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Bier aus dem Bannkreis der Jungfrau - Univerre

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Date: 05.01.2011<br />

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<strong>Bier</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Bannkreis</strong> <strong>der</strong> <strong>Jungfrau</strong><br />

Rund 300 Brauereien gibt es in <strong>der</strong> Schweiz. Eine davon ist die Rugenbräu in Matten bei<br />

Interlaken. Sie gehört zum Schweizer Brauerei-Verband und profiliert sich mit verschiedenen<br />

<strong>Bier</strong>en und neuerdings auch Whisky. Um sich im hart umkämpften <strong>Bier</strong>markt zu behaupten,<br />

investiert CEO Bruno Hofweber zu<strong>dem</strong> viel Energie ins Marketing. Werner Cattina (Text und Bil<strong>der</strong>)<br />

Unter den kupfernen<br />

Hauben des Sudh<strong>aus</strong>es<br />

verbirgt sich mo<strong>der</strong>nste<br />

Technik.<br />

Hinter <strong>dem</strong> Hügelzug Rugen ragt das <strong>Jungfrau</strong>massiv<br />

empor; auf halber Höhe steht am Saume<br />

des Waldes die Rugenbrauerei. Bruno Hofweber,<br />

CEO und Mitbesitzer des Familienunternehmens,<br />

wurmt es noch heute, dass seine Vorfahren den<br />

Gerstensaft nicht nach <strong>dem</strong> weltberühmten Viert<strong>aus</strong>en<strong>der</strong><br />

tauften, son<strong>der</strong>n ihm <strong>dem</strong> Namen des<br />

unscheinbaren Rugen verpassten.<br />

Dorthin, in die Nachbargemeinde Matten, verlegte<br />

Joseph Hofweber im Jahr 1895 den ursprüng-<br />

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-<br />

lich in Interlaken domizilierten Betrieb. Er baute<br />

über <strong>dem</strong> zur kühlen Lagerung des <strong>Bier</strong>s erstell-<br />

ten Kellergewölbe ein Brauh<strong>aus</strong> und verlegte auch<br />

die Produktion <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> quirligen und mondänen<br />

Kurort ins Grüne.<br />

Die Wurzeln reichen bis ins Jahr 1866<br />

«Der Name Rugenbräu ist längst eingeführt, wir<br />

können ihn nicht mehr än<strong>der</strong>n», seufzt Hofweber,<br />

<strong>der</strong> auch als Delegierter des Verwaltungsrates <strong>der</strong><br />

Rugenbräu AG firmiert. Er leitet ein Unternehmen,<br />

dessen Wurzeln bis ins Jahr 1866 zurückgehen und<br />

das Joseph Hofweber, Ahne <strong>der</strong> heutigen Besitzer-<br />

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familie, in den 1890er-Jahren erwarb. Dies, nach- einer Eisgrotte gelagert, was eine lang-<br />

<strong>dem</strong> er die Brauerei Schloss Reichenbach in Zolliko- samere Alterung des naturbelassenen,<br />

fen BE gekauft hatte, die bis heute zur Rugenbräu unfiltrierten Destillats bewirkt. Die rund<br />

gehört.<br />

1000 exklusiven Flaschen «Ice Label»<br />

Das Unternehmen ist einen weiten Weg gegan- pro Jahr sind sehr gefragt, weshalb<br />

gen. Mit seinen heute 60 Mitarbeitenden produ- Bruno Hofweber mit einem Augenziert<br />

und verteilt es eine breite Palette an <strong>Bier</strong>en zwinkern rät: «An den Ice Label sollten<br />

und an<strong>der</strong>en Getränken. Rugenbräu hat sich <strong>der</strong> sich nur <strong>aus</strong>gewiesene Whisky-Kenner<br />

«<strong>Bier</strong>kultur - mit Qualität und Charakter» verschrie- wagen.»<br />

ben und bietet ein Sortiment, das von Rugenbräu<br />

spezial über dunkel bis alkoholfrei reicht. Dazu Kleine boomen,<br />

kommen Spezialitäten wie die schwach gehopfte aber Giganten dominieren<br />

Alpenperle mit einer Zugabe von <strong>aus</strong>erlesenem Rugenbräu ist eine <strong>der</strong> rund 300 Brau-<br />

Mais, gebraut mit «frischem Bergquellwasser». Man ereien im Lande; eine traditionsreiche<br />

glaubts, denn die Staubbachfälle r<strong>aus</strong>chen ganz Kleinbrauerei und einer <strong>der</strong> Farbtupfer<br />

in <strong>der</strong> Nähe über die Felswände.<br />

neben <strong>dem</strong> allgegenwärtigen Angebot<br />

Der Chef bleibt am Markt <strong>der</strong> Giganten. Explosionsartig hat sich<br />

