmen, dann sorgfältig.<br />

Immer wieder preist die Werbung sogenannte<br />

Isoliertapeten als preiswerte<br />

Wärmedämmung oder Vorbeugung<br />

gegen Schimmel an. Doch die mit<br />

PU-Schaum, PVC oder Aluminium beschichteten<br />

Thermotapeten schaden<br />

oft mehr als sie nützen:<br />

Die Wärmeleitfähig- Der Dämmeffekt im<br />

keit des Materials Vergleich zu anderem<br />

entscheidet über die Wärmeschutzmaterial<br />

Dicke der Dämmung ist gering (siehe Tabelle<br />

oben). Unter Bauexperten<br />

gelten Wärmeschutztapeten sogar<br />

als Ursache für Schimmelbefall in<br />

Wohnungen: Die Raumwärme gelangt<br />

durch die Isolierung nicht mehr an<br />

die Wand. Feuchte Zimmerluft dringt<br />

durch die Ritzen der Tapetenbahnen.<br />

Wärmeschutz-Tapeten helfen<br />

nicht gegen kalte Wände<br />

Dämmmaterialien im Vergleich<br />

Dämmstoff Wärmeleitfähigkeit * Übliche Dämmstärke **<br />

Hartschaum (PUR, XPS, EPS) 0,020-0,040 60 - 100<br />

Mineralwolle 0,035-0,050 200<br />

Zellulose 0,035-0,050 140<br />

Schaumglas 0,040-0,055 80<br />

Flachs 0,040-0,050 140<br />

Hanf 0,040-0,060 140<br />

Holzfaserplatten 0,040-0,065 60<br />

Holzwolleplatten 0,090-0,100 60<br />

Thermotapete 0,154 4<br />

* Wärmestrom (Watt) pro 1 Meter Dicke bei Temperaturdifferenz von 1 Kelvin (W/mK)<br />

** in Millimetern<br />

Kühlt die Luft am kalten Mauerwerk<br />

ab, kondensiert ein Teil des Wasserdampfes.<br />

Die Feuchtigkeit sammelt<br />

sich hinter der Tapete und trocknet<br />

aufgrund der Dämmung nicht mehr.<br />

Schimmel bildet sich.<br />

Lückenlose Dämmkonstruktion<br />

Falls keine Außendämmung (etwa<br />

wegen Denkmalschutz) möglich ist,<br />

dann sorgfältig und fachgerecht die<br />

Innenwände dämmen. Auf dem Innenputz<br />

eine Holzlattenkonstruktion<br />

anbringen, dazwischen Dämmmatten<br />

stecken: zum Beispiel aus Mineralwolle<br />

oder nachwachsenden Rohstoffen<br />

wie Hanf. Mit lückenloser Dampfsperrfolie<br />

diese Lattenkonstruktion<br />

Unser Tipp<br />

Quelle: Herstellerangaben<br />

bedecken, am besten bis weit über<br />

die Ecken. Öffnet sich in dieser Folie<br />

das kleinste Loch, mindert Kondenswasser<br />

die Dämmwirkung und führt<br />

zu Problemen mit Schimmel. Aufgeschraubte<br />

Gipskarton- oder auch<br />

Holzplatten dienen als tapezier- oder<br />

verputzbare Wand. Bei der Installation<br />

von Steckdosen und Lichtschaltern<br />

die Dampfsperre nicht verletzen.<br />

Wählen Sie atmende Wandbeläge<br />

aus natürlichen Rohstoffen<br />

wie Raufaser- oder<br />

Papiertapeten. Mehr Infos:<br />

wwww.energie-tipp.de/rat


Vorsicht, Energieumfrage!<br />

Umfragen über den persönlichen Energiebedarf verunsichern die Verbraucher: Als Gewinn<br />

