Kunden - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG
Kunden - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG Kunden - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG
Kunden Vielseitiges Erdgas – Günstig gutes Klima schaffen SEITE 8 Energie aus Chinaschilf – Versorgungsnetz wird ausgebaut SEITE 12 Barbarossa-Thermen – Neuer, attraktiver Erlebnisbereich SEITE 13 03|2009 MAGAZIN www.evf.de EVF: Guter Start ins Berufsleben SEITEN 4/5 Solar-Rucksäcke zu gewinnen Seite 16
- Seite 2 und 3: 2 Zukunft Schlaue Stromnetze Elektr
- Seite 4 und 5: Als modernes Unternehmen kümmert s
- Seite 6 und 7: 6 Neue Energie Das Energiefeuer der
- Seite 8 und 9: 8 Klima Gutes Klima dank Erdgas Fr
- Seite 10 und 11: 10 Köstlich kochen Essen wie bei u
- Seite 12 und 13: 12 Energie & Umwelt Fernwärme aus
- Seite 14 und 15: Foto: Kermi 14 Ratgeber Autokosten
- Seite 16: Zwei Solar-Rucksäcke zu gewinnen D
<strong>Kunden</strong><br />
Vielseitiges Erdgas – Günstig gutes Klima schaffen SEITE 8<br />
Energie aus Chinaschilf – Versorgungsnetz wird ausgebaut SEITE 12<br />
Barbarossa-Thermen – Neuer, attraktiver Erlebnisbereich SEITE 13<br />
03|2009<br />
MAGAZIN<br />
www.evf.de<br />
EVF: Guter<br />
Start ins<br />
Berufsleben SEITEN 4/5<br />
Solar-Rucksäcke<br />
zu gewinnen<br />
Seite 16
2<br />
Zukunft<br />
Schlaue Stromnetze<br />
Elektrische Leitungen bilden eines der größten Netzwerke weltweit.<br />
In Zukunft soll das Stromnetz nicht nur Elektrizität transportieren,<br />
sondern auch Daten übertragen. Die schlauen Leitungen<br />
verknüpfen Erzeuger und Verbraucher enger, sie werden wie<br />
einst das Internet völlig neue Aufgaben übernehmen. Energie<br />
ließe sich so effektiver einsetzen und der Bedarf automatisch regulieren:<br />
Zu vorgegebener Zeit schalten beispielsweise die Klimaanlage<br />
in einer Wohnung an oder das Fließband in einer Fabrik ab.<br />
Verbraucher gewinnen mit Hightech-Stromzählern die Kontrolle<br />
über ihren Energieverbrauch zu Hause und könnten ihre Energiekosten<br />
mit Hilfe intelligenter Technik um 15 Prozent senken.<br />
Unser Tipp<br />
Koppeln Sie elektrische<br />
Geräte mit Zeitschaltuhren<br />
und sparen Sie Strom.<br />
Weitere Infos zum Thema<br />
Energie sparen im Internet:<br />
www.energie-tipp.de/rat
Bauherren bekommen Teil<br />
der Mehrwertsteuer zurück<br />
Erfreuliche Nachricht für Bauherren: Für seit August 2000 verlegte<br />
Trinkwasser-Hausanschlüsse gibt es einen Teil der Mehrwertsteuer zurück.<br />
Nach einer Entscheidung des Bundesfi<br />
n anzhofes (BFH V R 61/03) ist für<br />
Wasser-Hausanschlüsse und die damit<br />
verbundenen Nebenleistungen –<br />
sprich Wartung und Reparatu ren –<br />
künftig nicht der volle, sondern nur<br />
der ermäßigte Steuersatz fällig. Damit<br />
revidiert der Bundesfi nanzhof das<br />
bisherige Verfahren der Finanzbehörden,<br />
die seit dem Jahr 2000 auf Wasser-Hausanschlüsse<br />
den allgemeinen<br />
Steuersatz erhoben haben. Nach der<br />
neuen Regelung sind somit nicht<br />
19 Prozent (vormals 16 Prozent), sondern<br />
nur 7 Prozent Mehr we rtsteuer<br />
auf Hausanschlüsse für Wasser fällig.<br />
EVF will zufriedene <strong>Kunden</strong><br />
Alle privaten Bauherren in Göppingen<br />
und Geislingen, die seit August 2000<br />
einen neuen Trinkwasser-Hausanschluss<br />
von der <strong>Energieversorgung</strong><br />
<strong>Filstal</strong> (EVF) legen ließen, bekom men<br />
deshalb ihre zu viel gezahlten Steuern<br />
zurückerstattet. Es handelt sich dabei<br />
um die Dif ferenz des jetzt gültigen<br />
ermäßigten Steuersatzes von 7 Prozent<br />
zu den obengenannten früher<br />
gültigen Mehr we rtsteuersätzen von<br />
16 oder 19 Prozent. Die Rückzahlung<br />
beträgt in der Regel zwischen 150 und<br />
350 Euro.<br />
Entsprechend den hohen Ansprüchen<br />
des Qualitätsmanagement-Systems<br />
der EVF an die Kun denzufriedenheit<br />
erfolgt die Rückerstattung des Differenzbetrages<br />
automatisch. Eine An-<br />
trag stellung durch die betroffenen<br />
<strong>Kunden</strong> ist nicht erforderlich. Trotz<br />
des daraus entstehenden hohen Verwaltungsaufwandes<br />
ist die EVF bemüht,<br />
die Erstattung so zügig wie<br />
möglich abzu wickeln. Jeder Kunde<br />
kann in absehbarer Zeit mit der Rückerstattung<br />
rechnen.<br />
Für zusätzliche Informationen oder<br />
Rückfragen zu der Mehrwertsteuerrückerstattung<br />
stehen Ihnen Mitarbeiter<br />
der EVF unter der Telefonnummer<br />
07161/6101-218 gern zur<br />
Verfügung.<br />
Frisch, klar und in einwand-<br />
freier Qualität kommt Wasser<br />
von der EVF aus dem Hahn.<br />
Wer sich seit August 2000<br />
einen Hausanschluss legen<br />
ließ, bekommt einen Teil der<br />
Mehrwertsteuer zurück.<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
30. April 2009, eine Ära bei der <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong><br />
geht zu Ende. Reg. Bau meister Dipl.-Ing. Wolfgang Berge<br />
wird nach über 33 Jahren an der Führungsspitze des<br />
regi onalen Energieversorgers in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Als neuer Geschäftsführer des Unternehmens<br />
möchte ich mich stellvertretend für alle Mitarbeiter<br />
der <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong>, der Stadtwerke<br />
Göppingen und der Stadtwerke Geislingen auch an<br />
dieser Stelle für seine ge leistete Arbeit in der Vergangenheit<br />
bedanken. Manchen Weg hat Herr Berge auf seine<br />
un nachahm liche Art schon im Vorfeld der Übernahme<br />
der Geschäftsführung auch für mich ge ebnet. Ihnen<br />
liebe Leserinnen und Leser möchte ich nachdrücklich<br />
versichern, dass Ihre Energie versorgung <strong>Filstal</strong> auch<br />
unter neuer Führung ein zuverlässiger Partner in allen<br />
Versorgungs fragen mit Energie und Trinkwasser sein<br />
wird. Unser Bestreben ist es auch weiterhin, die Nr. 1 in<br />
unserem Landkreis zu bleiben und im „Ländle“ zu den<br />
Besten zu gehören.<br />
Damit meine ich zum einen, dass wir Ihnen im Vergleich<br />
zu anderen Energiehändlern weiter hin preiswerte<br />