«Wir wollen und müssen innovativ sein, denn <strong>der</strong> das Biotop <strong>der</strong> Mini- und Kleinbraue-<br />

Markt sagt, was er will», bekräftigt Hofweber. So reien in <strong>der</strong> letzten Dekade verdreientwickelte<br />

Rugenbräu zum Beispiel den «Moun- facht. Unter den Neugründungen sind<br />

tain Twister», ein alkoholfreier Apfelmix-Drink in Brauereien, die 1000 bis 10000 Hektolicharakteristisch<br />

gedrehter Twist-Flasche. Und wenn ter im Jahr produzieren und Namen<br />

schon kein <strong>Jungfrau</strong>bier, so vertreibt wie Gletscher Bräu (Saas Fee), Huusdas<br />

Unternehmen immerhin <strong>Jungfrau</strong>- Braui (Roggwil) o<strong>der</strong> Ticino Brewing<br />

wasser, ein Mineralwasser <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Ge- (Stabio) tragen. Doch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

gend, und als Depositär auch Wein und Kleinen am helvetischen Markt ist mit<br />

gängige Softgetränke wie Rivella. Haupt- rund zwei Prozent gering. Der Löwenliefergebiet<br />

ist <strong>der</strong> Kanton Bern, wo die anteil entfällt auf die 16 Unternehmen,<br />

firmeneigenen, mit Eiger, Mönch und die im Schweizer Brauerei-Verband or-<br />

<strong>Jungfrau</strong> geschmückten Laster Gastro- ganisiert sind. Hechte im Karpfenteich<br />

betriebe und Privatkunden beliefern. sind Carlsberg/Feldschlösschen sowie<br />

Seit zwei Jahren gehört auch ein Heineken, auf die rund 70 Prozent des<br />

Whisky zum Angebot - <strong>der</strong> Swiss High-<br />

Inlandverbrauchs von 4,5 Millionen Hekland<br />

Single Malt Whisky. Für die Lage-<br />

toliter entfällt.<br />

rung bot sich <strong>der</strong> für <strong>Bier</strong> nicht mehr<br />

Das Vordringen <strong>aus</strong>ländischer Grossgebrauchte<br />

Felsenkeller unter <strong>der</strong> Brau-<br />

konzerne auf <strong>dem</strong> Schweizer <strong>Bier</strong>markt<br />

erei geradezu an. Dort reift das hoch-<br />

und das Verschwinden helvetischer Traprozentige<br />

Destillat in alten Sherry-Fäs-<br />

ditionsbrauereien hat aber die Neugrünsern<br />

heran, was ihm die gefragte Farbe<br />

dung kleiner Spezialbrauereien beflüverleiht.<br />

Jetzt hat Rugenbräu auch eine gelt. Als Hürlimann in Zürich das<br />

Destillerie in Betrieb genommen, wo<br />

Sudh<strong>aus</strong> dicht machte und auf <strong>dem</strong><br />

man Whisky selbst brennt. Ein Teil des<br />

Areal Dienstleistungsbetriebe und Woh-<br />

Single Malt wird auf das <strong>Jungfrau</strong>joch<br />

nungen hochzog, eroberte die lokale<br />

transportiert und auf 3454 Metern in<br />

Turbinen-Bräu einen kleinen Teil des<br />

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Marktes. In Luzern übernahm Heineken Stammtisch Kirchenvertreter, Politiker<br />

Eichhof, worauf dort als Nischenanbie- und die <strong>Bier</strong>brauer mit an<strong>der</strong>n Würdenter<br />

die Luzerner <strong>Bier</strong> AG entstand. trägern zusammengesetzt. «Das ist<br />

heute diametral an<strong>der</strong>s», sagt <strong>der</strong> Chef<br />

Zweischneidige Randlage <strong>der</strong> alpinen Familienbrauerei, «wir müs-<br />

Die geografische Randlage <strong>der</strong> Rugen- sen an den Markt gehen, Marketing<br />

bräu ist Segen und Fluch zugleich. Ei- betreiben und um unsere Kunden wernerseits<br />

signalisiert <strong>der</strong> Standort im ben - wie alle an<strong>der</strong>n Branchen auch.»<br />

