Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung - Toni Hofreiter

damit eine geringe Theoretische Fahrzeit je Kilometer. Die Theoretische
Fahrzeit je Kilometer auf den stillgelegten und verpachteten Strecken
ist aufgrund der hier eher niedrigen Geschwindigkeit im mängelfreien
Zustand größer.
Der Theoretische Fahrzeitverlust durch Infrastrukturmängel verbesserte
sich wie oben dargestellt gegenüber dem Vorjahr um 55 Minuten
[ungewichteter Ansatz] bzw. 53 Minuten [gewichteter Ansatz].
Diese Veränderungen resultieren im Wesentlichen aus:
� der Verringerung des Theoretischen Fahrzeitverlustes um 243
Minuten [ungewichtet] bzw. 121 Minuten [gewichtet] durch
Beseitigung von Infrastrukturmängeln, insbesondere auf den
folgenden Strecken: Leipzig-Anger - Leipzig-Heiterblick (Oberbaumangel),
Bärenstein - Annaberg-Buchholz (sonstiger
Infrastrukturmangel), Neukieritzsch - Chemnitz Hbf (Brücken-
und Oberbaumangel), Chemnitz Hbf – Blauenthal (signaltechnischer
Mangel), Leipzig-Leutzsch – Probstzella (Brücken-
und Oberbaumangel), Pockau-Lengefeld – Neuhausen (Oberbaumangel),
Neumünster – Flensburg (Brücken- und Oberbaumangel).
� dem Anstieg des Theoretischen Fahrzeitverlustes in Höhe von
188 Minuten [ungewichtet] / 68 Minuten [gewichtet] durch Auftreten
von Infrastrukturmängeln, insbesondere auf den folgenden
Strecken: Merseburg - Halle-Nietleben, Halle Gbf -
Halle Hbf, Großenhain Cottbuser Bf – Frankfurt (Oder) Pbf.
Werden die Zu- und Abgänge der Infrastruktur im Jahr 2006 bei der
Ermittlung der Qualitätskennzahl nicht berücksichtigt, d. h. in 2006 in
Betrieb genommene Strecken sowie in 2006 abgegebene bzw. stillgelegte
Strecken werden nicht betrachtet, ergibt sich folgender Theoretischer
Fahrzeitverlust:
� Der ungewichtete Theoretische Fahrzeitverlust beträgt im
Jahr 2006 1.055 Minuten. Im Jahr 2005 wurde auf diesen
Strecken ein Theoretischer Fahrzeitverlust von 1.110 Minuten
ermittelt.
� Der gewichtete Theoretische Fahrzeitverlust beträgt im Jahr
2006 560 Minuten. Im Jahr 2005 wurde auf diesen Strecken
ein Theoretischer Fahrzeitverlust von 612 Minuten ermittelt.
Zur anforderungsgerechten Vorhaltung des Netzes gehört auch ein
den Kundenansprüchen angemessener Ausbaustandard der Bahnsteige.
Vor diesem Hintergrund wird über ein Punktesystem unter Berücksichtigung
der verkehrlichen Bedeutung des Bahnhofs (Anzahl der
Reisenden) ein angemessener kundengerechter Ausbaustandard
(Bahnsteighöhe, eigenständiger Zugang Rollstuhlfahrer, Blindenleitstreifen)
bewertet. Der Maximalwert für 2006 – dieser unterstellt die
vollständige Erfüllung der o. g. drei Merkmale pro Bahnsteig - liegt bei
4.649 Punkten. Infolge der Reduzierung der Anzahl der Bahnsteige
nahm der Maximalwert gegenüber dem Vorjahr um 103 Punkte ab.
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