Ausgabe 1960 - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV
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72 HOHENZOLLERISCHE HEIMAT Jahrgang lSfifl<br />
Bier-Brauereien zählt das Adreßbuch von Hohenzollern<br />
vom Jahre 1881 (hgg. von Archiv-Assessor K. Th. Zingeler<br />
bei Liehner-Sigmaringen) für ganz Hohenzollern sage und<br />
schreibe einhundertzweiundvierzig auf! Davon<br />
waren in Haigerloch 6; in Gammertingen, Straßberg, Trochtelfingen,<br />
Sigmaringen je fünf, in Inneringen, Veringenstadt,<br />
Empfingen, Bingen je vier. Die heutigen kann man<br />
bequem an den Fingern einer Hand abzählen! So ändern<br />
sich die Zeiten! An Mahlmühlen sind 81 aufgezählt, an<br />
Sägmühlen 27, an Oelmühlen 17, an Hanfreiben 4, an Ziegelhütten<br />
2, an Lohmühlen 2 (je eine in Krauchen wies und<br />
Klosterwald), dazu 1 Malzmühle (wenn es nicht Mahlmühle<br />
heißen soll), 1 Malzfabrik, 1 Hammerwerk in Bingen und 1<br />
in Laucherthal, 1 Pulverkohlenbrennerei in Bingen, 1 Glashütte<br />
in Glashütte bei Walbertsweiler, 8 Gipsmühlen. In jedem<br />
Ort ist auch ein Umgelter erwähnt, der die Getränksteuer<br />
zu verrechnen und einzuziehen hatte. Interessant<br />
ist der genaue Hofstaat des Fürsten von Hohenzollern<br />
und vieles andere. Krs.<br />
Gertrud von Zollern-Hohenberg, erste Gemahlin Rudolfs I.<br />
von Habsburg, ruht seit 1807 mit anderen Habsburgern im<br />
Kloster St. Paul im Lavanttal (Kärnten), wohin sie mit den<br />
urkundlichen und künstlerischen Schätzen von St. Blasien<br />
durch die ausgewiesenen Mönche überführt wurden. (Zeitschrift<br />
für Gesch. d. Oberrheins 43, 1889, S. 48; Genaues in<br />
Mitt. Hohenz. 34, 1900, S. 1—32.) Krs.<br />
Arbogast<br />
August Oswald von Lichtenstein<br />
Bantle-Frescomaler<br />
Bar le ban-Mundart<br />
Bauern und Bettelleut 2. 25<br />
Benzingen-Mission<br />
Benzingen-Wolfgangskäppele<br />
Bettenhausen-Hofstatt<br />
Bierbrauereien<br />
Birkhof<br />
Bitteschießer Täle-Eremit<br />
Bubenhofen-Hettingen<br />
Bubenhofen-Stammburg<br />
Bruno Gern-Heimatdichter 14<br />
Burladingen u. Killertal vor 60 Jahren 53<br />
Burladingen-Wochenwerk<br />
Dachs-Mägerkingen<br />
Eberhard v. Burladingen<br />
Fasnet<br />
Fidelisbild-Steißlingen<br />
Flößerei-Neckar<br />
Friedrich v. Aw/Ringingen<br />
Frohnstetten-Alamannenfunde<br />
Gammertingen-Schollenkäppele<br />
Gammertingen-Speth<br />
Gammertingen Verkauf 1447<br />
Geiselschaft<br />
Gertrud v. Zollern-Hohenberg<br />
Gorheim-Exnonnen<br />
Götz v. Burladingen 23. 24<br />
Gorheim-Fr auenkoster<br />
G rosselfingen-Badslube<br />
BESTELL-SCHEIN<br />
zum Bezug der „Hohenzollerischen Heimat"<br />
Ich/wir bestelle(n) ab sofort zum laufenden Bezug durch<br />
die Post Stück „Hohenzollerische Heimat", Veriags-<br />
postamt Gammertingen, zum halbjährigen Bezugspreis<br />
von 80 Pfennig.<br />
Vor- und Zuname<br />
Genaue Anschrift<br />
Dieser Bestellschein ist bei Neubestellung bezw. Nachbestellungen<br />
der nächsten Poststelle aufzugeben. Um deutliche<br />
Schrift wird gebeten.<br />
Inhaltsverzeichnis des Jahrgangs <strong>1960</strong><br />
72<br />
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ii<br />
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'1<br />
39<br />
55<br />
23<br />
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37<br />
55<br />
Gruol/Rangendingen-Klöster 39<br />
Habstal-Klostergeschichte 50<br />
Haigerloch-seine Gotteshäuser 44<br />
Hayingen-Ortschronik 71<br />
Hennenstein/Trochtelfingen 21. 23<br />
Hermentingen-Pfarrkirche 55<br />
Hettingen-Badstube 38<br />
Hettingen-Frühmesse 39<br />
Hustneck bei Gammertingen 51<br />
Karl Schoy 24<br />
Kastner-Gammertingen 38<br />
Killertalbahn-Eröffnung 29<br />
Killertal-Florrücken 18<br />
Kloster Stein a. Rhein 38<br />
Kohlenm eiler 17<br />
Krauchenwies Prozession 72<br />
Landauer-Fahrzeug 58<br />
Laiz-Gnadenbild 10<br />
Laiz-Lehensleute 11<br />
Laiz-Mühle 33<br />
Laiz-St. Christopherus »C<br />
Laiz vor 150 Jahren 30<br />
Langenenslingen-Hof 55<br />
Mägdeberg-Herrschaft 71<br />
Magnusstab-Veringen 39<br />
Melchinger Adel 23<br />
Melchinger Glocke 56<br />
Nehrlich Karl-Volkslieder 23<br />
Neufra-Mißjahre 31<br />