Berner Oberland Exklusivität und Rein- Rugenbräu ist eine <strong>der</strong> grösseren<br />

heit <strong>der</strong> Produkte, und er weckt Sym- unter den kleinen Brauereien, Produkpathie,<br />

andrerseits ist <strong>der</strong> Distributions- tionszahlen hält man freilich <strong>aus</strong> Konweg<br />

in die Bergtäler und in die Zentren kurrenzgründen unter Verschluss. Im<br />

weit und kostspielig. CEO Bruno Hof- Gespräch mit Hofweber wird klar, dass<br />

weber schil<strong>der</strong>t den stetigen Kampf um es sehr viel Initiative, Energie und In-<br />

Märkte und Kunden, <strong>der</strong> um jeden ein- vestitionen braucht, um im helvetizelnen<br />

Gastrobetrieb geführt werde, schen <strong>Bier</strong>markt als kleine Brauerei zu<br />

was mit zunehmenden Schwierigkeiten reüssieren.<br />

verbunden ist. Restaurants wechseln Der Brauereikomplex am Hang des<br />

heute rasch die Besitzer. Die neuen In- Rugen wirkt wie ein Patchwork, denn<br />

haber, die vielleicht <strong>aus</strong> Korea o<strong>der</strong> seit <strong>der</strong> Gründung im vorletzen Jahr-<br />

Japan stammen, foutieren sich um das hun<strong>der</strong>t hat die Besitzerfamilie Hofweeinheimische<br />

Gebräu. ber die Anlage in Schüben erneuert<br />

Früher seien die <strong>Bier</strong>brauer Autoritä- und vergrössert. Wo Grossbrauereien<br />

ten gewesen, erklärt Hofweber im ge- wie Raffinerien wirken, dominieren im<br />

mütlichen Stübli neben <strong>dem</strong> neuen Sudh<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Rugenbräu die polierten<br />

Sudh<strong>aus</strong>; in Bayern hätten sich am Kupferhauben, unter denen aber mo-<br />

Verbindet Tradition mit Innovation: Bruno Hofweber, CEO und Miteigentümer <strong>der</strong> Rugenbräu.<br />

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<strong>der</strong>nste <strong>Bier</strong>brauertechnik arbeitet. Die rei muss man im Gespräch bleiben. So Tania Frieden, die auf <strong>dem</strong> Velo durch<br />

Anlage ist vollständig mo<strong>der</strong>nisiert und tritt Rugenbräu im Berner Oberland als das schöne Berner Oberland radelt und<br />

automatisiert worden. «Das Adminis- Sponsor von Anlässen aller Art auf. Am sich am alkoholfreien Drink labt. «Dietrationsgebäude<br />

haben wir jedoch Snowpenair, <strong>dem</strong> Pop-Konzert auf <strong>der</strong> ser TV-Spot ist teuer, bringt aber viel»,<br />

sträflich vernachlässigt», räumt Hofwe- Kleinen Scheidegg mit bis zu 4000 Be- freut sich Hofweber.<br />

ber ein. Das Empfangsbüro ist denn suchern am Ende <strong>der</strong> Wintersaison wird Wie für alle Brauereien ist aber auch<br />

auch eng und gemütlich; gut vorstell- unter an<strong>der</strong>em die alkoholfreie Eigen- für Rugenbräu das Wetter <strong>der</strong> beste<br />

bar, dass die Grossmutter zuweilen in kreation Mountain Twister kredenzt. An Promotor. Ein mil<strong>der</strong> Sommerabend,<br />

einer Ecke strickt ...<br />

Jodel- und Schwingfesten ist man mit wo Gartenbeizen, Balkone und Schre-<br />

<strong>Bier</strong> präsent, das <strong>aus</strong> riesigen Tanks in bergärten voller Menschen sind, lässt<br />

Wichtig ist das Marketing, die Humpen abgefüllt wird, immer Hofweber zufrieden lächeln, weil sich<br />

aber auch das Wetter sind auch alkoholfreie Getränke dabei. dann die Vorratslager leeren und seine<br />

In <strong>der</strong> automatischen Abfüllerei gleiten «Wir sind von <strong>der</strong> Konkurrenz <strong>der</strong> klei- Brauerei auf Hochtouren laufen kann.<br />

auf <strong>dem</strong> Fliessband gerade «Rugen- nen und <strong>der</strong> grossen Brauereien bela- Doch auch «strahlende Wintertage mit<br />

bräu Alkoholfrei»-Flaschen vorüber, an- gert», sagt Hofweber, dessen Handy stiebenden Pisten und vollbesetzten<br />

schliessend wird «Lager hell» abgefüllt, immer wie<strong>der</strong> surrt. Rugenbräu schal- Bergrestaurants sind für unsere Braue-<br />

