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Die Vereinbarkeit des IT-Verfahren ATLAS (Einfuhr ... - EFA-Schriften

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C. Praktische Anwendungsebenen<br />

Schwierigkeiten elektronisch verarbeitet und weitergegeben werden können,<br />

ohne dass der Bürger oder das Unternehmen diese Vorgänge und die Verwendungszwecke<br />

seiner Daten nachvollziehen kann. <strong>Die</strong>ses Nachvollziehen<br />

fällt umso schwerer, als dass die bereichsübergreifende Nutzung von Daten<br />

die den Stellen zugewiesenen Kompetenzen verschmelzen lässt.<br />

3. Transaktion<br />

<strong>Die</strong> öffentliche Verwaltung darf sich nicht auf die Bereitstellung von Informationen<br />

beschränken259 . Der Mehrwert von E-Government beginnt erst mit<br />

einer Transaktion260 . Eine Transaktion im Sinne von E-Government ist gegeben,<br />

wenn ein kompletter Verwaltungsvorgang elektronisch abgewickelt<br />

wird261 . Vereinzelt wird dabei auch von �E-Transaction� gesprochen 262 .<br />

Unter einer elektronischen Transaktion wird die Annahme und Bearbeitung<br />

von Anträgen sowie Bereitstellung von Formularen, die direkt am Computer<br />

ausgefüllt und wieder zurückgesendet werden können, verstanden263 .Der<br />

Weg zur Verwaltung bleibt dem Bürger oder Unternehmen in wichtigen<br />

Angelegenheiten erspart. Transaktionsdienste bieten den Verwaltungskunden<br />

daher langfristig gesehen den größten Nutzen, da sie alle relevanten<br />

Verwaltungsverfahren direkt online abwickeln können264 .<br />

Dabei kommt es vor allem darauf an, dass die Abwicklung <strong>des</strong> Verwaltungsverfahren<br />

ohne einen Medienbruch verläuft. Unter einem Medienbruch<br />

versteht man eine unterbrochene Übertragung von Daten. <strong>Die</strong>s ist der Fall,<br />

wenn z.B. Antragsformulare ausgedruckt und später per Post an die Verwaltung<br />

zurückgesandt werden müssen. Solche Medienbrüche verringern die<br />

Effizienz und erhöhen die Durchlaufzeit eines Prozesses innerhalb der öffentlichen<br />

Verwaltung. Sie treten insbesondere dann auf, wenn die <strong>IT</strong>-<br />

Unterstützung nur teilweise realisiert ist265 .<br />

Eine medienbruchfreie Abwicklung ist erreicht, wenn der Nutzer eine Verwaltungsdienstleistung<br />

direkt zurücksenden kann, ohne andere Medien zur<br />

Übertragung einzubeziehen. <strong>Die</strong>s bedeutet, dass Daten elektronisch ausge-<br />

259 Vgl. Rogmann, in:Asghari (Hrsg.) E-Government, S. 212.<br />

260 Vgl. Asghari, in:Asghari (Hrsg.) E-Government, S. 20.<br />

261 Vgl. Träger, E-Government, S. 20. Vereinzelt wird aus dem Merkmal, dass die elektronische<br />

Kommunikation medienbruchfrei erfolgen soll, eine weitere, vierte Kommunikationsform<br />

von E-Government gebildet und von �Integration� gesprochen (so<br />

etwa Schwiering, Electronic Government, S. 68).<br />

262 So etwa Kussmaul, Wirtschaftliche Internetkommunikation, S. 102.<br />

263 Vgl. Passade/Labusch, Bewertung <strong>des</strong> E-Government-Ansatzes, S. 40.<br />

264 Vgl. Passade/Labusch, Bewertung <strong>des</strong> E-Government-Ansatzes, S. 42.<br />

265 Vgl. Passade/Labusch, Bewertung <strong>des</strong> E-Government-Ansatzes, S. 20.<br />

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