versprechen die Veranstalter zum Beispiel zehn Jahre kostenlosen Strom.<br />

Imke Schneider* freute sich riesig, als<br />

sie den Brief las: Zehn Jahre Strom<br />

umsonst hatte sie gewonnen – im<br />

Wert von 25 000 Euro. Zwei Wochen<br />

vorher füllte die Berlinerin eine Energieumfrage<br />

mit Gewinnspiel aus, die<br />

ihr per Post ins Haus gefl attert war.<br />

Und anscheinend wurde sie tatsächlich<br />

als Hauptgewinnerin ausgelost.<br />

Einziges Hindernis: Sie müsste ihren<br />

* Name geändert<br />

So arbeiten die Betrüger<br />

Abzocker versuchen es per Post, im<br />

Internet oder auch auf dem Parkplatz<br />

vorm Fußballstadion oder vor<br />

der Konzerthalle:<br />

• Per Post: Überraschung! Sie werden<br />

aus heiterem Himmel Gewinner<br />

eines Preisausschreibens, an dem<br />

sie nie teilnahmen. Dahinter stecken<br />

Kaffeefahrt-Betrüger.<br />

• Im Internet: „Sie sind unser<br />

999.999 Besucher! Sie wurden<br />

deshalb am 3.8. um 16.11.33 Uhr<br />

als möglicher Gewinner eines<br />

Sportwagens ausgewählt. Jeder<br />

Teilnehmer erhält einen Gutschein<br />

für eine 4-Sterne-Zypern-Reise!<br />

Falls ausgewählt, hier klicken.“ Wer<br />

den Link anklickt, gelangt zu einem<br />

Gewinnspiel, bei dem nebenbei<br />

überteuerte Reisen verkauft<br />

werden.<br />

• Am Telefon oder persönlich: Abfrage<br />

von Ernährungsgewohnheiten,<br />

Telekommunikationsnutzung,<br />

Reisezielen. Als Bonus lockt ein<br />

betrügerisches Gewinnspiel.<br />

Gewinn persönlich abholen. Als Frau<br />

Schneider in einem Bus mit anderen<br />

gutgelaunten Hauptgewinnern saß,<br />

dämmerte es ihr bereits. Endstation<br />

war ein einsamer Gasthof auf dem<br />

Land. Hier sollten die Gewinner nicht<br />

ihr großes Glück fi nden, sondern nur<br />

völlig überteuerte und überfl üssige<br />

Produkte kaufen.<br />

Imke Schneider hatte den Brief nicht<br />

genau gelesen: Sie wurde lediglich für<br />

einen Gewinn „nominiert“. Weil sich<br />

die Betrüger mit dieser Formulierung<br />

in einer rechtlichen Grauzone befi nden,<br />

kann ihnen schlecht das Handwerk<br />

gelegt werden.<br />

Für die deutschen Verbraucherzentralen<br />

ist dies eine „alte Masche in neuem<br />

Gewand“: Einmal wird Heizkostenbefreiung<br />

versprochen, das andere Mal<br />

eine vermeintliche Gratisreise (siehe<br />

Kasten links). Aber immer mit dem<br />

Zusatz im Begleittext: möglich, nominiert<br />

oder ausgewählt.<br />

Teure Servicenummern<br />

Informierte Verbraucher erkennen die<br />

dubiosen Aktionen einfach:<br />

• Fast alle Betrüger-Firmen verwenden<br />

Fantasienamen und geben weder<br />

Rechtsform an noch Inhaber oder<br />

Handelsregisternummer.<br />

• Unseriöse Firmen tarnen sich mit<br />

Postfachadressen. So können keine<br />

gerichtlichen Klagen zugestellt werden,<br />

eine Durchsetzung von Rechten<br />

ist nicht möglich.<br />

Unser Tipp<br />

• Wenn eine Kontaktaufnahme nur<br />

per Telefon über eine teure Servicenummer<br />

(die Telefongebühren verstecken<br />

sich meist im Kleingedruckten)<br />

möglich ist, dann handelt es sich<br />

mit großer Wahrscheinlichkeit um einen<br />

Abzock-Anbieter.<br />

Als Empfänger solch eines Lock-<br />

Schreibens bleibt nur eins zu tun: Ab<br />

in den Papierkorb damit. Rufen Sie<br />

nicht bei den angegebenen Telefonnummern<br />

an, schreiben Sie nicht. Einfach<br />

ignorieren ...<br />

Achten Sie auf den Absender von vermeintlichen<br />

Energieumfragen. Betrüger<br />

verfälschen geschickt die Logos bekannter<br />

Firmen. Lesen Sie: www.energie-tipp.de/rat<br />

Ratgeber<br />

9


Köstlich kochen<br />

Festtagsbraten – ohne Stress<br />

Ein feines Stück Fleisch zum Festtag mit Genuss zubereiten. Das verspricht die Niedrigtemperatur-<br />

Methode. Auch Wild, Gefl ügel oder Fisch schmoren bei bis zu 120 Grad langsam im Ofen zart und saftig.<br />