Produkte anbieten, die wir über eine kluge und von<br />
Dritten unabhängige Stra tegie des Energieeinkaufs<br />
entwickeln. In diesem Zusammenhang möchte ich in<br />
Erinnerung rufen, dass wir unsere Energiepreise zum<br />
1. Juli 2009 bereits das 3. Mal in diesem Jahr sen ken.<br />
Zum anderen wollen wir federführend auf dem Gebiet<br />
der regenerativen Ener gien tätig sein. Dies wirkt dem<br />
absehbaren Klimawandel auf unserem Heimatplaneten<br />
entge gen und sorgt für die Entwicklung innovativer<br />
Technologien. Ende des Jahres werden wir deshalb im<br />
Heizkraftwerk Stauferpark als eines der ersten Unternehmen<br />
in Deutschland einen Heizkessel in Betrieb<br />
nehmen, der mit „Miscanthus“ (Chinaschilf) befeuert<br />
wird. Das Chinaschilf wird von örtlichen Landwirten in<br />
unmittelbarer Nachbarschaft zu der Anlage angebaut,<br />
somit bleibt auch diese Wertschöpfung in der Region.<br />
Getreu meinem Wahlspruch „Es gibt nichts, was man<br />
nicht noch besser machen kann“ und unter Beachtung<br />
Ihrer Wünsche, werde ich als Geschäftsführer das<br />
Unternehmen leiten. Packen wir’s an!<br />
Dr.-Ing. Martin Bernhart<br />
Aktuell<br />
3
Als modernes<br />
Unternehmen<br />
kümmert sich die<br />
EVF auch um<br />
qualifi zierten<br />
Nachwuchs.<br />
4<br />
Ausbildung<br />
EVF: Guter Start ins Berufsleben<br />
Kommunale Unternehmen stehen für Versorgungssicherheit und Daseinsvorsorge. Außerdem haben<br />
sie eine wichtige Funktion als Arbeitgeber – und als Ausbilder.<br />
Im Unternehmensverbund der <strong>Energieversorgung</strong><br />
<strong>Filstal</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> (EVF),<br />
der Stadtwerke Göppingen und der<br />
Stadtwerke Geislingen arbeiten derzeit<br />
230 Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und elf Auszubildende auf allen Gebieten<br />
der Energie- und Wasserversorgung,<br />
in Bäder betrieben und im Dienstleistungsbereich.<br />
„Wir bilden seit über 31 Jahren aus, weil<br />
wir die Notwendigkeit für den Betrieb<br />
und die Verpfl ichtung gegenüber den<br />
Jugendlichen in der Region erkannt<br />
haben. Auf unsere Ausbildung sind wir<br />
stolz. Wir legen ganz besonderen Wert<br />
darauf, Nachwuchskräfte heranziehen<br />
zu können und jungen Leuten eine<br />
Chance auf eine gute Ausbildung zu<br />
geben. Sie sind unser Kapital für die<br />
Zukunft, denn wir leben schließlich<br />
davon, hochwertige Produkte und<br />
Dienstleistungen anbieten zu können.<br />
Das ist nur mit hoch qualifi zierten<br />
Mitarbeitern möglich“, sagte Dr. Martin<br />
Bernhart, Geschäftsführer der EVF und<br />
Werkleiter der Stadtwerke Göppingen<br />
und der Stadtwerke Geislingen.<br />
Bereits frühzeitig wird Kontakt mit<br />
potenziellen Auszubildenden und<br />
künftigen Fachkräften aufgenommen,<br />
um die EVF als attraktiven Arbeitgeber<br />
zu präsentieren. Die Schulkontaktpfl ege<br />
und Berufserkundungstage ermöglichen<br />
jugendlichen Interessenten, das<br />
Unternehmen mit einem guten Betriebsklima,<br />
mit innovativen Produk-<br />
ten, Prozessen und Technolo gien sowie<br />
mit einer anspruchsvollen Arbeits gestaltung<br />
kennenzulernen.<br />
Aufstieg erwünscht<br />
Die Berufsausbildung ist für junge Menschen<br />
eine entscheidende Voraussetzung<br />
für den weiteren Berufs- und Lebensweg.<br />
Qualifi zierte Arbeit setzt eine<br />
ebenso qualifi zierte Ausbildung voraus,<br />
und gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sind für die wirtschaftliche<br />
Entwicklung und die Erfüllung der<br />
anspruchsvollen Aufgaben eine unverzichtbare<br />
Notwendigkeit.<br />
„Wir legen großen Wert auf die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung unserer<br />
Mitarbeiter. Ziel der berufl ichen Fortbil-
Ausbildung bei der EVF:<br />
Fachliches Know-how<br />
und soziale Kompetenz<br />
für einen erfolgreichen<br />
Start ins Berufsleben.<br />
dung ist es, die berufl ichen Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten zu erhalten, zu erweitern,<br />
der technischen Entwicklung anzupassen<br />
oder berufl ich aufzusteigen“,<br />
so Dr. Martin Bernhart.<br />
Ziel ist die Übernahme<br />
Durch Ausbau neuer Geschäftsfelder<br />
will das Unternehmen, das zu 87 Prozent<br />
der Stadt Göppingen und zu<br />
13 Prozent der Stadt Geislingen gehört,<br />
auch weiterhin alle Azubis übernehmen.<br />
Damit setzt die EVF, die ihr Ausbildungsniveau<br />
auch künftig erhalten will,<br />
einen Kontrapunkt zum bundesweit<br />
eher düsteren Ausbildungsmarkt.<br />
„Ab September können sich Interessenten<br />
um einen Ausbildungsplatz bewerben“,<br />
sagte Gabriele Gseller, Hauptabteilungsleiterin<br />
Allgemeine Verwaltung.<br />
„Wir haben hervorragende Ausbilder,<br />
die wissbegierige Auszubildende gerne<br />
unter ihre Fittiche nehmen.“<br />
Die folgenden Ausbildungswege werden<br />
angeboten:<br />
Informatikkaufl eute sind Mittler<br />
und Verbindungsglied zwischen den<br />
Anforderungen der Fachabteilungen<br />
und der Realisierung von informations-<br />
und telekommunikationstechnischen<br />
Systemen. Informatikkaufl eute beraten<br />
und unterstützen die Mitarbeiter beim<br />
Einsatz der Systeme zur Abwicklung<br />
betrieblicher Fachaufgaben und sind<br />
für die Systemverwaltung zuständig.<br />
Industriekaufl eute befassen sich mit<br />
den kaufmännisch-betriebswirtschaft-<br />
lichen Aufgaben, das heißt, sie sind<br />
zuständig für Planung, Durchführung<br />
und Kontrolle verschiedener Aufgaben<br />
aus den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen,<br />
Personal- und Materialwirtschaft<br />
oder <strong>Co</strong>ntrolling. Dazu gehören<br />
zum Beispiel das Erstellen und<br />
Einholen von Angeboten, die Analyse<br />
von Kos ten oder die Betreuung der<br />
<strong>Kunden</strong>. Station machen die Azubis<br />
auch in den technischen Bereichen der<br />
EVF, etwa in der Leitwarte, im Rohrnetzbau<br />
und im Lager. Sie erhalten somit<br />
einen umfassenden Überblick über das<br />
