Ausgabe 1960 - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV
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Jahrgang i960 HOHENZO :IJERISCHE HEIMAT 69<br />
89. Ob der Halde, d. i. Seeheimerhalde, östl. von Hasenbühl.<br />
90. * H a r 1 a c h e, Horwlachen 1545, Krautländer beim<br />
ehem. Raißle. Hör = Sumpf.<br />
91. In Hasenbühl (Ton auf ü!) nw vom Killemer Kreuz<br />
an der Grenze 1660. Im Jahre 1583 wohnte in Ringingen<br />
eine Gallus Haas. Flur vom Dorf aus ganz eben, kein Bühl!<br />
92. Im H a s e n g a i 1 e, irrig Hasengagele statt -gayele,<br />
1545 Hasengern. Gaile = kleiner Gair, Geerle = dreieckiges<br />
Landstück. Ob die Endung: Lee : • Grabhügel? Hier ist zu<br />
Menschengedenken beim Pflügen ein Ochse eingebrochen.<br />
Et fand sich eine ausgetäferte (Grab?)Kammer.<br />
93. Uf der Haupt, hieß 1545 und noch lange „Uf der<br />
Haugk" = Hügel, und damit der ganze Esch Uf Haugk. Vom<br />
Dorf her ist die Haupt eine kleine Erhöhung, vermutlich<br />
sind ehem. Grabhügel längst eingeebnet, östl. und südl. der<br />
Kapelle.<br />
94. Uf Hautenwies, östl. über dem Kästlesbühl an<br />
der Burlad. Grenze. Kommt nicht von Hautmannswies, wie<br />
Zingeler meinte, sondern uralte Auten-, Auchtenwiese =<br />
Weidewiese, 1544 Uttenwies. Uochta = Morgenweide; jetzt<br />
Wald.<br />
95. Hechinger-Weg 1788, -Kreuz, -Staig, letztere<br />
auch Schiatterstaig. Uralter nächster Weg nach Hechingen.<br />
96. Heerstraße nach beiden Seiten von der Kapelle<br />
U. Lb. Frau, also zum Killemer Kreuz und von dort als<br />
„Straße" durchs Tiefental zum Burladinger Kastell, ander-<br />
seits gegen Salmendingen nordöstlich. Ebenso hieß die alte<br />
Straße Salmendingen-Hechinger Staig im 16. Jahrhundert.<br />
„Heerstraße" oder „Alt Hechinger Weg", niemals aber Schlatter<br />
Kirchweg" wie heute auf den Karten steht. (Römerstraßen<br />
siehe Mitt. Hohenz. 1893 S. 92.)<br />
97. Herrenwald usw. siehe Haira.<br />
98. *Herrenbraite, -Braike 1524, in Feilen, in<br />
Bräuneschmack und auf dem Weiler überm Dannemer Weg.<br />
99. Heufeld: 1524 Hewfeld, ebenso 1400; 300 ha<br />
Ringinger Felder auf Gemarkung Salmendingen, bis 18.<br />
Jahrh. nur Wiesen, die nach dem Heuet für die Weide<br />
aufgetan und daher kein Oehmd gaben. Weideberechtigt Salmendingen,<br />
Ringingen, Jungingen und Talheim (Mitt. Hohz.<br />
1903, 61 und 78). Die Deutung „Häufeid (Eisele) ist unmöglich,<br />
da dort nur einzelne Weidbäume und Büsche standen, aber<br />
kein Hau oder Wald!<br />
100. Heufelder Weg; -Heufelder Kreuz 890, 1 m, dabei<br />
3 Grabhügel aus der Hallstattzeit als Grenzhügel; 1530<br />
„Büheln": Heunengräber.<br />
101. Heufelder Teichle sö des Kreuzes, früher „Usserer<br />
Grund", od. Raigles-Braitin.<br />
102. 'Heunenäcker 1545, Hünenäcker 1660 beim Heufelder<br />
Kreuz (s. 100).<br />
103. Hexenbäumle, Junginger Bezeichnung für die<br />
Eiche auf Seeheimer Berg in der Mitte.<br />
104. Hilb an der Haberkernengasse (Hilbgasse), seit 1911<br />
zugeschüttet und mit Häusern Nr. 202, 203 überbaut.<br />
105. Himmelberg, 1524 Hemelberg, 1545 Heimelberg,<br />
Flurnamen von Ringingen. Verkleinerter Ausschnitt aus Bl. 7620 d. topogr. Karte 1 :25000 mit Genehmigung des<br />
Landesvermessungsamts Baden-Württemberg.<br />
Die Abkürzungen in der Karte bedeuten: Ad Adarasteich; Bi Bilgerstöckle; Br Graußbrunnen; Bu Buchenbach; Fi Finstre Teile; Gr<br />
Graben; Ha Harlache; Hi Hirschentelle; K Kohlgärtle; Kä KäppeleStaig; Ka Kalkofen; Kai Kalgruob; Ke Kessel; K Staig Kirchholzei-<br />
Staig; La Langenrain; Lein Leinladen; Ma Matheußen Wäldle; Mi äußere und innere Mitzenwinkel-Litzelwinkel; Rüb Rübteilhäldele;<br />
Si Siechenbrünnele; V Viehstellen; W Weilers Käppele-Bernhardskaplle (ehemalige); Zi Ziegelhütte. (Vergl. Blätter des<br />
Schwäbischen Albvereins 1930, S. 237 ff.). Die Straße nach Salmendingen über den Himmelberg, die 1929 gebaut wurde, ist nur angedeutet.