Fleisch würzen, anbraten und ab in den Backofen.<br />

Während Ihr Festtagsbraten im Ofen schmort, können<br />

Sie in Ruhe den Tisch schmücken, Beilagen und<br />

Saucen zubereiten oder sich Ihren Gästen widmen.<br />

Und die werden begeistert sein: Mit der Niedrigtemperatur-Methode<br />

gelingt Fleisch so perfekt wie im<br />

Spitzenrestaurant. Der Braten wird zart und saftig,<br />

das natürliche Aroma kommt voll zur Geltung, die<br />

Nährstoffe bleiben erhalten. Voraussetzung ist beste<br />

Fleischqualität – aber etwas anderes sollten Sie<br />

sich ohnehin nicht gönnen.<br />

Das Braten bei niedrigen Temperaturen verlängert<br />

die Garzeit, doch anders als bei der Zubereitung mit<br />

großer Hitze brauchen Sie keine Angst vor dem Anbrennen<br />

zu haben. Neben dem Gewicht hängt die<br />

Gardauer auch von der Dicke des Garguts und der<br />

Leistungsfähigkeit des Backofens ab. Eine Tabelle<br />

mit den verschiedenen Garzeiten (auch für Fisch)<br />

Braten mit niedrigen Temperaturen – so gelingt’s<br />

• Am besten eignen sich Elektrobacköfen. Gasöfen sind fürs sanfte<br />

Garen nur bei größeren Stücken zu empfehlen, da sie selbst bei niedrigster<br />

Stufe 100 bis 120 Grad erreichen.<br />

• Backofen-Thermometer verwenden: Viele Bratröhren arbeiten besonders<br />

unter 100 Grad ungenau. Temperatur vorher kontrollieren!<br />

• Unbedingt notwendig, auch wenn‘s Energie kostet: Backofen mit der<br />

Form kurz vorheizen, in der das Fleisch gegart werden soll.<br />

• Braten vorher würzen. Fleisch verliert durchs Würzen mit Salz, Pfeffer,<br />

Senf, Rosmarin oder etwa Thymian vor dem Anbraten keinen Saft<br />

– das ist ein Küchenmärchen.<br />

• Vor dem Garen das Fleisch rundherum in Pfl anzenöl anbraten. So<br />

erhält es eine schützende Kruste, die Poren schließen sich.<br />

• Im Backofen das Fleisch nicht abdecken (außer bei großen Braten ab<br />

1,5 Kilogramm, die in einer angesetzten Sauce<br />

schmoren), sonst weicht Kondenswasser<br />

die Kruste auf.<br />

• Keine Flüssigkeit angießen, das<br />

zersetzt ebenfalls die Kruste und das<br />

Fleisch verliert wertvollen Bratensaft.<br />

10<br />

fi n den Sie in unserem Internet-Portal (www.energietipp.de/rat).<br />

Doch welche Methode ist eigentlich energiesparender?<br />

Die Hausgeräte-Entwicklungsabteilung von<br />

Electrolux hat es für uns extra getestet. Ergebnis:<br />

Das Garen mit Niedrigtemperatur verbraucht etwa<br />

11 Prozent weniger Energie als das Braten mit hohen<br />

Temperaturen in kurzer Zeit.<br />

Leckere Rezepte nicht nur für Fleisch<br />

Besonders schonend Fisch, Fleisch, Wild und Gefl ügel garen:<br />

Das Buch „Niedrigtemperatur – Fleisch und Fisch sanft garen“<br />

von Monika Schuster (Gräfe + Unzer,<br />

16,90 Euro) zeigt mit Rezepten von Spitzenköchen,<br />

wie einfach schmackhafte Festtagsgerichte<br />

gelingen. Dazu gibt’s Tipps<br />

für Grundsaucen und Saucenvariationen.<br />

Hirsch-Rollbraten mit<br />

Cassislikör und Schokolade<br />

Das brauchen Sie (für 6 Personen): 1,5 kg Hirschbraten<br />

(vom Metzger als Rollbraten ohne Knochen zubereiten<br />

lassen), 4 EL Öl, Salz, frisch gemahlenen Pfeffer,<br />

1 TL gemahlenes Wildgewürz.<br />

Für die Sauce: 80 g Karotten, 80 g Knollensellerie,<br />

200 g Zwiebeln, 2 EL Tomatenmark, 400 ml kräftigen<br />

Rotwein, 1 EL Mehl, 3 Zweige Thymian, 100 ml Cassislikör,<br />

750 ml Wild- oder Gemüsefond (aus dem Glas),<br />

15 Wacholderbeeren (leicht angedrückt), 2 TL Speisestärke,<br />

20 g dunkle Schokolade. Für die Garnitur: 300 g<br />

Pfi fferlinge, 2 EL Butter, ½ Bund Schnittlauch.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Garzeit: 3 ½ Stunden.<br />