ganze Unternehmen.<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />
arbeiten in einem der Bäder – sowohl<br />
vor als auch hinter den Kulissen. Sie<br />
lernen Wasserrettungsmaßnahmen,<br />
leisten im Ernstfall Erste Hilfe und<br />
Wiederbelebung, betreuen die Badegäste<br />
und kontrollieren den Bäderbetrieb.<br />
Sie überwachen auch die technischen<br />
Betriebsfunktionen, führen<br />
Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />
durch und sind an der Pfl ege und Wartung<br />
der Badeanlagen beteiligt. Das<br />
Spektrum wird durch Aufgaben der allgemeinen<br />
Verwaltung ergänzt.<br />
Der Anlagenmechaniker lernt in der<br />
Ausbildung das Verlegen von Rohrleitungssystemen,<br />
baut sanitäre Einrichtungen<br />
und ist an der Wartung und<br />
Instandsetzung technischer Anlagen<br />
beteiligt. Er montiert und demontiert<br />
Heizkessel und Rohrleitungen. Neben<br />
den technischen Aufgaben gehören<br />
Ausbildung<br />
auch Verwaltungsaufgaben zum Berufsbild:<br />
Arbeitsabläufe planen und<br />
Arbeitsergebnisse kontrollieren sind<br />
Teil der Ausbildung, ebenso wie der<br />
<strong>Kunden</strong>service, also die<br />
Be ratung und Einwei- Ein gut ausgesung<br />
nach der Installation bildeterNach- neuer Anlagen. Die Tätigwuchs ist das<br />
keit ist abwechslungs- Kapital für<br />
reich, bietet aber auch unsere Zukunft<br />
Beschäftigungssicherheit,<br />
da qualifi ziertes Arbeiten nicht durch<br />
Maschinen ersetzt werden kann.<br />
Wer sich für einen Ausbildungsplatz bei<br />
der EVF bewerben möchte, kann dies<br />
unter folgender Adresse tun:<br />
<strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong> <strong>GmbH</strong> &<br />
<strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> bzw. Stadtwerke Göppingen,<br />
z. Hd. Frau Gseller, Großeislinger Straße<br />
28-34, 73033 Göppingen.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: EVF <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong><br />
Großeislinger Straße 30, 73033 Göppingen<br />
Telefon: 07161 6101 0, E-Mail: info@evf.de<br />
Lokalteil EVF: Sabine <strong>Co</strong>vasala (verantw.)<br />
Frank Trurnit & Partner Verlag <strong>GmbH</strong><br />
Putzbrunner Straße 38, 85521 Ottobrunn<br />
Tel. 089 608001 0, Gestaltung, Satz: Valerie Wolf<br />
Druck: Hofmann Druck, Nürnberg<br />
Chlorfrei gebleicht, 100 % Altpapier<br />
5
6<br />
Neue Energie<br />
Das Energiefeuer der Sonne<br />
auf unserer Erde entfachen<br />
Sie wäre eine Lösung unserer Energieprobleme: Eine Kernfusion setzt enorme Mengen Energie in Form<br />
von Wärme frei. Doch was die Sonne ständig vollbringt, gelingt auf der Erde nicht so einfach.<br />
Den JET-Versuchsreaktor der damaligen<br />
Europäischen Gemeinschaft in<br />
Culham (Großbritannien) weihte 1984<br />
Königin Elisabeth II. ein. Sieben Jahre<br />
später gelang hier die weltweit erste<br />
kontrollierte Kernfusion.<br />
Die deutsche Experimentieranlage<br />
Wendelstein 7-X in Greifswald soll bis<br />
2014 fertig sein. <strong>Co</strong>mputer rechneten<br />
zehn Jahre lang an der eigenwilligen,<br />
geschwungenen Form der Magnetspulen.<br />
Foto: EFDA.JET<br />
Foto: BerndvdB<br />
In der Sonne brennt das Feuer der<br />
Kernfusion: Ein gewaltiger Druck<br />
sowie unvorstellbar hohe Temperaturen<br />
pressen Wasserstoffkerne<br />
ineinander, verschmelzen sie zu Helium<br />
und erzeugen riesige Mengen<br />
Energie. Seit 50 Jahren versuchen<br />
Plasmaphysiker das Sonnenfeuer<br />
auf der Erde zu entfachen – was für<br />
Sekunden auch gelingt. Doch muss<br />
in den Fusionsprozess immer noch<br />
mehr Energie investiert werden<br />
als herauskommt. Professor<br />
Dr. Hartmut Zohm ist<br />
trotzdem überzeugt,<br />
Heizung/Stromtrieb<br />
Schutzhülle<br />
dass Mitte dieses Jahrhunderts die<br />
ersten Fusionskraftwerke ans Netz<br />
gehen. Der Physiker vom Garchinger<br />
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik<br />
(IPP) arbeitet seit 20 Jahren in der<br />
Fusionsforschung und lobt den fantastischen<br />
Wirkungsgrad der Fusion:<br />
„Aus vier Eimern Wasser und dem Lithium<br />
einer einzigen Laptop-Batterie<br />
ließe sich so viel Energie gewinnen<br />
wie aus 40 Tonnen Kohle. Damit wäre<br />
Rohmaterialien wie zum<br />
Beispiel Deuterium und Tritium
der Stromverbrauch einer Familie für<br />
20 Jahre gedeckt.“ Außerdem stünde<br />
der nötige Brennstoff in Form von<br />
zwei Wasserstoffsorten nahezu unerschöpfl<br />
ich im Meer und Gestein zur<br />
Verfügung. Eine kontrollierte Kernfusion<br />
soll sicher sein, sicherer auch<br />
als die Kernspaltung, weil der bei der<br />
Fusion entstehende Abfall seine Radioaktivität<br />
schneller verliert.<br />
Drei Reaktortypen<br />
Eine künstliche Fusion in einem Kraftwerk<br />
aufrechtzuerhalten, stellt die<br />
Wissenschaftler noch vor einige Herausforderungen:<br />
Wasserstoffatome<br />
verschmelzen nicht freiwillig. Man<br />
muss sie auf 100 Millionen Grad erhitzen<br />
und in ein „Plasma“ (ein dünnes,<br />
ionisiertes Gas) überführen. Doch<br />
kein bekanntes Material kann diese<br />
Höllenglut ohne Schaden überstehen.<br />
Deshalb gilt es, das heiße Gas in<br />
Magnetfeldern gut wärmeisoliert ein-<br />
Plasma<br />
Magnetspulen<br />
zuschließen. Dann schwebt das Plasma<br />
nahezu berührungsfrei vor den<br />
Reaktorwänden, an denen es sich<br />
sonst sofort abkühlen würde. Einzelne<br />
schnelle Neutronen brechen aus,<br />
rasen in die umgebenden Wände,<br />
geben ihre Energie ab und erwärmen<br />
ein Kühlmittel. Die Hitze treibt Turbinen<br />
zur Stromerzeugung an.<br />
Drei Reaktortypen könnten die Kernfusion<br />
möglich machen: Der „Tokamak“<br />
besitzt die Form eines Donuts,<br />
das Plasma fl ießt hier im Kreis und<br />
kann so gut unter Kontrolle gehalten<br />
werden. Der Nachteil: Dieses Kraftwerk<br />
liefert nur mit Unterbrechungen<br />
Energie. Der „Stellerator“ bietet eine<br />
stabilere Fusionsalternative: Seine bizarr<br />
verdrehten Magnetspulen halten<br />
das Plasma besser. Forscher des Lawrence<br />