«das Meistgetrunkene», wie die Wer- tet Inserate und sogar TV-Spots für den rei hier im Berner Oberland ein Segen»,<br />

bung verheisst. Gerade als Kleinbraue- Mountain Twister mit <strong>der</strong> Sportlerin weiss <strong>der</strong> Chef.<br />

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Am Fuss des Rugen: Die Brauerei mit <strong>dem</strong> gemütlichen Restaurant.<br />

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<strong>Bier</strong>markt wächst, Importe steigen markant<br />

Der <strong>Bier</strong>markt in <strong>der</strong> Schweiz ist um 1,7 Prozent auf rund<br />

4,56 Millionen Hektoliter gewachsen. Die Importe stiegen<br />

um Z1 Prozent. Ihr Marktanteil erreicht nun über einen<br />

Fünftel. Bei den Verkäufen Ist Dosenbier im Vormarsch.<br />

Der gesamte <strong>Bier</strong>markt Schweiz wuchs im Berichtsjahr vom SBV för<strong>der</strong>t <strong>Bier</strong>kompetenz<br />

«I<br />

-<br />

bot dazu geführt, dass sich eine Konsumbewegung weg von<br />

<strong>der</strong> Gastronomie hin in den Detailhandel entwickelt hat - mit<br />

den bekannten Konsequenzen», sagt dazu Nationalrat Markus<br />

Zemp, <strong>der</strong> Präsident des Schweizer Brauerei-Verbandes (SBV).<br />

1. Oktober 2009 bis 30. September 2010 um 77000 Hektoliter Trotz dieser Entwicklung gibt es in <strong>der</strong> Schweiz einen andau-<br />

(hl) auf 4 561 417 hl (456141 700 Liter). Der Anstieg <strong>der</strong> Importe ernden Boom bei <strong>der</strong> Neugründung von Brauereien. Zurzeit<br />

um Z1 Prozent war noch grösser als im Vorjahr (6,4 Prozent). sind über 300 Br<strong>aus</strong>tätten biersteuerpflichtig, im Jahr 2000<br />

Der <strong>Bier</strong>importanteil am gesamten <strong>Bier</strong>markt erreichte per waren es noch 96. Um die <strong>Bier</strong>kultur in <strong>der</strong> Schweiz weiter zu<br />

Ende des Braujahrs 21,5 Prozent (Vorjahr: 20,5 Prozent) o<strong>der</strong> för<strong>der</strong>n, haben <strong>der</strong> SBV und seine Mitglie<strong>der</strong> die Schirmherr-<br />

982148 hL Gleichzeitig wuchs aber auch <strong>der</strong> Inland<strong>aus</strong>stoss schaft über die Diplom-<strong>Bier</strong>sommelier-Ausbildung <strong>der</strong> Brau<strong>der</strong><br />

Schweizer Brauereien - und zwar um 0,3 Prozent auf aka<strong>dem</strong>ie Doemens (Gräfelfing/D) in <strong>der</strong> Schweiz übernom-<br />

3 579 269 hL men. Mit dieser Ausbildung soll die <strong>Bier</strong>kompetenz im Land<br />

und in <strong>der</strong>Gastronomie geför<strong>der</strong>t werden. WeitereAusbildungs-<br />

Importe: Deutschland und Dosenbier vorn projekte sind in Planung. So arbeitet die Branchenorganisa-<br />

Die Importe im Braujahr 2009/10 stammten zu 48 Prozent <strong>aus</strong> tion <strong>der</strong> Brauwirtschaft eng mit Gastrosuisse zusammen, um<br />

Deutschland, gefolgt von Frankreich (17,3 Prozent) und Portu- Restaurationsfachleuten künftig einen Intensiv-Ausbildungs-<br />

gal (12,3 Prozent). Von den gesamten <strong>Bier</strong>importen wurden lehrgang zum «Schweizer <strong>Bier</strong>berater» anbieten zu können.<br />

53,1 Prozent in Dosen und 28,8 Prozent in Einwegflaschen ge- Zum Schweizer Brauerei-Verband gehören 16 Unternehmen<br />

tätigt. Das Ist ein starkes Indiz dafür, dass Importbiere beson- mit 19 Br<strong>aus</strong>tätten, die zusammen rund 97 Prozent <strong>der</strong> In-<br />

<strong>der</strong>s im Detailhandel ver- respektive gekauft werden. «Neben landproduktion abdecken. Der Gesamtumsatz <strong>der</strong> Schweizer<br />

den wirtschaftlichen Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> letzten Monate Brauwirtschaft beläuft sich <strong>der</strong>zeit auf rund eine Milliarde<br />

hat sicher auch das am 1. Mai 2010 in Kraft gesetzte Rauchver- Franken. (Ren d Pfister/SBV)<br />

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