Und so wird’s gemacht: Backofen auf 120 Grad vorheizen.<br />

Fleisch waschen und trocken tupfen. Karotten<br />

und Sellerie waschen, putzen, schälen, in 1 Zentime-


So viel Strom verbrauchen Ihre<br />

Küchengeräte<br />

Kilowattstunden Kosten<br />

Geschirrspüler 245 47 Euro<br />

Kühlschrank 330 63 Euro<br />

Gefrierschrank 415 79 Euro<br />

Elektroherd 445 85 Euro<br />

Stromverbrauch in Kilowattstunden und Stromkosten<br />

in Euro pro Jahr in einem 3-Personen-Haushalt<br />

ter große Würfel schneiden. Zwiebeln klein würfeln.<br />

Fleisch mit Salz, Pfeffer und Wildgewürz einreiben. Öl<br />

in einem Topf erhitzen, das Fleisch ringsherum 5 Minuten<br />

mittelscharf anbraten, herausnehmen und beiseitelegen.<br />

Zwiebeln und Gemüse im Topf anrösten, Tomatenmark<br />

dazu und 3 Minuten unter Rühren andünsten.<br />

Mit etwas Rotwein ablöschen, ganz einkochen lassen.<br />

Mit Mehl bestäuben, kurz durchrühren und wieder mit<br />

einem Schuss Rotwein ablöschen. Dies zweimal wiederholen.<br />

Das Fleisch in den Topf legen, den restlichen<br />

Rotwein, Cassislikör und Wildfond dazugießen und<br />

aufkochen. Thymian und Wacholderbeeren dazu.<br />

Den Braten abgedeckt in der Mitte des Backofens etwa<br />

3 ½ Stunden garen und dabei mehrmals wenden.<br />

Fleisch nach Garzeitende herausnehmen und im Ofen<br />

bei 100 Grad warm halten. Die Sauce samt Gemüse<br />

durch ein feines Sieb passieren, nochmals auf der<br />

Herdplatte aufkochen und etwa 3 Minuten einkochen<br />

lassen. Stärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren,<br />

Sauce damit binden, etwa 15 Minuten sämig einkochen.<br />

Schokolade grob hacken, in der Sauce glatt rühren. Mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken, vom Herd nehmen.<br />

Für die Garnitur: Gewaschenen Schnittlauch in feine<br />

Röllchen schneiden. Butter in einer großen Pfanne aufschäumen,<br />

geputzte Pfi fferlinge kurz scharf anbraten,<br />

salzen und pfeffern und mit Schnittlauch bestreuen.<br />

Das Fleisch aus dem Ofen nehmen, Rollgarn entfernen,<br />

in fi ngerdicke Scheiben schneiden und mit der Sauce<br />

und den gerösteten Pfi fferlingen servieren.<br />

Dazu passen: Semmelknödel und Wirsingpüree.<br />

Unser Tipp<br />

Quelle: HEA;<br />

Stand: 2007<br />

Kochen und Backen verbrauchen etwa<br />

zwölf Prozent des Haushaltsstroms.<br />

Backöfen mit der Energieeffi zienzklasse A<br />

arbeiten mit elektronisch genauer Temperaturregelung<br />

sparsamer. Mehr dazu im<br />

Internet: www.energie-tipp.de/rat<br />

Köstlich kochen<br />

11


12<br />

News<br />

Die Nutzung<br />

erneuerbarer<br />

Energien wie<br />

etwa mit<br />

Wärmepumen<br />

wird Pfl icht bei<br />

Neubauten<br />

Energiesparen wird Pfl icht<br />

Nach dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz<br />

(EEWärmeG) müssen Hausbesitzer<br />

ab Januar 2009 bei Neubauten einen Teil<br />

ihrer Wärme aus erneuerbaren Energien<br />

produzieren, also mit Solarwärmeanlagen,<br />

Wärmepumpen oder Biomasseheizungen.<br />

Wer dies nicht will, muss sein Haus wesentlich<br />

besser dämmen als bisher vorgeschrieben<br />

oder Fernwärme nutzen.<br />

Stand-by-Grenze<br />

Elektrogeräte in Haushalten und Büros<br />

dürfen ab 2010 nur noch ein Watt Strom im<br />

Stand-by-Betrieb aufnehmen, Modelle mit<br />

Informationsdisplay nur noch zwei Watt.<br />

Ab 2013 erlaubt die Europäische Union (EU)<br />

nur noch die Hälfte. Mit der neuen Regelung<br />

soll der teure und überfl üssige Stand-by-<br />

Stromverbrauch in Europa um 75 Prozent<br />

gesenkt und dementsprechend viel<br />

Kohlendioxid (CO 2) eingespart werden.<br />

Wasserstoff aus Algen<br />

Deutsche Forscher wollen Algen so<br />

verändern, dass sie mehr Wasserstoff<br />

produzieren und sich dann als umweltschonender<br />

und wirtschaftlicher Energielieferant<br />

nutzen lassen. Aus winzigen<br />

Mikroalgen kann man Biodiesel und Wasserstoff<br />

gewinnen. Die Einzeller produzieren<br />

unter bestimmten Bedingungen<br />

das Gas, allerdings nur zu 0,1 Prozent.<br />

Die Wissenschaftler wollen die Rate auf<br />

bis zu 10 Prozent steigern.<br />

Viele interessante<br />

Zusatzinfos für<br />

Verbraucher zu allen<br />

Themen dieser Ausgabe<br />

sowie tägliche<br />

Energie-News, Spartipps<br />

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Das Energieverbraucher-Portal unter<br />