Livermore National Laboratory<br />
in den USA wollen dagegen mit dem<br />
größten Laser der Welt die Fusion in<br />
Gang setzen.<br />
Steuerzentrale<br />
Illustration: Adrian Sonnberger<br />
Dass die Welt an eine Zukunft der<br />
Kernfusion glaubt, zeigt die 10-Milliarden-Euro-Investition<br />
in den internationalen<br />
Forschungsreaktor ITER<br />
(lateinisch: der Weg). Die 500-Megawatt-Anlage<br />
soll bis 2018 in Cadarache<br />
in Südfrankreich fertiggestellt werden<br />
und zehnmal mehr Energie erzeugen,<br />
als sie für das Aufheizen ihres Plasmas<br />
benötigt.<br />
Wärmetauscher<br />
Unser Tipp<br />
Neue Energie<br />
Das Sonnenfeuer können Sie daheim<br />
zwar nicht entfachen, aber Sonnenwärme<br />
mit Kollektoren auf dem<br />
Hausdach nutzen. Mehr Infos:<br />
www.energie-tipp.de/solarthermie<br />
Turbine<br />
Plasma schwebt von Ma-<br />
gnetfeldern eingeschlossen<br />
berührungslos im Stellera-<br />
tor-Reaktor. Bei der Fusion<br />
bleiben Neutronen übrig,<br />
die in die Reaktorwand<br />
rasen und sie erwärmen.<br />
Ein Kühlmittel nimmt diese<br />
Energie auf und treibt Tur-<br />
binen an.<br />
7
8<br />
Klima<br />
Gutes Klima<br />
dank Erdgas<br />
Früher hielt man die Klimatisierung von Gebäuden für<br />
nicht erforderlich und bezeichnete sie als Luxus. Heute<br />
wird die Gebäudekühlung als notwendig eingestuft.<br />
Deshalb erhalten heute Neubauten<br />
für Gewerbe und Dienstleistungen<br />
fast ausschließlich Anlagen zur Kühlung<br />
und Entfeuchtung. In bestehenden<br />
Gebäuden werden vermehrt solche<br />
Anlagen nachgerüstet, da sich die<br />
äußeren thermischen Einfl üsse auf<br />
das Gebäude durch die Klimaveränderung<br />
erhöhen. So erwarten Experten<br />
für den Süden von Deutschland in den<br />
kommenden Jahren ein Klima wie<br />
heute in Norditalien – mit heißen<br />
Sommern und nicht mehr so kalten<br />
Wintern.<br />
In der Regel erfolgt die Klimatisierung<br />
von Gebäuden heute noch mit strombetriebenen<br />
Kälteanlagen. Da der<br />
Strom überwiegend in relativ ineffi -<br />
zienten Großkraftwerken produziert<br />
wird, ist der Energieverbrauch recht<br />
hoch. Hier bieten Gasklimageräte Vor-<br />
Mit Gas kühlt man deutlich<br />
günstiger als mit Strom<br />
teile. Zudem haben sie betriebswirtschaftliche<br />
Vorteile in der Gebäudebewirtschaftung,<br />
wenn sie als alleiniges<br />
System zum Heizen und Kühlen zum<br />
Einsatz kommen. Sie arbeiten fürs<br />
Heizen als Gaswärmepumpe, nutzen<br />
Umweltenergie und arbeiten sehr<br />
sparsam. Diese im Winter für die Heizung<br />
eingesparte Energie kann im<br />
Sommer zur Kühlung genutzt werden.<br />
So lassen sich der Anstieg des<br />
Energieverbrauches bei der Gebäudeklimatisierung<br />
und die daraus resultierenden<br />
negativen Folgen für die<br />
Umwelt kompensieren.<br />
Kompakte Geräte<br />
In Gasklimageräten wird ein Wärmepumpenprozess<br />
mit Erdgas (anstatt<br />
mit Strom) angetrieben. Zwei Antriebskonzepte<br />
stehen zur Verfügung:<br />
zum einen der motorische Antrieb<br />
über einen Gasmotor, zum anderen<br />
der thermische Antrieb über einen<br />
Absorptionsprozess. Gasklimageräte<br />
arbeiten für die Heizung auf Wärmepumpenbasis.<br />
Als Wärmequelle dienen<br />
Erdwärme oder die Außenluft. Bei<br />
Ein Gasklimagerät vor dem EVF-Verwaltungsgebäude heizt im<br />
Winter Büros und sorgt im Sommer für angenehme Kühlung.<br />
beiden Varianten lassen sich die Geräte<br />
im Freien aufstellen, sodass keine<br />
Technikzentrale benötigt wird.<br />
Klimaanlagen mit Gasmotor werden<br />
meist auf Dächern oder in Nischen in<br />
der Fassade integriert. Nutzt man<br />
Geothermie als Wärmequelle, wird das<br />
Gerät im Außenbereich nahe der Erdbohrung<br />
aufgestellt.<br />
Gasklimageräte gibt es mit Leistungen<br />
zwischen 10 und 70 kW (Wärme- und<br />
Kälteleistung), also vor allem für den<br />
kleinen Leistungsbereich. Viele Gasklimageräte<br />
kann man auch zusammenschalten,<br />
sodass größere Wärme- und<br />
Heizleistungen bis zum Bereich von einigen<br />
Megawatt zur Verfügung stehen.<br />
Heute planen größere Lebensmitteldiscounter,<br />
Kaufhäuser und führende<br />
Elektrofachmärkte den Einsatz von<br />
Gasklimageräten, da der Betrieb der<br />
Verkaufsstätten ohne Kühlung und<br />
Entfeuchtung im Sommer als nicht<br />
mehr zumutbar erachtet wird.<br />
Für weitergehende Informationen<br />
stehen Ihnen gerne unsere EVF-Mitarbeiter<br />
unter Telefon 07161/6101-151<br />
zur Verfügung.
Vom Winde gedreht<br />
Windkraft liefert fast sieben Prozent unseres Stroms und leistet einen wertvollen Beitrag zum<br />
Klimaschutz. Aber funktioniert das auch mit einem eigenen kleinen Windrad im Garten?<br />
Solarthermieanlage und Photovoltaik<br />
auf dem Dach, Wärmepumpe im Keller:<br />
Erneuerbare Energien lassen sich<br />
problemlos im eigenen Haushalt nutzen.<br />
Klimaschutz ist gesellschaftsfähig<br />
geworden, die Systeme haben sich bewährt:<br />
Sonne und Erdwärme liefern<br />
seit Jahren zuverlässig und preiswert<br />
Energie für den eigenen Haushalt. Aber<br />
wie sieht es mit der Windkraft aus? Ein<br />
Windrad im eigenen Garten zur Stromerzeugung<br />
– ist das eine realistische<br />
Vorstellung?<br />
Leistung hängt vom Standort ab<br />
Im vergangenen Jahr betrug der Anteil<br />
der Windkraft an der Bruttostromerzeugung<br />
6,5 Prozent.<br />
Windenergieanlagen mit einer Leistung<br />
von insgesamt 1665 Megawatt<br />
gingen neu ans Netz. Meist große<br />
Windparks an Land und zunehmend<br />
auf hoher See. Die Entwicklung von<br />
Kleinwindanlagen für den Garten<br />
steckt dagegen noch in den Kinderschuhen.<br />
Einige Windrad-Hersteller<br />
wie Pramac und WES energy befi nden<br />
sich mit ihren Produkten in der Testphase,<br />
andere Produzenten haben<br />
bereits verschiedene Anlagen im Programm.<br />
Kleinwindräder hätten das Zeug, sich<br />
im Garten als modisches Zubehör zu<br />
etablieren wie einst Gartenteich und<br />
Rosenkugel. Die Leistung hängt vom<br />
Standort ab. Wenig Bäume drumherum<br />