Passion/Kunstwerke-Bezirk Haigerloch 27<br />
Pflngstdreck 71<br />
Pottaschen-Gewinnung 63<br />
„Arbogast" — „Der sieht aus wie der Arbogast!" Dieser<br />
eigenartige sprachliche Vergleich ist in Bärental bei Beuron<br />
im Volksmund im Gebrauch. Man meint dann damit jemand,<br />
der besonders schlecht aussieht oder fürchterlich aufgeputzt<br />
erscheint. — Arbogast war ein Franke, trat aber früh in<br />
römische Dienste und galt als ein hervorragender Feldherr.<br />
Im Jahre 379 half er Kaiser Theodosius bei der Gotengefahr<br />
und wurde da dann der eigentliche Regent von Gallien.<br />
Später geriet er mit dem Kaiser in Feindschaft. Nach<br />
einer Niederlage gab sich Arbogast 394 selbst den Tod. —<br />
Wie aber kommt nun sein Name in dieser Weise in die<br />
Umgangssprache obig bezeichneten Ortes? Wer könnte hierfür<br />
eine Deutung geben? J. Wa.<br />
Krauchenwieser Prozession nach Hedingen wurde von<br />
Wessenberg 1824, weil sie 4 Stund in Anspruch nahm, verboten.<br />
Dafür solle ein näher liegendes Ziel gewählt werden.<br />
Ebenfalls wurde untersagt, bei der Eschprozession statt des<br />
Wettersegens das Allerheiligste mitzuführen. (Erzb. Archiv<br />
Ha 294, S. 189).<br />
Heimatforscher seien mit Nachdruck auf die „Zeitschrift<br />
für Geschichte des Oberrheins" hingewiesen, besonders die<br />
ersten Bände seit 1850, die noch Mone herausgab. Sie enthalten<br />
eine Unmenge von Urkunden auch aus Hohenzollern<br />
und jeweils ein gutes Register! Viele kulturgeschichtlich<br />
wichtige Themen sind außerdem behandelt. Krs.<br />
Ret isamen-Freskomaler 31. 56<br />
Rin gelstein Christoph 38<br />
Rin gingen Flurnamen 67<br />
Rin gingen-Kirchturm 37<br />
Ros enkranz-Bilder 59<br />
Sch äferjahrtag-Trillfingen 57<br />
Sch alksburgen 19<br />
Sch altzburg 38<br />
Sch Weiher Fritz-Straßberg 38<br />
Sch oy Karl 35<br />
Sch reckeläuten 37. 71<br />
Sig] maringen Grafschaft 70<br />
Sigi maringendorf-Mehrerau 24<br />
St. Georger Stiftungsakten 20<br />
Ste: inhilben-Volksleben 6. 38<br />
Ste tten-Gnadental 37<br />
Str; aßberg/Hedingen 39<br />
Tai: lflngen-Weiler 24<br />
Tro chtelfingen-Chorgesang 71<br />
Tro chtelfingen-Passionsspielc 55<br />
Uf der Schär 55<br />
Uri ch v. Lichtenstein 38<br />
Urs ula v. Holnstein 22<br />
Ver •ingenstadt-alte Gräber 36<br />
Ver ingenstadt-Annakapelle 22<br />
Ver •ingerfeld 38<br />
Ver •ingenstadt-Nikolauskirche 39<br />
Vils iingen-Annakapelle 24<br />
Vor n Büblein, das nicht sitzen konnte 36<br />
Wa: Ldenspul-Pfarrer in Melchingen 55<br />
Zel:<br />
mt-Ablösung in Hohenzollern 33<br />
August Oswald von Lichtenstein haben wir mit der von<br />
ihm gestifteten Kapelle in Gundelsheim a. Neckar im Jahrg.<br />
1953, S. 46 erwähnt. Nun berichtet Graf Adelmann im Nachrichtenblatt<br />
der Denkmalpflege in Baden-Württemberg <strong>1960</strong><br />
S. 6—9 von einem holzgeschnitzten Wappen desselben an der<br />
Kassettendecke der Kreuzkapelle bei Duttenberg a. d. Jagst<br />
unweit Wimpfen und bringt auch ein Bild davon und weitere<br />
Daten. Die auf einem Schriftband befindlichen Initialen<br />
(Anfangsbuchstaben) A. O. V. L. L. C. D. B. W. S. Z. M. T.<br />
OR. D. R. K. M. O. Z. P. konnten entziffert werden als: „Augustin<br />
Oswald von Lichtenstein, Land-Comtur der Ballel<br />
Westfalen, Statthalter zu Mergentheim, Teutsch-Ordens-<br />
Ritters, der Rom. Kaiserlichen Majestät Obrist zu Pferd." Erstarb<br />
am 9. Juni 1663 zu Mergentheim, hatte u. a. auch die<br />
Kapelle mit Oelberg bei Offenau und 1657 obige Kreuzkapelle<br />
zu Gundelsheim erbauen lassen und 1659 seinem<br />
Bruder, dem Kapuzinerpater Friedrich von Lichtenstein, in<br />
die Stadtkirche von Weilderstadt einen Grabstein gesetzt.<br />
Er stammte aus der hohenzollerischen Familie von Lichtenstein<br />
zu Neckarhausen, nicht direkt vom Lichtenstein bei<br />
Hönau, wie Adelmann irrig meint. Von einem andern<br />
Deutschordenskomtur, Heinrich von Neuneck, berichteten wir<br />
1953 S. 47. Krs.<br />
Der Verlag „Schwäbische Zeitung" - Leutkirch stellte uns das<br />
Klischee für das Bild Seite 62, die Klischees zu den übrigen Bildern<br />
gehören dem Verlag „Schwarzwälder Bote". Beiden Verlagen herzlichen<br />
Dank!