www.energie-tipp.de hält für Sie täglich<br />

frische Energie-News, Spar-Tipps<br />

und unterhaltsame Videos zu unserem<br />

<strong>Kunden</strong>magazin bereit. Über den dort<br />

abonnierbaren 14-tägigen Newsletter<br />

können Sie sich die Infos zusenden<br />

lassen, um immer auf dem neuesten<br />

Stand zu bleiben. Zudem enthält das<br />

So änderten sich die Preise in Deutschland<br />

in den vergangenen zehn Jahren<br />

Nicht nur Energie<br />

wurde teurer: Auch<br />

für Lebensmittel<br />

müssen deutsche<br />

Verbraucher seit<br />

1997 tiefer in die<br />

Tasche greifen<br />

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Tests. Oder senden Sie eine Energiefrage<br />

ein – unsere Experten helfen<br />

Ihnen umgehend. Ein weiterer Höhepunkt:<br />

Alle 14 Tage können Sie mit der<br />

richtigen Antwort auf unsere Frage<br />

zum Energiesparen eine von zwei Logitech<br />

Webcams gewinnen!<br />

Altwaren<br />

Eine Sortimentsanalyse<br />

beim Angebot von Kühl-<br />

Gefrierkombinationen<br />

bei fünf Elektromarkt-<br />

Ketten ergab, dass fast<br />

die Hälfte aller angebotenen<br />

Geräte technisch<br />

veraltet war und nur der<br />

Energieeffi zienzklasse A<br />

angehörte. Die meisten<br />

billigen Kältemaschinen<br />

verbrauchen 50 Prozent<br />

mehr Energie als moderne<br />

Geräte mit der<br />

Note A++.<br />

Unser Tipp<br />

Beim Neukauf von<br />

Elektrogeräten auf<br />

das Label mit der<br />

Energieeffi zienzklasse<br />

achten – das<br />

verrät den Stromverbrauch.


Eislinger schwimmt fast 50 Kilometer<br />

Rund um die Uhr schwimmen mit Spaß, Sauna, Wellness und viel Musik, so hieß es jüngst in der Badearena der<br />

Barbarossa-Thermen. Rund 300 Teilnehmer mit etwa 700 Starts nahmen am Barbarossa-24-Stunden-Schwimmen teil.<br />

Innerhalb dieser 24 Stunden konnten<br />

die Teilnehmer nach Lust und Laune<br />

schwimmen und waren vom Besuch<br />

des Sauna- und Wellnessbereichs begeistert.<br />

Einige Starter nahmen es richtig<br />

sportlich und hatten sich viel<br />

vorgenommen. Allen voran Andreas<br />

Pfefferkorn aus Eislin-<br />

Bei 300 Teilnehmern gen. Er schwamm in je-<br />

kamen weit über der der 24 Stunden und<br />

1000 Kilometer verließ das Becken nur<br />

zusammen<br />

ab und an für wenige Minuten,<br />

um etwas zu trinken<br />

oder zu essen. Resultat: Pfefferkorns<br />

Schwimmleistung betrug am<br />

Ende 49 600 Meter. „Ich hatte mir die<br />

50 Kilometer vorgenommen“, sagte<br />

der 44-jährige Werbetechniker, „enttäuscht<br />

bin ich dennoch nicht, ich<br />

komm eher vom Laufen und nicht vom<br />

Schwimmen.“ Unter Laufen versteht<br />

Pfefferkorn wie in diesem Jahr 100 Ki-<br />

Auch in der Nacht waren alle Bahnen ständig belegt – das sah fantastisch aus<br />