sind von Vorteil: Dann trifft der<br />
Wind ungehindert auf die Rotoren und<br />
das Windrad erzielt die bestmögliche<br />
Leistung. Auskunft über die Windverhältnisse<br />
vor Ort gibt zum Beispiel<br />
der Deutsche Wetterdienst. Auch bei<br />
Kleinwindrädern kommt es auf die<br />
Höhe an. Nur in luftigen Höhen ab 15<br />
bis 20 Metern bläst der Wind so stark,<br />
dass die Anlage sich rechnet. Nachteil:<br />
Eine Genehmigung vom örtlichen Bauamt<br />
wird notwendig und man muss<br />
die Anlage ans öffentliche Stromnetz<br />
anschließen. Das ist wegen der erforderlichen<br />
Steuermodule technisch<br />
fast ebenso aufwendig wie bei großen<br />
Windkraftanlagen.<br />
Gemeinschaftsprojekt Windanlage<br />
Dennoch haben Kleinwindräder ihren<br />
Vorteil: Niedrigere Anlagen bis maximal<br />
zehn Meter decken etwa ein<br />
Fünftel des Stromverbrauchs eines<br />
durchschnittlichen 4-Personen-Haushalts.<br />
Ein Kleinwindrad liefert im Binnenland<br />
pro Jahr rund 500 bis 800 Kilowattstunden<br />
(kWh) Strom, an der<br />
Küste zwischen 1000 und 1500 kWh.<br />
Dabei spart die Anlage je nach Leistung<br />
zwischen 150 und 450 Kilogramm<br />
klimaschädliches CO 2-Gas.<br />
Die Kosten für ein Kleinwindrad mit<br />
einer Höhe bis zu zehn Metern liegen<br />
zwischen 800 und 1800 Euro. Größere<br />
Anlagen gibt es ab 4000 Euro. Die<br />
staatlichen Subventionen fallen im<br />
Vergleich zu Solaranlagen deutlich geringer<br />
aus. Bessere Lösung: Sich mit<br />
Gleichgesinnten zusammenschließen<br />
und in eine große Windanlage investieren.<br />
Technik-Pioniere mit einem<br />
Faible für den Klimaschutz werden ihren<br />
Spaß am eigenen Garten-Windkraftwerk<br />
haben.<br />
Unser Tipp<br />
Informieren Sie sich vorab bei<br />
Ihrem örtlichen Bauamt und<br />
sprechen Sie Ihr Vorhaben mit<br />
den Nachbarn ab. Infos:<br />
www.energie-tipp.de/wind<br />
Klima<br />
So dürfen Sie Windkraft privat nutzen<br />
Einheitliche Rahmenbedingungen für Kleinwindanlagen fehlen<br />
in Deutschland bislang. Zuständig ist die lokale Baubehörde. In<br />
vielen Regionen sind Anlagen unter fünf bis zehn Metern<br />
Gesamthöhe genehmigungsfrei. Andernorts gelten solch<br />
einfache Regeln nicht und schon eine Kleinwindanlage mit<br />
einer Höhe von drei Metern muss alle Aufl agen einer großen<br />
Windkraftanlage erfüllen. Die einzelnen Bundesländer stellen<br />
verschiedene Kriterien auf: Soll die Anlage in einem Wohngebiet<br />
oder in einem Gewerbegebiet aufgestellt werden? Sitzt sie auf<br />
einem Haus oder auf einem freistehenden Mast? In einigen<br />
Regionen fi nden sich Regelungen zum Lärmschutz. Mancherorts<br />
darf der Geräusch-Pegel zum Beispiel tagsüber 45 Dezibel (dB)<br />
und nachts 35 dB nicht überschreiten. In jedem Fall empfi ehlt sich<br />
ein Abstand von 25 Metern zum nächsten Nachbarn. Informieren<br />
Sie ihn bereits vor dem Kauf von Ihren Plänen. Damit gehen Sie<br />
eventuellen Rechtsstreitigkeiten aus dem Weg.<br />
Gutes Gewissen, wenig Ertrag<br />
Ein 500-Watt-Windrad kann in Gebieten mit mittelstarkem Wind<br />
350 bis 600 Kilowattstunden (kWh), im Starkwindgebiet 500 bis<br />
1000 kWh Strom im Jahr erzeugen. Ein 1500-Watt-Windrad<br />
bringt in Mittelwindgebieten einen Stromertrag von 700 bis<br />
1000 kWh, in Gegenden mit starkem Wind 1000 bis 2200 kWh<br />
im Jahr – je nach Standort. Kleinwindkraftanlagen unterliegen<br />
den Rahmenbedingungen, die das Erneuerbare-Energien-<br />
Gesetz vorgibt. Der erzeugte Strom lässt sich auch ins<br />
öffentliche Netz einspeisen. Einen Unterschied zwischen<br />
großen Windparks an Land und kleinen Anlagen im eigenen<br />
Garten macht der Gesetzgeber nicht. Deshalb gilt generell für<br />
Windenergieanlagen, die im Jahr 2009 in Deutschland in<br />
Betrieb gehen, eine Anfangsvergütung von 9,2 Cent pro<br />
Kilowattstunde (kWh) für einen Mindestzeitraum von fünf<br />
Jahren. Viel verdient ist damit nicht. Oder den Strom selbst<br />
nutzen: Das funktioniert über einen Netzeinspeise-Wechselrichter,<br />
der speziell auf Windräder abgestimmt sein sollte.<br />
Der schützt die Elektronik des Windrads gleichzeitig auch vor<br />
Überspannung.<br />
9
10<br />
Köstlich kochen<br />
Essen wie bei uns daheim<br />
Die regionale Küche mit ihren jahreszeitlichen Zutaten liegt voll im Trend. Obst und Gemüse, Fleisch<br />
und Fisch aus der Gegend garantieren beste Frische. Das spart auch Energie und schützt das Klima.<br />
Westerländer Gurkensalat<br />
mit Lachs und Eiern (aus Niedersachsen)<br />
Das brauchen Sie (für 4 Personen): 1 Salatgurke, 2 EL Weißweinessig,<br />
1 EL Zitronensaft, 1 TL Zucker, 1 EL fein geschnittene Dillspitzen, 3 EL Weizenkeimöl,<br />
200 g Räucherlachs, 2 hart gekochte Eier, 5 cm frische Meerrettichwurzel,<br />
Salz und frisch gemahlenen weißen Pfeffer.<br />
So wird’s gemacht: Gurke waschen,<br />
schälen und nun in dünne Scheiben<br />
schneiden oder hobeln. Essig mit<br />
Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Zucker und<br />
Dill in einer Schüssel verrühren. Das<br />
Öl kräftig unterschlagen. Die Gurkenscheiben<br />
in der Salatsauce wenden<br />
und rund 15 Minuten ziehen lassen.<br />
Räucherlachs in Würfel schneiden. Die<br />
Eier pellen und würfeln. Meerrettich<br />
waschen und schälen. Gurkenscheiben<br />
aus der Marinade heben und auf<br />
Salatschälchen verteilen. Mit Lachs<br />
und Eiern bestreuen. Meerrettich darüber<br />
raspeln. Mit Marinade beträufeln<br />
und mit Dillzweigen garnieren.<br />
Als Getränk: ein kühles helles Bier<br />
und ein Weizenschnaps.<br />
Buchtipp<br />
Die deutsche Küche ist so vielfältig wie<br />
unsere Landschaften. „Deutschland.<br />
Kochen und verwöhnen mit Originalrezepten“<br />
von Reinhardt Hess (Gräfe +<br />
Unzer, 19,90 Euro) macht Lust auf Abwechslung.<br />
In diesem Buch fi nden sich<br />
mehr als 120 Rezeptklassiker<br />
und<br />
Varianten traditioneller<br />
Gerichte aus<br />
allen deutschen<br />
Regionen: von<br />
Brotzeiten über<br />
Fisch-, Fleisch- und<br />
Gemüsegerichte<br />
bis zu Nachspeisen.