lometer. „Als ziemlich aufgeweicht“<br />

bezeichnete ihn seine Frau Sylvia<br />

scherzhaft – zufrieden waren beide<br />

und alle Starter des Barbarossa-24-<br />

Stunden-Schwimmens. „Wir waren von<br />

der Teilnehmerzahl sehr überrascht<br />

und von der Veranstaltung begeistert“,<br />

freute sich Dr. Matthias Albani, Präsident<br />

des Lions-Club Göppingen, „das<br />

haben uns auch viele der Teilnehmer<br />

bestätigt.“<br />

Viele Helfer<br />

Einige waren schon beim 24-Stunden-<br />

Schwimmen in München und fanden<br />

unseren Event besser“, fügt er hinzu.<br />

Mit Unterstützung der Barbarossa-<br />

Thermen und des TSV Bartenbach, der<br />

fast 100 Helfer zum Zählen der erschwommenen<br />

Bahnen stellte, sowie<br />

dem Medienpartner NWZ hatten die<br />

Lions erstmals ein Ereignis dieser Art<br />

Fitness<br />

in der Badearena der Barbarossa-Thermen<br />

veranstaltet. „Auch in den Nachtstunden<br />

waren alle Bahnen belegt – das<br />

sah schon fantastisch aus“, schwärmte<br />

Dr. Albani. Die Schwimmer sowie alle<br />

Besucher des Wellness- und Saunabereichs<br />

sorgten für einen hervorragenden<br />

Geldbetrag für den guten<br />

Zweck. „Den genauen Erlös werden<br />

wir in den kommenden Tagen bekannt<br />

geben können, wenn auch alle<br />

Sponsorenbeträge eingegangen sind“,<br />

unterstrich Dr. Albani. Er schätzte den<br />

Betrag auf eine fünfstellige Summe.<br />

Bedacht werden soziale Einrichtungen<br />

und Vereine im Sinne der Kinder- und<br />

Jugendförderung, konkret der „Kindergarten<br />

plus“ gegen Sucht und Gewalt,<br />

die NWZ-Aktion „Gute Taten“ sowie<br />

der TSV Bartenbach für seine<br />

Jugendarbeit und der Stadtverband<br />

Sport Göppingen e.V.<br />

24-Stunden-Schwimmen<br />

Das <strong>Co</strong>mputersystem der Veranstaltung, das<br />

die Ergebnisliste zeitnah ins Internet übertrug<br />

(www.barbarossa-thermen.de), registrierte<br />

alle interessanten Details zur Veranstaltung:<br />

Die 300 Teilnehmer schwammen mit ihren<br />

rund 700 Starts insgesamt 1165,75 Kilometer.<br />

Die durchschnittliche Strecke pro Teilnehmer<br />

betrug 3885,83 Meter. Die längsten Strecken<br />

absolvierten Andreas Pfefferkorn aus<br />

Eislingen mit 49 600 Metern, gefolgt von<br />

Tobias Jäkle aus Salach mit 31 000 Metern<br />

und Christian Lang mit 28 800 Metern.<br />

Bei den Damen schwamm am längsten<br />

Christina Leinweber aus Göppingen mit<br />

21 350 Metern, gefolgt von Miriam Ernst mit<br />

15 500 und Simone Seltmann mit 15 100.<br />

13


Sparen mit neuen Fenstern<br />

Wertvolle Heizenergie darf nicht ungenutzt verloren gehen. Fenster mit Wärmeschutz-<br />

verglasung halten dreimal mehr Wärme zurück als 15 Jahre alte Modelle.<br />

Flackern Kerzen in der Zugluft, beschlagen Scheiben<br />

und bilden sich Pfützen auf dem Fensterbrett?<br />

Dann sind Sie gut beraten, Ihre Fenster zu erneuern.<br />

Denn durch veraltete Scheiben und Rahmen geht<br />

kostbare Heizenergie verloren. Doch eins vorweg:<br />

Den Austausch sollten Sie im Idealfall mit der Dämmung<br />

der Fassade anpacken. Ers-<br />

Empfehlenswert: tens können die Fenster dann<br />

Fenster erneuern energiesparend und dicht in der<br />

und gleichzeitig dickeren Außenwand sitzen. Zum<br />

Fassade dämmen anderen verursachen schlechte<br />

Wärmedämmung und Lüftung<br />

nach einer Fenstermodernisierung Feuchteschäden<br />

und Schimmel.<br />

Überlegen Sie, welche Funktion Ihre neuen Fenster<br />

erfüllen sollen: Schallschutzfenster halten den Lärm<br />

draußen, Sonnenschutzgläser sorgen auch an heißen<br />

Tagen für gutes Wohnklima. Selbstreinigende<br />

Scheiben wäscht jeder Regen sauber.<br />

14<br />

Energieberatung<br />

Dreifach-Glas ermöglicht große Fensterfl ächen<br />

Bei der Wahl neuer Scheiben kommt es auf einen<br />

möglichst niedrigen Wärmedurchgangskoeffi zienten<br />

an (siehe Illustrationen auf Seite 13). Die höchsten<br />

Wärmeverluste treten jedoch am Rahmen auf.<br />

Deshalb fertigen Fensterbauer moderne Rahmen in<br />

Sandwich-Bauweise: Innen umhüllt beispielsweise<br />

Massivholz einen Kunststoffkern, außen schützen<br />

Aluminiumprofi le. Kunststoffrahmen dämmen mit<br />

eingeschlossener Luft in drei bis fünf Kammern. Sie<br />

kommen ohne Anstrich aus. Sonnenlicht verändert<br />

mit der Zeit den Farbton und lässt das Material spröde<br />

werden. Alurahmen gibt es in vielen Farben, sie<br />

halten ewig, kosten aber viel. Kunststoffstege im Inneren<br />

verhindern, dass Kälte durchs Metall wandert.<br />

Unser Tipp<br />

Wie viel Wärme verschwindet durch Ihre<br />

Fenster? Der Fensterglas-Test gibt Antwort:<br />

Einfach Messgeräte innen und außen<br />

auf die Scheibe kleben. Für fünf Euro<br />

beim Glaser oder im Internet erhältlich.<br />

Mehr dazu: www.energie-tipp.de/rat<br />

Vielleicht lohnt sich sogar eine Aufarbeitung der alten<br />

Holzfenster: Gut erhaltene, kräftige Rahmen mit<br />

stabilen Beschlägen benötigen oft nur neue Gläser.<br />

Fenster sind die Augen einer Fassade: Wenn schöne<br />

Sprossenfenster beim Modernisieren weichen müssen,<br />

dann den alten Fensterstil nachahmen soweit<br />

es die neuen kräftigen Rahmen zulassen. Auf vollfl<br />

ä chig verglaste Fenster besser verzichten.<br />

Der gute Wärmedurchgangskoeffi zient (U-Wert) einer<br />

Dreifach-Verglasung bringt neue Freiheiten wie<br />

etwa geschosshohe Fenster, die mehr Licht, Durchblick<br />

und Wärme ins Haus holen. Verglaste Giebel<br />

bieten herrliche Ausblicke. Oder den First mit Glas<br />

öffnen: Tageslicht von oben erhellt fünfmal effektiver<br />

als Licht von der Seite.<br />

„Einbruchhemmende Fenster wählen!“<br />

Wie sichere ich Fenster gegen Einbruch?<br />

Am besten setzen Sie geprüfte und zertifi zierte einbruchhemmende<br />

Fenster nach DIN V ENV 1627 ab Widerstandsklasse 2 ein.<br />

Wo liegt der Unterschied zu herkömmlichen Fenstern?<br />

Beim einbruchhemmenden Fenster verriegeln sogenannte Pilzzapfen<br />

anstatt Rollzapfen den Fensterfl ügel fest mit dem Rahmen.<br />

Damit bekommt das Fenster eine sichere Verbindung und kann<br />

nicht ohne Weiteres ausgehebelt werden. Außerdem sitzt<br />

Verbundsicherheitsglas im Flügel. Das springt zwar auch, aber eine<br />

zähe Folie zwischen den Scheiben hält die Splitter zusammen. Ein<br />

abschließbarer Fenstergriff verriegelt zuverlässig die Pilzzapfen<br />

und verhindert unbefugtes Öffnen.<br />

Welche Angebote gibt es auf dem Markt?<br />

Alle namhaften Fensterbauer bieten<br />

solche Modelle an. Ein Herstellerverzeichnis<br />

fi nden Sie auf der Internet-<br />

Seite der Polizei (www.einbruchschutz.<br />

polizei-beratung.de).<br />

Was kosten solche Fenster?<br />

Zahlreiche Hersteller bauen solche<br />

Fenster mittlerweile in Serie. Ein<br />

Preisvergleich lohnt sich auf jeden Fall. Sicherheitsberater Josef<br />

(Das vollständige Interview lesen Sie unter Moosreiner, Bayerisches<br />

www.energie-tipp.de/rat)<br />

Landeskriminalamt


�����<br />

Einfachglas Einfaches Glas (U-Wert: 5,8)<br />

mit einer Scheibenstärke ������������������<br />

von sechs Millimetern<br />

lässt 78 Prozent<br />

der Heizwärme �����<br />

�����<br />

nach außen entweichen.<br />

Das entspricht<br />

etwa 60 Litern Heizöl<br />

pro Quadratmeter<br />

Glas im Jahr. Heute<br />

für beheizte Räume<br />

������������������<br />

nicht mehr erlaubt. ������������������<br />

2-faches Wärme- �����<br />

�����<br />

dämmglas Eine<br />

Füllung aus Edelgas<br />

dämmt zwischen<br />

zwei Scheiben (Dicke:<br />

24 Millimeter). Zusätzlich<br />

verhindert<br />

������������������<br />

eine Edelmetall- ������������������<br />

schichtWärmeverluste (U-Wert: 1,2). Nur etwa �����20<br />

Prozent<br />

�����<br />

der kostbaren Heizwärme entweichen<br />

durchs Fenster ins Freie.<br />

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Mit modernen<br />

Fenstern lässt sich �����<br />

wertvolle Heiz-<br />

energie sparen<br />

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Fenster modernisieren lohnt sich<br />