Quelle: Universität Gießen<br />
Rehschnitzel mit Apfelsine<br />
und Hagebuttensauce (aus der Pfalz)<br />
Das brauchen Sie (für 4 Personen): 4 frische Rehschnitzel oder Hirschsteaks<br />
(je 125 Gramm) aus der Hinterkeule, 2 EL Öl, 1 EL Butter, 1 EL Zucker, 3 EL Rotweinessig,<br />
5 EL Hagebuttenmark (aus dem Reformhaus), 125 ml Rotwein (oder Wildfond<br />
und Orangensaft), 1 Apfelsine (Orangen aus der Dose), Salz, frisch gemahlenen<br />
Pfeffer.<br />
So wird‘s gemacht: Backofen auf 60 Grad<br />
vorwärmen und Servierplatte hineinstellen.<br />
Schnitzel waschen, mit Küchenpapier trocken<br />
tupfen. In einer Pfanne mit dem Öl bei<br />
starker Hitze auf jeder Seite drei Minuten anbraten.<br />
Salzen, pfeffern und im Ofen warm<br />
stellen. Fett aus der Pfanne abgießen und<br />
Butter erhitzen. Zucker einstreuen, hell anbräunen<br />
und mit Essig, Hagebuttenmark und<br />
Nachgehakt: Die CO 2-Bilanz frischer Tomaten<br />
Rotwein aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer<br />
würzen. Orangenspalten in Stücke schneiden<br />
und mit etwas Saft zur Sauce geben.<br />
Kurz erhitzen, abschmecken und über die<br />
Schnitzel gießen.<br />
Dazu passen: Bandnudeln oder kleine Kartoffeln,<br />
in Butter geschwenkt.<br />
Als Getränk: ein fruchtig schmeichelnder<br />
Rotwein aus der Pfalz.<br />
Anbauart CO 2 in Gramm pro<br />
Kilogramm Tomaten<br />
Konventioneller Anbau im heimischen beheizten Gewächshaus außerhalb der Saison 9300<br />
Ökologischer Anbau im heimischen beheizten Gewächshaus außerhalb der Saison 9200<br />
Flugware von den Kanarischen Inseln 7200<br />
Konventioneller Anbau im nicht beheizten Gewächshaus 2300<br />
Freilandtomaten aus Spanien 600<br />
Konventioneller Anbau in der Region während der Saison 85<br />
Ökologischer Anbau in der Region während der Saison 35<br />
Köstlich kochen<br />
Unser Tipp<br />
Anbauweise und Transportweg<br />
entscheiden über die Menge des<br />
freigesetzten Klimagases CO 2<br />
Deckel drauf. Wer ohne passenden<br />
Topfdeckel kocht, benötigt dreimal so<br />
viel Energie. Mehr Tipps zum Kochen<br />
und Energie sparen fi nden Sie im<br />
Internet: www.energie-tipp.de/kochen<br />
Bayerische Creme mit Kirschsauce<br />
Das brauchen Sie (für 4 Personen): 2 Blatt helle Gelatine, 3 frische Eigelb (Größe M),<br />
65 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 300 g Sahne. Für die Kirschsauce: 350 g süße<br />
Kirschen, 4 EL Zucker, 100 ml milder Rotwein (oder Kirschsaft), 1 EL Kirschwasser.<br />
So wird’s gemacht: Vier Förmchen à 175<br />
ml gut kühlen. Die Gelatine in kaltem Wasser<br />
fünf Minuten einweichen. Eigelbe, Zucker<br />
und Vanillezucker in einer Schüssel mit<br />
dem Schneebesen dickschaumig aufschlagen<br />
bis sich der Zucker aufl öst. Die Gelatine<br />
in einem Topf tropfnass bei schwacher Hitze<br />
aufl ösen, einige EL Sahne unterrühren<br />
und die Mischung unter die Eigelbmasse<br />
rühren. Die übrige Sahne steif schlagen und<br />
unter die Eicreme heben. Die Creme in die<br />
gekühlten Förmchen füllen und zugedeckt<br />
etwa sechs Stunden kalt stellen. Für die<br />
Kirschsauce die Kirschen waschen und entsteinen.<br />
Zucker in einem Topf mit einigen<br />
Tropfen Wasser befeuchten. Bei mittlerer<br />
Hitze köcheln bis der Zucker honigfarben<br />
karamellisiert. Rotwein vorsichtig angießen,<br />
aufkochen bis sich der Karamell auflöst.<br />
Kirschen und Kirschwasser dazugeben,<br />
unter Schwenken kurz erhitzen. Zum<br />
Servieren die Förmchen kurz in heißes Wasser<br />
tauchen, Creme auf einen Teller stürzen.<br />
Mit Kirschsauce umgießen.<br />
11
12<br />
Energie & Umwelt<br />
Fernwärme aus Chinaschilf<br />
Die Firma Kleemann baut im Göppinger Stauferpark neue Produktionsanlagen. Diese sollen Fernwärme aus<br />
dem Heizkraftwerk der Stadtwerke erhalten. Dafür wird im Sommer 2009 das Versorgungsnetz erweitert.<br />
Der Hersteller von Brecheranlagen,<br />
der von der Kommune ein Gelände<br />
von zwölf Hektar gekauft hat, möchte<br />
seinen Wärmebedarf über umweltschonend<br />
erzeugte Fernwärme aus<br />
dem Heizkraftwerk der Stadtwerke im<br />
Stauferpark decken. Damit wird sich<br />
der Wärmeabsatz im Gebiet Stauferpark<br />
von rund 9,5 Mio. kWh im Jahr<br />
2007 auf über 20 Mio. kWh pro Jahr<br />
mehr als verdoppeln. Dazu muss eine<br />
neue Haupttransportleitung für die<br />
Wärme vom Heizwerk bis zum Über-<br />
Vom Heizkraftwerk zu Kleemann führen<br />
die neuen Kunststoff-Mantelrohre.<br />
Hier wird Chinaschilf geerntet, aus dem im EVF-Heizkraftwerk Wärme entstehen soll.<br />
gabepunkt verlegt werden. Denn das<br />
Fernwärmenetz ist für die benötigte<br />
Leistung nicht ausreichend dimen-<br />
sioniert. Die neue, etwa 600 Meter<br />
lange Leitung aus Kunststoff-Mantelrohren<br />
wird über die Niels-Bohr-<br />
Straße und Fraunhoferstraße zum<br />
Kleemann-Areal verlegt und ersetzt<br />
die alten Leitungen der US-Streitkräfte.<br />
Die Gesamtkosten betragen rund<br />
470 000 Euro.<br />
Die Luft wird entlastet<br />
Zusätzlich ersetzt im Jahr 2009 im<br />
Heizkraftwerk Stauferpark ein mit<br />
nachwachsenden Rohstoffen befeuerter<br />
Biomassekessel einen Gaskessel.<br />
Dadurch können jährlich 700 Tonnen<br />
CO 2 eingespart werden. Im Zuge der<br />
Anpassung an veränderte Bedarfszahlen<br />
hat die EVF diesen Gaskessel<br />
bereits 1999 stillgelegt sowie gleichzeitig<br />
ein BHKW mit einer thermischen<br />
Leistung von 785 kW errichtet. Der<br />
Biomassekessel mit einer Leistung<br />
von rund 500 kW thermisch ist mit<br />
rund 4000 Volllaststunden neben<br />
dem BHKW für den Grundlastbetrieb<br />
vorgesehen. Die erdgasbefeuerten Kessel<br />
1 und 2 dienen künftig zur Spitzenlastabdeckung<br />
oder als Ausfallreserve.<br />
Vom Ministerium gefördert<br />
In diesem Biomassekessel soll unter<br />
anderem Miscanthus (Chinaschilf) zum<br />