Wärmeschutzverglasung senkt den Energiebedarf:<br />

• Dreifach-Wärmedämmglas spart gegenüber veralteter<br />

Einfachverglasung bei einer Fensterfl äche von<br />

20 Quadratmetern mehr als 1200 Liter Heizöl im Jahr<br />

und entlastet die Atmosphäre um drei Tonnen CO2. • Der Staat greift Hausbesitzern fi n anziell unter die Arme:<br />

KfW-Programme wie das „CO2-Gebäudesanierungspro gramm“ oder „Wohnraum Modernisieren“ locken mit<br />

großzügigen Zuschüssen und günstigen Zinsen.<br />

• Fenstertausch bringt Steuerbonus: 20 Prozent vom Arbeitslohn<br />

des Handwerkers (maximal 600 Euro) kann der<br />

Auftraggeber direkt von seiner Steuerschuld abziehen.<br />

• Modernisierung steigert den Wert: Der Energiepass zeigt seit<br />

������� Juli 2008 ����� die Energiebilanz eines Hauses. Gute Werte sichern<br />

Vermietbarkeit und Wiederverkaufswert.<br />

• In einem modernisierten Haus lebt sich‘s komfortabler.<br />

��������������������<br />

��������<br />

Isolierglas Bis zum Jahr 1990 bei<br />

Fenstern Standard. Zwischen zwei am<br />

Rand verbundenen<br />

����� Scheiben dämmt ein<br />

�����<br />

Luftpolster (U-Wert:<br />

3,0). Die doppelte<br />

Scheibe (insgesamt<br />

24 Millimeter dick)<br />

halbiert den Wärmeverlust<br />

nach außen<br />

auf etwa 37 Prozent.<br />

����� 3-faches Wärme-<br />

�����<br />

dämmglas Zwischen<br />

drei Scheiben dämmen<br />

zwei Edelgasfüllungen<br />

(U-Wert: 0,6).<br />

Die 36 Millimeter<br />

dicken Hightech-<br />

Fenster erfüllen<br />

Passivhaus-Standard<br />

������� und sammeln ����� mehr Wärme, als sie<br />

verlieren. Teuer, aber der Heizwärmeverlust<br />

liegt nur bei 9 Prozent.<br />

15


Zwei Farbleuchten zu gewinnen<br />

Das Abendrot an die heimischen Wände zaubern,<br />

einen Hauch Violett oder lieber kühles Blau? Mit der<br />

Living<strong>Co</strong>lors Mini von Philips kein Problem. Drei LED-<br />

Lampen erzeugen 256 Farben, die sich auch automatisch<br />

mit Farbwechsel genießen lassen.<br />

Mitmachen<br />

und gewinnen Lust auf mehr Farbe im Leben?<br />

Einsendeschluss ist der 28. November<br />

2008. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

Sammeleinsendungen bleiben<br />

unberücksichtigt.<br />

Das Lösungswort des Kreuzworträtsels<br />

im Heft 3/2008 lautete „TASSE“.<br />

Dann lösen Sie unser Kreuzwort-<br />

rätsel und gewinnen Sie eine von<br />

zwei Living<strong>Co</strong>lors Mini.<br />

Sichern Sie sich Ihre Chance<br />

Die Buchstaben in den farbig<br />

markierten Kästchen ergeben das<br />

Lösungswort. Einfach auf eine Postkarte<br />

schreiben und einsenden an:<br />

<strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong><br />

Großeislinger Straße 30<br />

73033 Göppingen<br />

Oder schicken Sie eine SMS an die<br />

Kurzwahlnummer 82283<br />

(maximal 49 Cent über alle Netze).<br />

Die SMS muss enthalten (in dieser<br />

Reihenfolge):<br />

• <strong>Filstal</strong> Quiz,<br />

• das Lösungswort,<br />

• Ihren Namen und Ihre Adresse.<br />

Oder faxen Sie uns die Lösung:<br />

0 71 61-61 01-4 99 (14 Cent pro Minute)<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Die Gewinner des Rätsels der letzten<br />

Ausgabe stehen fest. Je ein Kaffeeautomat<br />

ging an Reinhilde Wudy aus<br />

Geislingen und Sonja Schwarz aus<br />

Ebersbach.

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