Einsatz kommen. Lieferanten sind<br />
Landwirte aus dem Raum Göppingen-<br />
Bartenbach-Lerchenberg, die Miscanthus<br />
anbauen und weitere Felder damit<br />
bepfl anzen wollen. Lkw liefern die<br />
Brennstoffe an. Um die Versorgungssicherheit<br />
des Biomassekessels über<br />
etwa sieben Volllasttage gewährleisten<br />
zu können, entsteht in dessen Nähe ein<br />
Brennstoffsilo. Gefördert wird dieses<br />
Projekt im Rahmen des Bioenergiewettbewerbs<br />
des Wirtschaftsministeriums<br />
Baden-Württemberg.<br />
Im Rahmen des Energietags Baden-<br />
Württemberg am 20. September 2009<br />
laden Sie die Stadtwerke Göppingen<br />
und die EVF herzlich zu einem Tag der<br />
offenen Tür in das Heizkraftwerk Stauferpark<br />
ein. Mehr zum Programm fi nden<br />
Sie auch unter www.energietagbw.de<br />
und unter www.evf.de
Zeitgemäß und attraktiv<br />
Die Barbarossa-Thermen bekommen dieses Jahr den lang ersehnten neuen Erlebnisbereich für die<br />
Badearena – ein großes Nichtschwimmerbecken, ein modernes Restaurant und eine Riesenrutsche.<br />
Wasserratten und Badenixen können sich freuen:<br />
Vor einem dreiviertel Jahr hat der Göppinger<br />
Gemeinderat einen neuen Erlebnisbereich<br />
für rund 4,5 Millionen Euro bewilligt, der direkt<br />
an die 45 Jahre alte Schwimmhalle der Thermen<br />
angrenzt und mithin als Badearena bezeichnet<br />
wird. „Wir mussten aufgrund der steigenden<br />
Besucherzahlen in der Schwimmhalle<br />
reagieren und auch dem modernen Freizeitverhalten<br />
Rechnung tragen“, sagte Dr. Martin<br />
Bernhart, Werkleiter der Stadtwerke Göppingen,<br />
anlässlich des Richtfests, das im Beisein<br />
aller Gemeinderäte stattgefunden hatte. „Nur<br />
so können wir unseren Badegästen ein zeitgemäßes<br />
und attraktives Programm anbieten.“<br />
Bernhart konnte berichten, dass die Bauarbeiten<br />
absolut im Zeit- und Kostenrahmen liegen.<br />
Mit Komfort Besucher anlocken<br />
Auch Oberbürgermeister Guido Till war voll des<br />
Lobes für den zügigen Ausbau und meinte:<br />
„Nachdem das Stadtbad in den vergangenen<br />
Jahren Schritt für Schritt modernisiert wurde,<br />
war der Erweiterungsbeschluss des Gemeinderats<br />
der nächste konsequente Schritt. Das alte<br />
Nichtschwimmerbecken war viel zu klein, und<br />
es stand zu befürchten, dass es zu Einbußen<br />
bei den Besucherzahlen kommen wird – auch<br />
angesichts der Konkurrenz.“<br />
Kernstück des Anbaus an die Schwimmhalle<br />
ist das Erlebnisbecken. Das 180-Quadratmeter-Bassin<br />
wird in Form einer Acht angelegt<br />
und enthält einen Strömungskanal, Massagedüsen,<br />
Schwallduschen und Bodenblubber.<br />
Eine schöne Galerie sorgt für zusätzliche<br />
Liegemöglichkeiten mit herrlichem Blick in<br />
den Park.<br />
Im Bereich der Badearena wird die neue Riesenrutsche<br />
über dem bisherigen Nichtschwimmerbecken<br />
auf 56 Meter verlängert.<br />
Damit ist sie fast doppelt so lang wie bisher.<br />
„Für die Gestaltung war uns wichtig, dass<br />
moderne Architektur beim Neubau und die<br />
Elemente des bestehenden Baukörpers eine<br />
gleiche Formensprache erhalten“, sagte Architekt<br />
Jürgen Fritz von der Fritz Planung<br />
<strong>GmbH</strong>. Die Badearena der Barbarossa-Thermen<br />
bekommt darüber hinaus ein von innen<br />
wie auch von außen zugängliches Restaurant<br />
mit Freifl äche. „Das Restaurant steigert die Attraktivität<br />
der Anlage noch einmal deutlich“,<br />
sagte Thomas Jaeger, Abteilungsleiter Bäder<br />
bei den Stadtwerken, „Familien können dann<br />
bei uns einen perfekten Freizeittag erleben.“<br />
Eröffnung im September<br />
Die Eröffnung des neuen Erlebnisbereiches ist<br />
am Wochenende vom 11. bis 13. September<br />
2009. Weiteres Glanzlicht wird das 2. Barbarossa-24-Stunden-Schwimmen<br />
am 17. und<br />
18. Oktober 2009. Anmeldungen zum 24-Stunden-Schwimmen<br />
als Einzelstarter oder als<br />
Team (auch Schulklassen mit bis zu vier<br />
Schülern können mitmachen) sind demnächst<br />
mit dem Kauf von Meldekarten an der Eintrittskasse<br />
der Barbarossa-Thermen möglich.<br />
Mehr Informationen auf<br />
www.barbarossa-thermen.de<br />
Sommeraktion<br />
Fitness<br />
Seit 9. Juli 2009 läuft in der Wellness- und<br />
Saunalandschaft der Barbarossa-Thermen die<br />
Sommerpreisaktion. Für 8,50 Euro kann der<br />
Badegast den ganzen Tag Wellness und Sauna<br />
genießen. Ein fairer Eintrittspreis, ohne Zeitbegrenzung<br />
(ohne Rückzahlung auf Zeitguthaben).<br />
Die Aktion geht bis 11. September.<br />
In vollem Gang sind die Bauarbeiten für den<br />
Erlebnisbereich.<br />
13
Foto: Kermi<br />
14<br />
Ratgeber<br />
Autokosten wirksam senken<br />
• Erdgas-Pkw kaufen oder Auto auf Erdgas umrüsten. Ersparnis bei 30 000<br />
gefahrenen Kilometern pro Jahr: 1583 Euro<br />
• Bei 50 Stundenkilometern (oder 2000 Umdrehungen) in den fünften Gang<br />
schalten, vorausschauend fahren und das Auto auch einmal rollen lassen,<br />
spart rund 20 Prozent Treibstoff: 336 Euro<br />
• Spritfresser Klimaanlage ausschalten – spart im Stadtverkehr ein Drittel Kraftstoff: 280 Euro<br />
• Den Fahrrad-Dachträger abmontieren bringt zehn Prozent weniger Spritverbrauch: 168 Euro<br />
• Sonntags die Brötchen beim Bäcker zu Fuß holen anstatt mit dem Auto: 17 Euro<br />
Sie sparen: 2384 Euro<br />
Heizkosten im Griff<br />
• Eine moderne Gas-Brennwertheizung<br />
reduziert die Energiekosten<br />
um bis zu 36 Prozent. Die Ersparnis:<br />
900 Euro<br />
• Programmierbare Thermostat-<br />
ventile sparen zehn Prozent Heizkosten:<br />
160 Euro<br />
• Alte 100-Watt-Heizungspumpe gegen<br />
modernes Gerät (7 bis 10 Watt)<br />
austauschen: 108 Euro<br />
• Ein Grad weniger Raumtemperatur<br />
bringt sechs Prozent geringere<br />
Heizkosten: 96 Euro<br />
• Vorhänge oder Möbel vor den<br />
Heizkörpern verursachen bis zu<br />
fünf Prozent mehr Heizkosten. Die<br />
Wärme befreien bringt: 80 Euro<br />
Sie sparen: 1344 Euro<br />
So sparen Sie 4800 Euro<br />
Wer Energie spart, muss nicht auf Komfort verzichten, schont die Haushaltskasse und leistet so auch<br />
einen Beitrag zum Klimaschutz. Wir haben nachgerechnet, wie viel Geld sich im Haushalt und beim<br />
Autofahren pro Jahr sparen lässt. Einzelheiten fi nden Sie unter www.energie-tipp.de/4800.<br />
Waschen, trocknen, sparen<br />
• Erdgas- oder Wärmepumpen-Wäschetrockner<br />
verbrauchen weniger<br />
Energie als Kondensationstrockner.<br />
Fürs Sparschwein: 150 Euro<br />
• Waschmaschine mit Energieklasse A<br />
kaufen. Spart gegenüber einem Alt-<br />
Gerät rund 25 Prozent Strom und<br />
40 Prozent Wasser: 62 Euro<br />
• Sitzt eine Solarthermie-Anlage auf<br />
dem Dach, Waschmaschine mit Vorschaltgerät<br />
ans Warmwasser-Netz<br />
anschließen oder entsprechende<br />
Waschmaschine kaufen: 60 Euro<br />
• Eine 30-Grad-Wäsche benötigt nur<br />
ein Drittel des Stroms gegenüber<br />
einem Waschgang mit 60 Grad:<br />
29 Euro<br />
Sie sparen: 301 Euro<br />
Foto: Miele<br />
Mehr Licht fürs Geld<br />
• Wer in seinem Haushalt sämtliche<br />
Glühlampen durch Energiesparlampen<br />
ersetzt, spart Geld. Ersparnis:<br />
90 Euro<br />
• Aquarien und Terrarien verbrauchen<br />
viel Strom. Refl ektoren bringen<br />
etwa die Hälfte mehr Licht und<br />
Wärme: 53 Euro<br />
• Garten- oder weihnachtlichen Balkonschmuck<br />
mit LEDs verwenden:<br />
48 Euro<br />
• Automatische Bewegungsmelder<br />
für Leuchten sparen bis zu 25 Prozent<br />
Energie: 32 Euro<br />
• Energiesparende IRC-Halogenlampen<br />
benötigen mehr als 40 Prozent<br />
weniger Energie: 25 Euro<br />
Sie sparen: 248 Euro
Energie-Diät für Küchen<br />
• Moderne Geräte der besten Energieeffi<br />
zienz-Klasse sparen im Vergleich<br />
zu Geräte-Oldies viel Energie.<br />
Neuer Gefrierschrank: 73 Euro,<br />
Herd: 54 Euro, Geschirrspüler:<br />
48 Euro, Kühlschrank: 24 Euro<br />
• Espresso mit einem energieeffi zienten<br />
Kaffeevollautomaten kochen:<br />
23 Euro<br />
• Sonntagsbraten doppelt so lange<br />
bei 80 statt 200 Grad im Backofen<br />
garen: 10 Euro<br />
• Speisen ab 20 Minuten Gardauer<br />
kochen um ein Drittel günstiger im<br />
Schnellkochtopf: 3 Euro<br />
• Ein Wasserkocher erhitzt einen Liter<br />
Wasser mit etwa halb so viel Strom<br />
wie die Elektroplatte: 3 Euro<br />
Sie sparen: 238 Euro<br />
Stand-by-Verschwender ausschalten<br />
• <strong>Co</strong>mputer mit Monitor, Drucker und DSL-Modem<br />
sowie Router abschalten, spart: 23 Euro<br />
• Fernseher und Set-Top-Box vom Netz trennen:<br />
22 Euro<br />
• Auch die Stereo-Anlage samt Radio und CD-<br />
Player braucht mal eine Pause: 13 Euro<br />
• DVD-Festplatten- oder Videorekorder ausschalten:<br />
12 Euro<br />
• Auch manche Espresso- und Kaffeeautomaten<br />
ziehen ständig Strom. Abschalten: 5 Euro<br />
• Spielekonsole nach dem „Daddeln“ vom Netz<br />
nehmen: 5 Euro<br />
• Netzteil des Handys nach dem Aufl aden aus<br />
dem Stecker ziehen. Spart bis zu 3 Euro<br />
Sie sparen: 83 Euro<br />
Wasser effi zient verwenden<br />
4817 Euro Energiekosten gespart!<br />
Ratgeber<br />
• Eine Solarthermie-Anlage senkt den Energieverbrauch<br />
für Warmwasserbereitung um 60 Prozent. Spart: 126 Euro<br />
• Beim Zähneputzen das Wasser abdrehen: In drei Minuten<br />
laufen sonst rund 20 Liter Wasser aus dem Hahn. Wasserkosten<br />
gespart: 57 Euro<br />
• Verlieren undichte Wasserhähne nur zehn Tropfen pro<br />
Minute, fl ießen pro Jahr mehr als 5000 Liter Wasser<br />
(33 Badewannen voll) durch den Abfl uss. Dichtung erneuern, spart Wasser: 21 Euro<br />
• Wer einen Klein-Wasserspeicher gegen einen Klein-Durchlauferhitzer ersetzt, reduziert die<br />
Stromkosten um 57 Prozent: 15 Euro<br />
Sie sparen: 219 Euro<br />
Energie sparen lohnt sich. Unsere Berechnungen beziehen<br />
sich auf den Durchschnittsverbrauch einer 4-köpfi gen Familie.<br />
Unter www.energie-tipp.de/4800 lesen Sie, wie wir gerechnet<br />
haben. Sicher: Manche Einsparung lässt sich erst nach erheblichen<br />
Investitionen erzielen. Ebenso können die Lebensgewohnheiten<br />
abweichen. Wir wollen Ihnen mit unserer Musterrechnung<br />
zeigen, was für Energiespar-Potenzial auch in Ihrem<br />
Haushalt steckt. Das schont Geldbeutel<br />
und Umwelt. Und das gesparte Geld können<br />
Sie viel sinnvoller verwenden. Viele<br />
weitere Energiespar-Tipps fi nden<br />
Sie im Internet: www.<br />
energie-tipp.de. Dort sehen<br />
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15<br />
Foto: Grohe
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Die Gewinner des Rätsels der letzten Ausgabe<br />
stehen fest. Je ein Multimedia-Player ging an<br />
Helga Dyck aus Zell u.A. und Andreas Passler<br />
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Lösen Sie unser Kreuzworträtsel,<br />
und gewinnen Sie einen von zwei<br />
praktischen Solar-Rucksäcken für<br />
unterwegs.<br />
Die Buchstaben in den farbig<br />
markierten Kästchen ergeben das<br />
Lösungswort. Einfach auf eine Postkarte<br />
schreiben und einsenden an:<br />
<strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong><br />
Großeislinger Straße 30<br />
73033 Göppingen<br />
Oder schicken Sie eine SMS an die<br />
Kurzwahlnummer 82283<br />
(maximal 49 Cent über alle Netze).<br />
Die SMS muss enthalten (in dieser<br />
Reihenfolge):<br />
• <strong>Filstal</strong> Quiz,<br />
• das Lösungswort,<br />
• Ihren Namen und Ihre Adresse.<br />
Oder faxen Sie uns die Lösung:<br />
0 71 61-61 01-4 99 (14 Cent pro Minute)<br />
Einsendeschluss ist der 4. September 2009.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammeleinsendungen<br />
bleiben unberücksichtigt.<br />
Das Lösungswort des Kreuzworträtsels im<br />
Heft 2/2009 lautete „KRAFTWERK“.